Rudi Dutschke

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Rudi Dutschke

Alfred Willi Rudolf Dutschke, Rufname Rudi (* 7. März 1940 in Schönefeld bei Luckenwalde; † 24. Dezember 1979 in Aarhus, Dänemark), war ein deutscher marxistischer Soziologe und politischer Aktivist. Er gilt als Wortführer der Studentenbewegung der 1960er Jahre in West-Berlin und in Westdeutschland. Bei einem Attentat auf ihn im April 1968 erlitt er schwere Hirnverletzungen, an deren Spätfolgen er 1979 starb.

Leben

Jugend und Studium

Elternhaus von Dutschke in Schönefeld, Bahnstraße 17

Rudi Dutschke war der jüngste von vier Söhnen des Ehepaars Elsbeth und Alfred Dutschke, eines Postbeamten. Er verbrachte seine Jugendjahre in der DDR. Er war in der evangelischen Jungen Gemeinde von Luckenwalde aktiv, wo er seine „religiös sozialistische“ Grundprägung erhielt. Als Leistungssportler (Zehnkampf) wollte er zunächst Sportreporter werden. Um seine Chancen für eine entsprechende Ausbildung in der DDR zu erhöhen, trat er 1956 in die Freie Deutsche Jugend (FDJ) ein.[1]

Durch den Ungarischen Volksaufstand 1956 wurde Dutschke politisiert. Er ergriff Partei für einen demokratischen Sozialismus, der sich gleichermaßen von den USA und der Sowjetunion distanzierte, und lehnte auch die SED ab. Entgegen deren antifaschistischem Anspruch sah er die Strukturen und Mentalitäten der NS-Zeit im Osten wie im Westen fortdauern.[2]

1956 gründete die DDR ihre Nationale Volksarmee und warb an den Oberschulen für den Wehrdienst in ihr. Darauf schrieb Dutschke seinem Schuldirektor, als Pazifist und religiöser Sozialist lehne er den Wehrdienst mit der Waffe ab. Seine Mutter habe ihre vier Söhne nicht für den Krieg geboren. Trotz seines Glaubens an Gott und seiner Wehrdienstablehnung glaube er, ein guter Sozialist zu sein. Der Direktor rügte Dutschkes „falsch verstandenen Pazifismus“ vor einer Schülerversammlung. Dutschke zitierte daraufhin pazifistische Gedichte aus DDR-Schulbüchern, die kurz zuvor noch üblicher Lehrstoff waren, und betonte, nicht er, sondern die Schulleitung habe sich geändert. Darauf wurde seine Abiturgesamtnote 1958 auf „befriedigend“ herabgestuft, so dass er nicht sofort studieren durfte.[3] Auch nach seiner Ausbildung zum Industriekaufmann in einem Luckenwalder Volkseigenen Betrieb verwehrten ihm die DDR-Behörden das gewünschte Sportjournalistikstudium.[4]

Gedenktafel vor dem Luckenwalder Gymnasium

Um in West-Berlin studieren zu können, besuchte er von Oktober 1960 bis Juni 1961 einen Abiturkurs am Askanischen Gymnasium in Berlin-Tempelhof.[5] Danach bewarb er sich erfolgreich als Sportreporter bei der im Axel Springer AG erscheinenden Boulevardzeitung B.Z. Von ihm signierte Artikel sind nicht erhalten, aber seine neunmonatige Tätigkeit wurde von anderen Journalisten öffentlich erwähnt.[6] Am 10. August 1961 zog er nach West-Berlin und vollzog damit die Flucht aus der DDR. Als drei Tage später die Berliner Mauer gebaut wurde, ließ er sich aus Protest im Notaufnahmelager Marienfelde als politischer Flüchtling registrieren. Am 14. August versuchte er mit einigen Freunden, ein Teilstück der Mauer mit einem Seil einzureißen, und warf Flugblätter hinüber. Dies war seine erste politische Aktion.[7]

An der Freien Universität Berlin (FU) begann Dutschke ein Studium der Fächer Soziologie, Ethnologie, Philosophie und Geschichtswissenschaft. Der FU blieb er bis zu seiner Promotion 1973 verbunden. Zunächst studierte er den Existentialismus von Martin Heidegger, Karl Jaspers und Jean-Paul Sartre, bald auch Marxismus und die Geschichte der Arbeiterbewegung. Er las die Frühschriften von Karl Marx, Werke der marxistischen Geschichtsphilosophen Georg Lukács und Ernst Bloch sowie der Kritischen Theorie (Theodor W. Adorno, Max Horkheimer und Herbert Marcuse). Angeregt durch die US-amerikanische Theologiestudentin Gretchen Klotz las er auch Werke der sozialistischen Theologen Karl Barth und Paul Tillich. Sein früherer religiöser Sozialismus wandelte sich zu einem fundierten Marxismus. Dabei betonte er jedoch immer die Handlungsfreiheit des Individuums gegenüber den gesellschaftlichen Verhältnissen.[8]

Studentenbewegung

Im Herbst 1963 trat Dutschke mit Bernd Rabehl in die Gruppe Subversive Aktion ein, die Gesellschafts- und Kulturkritik mit Protestaktionen verband. Er gab deren Zeitschrift Anschlag mit heraus und verfasste Artikel zur marxschen Kritik am Kapitalismus, zur Lage vieler Länder der „Dritten Welt“ und zu neuen politischen Organisationsformen. Der seit 1961 unabhängige Sozialistische Deutsche Studentenbund (SDS) hielt die Gruppe damals für „aktionistisch“ und „anarchistisch“.[9]

Im Februar 1964 verteilte Dutschkes Anschlag-Gruppe ein Flugblatt gegen schlagende Studentenverbindungen, die damals an der FU Fuß fassten. Er wurde wissenschaftliche Hilfskraft am Osteuropa-Institut der FU und erklärte Gaststudenten aus Lateinamerika in einem Seminar die Lage ihrer Herkunftsländer mit marxschen Grundbegriffen. Im Dezember 1964 demonstrierte Dutschkes Gruppe mit dem SDS und anderen gegen den Staatsbesuch des kongolesischen Premierministers Moïse Tschombé. Als dieser an den Demonstranten vorbeigelotst wurde, organisierte er spontan eine unangemeldete „Spaziergänger“-Demonstration zum Rathaus Schöneberg, bei der Tschombé nach dem Zeugnis von Dutschkes Tagebuch als „imperialistischer Agent und Mörder“ mit Tomaten „voll in die Fresse“ getroffen worden sein soll. Im Rückblick bezeichnete Dutschke diese Aktion als „Beginn unserer Kulturrevolution“.[10] Der Regierende Bürgermeister Willy Brandt empfing die Demonstranten und genehmigte ihre Versammlung nachträglich. Dutschke erläuterte sein Konzept gezielter Regelverletzungen ausführlich in der Subversiven Aktion und schlug vor, in den SDS einzutreten, um diesen zu radikalisieren. Die Münchner Teilgruppe um Dieter Kunzelmann und Frank Böckelmann lehnte dies ab.[11] Sie kritisierten Dutschkes bisherige Aktionen als „oberflächliche“ Tagespolitik, Irrglauben an die „Mythe des Proletariats“ und verlangten eine „kulturrevolutionäre Tiefendimension“. Klassenkampf sei generell veraltet, da alle Menschen früher oder später der „Entpersönlichung“ durch das Diktat der „Ökonomisierung des ganzen Lebens“ unterworfen seien.[12]

