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Okeanide

Die Okeaniden (griech. Ὠκεανίδες, Plural von Ὠκεανίς) sind in der griechischen Mythologie die Töchter des Okeanos und der Tethys, nur Hyginus gibt als ihre Eltern Pontos und Mare an.[1]
Ihre Wirkungsbereiche sind das Meer und die Süßgewässer, die sie sich mit den Nereiden (den Töchtern der Okeanide Doris) und den Nymphen teilen und von denen sie nicht immer unterschieden werden.
Die meisten von ihnen sind nur dichterische Namen, die mythologisch nicht weiter ausdifferenziert wurden, in der Mythologie und im Kult spielen sie nur eine untergeordnete Rolle.
In antiken Darstellungen erscheinen sie in Frauengestalt, nur Eurynome wird davon abweichend mit Fischschwanz dargestellt.
Namen der Okeaniden
Hesiod gibt in der Theogonie ihre Anzahl und die ihrer Brüder, der Potamoi (griech. Ποταμοί, Flüsse), mit je 3000 an, zählt aber nur die 41 ältesten Okeaniden namentlich auf.[2] Weitere Okeanidenkataloge finden sich
- im homerischen Hymnos an Demeter,[3]
- den Fragmenten der Orphiker,[4]
- in der Bibliotheke des Apollodor,[5]
- bei Hyginus[6][7] und
- in Vergils Georgica.[8]
Andere Autoren nennen nur einzelne Okeaniden in bestimmten Kontexten. So werden in Homers Ilias nur Eurynome[9] und in der Odyssee nur Perse[10] namentlich aufgeführt.
Vergils Verzeichnis der Okeaniden hat starke Ähnlichkeit mit einem Nereidenkatalog, jedoch werden zwei der aufgezählten Namen ausdrücklich als Okeaniden bezeichnet. Andere Autoren bezeichnen Göttinnen wie Nemesis oder Tyche als Okeaniden, bei anderen sind diese nur eponyme Namensgeberinnen für Orte, etwa Dodona für die Orakelstätte Dodona oder Ephyra für Korinth.
Literatur
- Fritz Fischer: Nereiden und Okeaniden in Hesiods Theogonie. O. Jung 1934.
- Hans Herter: Okeaniden. In: Paulys Realencyclopädie der classischen Altertumswissenschaft (RE). Band XVII,2, Stuttgart 1937, Sp. 2303–2308.
- Lilly Kahil, Noëlle Icard-Gianolio: Okeaniden. In: Lexicon Iconographicum Mythologiae Classicae (LIMC). Band VII, Zürich/München 1994, S. 29–31.
- Paul Weizsäcker: Okeaniden. In: Wilhelm Heinrich Roscher (Hrsg.): Ausführliches Lexikon der griechischen und römischen Mythologie. Band 3,1, Leipzig 1902, Sp. 805–809 (Digitalisat).
Weblinks

- Okeaniden im Theoi Project (englisch)
Einzelnachweise
- ↑ Hyginus: Fabulae, Praefatio
- ↑ Hesiod: Theogonie 346-370. (altgriechisch und deutsch)
- ↑ Homerischer Hymnos 2, 418 ff. (altgriechisch und englisch)
- ↑ Orphische Fragmente 49, 21 ff. In: Otto Kern (Herausgeber):Orphicorum Fragmenta. Weidmann, Berlin 1922. (Digitalisat)
- ↑ Bibliotheke des Apollodor 1, 2, 2 (Eidyia 1, 9, 23; Melia 2, 1, 2; Meliboia 3, 8, 1; Pleione 3, 10, 1.) (altgriechisch und deutsch)
- ↑ Hyginus: Fabulae, Prefatio 6. (latein und englisch)
- ↑ Hyginus: Fabulae 182. (latein)
- ↑ Vergil: Georgica 4, 334. (latein und englisch)
- ↑ Homer: Ilias 18, 398.
- ↑ Homer: Odyssee 10, 139.
Dieser Artikel basiert auf einer für AnthroWiki adaptierten Fassung des Artikels Okeanide aus der freien Enzyklopädie de.wikipedia.org und steht unter der Lizenz Creative Commons Attribution/Share Alike. In Wikipedia ist eine Liste der Autoren verfügbar. |