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Himmel: Unterschied zwischen den Versionen

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Als '''Himmel''' ([[Mittelhochdeutsch|mhd.]] ''himel'', [[Althochdeutsch|ahd.]] ''himil'' „Decke“) bezeichnet man  
Als '''Himmel''' ([[Mittelhochdeutsch|mhd.]] ''himel'', [[Althochdeutsch|ahd.]] ''himil'' „Decke“) bezeichnet man  


* den [[blau]]en [[Tageshimmel]], durch den der [[Weltenäther]] sichtbar wird.
* aus äußerer [[sinnlich]]er Sicht den Teil der scheinbaren Himmelskugel, der sich für einen irdischen Beobachter über dem Horizont wölbt:
* aus äußerer [[sinnlich]]er Sicht das von der Erde aus durch die Atmosphäre mit Blick in Richtung des Weltall gesehene Panorama des [[Nacht|nächtlichen]] '''Sternenhimmels''' (auch ''Sternhimmel'', ''Fixsternhimmel'' oder ''gestirnter Himmel''), das sich auf dem Hintergrund des '''Himmelsgewölbes''' oder '''Firmaments''' (von [[lat.]] ''firmamentum'' „Befestigungsmittel“, von ''firmare'' „befestigen“ bzw. ''firmus'' „fest“, als Übersetzung von {{HeS|רָקִ֫יעַ|[[Rakia]]}} „[[Feste]]“, vgl. {{B|1 Mos|1|6|LUT}}) entfaltet, das nach mittelalterlicher Auffassung auch als [[Kristallhimmel]] oder [[Primum Mobile]] bezeichnet (vgl. beispielsweise [[Dante]]s ''«[[Göttliche Komödie]]»'') wird. Unter optimalen Bedingungen sind etwa etwa 3000 bis 6000 [[Stern]]e mit freiem Auge sichtbar. Die zwölf auffälligsten, entlang der [[Wikipedia:Ekliptik|Ekliptik]] gelegenen [[Sternbilder]] repräsentieren den [[Tierkreis]].  
** der [[blau]]e [[Tageshimmel]], durch den der [[Weltenäther]] sichtbar wird,
** das von der Erde aus durch die Atmosphäre mit Blick in Richtung des Weltall gesehene Panorama des [[Nacht|nächtlichen]] '''Sternenhimmels''' (auch ''Sternhimmel'', ''Fixsternhimmel'' oder ''gestirnter Himmel''), das sich auf dem Hintergrund des '''Himmelsgewölbes''' oder '''Firmaments''' (von [[lat.]] ''firmamentum'' „Befestigungsmittel“, von ''firmare'' „befestigen“ bzw. ''firmus'' „fest“, als Übersetzung von {{HeS|רָקִ֫יעַ|[[Rakia]]}} „[[Feste]]“, vgl. {{B|1 Mos|1|6|LUT}}) entfaltet, das nach mittelalterlicher Auffassung auch als [[Kristallhimmel]] oder [[Primum Mobile]] bezeichnet (vgl. beispielsweise [[Dante]]s ''«[[Göttliche Komödie]]»'') wird. Unter optimalen Bedingungen sind etwa etwa 3000 bis 6000 [[Stern]]e mit freiem Auge sichtbar. Die zwölf auffälligsten, entlang der [[Wikipedia:Ekliptik|Ekliptik]] gelegenen [[Sternbilder]] repräsentieren den [[Tierkreis]].  
* aus [[geist]]iger Sicht die sog. [[Himmlische Welt]] ([[Niederes Devachan]]), in der [[Kabbala]] bezeichnet als [[Olam Atziluth]], {{HeS| עולם אצילות|Welt der Erhabenheit}}.  
* aus [[geist]]iger Sicht die sog. [[Himmlische Welt]] ([[Niederes Devachan]]), in der [[Kabbala]] bezeichnet als [[Olam Atziluth]], {{HeS| עולם אצילות|Welt der Erhabenheit}}.  
* zu Beginn der [[Bibel|biblischen]] [[Schöpfung]]sgeschichte, wo die Scheidung von Himmel und Erde erfolgt, wird der Himmel als ''„Himmlisches Wasser“'' ({{HeS|שמים|[[Schamajim]]}}) von den ''irdischen Wassern'' getrennt. Nach [[Rudolf Steiner]] wird damit primär auf die Trennung der [[Erde (Planet)|Erde]] ({{HeS|‏הָאָרֶץ|ha-Aretz}} „Erde, Land“) von der [[Sonne]] hingewiesen.
* zu Beginn der [[Bibel|biblischen]] [[Schöpfung]]sgeschichte, wo die Scheidung von Himmel und Erde erfolgt, wird der Himmel als ''„Himmlisches Wasser“'' ({{HeS|שמים|[[Schamajim]]}}) von den ''irdischen Wassern'' getrennt. Nach [[Rudolf Steiner]] wird damit primär auf die Trennung der [[Erde (Planet)|Erde]] ({{HeS|‏הָאָרֶץ|ha-Aretz}} „Erde, Land“) von der [[Sonne]] hingewiesen.

Version vom 20. Juni 2019, 08:15 Uhr

Holzschnitt aus C. Flammarion: L'Atmosphere: Météorologie Populaire (Paris, 1888), S. 163 (coloriert)

Als Himmel (mhd. himel, ahd. himil „Decke“) bezeichnet man

„Im Urbeginn schufen die Elohim den Himmel und die Erde.“

hebr. בְּרֵאשִׁ֖ית בָּרָ֣א אֱלֹהִ֑ים אֵ֥ת הַשָּׁמַ֖יִם וְאֵ֥ת הָאָֽרֶץ׃
Bereschit bara Älohim et ha-Schamajim we'et ha-Áräz

Genesis: 1 Mos 1,1 LUT
Der Nachthimmel im Sommer in südöstlicher Richtung
Der Nachthimmel im Sommer in südöstlicher Richtung

Literatur

  • HIMMELSKUNDE. Texte aus der Geisteswissenschaft Rudolf Steiners zusammengestellt und bearbeitet von Dr. Ernst Hagemann, Vlg. Die Kommenden, Freiburg i. Br. 1980