Von Januar 1965 bis Ende 1966 veranstaltete Dutschke mit Harry Ristock ein Seminar zur Geschichte der Sozialdemokratie, in dem er die SPD scharf angriff.[13] Trotz Vorbehalten des SDS-Vorsitzenden Tilman Fichter nahm der Berliner SDS die Anschlag-Gruppe im Januar 1965 auf und wählte Dutschke im Juni 1965 in den politischen Beirat.[14] Wegen seiner Kenntnis marxistischer Theorie wurde er im SDS rasch anerkannt und erreichte, dass dieser sich antiautoritären Aktionsformen öffnete. Er brachte politisch interessierte und aktionsbereite Jugendliche und Jungarbeiter zu SDS-Treffen mit, etwa aus dem Ça Ira-Club, so dass die verschiedenen Milieus streitend voneinander lernten.[15]

Ab Februar 1965 veranstaltete er Informationsabende des SDS zum Vietnamkrieg mit. Im April 1965 reiste er mit einer SDS-Gruppe in die Sowjetunion, die er im Anschlag als nichtsozialistische, antikapitalistische Diktatur analysiert hatte, kritisierte die Opfer der Oktoberrevolution in den eigenen Reihen und die auf bloße Produktivitäts- und Leistungssteigerung ausgerichtete Industriepolitik der KPdSU. Die Gastgeber stuften ihn dafür als Trotzkisten ein.[16]

Im Mai 1965 protestierte die Anschlag-Gruppe mit einem Flugblatt gegen eine damalige Militärinvasion der USA in der Dominikanischen Republik. Dass der SDS sich aus dem Impressum des Flugblatts streichen ließ, löste Debatten um fehlende Solidarität aus. Dutschke beteiligte sich an Protesten an der FU gegen ein Redeverbot für Erich Kuby und besorgte einem ausweisungsbedrohten Gaststudenten den Rechtsanwalt Horst Mahler. Er engagierte sich vor der Bundestagswahl 1965 gegen die geplanten Notstandsgesetze und gründete im Februar 1966 einen Arbeitskreis zur Kritik der „formierten Gesellschaft“, die Bundeskanzler Ludwig Erhard damals propagierte.[17]

Zum 5. Februar 1966 klebte die Anschlag-Gruppe ohne Wissen des SDS ein Plakat, das den Vietnamkrieg der USA als Völkermord beschrieb und für eine internationale antikoloniale Revolution warb. Die West-Berliner Tageszeitungen, die den Krieg seit August 1965 mit einer Spendenkampagne unterstützten, verdächtigten den SDS. Dieser solidarisierte sich nach außen mit einigen inhaftierten Plakatklebern und führte ein Sit-in vor dem Amerikahaus durch, das die Polizei mit Knüppeln auflöste. Intern wollten die älteren SDS-Mitglieder Dutschkes Gruppe ausschließen. In der folgenden Debatte verteidigte er die Plakataktion erfolgreich und gewann damit an Einfluss im SDS.[18]

Seit der Kuby-Affäre stellte sich der FU-Rektor Hans-Joachim Lieber gegen streikende Studenten und verweigerte ihnen Räume für Diskussionsveranstaltungen. Dutschke war sein Assistent und wollte mit einer Arbeit über Lukács bei ihm promovieren. Nach Konflikten um das politische Mandat des Berliner Allgemeinen Studentenausschusses (AStA) und Mitspracherechte der Studierenden in Hochschulgremien, die sich bis Frühjahr 1967 zuspitzten, verlängerte Lieber Dutschkes Assistentenvertrag an der FU Berlin nicht. Später leitete er Disziplinarverfahren gegen mehrere SDSler ein, darunter Dutschke. Damit schied eine akademische Laufbahn für diesen vorerst aus.[19]

Am 23. März 1966 heirateten Dutschke und Gretchen Klotz bei einer Privatfeier in einer Berliner Gastwirtschaft. Sie hatten die Heirat nach einem Gruppentreffen der Subversiven Aktion beschlossen, deren patriarchale Strukturen sie abstießen. Im April 1966 reisten sie nach Ungarn und besuchten Georg Lukács. Obwohl dieser sich von seinen frühen Aufsätzen distanzierte, verteidigte Dutschke seine Positionen im SDS. Das Ehepaar Dutschke hielt vorläufig an Plänen einer politischen Lebens- und Arbeitsgemeinschaft fest und studierte dazu Kommune-Projekte der 1920er Jahre. Kunzelmanns Konzept, jede feste Paarbeziehung aufzuheben, lehnten sie jedoch als „bürgerliches Tauschprinzip unter pseudorevolutionären Vorzeichen“ ab und zogen nicht in die 1967 gegründete Kommune I und Kommune 2.[20]

Im Mai 1966 bereitete Dutschke den bundesweiten Vietnamkongress in Frankfurt am Main mit vor. Hauptreferate dort hielten bekannte Professoren der Neuen Linken (Herbert Marcuse, Oskar Negt) und der „traditionalistischen“ Linken (Frank Deppe, Wolfgang Abendroth).[21] Im Juli war Dutschke an einer Aktion späterer Kommunarden gegen die Aufführung des rassistischen Films Africa Addio in Berliner Kinos beteiligt. Im September forderte er bei der Delegiertenkonferenz des SDS „die Organisierung der Permanenz der Gegenuniversität als Grundlage für die Politisierung der Hochschulen“. Seine Rede machte ihn über Berlin hinaus bekannt. Kurz darauf veröffentlichte er gegen ein „Schulungsprogramm“ von Frank Deppe und Kurt Steinhaus eine Ausgewählte und kommentierte Bibliographie des revolutionären Sozialismus von Karl Marx bis in die Gegenwart. In diese nahm er auch Frühsozialisten, Syndikalisten und Bolschewisten (Leninisten) auf. Er wollte sie im Anschluss an Karl Korsch nicht als Abweichler von der „reinen Lehre“, sondern ambivalente Antworten auf die jeweiligen historischen Veränderungen verstanden wissen. So regte er den SDS zum Diskutieren von Fragen an, die in der Arbeiterbewegung meist unterdrückt worden waren. Viele dieser Schriften besorgte er sich bei Auslandsreisen, etwa im IISG in Amsterdam, in Buchläden von Chicago und New York City. In die USA reiste er im September 1966 mit seiner Frau, als ihr Vater verstorben war. Als seine Bibliographie im SDS Anklang fand, traten Deppe und Steinhaus als Schulungsreferenten des SDS-Bundesvorstands zurück.[22]

