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Hypokeimenon

Aus AnthroWiki

Hypokeimenon (griech. ὑποκείμενον; lat. subiectum, das Subjekt, wörtlich „das Unterliegende, das Unterworfene“), auch als materielles Substrat bezeichnet (von lat. substratum, „die Unterlage, das Zugrundeliegende, der Träger“) nennt Aristoteles in seiner Kategorienlehre das zugrundeliegende, im Wechsel seiner Zustände unveränderlich beharrende Subjekt, von dem etwas ausgesagt wird, z.B. ein ganz bestimmter individueller Mensch wie Sokrates oder ein ganz bestimmtes einzelnes Pferd wie Bukephalos, das Streitross Alexanders des Großen. Das Hypokeimenon ist das, was eine Sache zu der macht, was sie eigentlich ihrem Wesen nach ist, sie eindeutig von anderen Sachen unterscheidet und zum Träger von ganz bestimmten Eigenschaften und Merkmalen macht. Diese ganz konkrete, primäre oder erste Substanz unterscheidet Aristoteles von der übergeordneten Art oder Gattung als zweiter Substanz. So ist etwa das Individuum Sokrates (erste Substanz) Teil der Art „Mensch“ und der Gattung „Geschöpf“ (zweite Substanz).

„Von den Dingen sind die hauptsächlichsten, und die welche auch zuerst und am meisten als Dinge gelten, diejenigen, welche weder von einem Unterliegenden ausgesagt werden, noch in einem Unterliegenden sind; wie z.B. dieser Mensch, oder dieses Pferd. Dinge zweiter Ordnung heißen die, in deren Arten die sogenannten Dinge erster Ordnung enthalten sind und zwar heißen so sowohl diese Arten wie die Gattungen dieser Arten. So ist z.B. dieser Mensch im Menschen, als seiner Art enthalten und die Gattung zu dieser Art ist das Geschöpf.“

Aristoteles: Kategorienlehre 5

In der hochmittelalterlichen Scholastik wurde daraus der rein geistig verstandene Begriff der Substanz abgeleitet.

Der Begriff hypokeimenon wurde früher schon von Anaximander, Anaximenes und auch von Demokrit gebraucht, aber erst von Aristotels in all seinen Facetten ausgelotet.

Biochemie

In der Biochemie wird als Substrat ein chemischer Stoff bezeichnet, der durch eine enzymatisch katalysierte Reaktion zu einem entsprechenden Produkt umgesetzt wird. Dabei bildet sich zunächst ein Enzym-Substrat-Komplex, der die Umwandlung des Substrats zum Produkt bewirkt und aus dem zuletzt das Produkt freigesetzt wird:

Ökologie

In der Ökologie werden alle Materialien als Substrat bezeichnet, die einem Organismus seine Lebensgrundlage geben.

Siehe auch