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Koordinatensystem: Unterschied zwischen den Versionen
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=== Geographisches Koordinatensystem === | === Geographisches Koordinatensystem === | ||
'''Geographische Koordinaten''' beruhen auf einem Kugelkoordinatensystem, mit dem sich jeder Punkt der kugelförmig gedachten [[Erdoberfläche]] eindeutig beschreiben lässt. Die '''geographische''' | '''Geographische Koordinaten''' beruhen auf einem Kugelkoordinatensystem, mit dem sich jeder Punkt der kugelförmig gedachten [[Erdoberfläche]] eindeutig beschreiben lässt. Die '''geographische Breite''' misst man vom [[Äquator]] nach [[Norden]] (0° bis 90° Nord am Nordpol) und [[Süden]] (0° bis 90° Süd am Südpol), die '''geographische Länge''' hingegen von dem willkürlich durch die Londoner [[w:Royal Greenwich Observatory|Sternwarte Greenwich]] gelegten '''Nullmeridian''' von 0° bis 180° gegen [[Osten]] und von 0° bis 180° gegen [[Westen]]. Die parallel zum Äquator verlaufenden '''Breitenkreise''' sind Linien konstanter geographischer Breite, die '''Längenkreise''' sind [[Großkreis]]e, die durch den [[Nordpol|Nord]]- und [[Südpol]] gehen. | ||
== Koordinatentransformation == | == Koordinatentransformation == |
Version vom 10. Februar 2020, 15:26 Uhr

Ein Koordinatensystem wird in der Mathematik verwendet, um die Position in einem geometrischen n-dimensionalen Raum mittels eines n-Tupels von Zahlen, den Koordinaten, eindeutig zu kennzeichnen. Für n = 2 hat man es mit einer Ebene bzw. mit einer gekrümmten Fläche zu tun. Linien, auf denen bis auf jeweils eine alle anderen Koordinaten konstant sind, werden als Koordinatenlinien bezeichnet. Dabei wird grundsätzlich zwischen geradlinigen (affinen) und krummlinigen Koordinatensystemen unterschieden. Stehen die Koordinatenlinien überdies in jedem Punkt senkrecht aufeinander, so handelt es sich um ein orthogonales Koordinatensystem. Zur besseren Orientierung werden meist auch die durch den Koordinatenursprung (den Nullpunkt) verlaufenden Koordinatenachsen eingezeichnet.
Kartesisches Koordinatensystem
Das bekannte und im zwei- und dreidimensionalen Raum am häufigsten verwendete, nach René Descartes benannte kartesische Koordinatensystem ist ein geradliniges othogonales Koordinatensytem mit zwei bzw. drei senkrecht aufeinander stehenden Koordinatenachsen. In der Regel handelt es sich dabei um ein rechtshändiges Koordinatensystem, bei dem die horizontale x-Achse auch als Abszissenachse (von lat. linea abscissa „abgeschnittene Linie“) und die vertikale y-Achse als Ordinatenachse (von lat. linea ordinata „geordnete Linie“) bezeichnet wird.
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Zwei Koordinatenachsen:
y über x mit Skalenteilung (gemäß DIN 461) -
Zwei Koordinatenachsen:
y über x mit Koordinatennetz (gemäß DIN 461) -
Drei Koordinatenachsen:
Mit drei Ebenen, die jeweils zwei Achsen enthalten
Polarkoordinatensystem
Im zweidimensionalen Polarkoordinatensystem oder Kreiskoordinatensystem wird jeder Punkt einer gegebenen Ebene durch den Abstand von einem vorgegebenen festen Punkt - die Radialkoordinate - und den Winkel zu einer festen Richtung - die Winkelkoordinate beschrieben.
Kugelkoordinatensystem
Das Kugelkoordinatensystem erweitert das Polarkoordinatensystem auf den dreidimensionalen euklidischen Raum, weshalb es auch als räumliches Polarkoordinatensystem bezeichnet wird. Jeder Punkt des Raumes wird dabei durch die die Radialkoordinate , den Polarwinkel oder und den Azimutwinkel oder eindeutig beschrieben.

Geographisches Koordinatensystem
Geographische Koordinaten beruhen auf einem Kugelkoordinatensystem, mit dem sich jeder Punkt der kugelförmig gedachten Erdoberfläche eindeutig beschreiben lässt. Die geographische Breite misst man vom Äquator nach Norden (0° bis 90° Nord am Nordpol) und Süden (0° bis 90° Süd am Südpol), die geographische Länge hingegen von dem willkürlich durch die Londoner Sternwarte Greenwich gelegten Nullmeridian von 0° bis 180° gegen Osten und von 0° bis 180° gegen Westen. Die parallel zum Äquator verlaufenden Breitenkreise sind Linien konstanter geographischer Breite, die Längenkreise sind Großkreise, die durch den Nord- und Südpol gehen.
Koordinatentransformation
Durch eine geeignete Koordinatentransformation, meist durch durch Drehung (Rotation), Skalierung (Veränderung des Maßstabs), Scherung und Verschiebung (Translation) und ihre Kombinationen, können die Koordinaten eines Koordinatensystems in die eines anderen Koordinatensystems transformiert, d.h. umgewandelt werden.
Generalisierte Koordinaten
Verallgemeinerte bzw. generalisierte Koordinaten, meist durch das Formelzeichen bzw. gekennzeichnet, dienen in der Physik dazu, den räumlichen Zustand eines Systems möglichst einfach eindeutig zu beschreiben. So kann etwa die Lage eines mathematischen Pendels allein durch den Auslenkwinkel als generalisierte Koordinate eindeutig angegeben werden.
Siehe auch
- Koordinatensystem - Artikel in der deutschen Wikipedia
- Kartesisches Koordinatensystem - Artikel in der deutschen Wikipedia