Die im November 1966 ohne Wahlen gebildete erste bundesdeutsche Große Koalition begriff Dutschke als demokratiegefährdende Folge des Machtstrebens der SPD seit deren Einbindung in den Kapitalismus. Vor SPD-Linken in West-Berlin rief er mit Zitaten Rosa Luxemburgs zur Bildung einer Außerparlamentarischen Opposition (APO) auf. Am 6. Dezember fragte er Südvietnams Botschafter nach dessen Vortrag in der FU, ob ihm die starke Unterstützung der südvietnamesischen Landbevölkerung für die NLF bekannt sei. Medien berichteten nur, „Mikrofonstürmer“ und Hồ Chí Minh-Rufe der Zuhörer hätten den Botschafter niedergeschrien. Seither überwachte der Berliner Verfassungsschutz die Dutschkes und andere SDS-Mitglieder mit mehreren Informanten. Bei zwei „Spaziergangsdemonstrationen“ gegen den Vietnamkrieg auf dem Kurfürstendamm am 10. und 17. Dezember nach dem Vorbild der Amsterdamer Provo-Bewegung sollte Dutschke reden. Auf Befehl des damaligen Innensenators Heinrich Albertz löste die Polizei die Demonstrationen mit Knüppeln auf, zerstörte Spruchbänder und verhaftete 86 Anwesende, darunter Rudi und Gretchen Dutschke. Presseberichte darüber erwähnten ihn erstmals als „Sprecher des SDS“ oder „des pekingfreundlichen SDS-Flügels“ und nannten ihn fortan „Rädelsführer“ oder „Initiator der Krawalle“. Über eine Podiumsdiskussion Dutschkes mit dem Trotzkisten Ernest Mandel zur Kulturrevolution in China berichtete Springers B.Z. unter dem Titel: „Der Führer der Berliner ‚Provos‘ verteidigte das Treiben der Roten Garden – Dutschke dreht an einem dollen Ding“. Tatsächlich grenzte er sich fortan vom Maoismus ab. Zudem wies er den SDS erstmals auf die hohe bundesdeutsche Arbeitslosigkeit hin und brachte sie mit den Hochschulproblemen der Studenten in Zusammenhang.[23]

Seit Frühjahr 1967 war Dutschke mit Ulrike Meinhof befreundet, der Redakteurin der Zeitschrift konkret. Für deren Juni-Ausgabe gab er ein langes Interview, in dem er den Vietnamkrieg, die Notstandsgesetze und die stalinistischen Bürokratien des Ostblocks als verschiedene „Glieder der weltweiten Kette der autoritären Herrschaft über die entmündigten Völker“ erklärte. Der Chefredakteur Klaus Rainer Röhl ordnete ihn wie die Springermedien jedoch als Maoisten ein. Dutschke, Meinhof und der Exiliraner Bahman Nirumand informierten die Studenten mit Flugblättern, Zeitungsartikeln und Vorträgen über Verbrechen des persischen Schahs und Diktators Mohammad Reza Pahlavi, um Proteste gegen dessen bevorstehenden Staatsbesuch vorzubereiten.[24] Im Stil der Springermedien, die damals vor einem möglichen Attentat auf den Schah warnten, schrieben Dutschke und der Chilene Gaston Salvatore im Oberbaumblatt eine Satire mit dem Titel Der Schah ist tot – Farah geschändet! Darin äußerten sie Verständnis für ein Attentat, betonten aber zugleich, weder in Persien noch der Bundesrepublik lägen die notwendigen Bedingungen für eine erfolgreiche Revolution vor.

Bei der Demonstration am 2. Juni 1967 in West-Berlin, wo der Polizist Karl-Heinz Kurras den Studenten Benno Ohnesorg erschoss, war Dutschke nicht anwesend. Am Folgetag nahm er an einer spontanen Demonstration zum Rathaus Schöneberg teil, die die West-Berliner Polizei gewaltsam beendete. Abends verlangte er bei einer Versammlung in der FU mit Klaus Meschkat die Enteignung des Verlegers Axel Springer. Am 9. Juni, nach Ohnesorgs Beerdigung, rief er beim Kongress „Hochschule und Demokratie“ in Hannover vor etwa 7000 Teilnehmern zu bundesweiten Sitzblockaden auf, um die Aufklärung der Todesumstände Ohnesorgs, den Rücktritt der Verantwortlichen, die Enteignung Springers und die „Entfaschisierung“ der von ehemaligen Nationalsozialisten durchsetzten West-Berliner Polizei durchzusetzen. Nach seiner Abreise bezeichnete der Sozialphilosoph Jürgen Habermas seine Begründung dieser Aktionsvorschläge als „linken Faschismus“ und prägte damit eine Sicht vieler Medien auf die 68er-Revolte. Dutschke betonte dagegen, gezielte Regelverletzungen könnten weitere Morde gerade verhindern.[25] Nur wenige Journalisten und Professoren teilten seine Sicht und solidarisierten sich mit den protestierenden Studenten, darunter Margherita von Brentano, Jacob Taubes, Dutschkes Freund Helmut Gollwitzer,[26] Wolfgang Abendroth, Peter Brückner und Johannes Agnoli.[27]

Im Juli 1967 hörte er Herbert Marcuses Vorlesungen in Berlin, übernahm viele von dessen Ideen und schlug eine Kampagne der APO in West-Berlin zur Gegenaufklärung gegen die Springerzeitungen vor. Mit Gaston Salvatore übersetzte er Che Guevaras einflussreiche Schrift Schaffen wir zwei, drei, viele Vietnams ins Deutsche und schrieb ein Vorwort dazu. Aus den Erfahrungen mit SPD und Gewerkschaften folgerte er, sie seien für eine „Demokratisierung von unten absolut untauglich“. Deshalb wollte er den SDS zu einer politischen Kampforganisation machen. Dazu hielt er bei der SDS-Bundeskonferenz vom 4. bis 8. September 1967 zusammen mit dem Frankfurter SDS-Theoretiker Hans-Jürgen Krahl ein „Organisationsreferat“. Es fand breite Zustimmung, so dass sich Dutschkes antiautoritäre Linie im gesamten SDS durchsetzte. Danach besuchte er den italienischen Verleger Giangiacomo Feltrinelli, erhielt von ihm Schriften für seine Dissertation und finanzielle Unterstützung für die geplante Enteignet-Springer-Kampagne des SDS, den Vietnamkongress und das Internationale Nachrichten- und Forschungs-Institut (INFI). Ende September fuhr das Ehepaar Dutschke mit Röhl und Meinhof für einige Tage nach Sylt. Auf Westerland diskutierte Dutschke mit Unternehmern über die Enteignet-Springer-Kampagne und überzeugte sie nicht politisch, aber als „anständiger Mensch“.[28]

