Eine freie Initiative von Menschen bei anthrowiki.at, anthro.world, biodyn.wiki und steiner.wiki mit online Lesekreisen, Übungsgruppen, Vorträgen ... |
Wie Sie die Entwicklung von AnthroWiki durch Ihre Spende unterstützen können, erfahren Sie hier. |
Use Google Translate for a raw translation of our pages into more than 100 languages. Please note that some mistranslations can occur due to machine translation. |
Im Geiste lag der Keim meines Leibes
Mit den Worten „Im Geiste lag der Keim meines Leibes“ beginnt ein von Rudolf Steiner gegebener Meditationsspruch, mit dem in den Jahren 1913 bis 1914 von einem gewissen Zeitpunkt an die esoterischen Stunden geschlossen wurden, die von ihm in dieser Form im Rahmen der Esoterischen Schule bis zum Ausbruch des Ersten Weltkriegs gehalten wurden.
Im Geiste lag der Keim meines Leibes. |
Die Grundlage dieses Meditationstextes ist der Rosenkreuzerspruch: «Ex deo nascimur - In Christo morimur - Per spiritum sanctum reviviscimus» (Aus dem Gotte sind wir geboren - In dem Christus sterben wir - Durch den Heiligen Geist werden wir auferstehen), der in engem Zusammenhang mit dem Symbol des Rosenkreuzes steht und die unterschiedliche Wirkung der drei göttlichen Personen der Trinität widerspiegelt. Der Vatergott wirkt in den gesetzmäßig geregelten Naturkräften der sinnlichen Welt, insbesondere im Blut, das durch die Generationen rinnt, d. h. in der Vererbungsströmung. Durch ihn wirken die Kräfte der Geburt. Der Sohnesgott hingegen lebt im Seelisch-Geistigen des Menschen und führt ihn nach dem Tod in die übersinnliche Welt. Der Heilige Geist führt als drittes Prinzip über Geburt und Tod hinaus zur Auferweckung des Geistes.
„Aber gleichwertig stehen nebeneinander der göttliche Vater, der den Übergang bewirkt aus dem Übersinnlichen in das Sinnliche: Ex deo nascimur, und der göttliche Sohn, der den Übergang bewirkt von dem Sinnlichen ins Übersinnliche: In Christo morimur. — Und erhaben über beides, über das Geborenwerden und Sterben, ist ein drittes Prinzip, das ausgeht von beiden, was gleichwertig wiederum zusammenhängt mit beiden, mit dem göttlichen Vater und dem göttlichen Sohne: der Geist, der Heilige Geist. So daß im Menschen zu erkennen ist der Übergang aus dem Übersinnlichen in das Sinnliche: Ex deo nascimur, der Übergang aus dem Sinnlichen ins Übersinnliche: In Christo morimur, und die Vereinigung von beiden, die Verbindung mit dem, worin weder Geburt noch Tod mehr eine Wesenheit haben, die Auferweckung durch den Geist: Per spiritum sanctum reviviscimus.“ (Lit.: GA 209, S. 172)
Literatur
- Rudolf Steiner: Nordische und mitteleuropäische Geistimpulse, GA 209 (1982), ISBN 3-7274-2090-1 pdf pdf(2) html mobi epub archive.org English: rsarchive.org
- Rudolf Steiner: Aus den Inhalten der esoterischen Stunden, Band III: 1913 und 1914; 1920 – 1923, GA 266/3 (1998), ISBN 3-7274-2663-2 pdf pdf(2) html mobi epub archive.org English: rsarchive.org
Literaturangaben zum Werk Rudolf Steiners folgen, wenn nicht anders angegeben, der Rudolf Steiner Gesamtausgabe (GA), Rudolf Steiner Verlag, Dornach/Schweiz Email: verlag@steinerverlag.com URL: www.steinerverlag.com.
Freie Werkausgaben gibt es auf steiner.wiki, bdn-steiner.ru, archive.org und im Rudolf Steiner Online Archiv. Eine textkritische Ausgabe grundlegender Schriften Rudolf Steiners bietet die Kritische Ausgabe (SKA) (Hrsg. Christian Clement): steinerkritischeausgabe.com Die Rudolf Steiner Ausgaben basieren auf Klartextnachschriften, die dem gesprochenen Wort Rudolf Steiners so nah wie möglich kommen. Hilfreiche Werkzeuge zur Orientierung in Steiners Gesamtwerk sind Christian Karls kostenlos online verfügbares Handbuch zum Werk Rudolf Steiners und Urs Schwendeners Nachschlagewerk Anthroposophie unter weitestgehender Verwendung des Originalwortlautes Rudolf Steiners. |