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Salze

Als Salze bezeichnet man chemische Verbindungen bzw. kristalline Substanzen, die aus positiv geladenen Ionen (Kationen) und negativ geladenen Ionen (Anionen) aufgebaut sind. Zwischen diesen Ionen liegen ionische Bindungen vor. Bei anorganischen Salzen werden die Kationen häufig von Metallen und die Anionen häufig von Nichtmetallen oder deren Oxiden gebildet. Als Feststoff bilden sie gemeinsam ein regelmäßig geordnetes Ionengitter mit einer bestimmten Kristallstruktur. Als organische Salze bezeichnet man alle Verbindungen, bei denen mindestens ein Anion oder Kation eine organische Verbindung ist.
Salinität
Der Salzgehalt eines Gewässers wird als Salinität bezeichnet und üblicherweise in g/kg (Gramm Salz pro Kilogramm Salzwasser bzw. Lösung) oder in Prozent angegeben (1 % entspricht 10 g/kg). Sie wird mithilfe von Salinometern verschiedenster Bauart bestimmt, die u. a. folgende chemische und physikalische Eigernschaften der Salzlösung messen:
- Elektrische Leitfähigkeit: Die häufigste Methode zur Bestimmung der Salinität ist die Messung der elektrischen Leitfähigkeit. Salze im Wasser erhöhen die Leitfähigkeit, sodass deren Messung Rückschlüsse auf den Salzgehalt ermöglicht. Die Leitfähigkeit wird oft mit speziellen Leitfähigkeitsmessgeräten oder Sonden gemessen, die die Werte automatisch in Salinität umrechnen.
- Titration mit Silbernitrat: Bei dieser chemischen Methode wird die Chloridionenkonzentration des Wassers bestimmt, die den Hauptanteil der gelösten Salze darstellt. Silbernitrat wird zur Probe hinzugegeben, bis alle Chloridionen ausgefällt sind, und der Punkt, an dem dies geschieht, zeigt die Salinität an.
- Refraktometer: Ein Refraktometer misst den Brechungsindex des Wassers. Da Salze den Brechungsindex von Wasser erhöhen, kann die Salinität durch die Messung der Lichtbrechung ermittelt werden. Diese Methode ist schnell und einfach, besonders für Feldmessungen.
- Aräometer (Dichtemessung): Mit einem Aräometer wird die Dichte des Wassers gemessen. Salzhaltiges Wasser ist dichter als Süßwasser, und diese Dichtemessung kann zur Berechnung der Salinität verwendet werden. Diese Methode ist jedoch weniger präzise als die Leitfähigkeitsmessung.
- Spektroskopische Methoden: Diese Methode verwendet Spektrophotometer, um spezifische Ionen im Wasser zu identifizieren und zu quantifizieren, aus denen sich die Salinität ableiten lässt. Sie wird oft in Laboren angewendet.
Die Wahl der Methode hängt von der gewünschten Genauigkeit, den vorhandenen Mitteln und den Bedingungen vor Ort ab. In der Praxis wird häufig die Leitfähigkeitsmessung bevorzugt, da sie schnell und einfach durchzuführen ist.
Anorganische Salze

Im engsten Sinn versteht man unter Salz das Natriumchlorid (NaCl, Speisesalz). Im weiten Sinn bezeichnet man alle Verbindungen, die wie NaCl aus Anionen und Kationen aufgebaut sind – wie zum Beispiel Calciumchlorid (CaCl2) – als Salze. Natriumchlorid ist aus den Kationen Na+ und Anionen Cl− aufgebaut. Das Salz Calciumchlorid wird von Ca2+ und Cl− gebildet. Die Formeln NaCl und CaCl2 sind die Verhältnisformeln der Verbindungen (Na:Cl=1:1, bzw. Ca:Cl=1:2). Ionen können ein- oder mehrwertig sein, also eine oder mehrere positive bzw. negative Ladungen tragen.
Die Verhältnisformel eines Salzes wird durch die Ladungszahl der Ionen bestimmt, da sich positive und negative Ladungen kompensieren müssen. Verhältnisformeln von Salzen stehen im klaren Gegensatz zu Formeln von Verbindungen wie Wasser (H2O) oder Methan (CH4), die molekulare Verbindungen sind.
Siehe auch
- Kategorie:Salz - Artikel in der deutschen Wikipedia
- Salze - Artikel in der deutschen Wikipedia
Weblinks

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