Die am 1. November 1967 in der FU gegründete „Kritische Universität“ wollte Dutschke nach dem Vorbild ähnlicher Versuche an der University of California, Berkeley und der Pariser Sorbonne zu einer „Gegenuniversität“ für basisdemokratisches Lernen weiterentwickeln.[29] Am 21. Oktober demonstrierte Dutschke mit rund 10.000 Menschen gegen den Vietnamkrieg, während in den USA 250.000 Kriegsgegner das Pentagon belagerten. Am 24. November diskutierte er in der Universität Hamburg mit Rudolf Augstein und Ralf Dahrendorf. Drei Tage zuvor war Kurras vom Vorwurf der fahrlässigen Tötung Ohnesorgs freigesprochen worden, während der Kommunarde Fritz Teufel weiter in Haft blieb. Zum Auftakt seines Strafprozesses am 28. November rief Dutschke rund 1000 Demonstranten zum unbewaffneten Sturm auf das Gerichtsgebäude auf, wurde als „Rädelsführer einer ungenehmigten Zusammenrottung“ festgenommen und angeklagt. Am 3. Dezember erschien in der Sendung „Zu Protokoll“ ein langes Gespräch Dutschkes mit Günter Gaus. Dadurch wurde er bundesweit bekannt. Am Heiligabend 1967 schlug er einigen SDS-Mitgliedern ein „Go-in“ in die Berliner Kaiser-Wilhelm-Gedächtniskirche vor, um eine Diskussion über den Vietnamkrieg herbeizuführen. Ihre Transparente zeigten die Fotografie eines gefolterten Vietnamesen mit dem Bibelzitat Mt 25,40 EU. Als die Gottesdienstbesucher die Studenten aus der Kirche prügelten, bestieg Dutschke die Kanzel, wurde aber sofort am Reden gehindert. Der ehemalige Mensur-schlagende Burschenschafter und selbsterklärte „uralte Nazi“ Friedrich Wilhelm Wachau fügte ihm mit einem Schlag seiner Krücke eine blutige Kopfverletzung zu. Ein anwesender Polizist erklärte, Wachau habe richtig gehandelt.[30]

Im Januar 1968 wurde Dutschkes erster Sohn geboren; er war bei der Geburt dabei. Hass und Angriffe häuften sich. Drohende Graffitis („Vergast Dutschke!“) wurden in seinen Hausflur gesprüht, Rauchbomben in den Eingang geworfen, Kot vor seine Tür gelegt. Darum zog die Familie zeitweise in das Haus des Ehepaars Gollwitzer.[31] Im Februar 1968 bezeichnete der CSU-Bundestagsabgeordnete Franz Xaver Unertl Dutschke als „ungewaschene, verlauste und verdreckte Kreatur“.[32]

Um den internationalen Protest gegen den Vietnamkrieg zu unterstützen, gründete Dutschke mit Gaston Salvatore und Feltrinellis Finanzmitteln im Februar 1968 das INFI.[33] In diesem Monat besuchte Feltrinelli die Dutschkes in Berlin und brachte mehrere Stangen Dynamit mit. Dutschke schmuggelte den Sprengstoff im Kinderwagen, in dem sein wenige Wochen alter Sohn lag, aus der Wohnung.[34] In einem Interview erklärte er 1978, es sei darum gegangen, im Falle einer Verschärfung des Vietnamkriegs amerikanische Schiffe zu sprengen, die Kriegsmaterial nach Vietnam bringen sollten.[35] Die Historikerin Petra Terhoeven deutet diese Anekdote „als Teil einer auch von Dutschke aktiv mitgetragenen Strategie […], die auf die Errichtung eines transnationalen Netzwerks zur Durchführung militanter, wenngleich ausdrücklich nicht gegen Personen gerichteter Aktionen zielte“.[36]

Im selben Monat kritisierte Dutschke bei einem Streitgespräch mit Johannes Rau (SPD Nordrhein-Westfalen) parlamentarische Rituale und Institutionen und forderte eine „Einheitsfront von Arbeitern und Studenten“.[37]

Den Internationalen Vietnamkongress vom 17. und 18. Februar 1968 an der Berliner TU bereitete er maßgeblich mit vor. Bei der Abschlussdemonstration von mehr als 12.000 Menschen[38] rief er die Teilnehmer zur „Zerschlagung der NATO“ und die US-amerikanischen Soldaten zur massenhaften Desertion auf. Ursprünglich wollte er die Demonstration nach Berlin-Lichterfelde führen und die dortige McNair-Kaserne besetzen. Da die US-Militärs dann Schusswaffengebrauch angekündigt hatten, gab er den Plan nach Gesprächen mit Günter Grass, Landesbischof Kurt Scharf und Heinrich Albertz auf.[39] Nach Aussage Rabehls arbeitete Dutschke während des Kongresses an einer Radikalisierung und Internationalisierung des Kampfes, mit der er die ihm zu zahm erscheinende SDS-Führung ausschalten wollte. Hinter den Kulissen sei über den Aufbau von Partisaneneinheiten in Europa verhandelt worden, an denen sich neben deutschen und italienischen Gruppen auch die ETA und die IRA beteiligen sollten.[40] Bei einer vom Berliner Senat mitorganisierten „Pro-Amerika-Demonstration“ am 21. Februar 1968 trugen Teilnehmer Plakate mit der Aufschrift „Volksfeind Nr. 1: Rudi Dutschke“. Ein Passant wurde mit Dutschke verwechselt, Demonstrationsteilnehmer drohten, ihn totzuschlagen.[41]

Im Anschluss an den Vietnam-Kongress reiste Dutschke nach Amsterdam, wo er sich für Aktionen im Bereich des Hafens aussprach: „Wir können nicht die Opposition gegen die NATO als eine passive Beobachtung sehen oder als einen Protest, sondern wir müssen handeln, z.B. mit Angriffen gegen NATO-Schiffe.“[42] Im März 1968 reiste Dutschke mit seiner Familie nach Prag und erlebte den Prager Frühling mit. In zwei Vorträgen für die Christliche Friedenskonferenz (CFK) bestärkte er die tschechischen Studenten darin, Sozialismus und Bürgerrechte zu verbinden. Dies begründete er mit den Feuerbachthesen von Karl Marx. Daraufhin forderten einige deutsche orthodoxe Marxisten seinen Ausschluss aus dem SDS, der mehrheitlich abgelehnt wurde.[43] Danach wollte Dutschke mit seiner Frau für ein bis zwei Jahre in den USA leben und lateinamerikanische Befreiungsbewegungen studieren. Er hatte den Umzug schon vorbereitet. Hauptgrund war, dass er zur Identifikationsfigur der 68er-Revolte gemacht worden war und diese Rolle als Widerspruch zur antiautoritären Grundhaltung ablehnte. Die APO sollte ihre Aktivität auch ohne seine Präsenz zeigen können. Für den 1. Mai 1968 war er als Hauptredner nach Paris eingeladen, hätte also die Proteste des Mai 1968 in Frankreich beeinflussen können.[44]

