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Name

Aus AnthroWiki
Version vom 12. Mai 2008, 15:21 Uhr von imported>Odyssee (Die Seite wurde neu angelegt: Der '''Name''' stand in alten Zeiten, als die Menschen noch die Stimme der Inspiration vernehmen konnten, nicht in einem bloß äußerlichen, konventionellen Ve...)
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Der Name stand in alten Zeiten, als die Menschen noch die Stimme der Inspiration vernehmen konnten, nicht in einem bloß äußerlichen, konventionellen Verhältnis zu dem Wesen, das er bezeichnete, sondern er war dessen unmittelbarer tönender Nachklang in menschlichen Lauten, durch den sich seine Wesenseigenschaften offenbarten. Noch die Ägypter empfanden den Namen, Ren, als Teil des Wesens selbst und war derart auch wichtiger Bestandteil des Wikipedia:Totenkultes, denn nur wessen Name ausgesprochen wird, der lebt auch nach dem Tode weiter. Der Name wurde dabei in enger Beziehung zum Ka, dem Ätherleib des Menschen, gesehen, der der Träger des Gedächtnisses ist.

"Der Gebrauch der Namen war früher ein ganz anderer. Man hätte sich überhaupt nicht eine solche Vorstellung machen können, daß Namen mit Dingen oder Wesenheiten so in äußerlicher Weise verknüpft werden können, wie es heute geschieht. Der Name war in alten Zeiten etwas, was wesenhaft war, was wesenhaft mit dem Wesen oder Ding zusammenhing und ausdrücken sollte den inneren Charakter des Wesens im Ton. Ein Nachklang des Wesens im Ton sollte der Name damals sein." (Lit.: GA 123, S 115)

Was die Ägypter und andere Völker in der Namensgebung bewahrt haben, war allerdings nur mehr ein schwacher Nachklang dessen, was noch viel stärker in der atlantischen Zeit gepflegt wurde. Damals wurde aber der Name, da die Individualität noch wenig ausgebildet war, noch nicht dem einzelnen Menschen verliehen, sondern bezog sich auf eine ganze Stammesgemeinschaft, die durch das Blut verbunden war.

"Der Name war durchaus in alten Zeiten nicht angewendet auf den einzelnen Menschen in seinem persönlichen Leben, sondern auf das, was durch das Gedächtnis zusammengehalten wurde, so daß sein Name so lange gebraucht wurde, als die Erinnerung dauerte. So ist Noah zum Beispiel nicht ein einzelner Mensch, sondern der Name Noah bedeutet, daß sich zunächst irgend ein einzelner Mensch erinnert an sein eigenes Leben und dann durch die Geburt hindurch an das Leben seines Vaters, seines Großvaters und so weiter, so lange, als das Gedächtnis anhielt. So weit als der Gedächtnisfaden reichte, wurde für eine solche Folge von Menschen derselbe Name gebraucht." (Lit.: GA 123, S 115f)

Literatur

  1. Rudolf Steiner: Das Matthäus-Evangelium, GA 123 (1988), ISBN 3-7274-1230-5
Literaturangaben zum Werk Rudolf Steiners folgen, wenn nicht anders angegeben, der Rudolf Steiner Gesamtausgabe (GA), Rudolf Steiner Verlag, Dornach/Schweiz Email: verlag@steinerverlag.com URL: www.steinerverlag.com.
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