Mara

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Mara (Sanskrit: wörtl. Mörder, Tod oder auch Dämon) gilt im Buddhismus als das wesenhafte Böse. Er ist „das was Leiden verursacht“, indem er die geistige Wirklichkeit verdunkelt und in einem Schleier von Illusionen verhüllt.

In den buddhistischen Legenden tritt er als Gegenspieler des Buddha Shakyamuni auf und will diesen mit Traumvisionen von sich ihm willig hingebenden Frauen und unermesslichen Reichtümern verführen. Doch der Buddha durchschaut Maras Intentionen und erkennt die Vergänglichkeit seiner Gaben. Wie ein Diamant zerschneidet die Erleuchtung Maras Illusionen und dieser versinkt in einer Pfütze, d.h. im Schlamm seiner eigenen dunklen Astralkräfte.

Mara steht zugleich für die dunklen Eigenschaften des Menschen, die es zu überwinden gilt. Wer Mara in sich vollständig überwindet und so zur Erleuchtung gelangt, wird selbst zum Buddha.