Attentat und Genesung

Fahrrad mit Dutschkes Aktentasche am Ort des Attentats
Gedenktafel für Rudi Dutschke am Tatort vor dem Haus Kurfürstendamm 141

Am 11. April 1968 schoss der junge Hilfsarbeiter Josef Bachmann mit dem Ruf „Du dreckiges Kommunistenschwein!“ vor dem SDS-Büro am Kurfürstendamm dreimal auf Dutschke. Er traf ihn zweimal in den Kopf, einmal in die linke Schulter. Dutschke erlitt lebensgefährliche Gehirnverletzungen und überlebte nur knapp nach einer mehrstündigen Operation.[45]

Bachmann hatte die Deutsche National-Zeitung bei sich, die unter der Schlagzeile „Stoppt den roten Rudi jetzt“ fünf Porträtfotos von Dutschke zeigte. Erst 2009 wurde bekannt, dass Bachmann entgegen früherer Berichte kein Einzeltäter gewesen war, sondern Kontakte zu einer aktenkundigen Neonazi-Gruppe gehabt und dies in seinen Verhören zugegeben hatte.[46] 1968 machten viele Studenten die Springerpresse für das Attentat mitverantwortlich, da diese zuvor monatelang gegen Dutschke und die Demonstranten gehetzt hatte. Die Bildzeitung hatte Dutschke seit Dezember 1966 immer wieder als „Rädelsführer“ dargestellt und am 7. Februar 1968 neben einem Foto von ihm unter dem Titel „Stoppt den Terror der Jungroten jetzt“ verlangt, man dürfe „nicht die ganze Dreckarbeit der Polizei und ihren Wasserwerfern überlassen“.[47] Bei den folgenden, teils gewaltsamen „Osterunruhen“ bewarfen einige das Berliner Springer-Verlagsgebäude mit Steinen und zündeten mit Brandsätzen, die der Spitzel des Berliner Verfassungsschutzes Peter Urbach verteilt hatte, Auslieferungsfahrzeuge der Bildzeitung an. Deren Auslieferung verhinderten sie nicht.[48]

Dutschke eignete sich Sprache und Gedächtnis in monatelanger täglicher Sprachtherapie mühsam wieder an. Dabei half ihm der befreundete Psychologe Thomas Ehleiter. Der enorme Medienhype störte die Lernfortschritte, so dass Dutschke mit seiner Familie und Ehleiter die Bundesrepublik im Juni 1968 verließ.[49] Zur Genesung hielt er sich zunächst in einem Sanatorium in der Schweiz, ab Juli 1968 auf dem Landgut des Komponisten Hans Werner Henze südlich von Rom in Italien auf. Dort besuchte ihn im August 1968 Ulrike Meinhof. Dutschke zeigte ihr sein neues Buch Briefe an Rudi D. und erlaubte ihr, Auszüge daraus in konkret zu veröffentlichen. Im Vorwort entlastete er Bachmann und gab westdeutschen Medien, vor allem „Springer- und NPD-Zeitungen“, die Hauptschuld an dem Attentat. Er nahm auch Anteil an den zunehmenden Konflikten im SDS.[50]

Weil westdeutsche und italienische Medien Dutschkes Aufenthaltsort entdeckt hatten und ihn mit Interviewforderungen bedrängten, floh er ab September 1968 zunächst in Feltrinellis Landhaus bei Mailand. Kanada, die Niederlande und Belgien lehnten Dutschkes Visumsanträge ab. Mit Hilfe von Erich Fried und dem Labour-Abgeordneten Michael Foot erhielt er eine befristete, alle sechs Monate zu verlängernde Aufenthaltserlaubnis für Großbritannien. Dafür musste er auf alle politischen Aktivitäten verzichten. Trotz wiederholter epileptischer Anfälle, einer Folge des Attentats, lernte er Englisch, las Werke der Kritischen Theorie neu und erlangte die Zulassung zur Promotion. Die Idee, sich einer Psychoanalyse zu unterziehen, ließ er auf Rat seines Besuchers Herbert Marcuse fallen. Im Mai 1969 besuchte er erstmals wieder die Bundesrepublik und diskutierte zehn Tage lang mit Linken, darunter Ulrike Meinhof, über die Zukunft der APO. Er begrüßte, dass viele linke Gruppen ihren eigenen Weg gehen wollten, vermisste aber eine gemeinsame politische Zielrichtung und Strategie. Er wollte die Entwicklung mitbestimmen, musste aber seine gesundheitliche und sprachliche Schwäche berücksichtigen.[51] Nach vorübergehender Ausweisung aus England durfte er 1970 ein Studium an der University of Cambridge beginnen und erhielt auf dem Campus eine Familienwohnung. Die Umzugskosten trug Bundespräsident Gustav Heinemann.[52] Nach dem Regierungswechsel 1970 hob der neue britische Innenminister Reginald Maudling die Aufenthaltserlaubnis jedoch auf und begrenzte Dutschkes rechtliche Einspruchsmöglichkeiten dagegen, indem er ihn als Gefahr für die „nationale Sicherheit“ einstufte. Dabei erfuhr Dutschke, dass er seit Jahren geheimdienstlich überwacht worden, seine frühen Aufsätze von 1968 und jeder Kontakt zu Linken gegen ihn vermerkt worden waren. Obwohl Heinrich Albertz, Gustav Heinemann und Helmut Gollwitzer beim Einwanderungsappellationstribunal für ihn eintraten, musste Familie Dutschke Großbritannien bis Ende Januar 1971 verlassen.[53] Sie zog nach Dänemark, wo ihn die Universität Aarhus als Soziologiedozenten anstellte.[54]

Bachmann wurde wegen versuchten Mordes zu sieben Jahren Haft verurteilt. Dutschke erklärte ihm in mehreren Briefen, er habe keinen persönlichen Groll gegen ihn, und versuchte, ihm ein sozialistisches Engagement nahezubringen. Bachmann beging jedoch am 24. Februar 1970 im Gefängnis im sechsten Versuch Suizid. Dutschke bedauerte das und schrieb in sein Tagebuch: „Er repräsentierte die Beherrschung von unterdrückt gehaltenen Menschen […] der Kampf für die Befreiung hat gerade erst begonnen; leider kann Bachmann daran nun nicht mehr teilnehmen […]“.[55]

Spätzeit

Rudi Dutschke (vorn links) auf der Anti-AKW-Demonstration am 14. Oktober 1979 in Bonn

Ab Mai 1972 bereiste Dutschke wieder die Bundesrepublik. Er suchte Gespräche mit Gewerkschaftern und Sozialdemokraten, darunter Gustav Heinemann, dessen Vision eines blockfreien, entmilitarisierten Gesamtdeutschlands er teilte.[56] Im Juli 1972 besuchte er mehrmals Ost-Berlin und traf dort Wolf Biermann, mit dem er fortan befreundet blieb. Auch mit anderen SED-Dissidenten wie Robert Havemann und Rudolf Bahro nahm er später Kontakt auf.[57] Am 14. Januar 1973 sprach er auf einer Demonstration gegen den Vietnamkrieg in Bonn erstmals nach dem Attentat wieder öffentlich.

