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Neoarchaikum

Aus AnthroWiki
Äonothem Ärathem System ≈ Alter
(mya)
später später später jünger
A
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Dauer:

1500
Ma
Neoarchaikum
Dauer: 300 Ma
2500

2800
Mesoarchaikum
Dauer: 400 Ma
2800

3200
Paläoarchaikum
Dauer: 400 Ma
3200

3600
Eoarchaikum
Dauer: 400 Ma
3600

4000
früher: Hadaikum

Das Neoarchaikum ist ein geologisches Zeitalter. Es stellt innerhalb des erdgeschichtlichen Äons des Archaikums das letzte von vier Zeitaltern (Neoarchaikum = neues Archaikum) dar. Es beginnt vor etwa 2800 Millionen Jahren mit dem Ende des Mesoarchaikums und endet vor etwa 2500 Millionen Jahren mit dem Beginn des Paläoproterozoikums.

Charakterisierung

Bändererz in der Dales Gorge, Hamersley Range

Neuere Forschungen deuten darauf hin, dass erstmals im Neoarchaikum die Voraussetzungen für das Entstehen höherer Gebirge gegeben waren. In den Zeitaltern davor war die kontinentale Lithosphäre aufgrund ihrer geringeren Viskosität (hohe Temperatur und zu geringe Dicke) für topographische Erhöhungen von mehr als 2.500 Metern noch nicht ausreichend tragfähig.[1]

In das Neoarchaikum fällt ein in der Erdgeschichte einmaliger Puls magmatischer Aktivität, das so genannte Spätarchaische Superereignis. Es führte im Zeitraum 2700 bis 2500 Millionen Jahre BP zu einem enormen Krustenwachstum und wahrscheinlich zur Bildung eines oder mehrerer Superkontinente (Kenorland bzw. Superia und Sclavia). Maxima in den Zirkon altern und in der Häufigkeitsverteilung von Grünsteingürteln und mit ihnen assoziierten, orogenen Goldvorkommen unterstreichen die Bedeutung dieses Ereignisses.

Die letzte Periode des Neoarchaikums, das Siderium, wird durch die weltweite Bildung von Bändererzen charakterisiert. Ein Großteil des in den Ozeanen gelösten Eisens wurde dadurch gefällt, so dass ab dem Paläoproterozoikum die Sauerstoffkonzentration im Meerwasser und schließlich auch in der Erdatmosphäre ansteigen konnte (siehe hierzu auch Große Sauerstoffkatastrophe).

Siehe auch

Einzelnachweise

  1. P. Rey, N. Coltitce: Neoarchean lithospheric strengthening and the coupling of Earth's geochemical reservoirs. (Memento vom 9. Juni 2013 im Internet Archive) i Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft (bitte prüfe den Link gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis) In: Geology. Band 36, 2008, S. 635–638.
Dieser Artikel basiert auf einer für AnthroWiki adaptierten Fassung des Artikels Neoarchaikum aus der freien Enzyklopädie de.wikipedia.org und steht unter der Lizenz Creative Commons Attribution/Share Alike. In Wikipedia ist eine Liste der Autoren verfügbar.