Im gleichen Jahr kehrte er nach Berlin zurück, um seine unter dem Titel „Zur Differenz des asiatischen und europäischen Weges zum Sozialismus“ begonnene Dissertation abzuschließen, an der er seit 1971 schrieb.[58] Die Arbeit wurde von den Soziologen Urs Jaeggi und Peter Furth betreut. Mitte 1973 wurde Dutschke zum Dr. phil. promoviert, das Buch erschien im August 1974 leicht überarbeitet als „Versuch, Lenin auf die Füße zu stellen“.[59] 1975 gab die Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) Dutschke ein Stipendium an der FU Berlin.[60] Jedoch schloss er keins seiner verschiedenen Buchprojekte ab, sondern wandte sich wieder verstärkt der Politik zu.[61]

Im Februar 1974 leitete er eine Podiumsdiskussion über Solschenizyn und die Linke, in der er für Menschenrechte in der Sowjetunion und im Ostblock eintrat.[62] Seit 1976 war er Mitglied im Sozialistischen Büro, das beim Zerfall des SDS entstanden war. Dort engagierte er sich für den Aufbau einer Partei, die grün-alternative und linke Initiativen ohne die K-Gruppen vereinen sollte.[63]

Rudi Dutschke (1976)

Ab Januar 1976 nahm Dutschke Kontakt zu Atomkraftgegnern auf, besuchte Walter Mossmann und nahm an Großdemonstrationen gegen Atomkraftwerke in Wyhl am Kaiserstuhl, Bonn und Brokdorf teil.[64] 1977 wurde er freier Mitarbeiter verschiedener linksgerichteter Zeitungen und Gastdozent an der Reichsuniversität Groningen in den Niederlanden.[65] Er unternahm Vortragsreisen über die Studentenbewegung und nahm am „Internationalen Russell-Tribunal“ gegen Berufsverbote teil. Er begann einen Briefwechsel mit dem Schriftsteller Peter-Paul Zahl, besuchte ihn am 24. Oktober 1977 in Haft und verabredete ein gemeinsames Buchprojekt mit ihm.[66]

Nachdem Rudolf Bahro in der DDR zu acht Jahren Haft verurteilt worden war, organisierte und leitete Dutschke im November 1978 den Bahro-Solidaritätskongress in West-Berlin.[67] 1979 trat er in die Bremer Grüne Liste ein und beteiligte sich an deren Wahlkampf. Nach ihrem Einzug in das Stadtparlament wurde er zum Delegierten für den für Mitte Januar 1980 geplanten Gründungskongress der Partei Die Grünen gewählt.[68] Im Oktober 1979 nahm Dutschke als Vertreter der taz an einer Pressekonferenz von Bundeskanzler Helmut Schmidt und dem Staatsgast Hua Guofeng aus China teil und kritisierte Schmidts autoritäres Verhalten: „Herr Bundeskanzler, Sie sind hier bei der freien Presse, nicht bei der Bundeswehr, wo kommandiert wird, nicht in Peking, in Moskau oder in Ostberlin.“ Daraufhin verweigerte Regierungssprecher Klaus Bölling ihm das Fragerecht. Dutschke hatte fragen wollen, warum Schmidt gegenüber dem Staatsgast die Menschenrechte in China unerwähnt gelassen und damit missachtet habe.[69]

Am 24. Dezember 1979 erlitt Dutschke einen epileptischen Anfall und ertrank in seiner Badewanne. Der Anfall war Spätfolge des Attentats und der Gehirnoperation danach. Andere Todesursachen wurden gerichtsmedizinisch ausgeschlossen.[70] Am 3. Januar 1980 wurde er auf dem St.-Annen-Kirchhof in Berlin feierlich beigesetzt. Weil dort zunächst kein Grabplatz frei war, hatte der Theologe Martin Niemöller ihm seine Grabstelle überlassen. Helmut Gollwitzer erinnerte die tausenden Trauergäste in seiner Ansprache an den Widerstand gegen den Nationalsozialismus, der Niemöller und Dutschke verbunden habe.[71] 1999 erklärte der Berliner Senat Dutschkes Grab zur Ehrengrabstätte des Landes Berlin.[72]

Dutschkes zweiter Sohn Rudi-Marek wurde im April 1980 in Dänemark geboren. Sein erster Sohn Hosea Ché war 1968, seine Tochter Polly Nicole 1969 geboren worden.[73] Dutschke hat sieben Enkelkinder.[74]

Zu vielen weiteren Themen siehe auch

Siehe auch

Weiterführende Informationen

Schriften

  • Gretchen Dutschke-Klotz (Hrsg.): Rudi Dutschke: Jeder hat sein Leben ganz zu leben. Die Tagebücher 1963–1979. Kiepenheuer & Witsch, Köln 2003, ISBN 3-462-03224-0.
  • Jürgen Miermeister (Hrsg.): Rudi Dutschke: Geschichte ist machbar. Texte über das herrschende Falsche und die Radikalität des Friedens. Klaus Wagenbach, Berlin 1991, ISBN 3-8031-2198-1.
  • Karola Bloch, Welf Schröter (Hrsg.): Rudi Dutschke: „Lieber Genosse Bloch …“ Briefe Rudi Dutschkes an Karola und Ernst Bloch. 1968–1979. Talheimer, Mössingen 1988, ISBN 3-89376-001-6.
  • Ulf Wolter (Hrsg.): Rudi Dutschke: Aufrecht gehen. Eine fragmentarische Autobiographie. Eingeleitet von Gretchen Dutschke-Klotz, Bibliographie: Jürgen Miermeister. Olle und Wolter, Berlin 1981, ISBN 3-88395-427-6. Auszüge:  Aufrecht gehen zu lernen ist nicht leicht. In: Der Spiegel. Nr. 44, 1981 (online).
  • Gretchen Dutschke-Klotz, Helmut Gollwitzer, Jürgen Miermeister (Hrsg.): Rudi Dutschke: Mein langer Marsch. Reden, Schriften und Tagebücher aus zwanzig Jahren. Rowohlt, Reinbek 1980, ISBN 3-499-14718-1.
  • Rudi Dutschke: Warum ich Marxist bin – doch Marx sagte: „Ich bin kein Marxist“. In: Fritz Raddatz (Hrsg.): Warum ich Marxist bin. Kindler, München 1978, ISBN 3-463-00718-5, S. 95–135.
  • Rudi Dutschke: Gekrümmt vor dem Herrn, aufrecht im politischen Klassenkampf: Helmut Gollwitzer und andere Christen. In: Andreas Baudis und andere (Hg.): Richte unsere Füße auf den Weg des Friedens. Für Helmut Gollwitzer zum 70. Geburtstag. Christian Kaiser, München 1978, ISBN 3-459-01186-6, S. 544–577.
  • Rudi Dutschke: Wider die Päpste. Über die Schwierigkeiten, das Buch von Bahro zu diskutieren. Ein offener Brief an den Stasi Chef. In: Ulf Wolter (Hrsg.): Antworten auf Bahros Herausforderung des „realen Sozialismus“. Olle & Wolter, Berlin 1978, ISBN 3-921241-51-0.
  • Frank Böckelmann, Herbert Nagel (Hrsg.): Subversive Aktion. Der Sinn der Organisation ist ihr Scheitern. Neue Kritik, Frankfurt am Main 1976 / 2002, ISBN 3-8015-0142-6.
  • Rudi Dutschke, Manfred Wilke (Hrsg.): Die Sowjetunion, Solschenizyn und die westliche Linke. Rowohlt, Reinbek 1975, ISBN 3-499-11875-0.
  • Rudi Dutschke: Versuch, Lenin auf die Füße zu stellen. Über den halbasiatischen und den westeuropäischen Weg zum Sozialismus. Lenin, Lukács und die Dritte Internationale. (1974) Klaus Wagenbach, Berlin 1984, ISBN 3-8031-3518-4.
  • Rudi Dutschke: Pamphlet. In: Stefan Reisner: Briefe an Rudi D. Edition Voltaire, Berlin 1968 (Vorwort)
  • Uwe Bergmann, Rudi Dutschke, Wolfgang Lefèvre, Bernd Rabehl: Rebellion der Studenten oder Die neue Opposition. Eine Analyse. Rowohlt, Reinbek bei Hamburg 1968.
  • Rudi Dutschke: Zur Literatur des revolutionären Sozialismus von K. Marx bis in die Gegenwart. sds-korrespondenz sondernummer. (1966) Paco Press, Amsterdam 1970, ISBN 3-929008-93-9.

Tondokumente

  • Rudi Dutschke: Das Problem der Revolution in Deutschland – Reden, Streitgespräche und Interviews. CD 1: Rudi Dutschke, Günter Gaus: Zu Protokoll: Rudi Dutschke. CD 2: Rudi Dutschke: Das Problem der Revolution in Deutschland. CD 3: Rudi Dutschke: Vortrag an der Karlsuniversität Prag. CD 4: Rudi Dutschke: Gespräch mit Brigitte und Helmut Gollwitzer und Interview mit Ulrich Chaussy. Produktionen des Südwestrundfunks SWR2, Hrsg. Ulrich Chaussy, Quartino GmbH, München 2008, ISBN 978-3-86750-033-3.

Biografien

  • Ulrich Chaussy: Rudi Dutschke: Die Biographie. Droemer, München 2018, ISBN 978-3-426-27752-2.
  • Michaela Karl: Rudi Dutschke – Revolutionär ohne Revolution. Neue Kritik, Frankfurt am Main 2003, ISBN 3-8015-0364-X.
  • Ulrich Chaussy: Die drei Leben des Rudi Dutschke. Eine Biographie. (1983) Pendo, Zürich 1999, ISBN 3-85842-532-X.
  • Gretchen Dutschke: Rudi Dutschke. Wir hatten ein barbarisches, schönes Leben. Eine Biographie. Kiepenheuer und Witsch, Köln 1996, ISBN 3-462-02573-2.
  • Jürgen Miermeister: Rudi Dutschke. Mit Selbstzeugnissen und Bilddokumenten. Rowohlt, Reinbek bei Hamburg 1986, ISBN 3-499-50349-2.

Einzelthemen

  • Jutta Ditfurth: Rudi Dutschke und Ulrike Meinhof: Geschichte einer Freundschaft. Erweiterte, aktualisierte und überarbeitete Neuausgabe, konkret Verlag, Hamburg 2018, ISBN 978-3-930786-83-1.
  • Gretchen Dutschke: 1968. Worauf wir stolz sein dürfen. kursbuch.edition, Hamburg 2018, ISBN 978-3-96196-006-4.
  • Carsten Prien: Dutschkismus – die politische Theorie Rudi Dutschkes. Ousia Lesekreis Verlag, Seedorf 2015, ISBN 978-3-944570-58-7.
  • Willi Baer, Karl-Heinz Dellwo: Rudi Dutschke: Aufrecht Gehen. 1968 und der libertäre Kommunismus. Laika, Hamburg 2012, ISBN 978-3-942281-81-2.
  • Tilman P. Fichter, Siegward Lönnendonker: Dutschkes Deutschland. Der Sozialistische Deutsche Studentenbund, die nationale Frage und die DDR-Kritik von links. Klartext, Essen 2011, ISBN 978-3-8375-0481-1.
  • Tilman P. Fichter, Siegward Lönnendonker: Kleine Geschichte des SDS. Der Sozialistische Deutsche Studentenbund von Helmut Schmidt bis Rudi Dutschke. Klartext, Essen 2008, ISBN 978-3-89331-868-1.
  • Bernd Rabehl: Rudi Dutschke – Revolutionär im geteilten Deutschland. Verlag Antaios, Dresden 2002, ISBN 3-935063-06-7.
  • Rudi-Marek Dutschke: Spuren meines Vaters. Kiepenheuer und Witsch, Köln 2001, ISBN 3-462-03038-8.
  • Friedrich-Wilhelm Marquardt: Rudi Dutschke als Christ. Theologischer Verlag, Tübingen 1996, ISBN 3-929128-17-9.
  • Jürgen Miermeister: Ernst Bloch, Rudi Dutschke. Europäische Verlagsanstalt, Hamburg 1996, ISBN 3-434-50207-6.
  • Rainer Rappmann (Hrsg.), Joseph Beuys: Denker, Künstler, Revolutionäre. Beuys, Dutschke, Schilinski, Schmundt: vier Leben für Freiheit, Demokratie und Sozialismus. FIU-Verlag, Wangen 1996, ISBN 3-928780-13-1.

Weblinks

Commons: Rudi Dutschke - Weitere Bilder oder Audiodateien zum Thema

Biografisches

Texte, Vorträge und Interviews Dutschkes

Tagebuch-Rezensionen 2003

Gewaltdebatte 2005

Politische Theorie

Videos

  • Club 2, ORF, 1978, Zehn Jahre nach 1968, dreistündige Diskussion mit Rudi Dutschke, Daniel Cohn-Bendit, Günther Nenning, Matthias Walden und Kurt Sontheimer.

Einzelnachweise

  1. Gretchen Dutschke-Klotz: Rudi Dutschke. Köln 1996, S. 25.
  2. Rudi Dutschke: Warum ich Marxist bin – doch Marx sagte: „Ich bin kein Marxist.“ In: Fritz Raddatz (Hrsg.): Warum ich Marxist bin. München 1978, S. 98.
  3. Jutta Ditfurth: Rudi Dutschke und Ulrike Meinhof. Hamburg 2018, S. 33
  4. Gretchen Dutschke-Klotz: Rudi Dutschke. Köln 1996, S. 26 ff.
  5. Ulrich Chaussy: Rudi Dutschke, München 2018, S. 29.
  6. Ulrich Chaussy: Rudi Dutschke, München 2018, S. 38.
  7. Ulrich Chaussy: Rudi Dutschke, München 2018, S. 33–35.
  8. Gretchen Dutschke-Klotz: Rudi Dutschke. Köln 1996, S. 38–40 und 53–55.
  9. Gretchen Dutschke-Klotz: Rudi Dutschke. Köln 1996, S. 54.
  10. Norbert Frei: 1968. Jugendrevolte und globaler Protest. dtv, München 2008, S. 102.
  11. Ulrich Chaussy: Rudi Dutschke, München 2018, S. 74 f. und 86–97.
  12. Thomas Hecken: Avantgarde und Terrorismus. Rhetorik der Intensität und Programme der Revolte von den Futuristen bis zur RAF. transcript, Bielefeld 2015, ISBN 978-3-8394-0500-0, S. 53 f. (abgerufen über De Gruyter Online).
  13. Ulrich Chaussy: Rudi Dutschke, München 2018, S. 98–100.
  14. Ulrich Chaussy: Rudi Dutschke, München 2018, S. 107–114.
  15. Jutta Ditfurth: Rudi Dutschke und Ulrike Meinhof. Hamburg 2018, S. 42 f.
  16. Ulrich Chaussy: Rudi Dutschke, München 2018, S. 107–126.
  17. Ulrich Chaussy: Rudi Dutschke, München 2018, S. 126–136 und 143–148.
  18. Ulrich Chaussy: Rudi Dutschke, München 2018, S. 149–156 und 162–171.
  19. Gretchen Dutschke-Klotz: Rudi Dutschke. Köln 1996, S. 99–102 und 118–124.
  20. Ulrich Chaussy: Rudi Dutschke, München 2018, S. 149–171 und 175–180.
  21. Gerhard Bauß: Die Studentenbewegung der sechziger Jahre. Pahl-Rugenstein, Köln 1977, S. 183.
  22. Ulrich Chaussy: Rudi Dutschke, München 2018, S. 180–189.
  23. Ulrich Chaussy: Rudi Dutschke, München 2018, S. 189–213.
  24. Jutta Ditfurth: Rudi Dutschke und Ulrike Meinhof. Hamburg 2018, S. 44–49.
  25. Jutta Ditfurth: Rudi Dutschke und Ulrike Meinhof. Hamburg 2018, S. 55–61.
  26. Gretchen Dutschke-Klotz: Rudi Dutschke. Köln 1996, S. 132–136.
  27. Jutta Ditfurth: Rudi Dutschke und Ulrike Meinhof. Hamburg 2018, S. 60 und 93.
  28. Jutta Ditfurth: Rudi Dutschke und Ulrike Meinhof. Hamburg 2018, S. 62–74.
  29. Gerhard Bauß: Die Studentenbewegung der sechziger Jahre. Köln 1980, S. 253–265.
  30. Ulrich Chaussy: Rudi Dutschke, München 2018, S. 281–289
  31. Gretchen Dutschke-Klotz: Rudi Dutschke. Köln 1996, S. 172–174.
  32. Birgit Schulz, Martin Block: Die Anwälte: Ströbele, Mahler, Schily: eine deutsche Geschichte. Fackelträger, 2010, ISBN 3-7716-4456-9, S. 88
  33. Gretchen Dutschke-Klotz: Rudi Dutschke. Köln 1996, S. 269.
  34. Gretchen Dutschke-Klotz: Rudi Dutschke. Wir hatten ein barbarisches, schönes Leben. Eine Biographie. Kiepenheuer und Witsch, Köln 1996, S. 179 f.; Gerd Langguth: Mythos ’68. Die Gewaltphilosophie des Rudi Dutschke – Ursachen und Folgen der Studentenbewegung, Olzog, München 2001, S. 72 ff.; Norbert Frei: 1968. Jugendrevolte und globaler Protest. Bundeszentrale für politische Bildung, Bonn 2008, S. 169.
  35. Wolfgang Kraushaar: Rudi Dutschke und der bewaffnete Kampf. In: derselbe, Karin Wieland, Jan Philipp Reemtsma (Hg.): Rudi Dutschke, Andreas Baader und die RAF. Hamburger Edition, Hamburg 2005, S. 24 f.
  36. Petra Terhoeven: Deutscher Herbst in Europa. Der Linksterrorismus der siebziger Jahre als transnationales Phänomen. Oldenbourg, München 2014, ISBN 978-3-486-85558-6, S. 63 (abgerufen über De Gruyter Online).
  37. Michaela Karl: Rudi Dutschke: Revolutionär ohne Revolution. 2003, S. 295
  38. Gretchen Dutschke-Klotz: Rudi Dutschke. Köln 1996, S. 184 ff.
  39. Jacques Schuster: Heinrich Albertz. Der Mann, der mehrere Leben lebte. Eine Biographie. Fest, Berlin 1997, S. 253 ff.; Petra Terhoeven: Deutscher Herbst in Europa. Der Linksterrorismus der siebziger Jahre als transnationales Phänomen. Oldenbourg, München 2014, ISBN 978-3-486-85558-6, S. 113 f. (abgerufen über De Gruyter Online).
  40. Petra Terhoeven: Deutscher Herbst in Europa. Der Linksterrorismus der siebziger Jahre als transnationales Phänomen. Oldenbourg, München 2014, ISBN 978-3-486-85558-6, S. 113–116 (abgerufen über De Gruyter Online).
  41. Gretchen Dutschke-Klotz: Rudi Dutschke. Köln 1996, S. 188 ff.
  42. Petra Terhoeven: Deutscher Herbst in Europa. Der Linksterrorismus der siebziger Jahre als transnationales Phänomen. Oldenbourg, München 2014, ISBN 978-3-486-85558-6, S. 106 (abgerufen über De Gruyter Online).
  43. Gretchen Dutschke: 1968: Worauf wir stolz sein dürfen. 2018, S. 118–121
  44. Jutta Ditfurth: Rudi Dutschke und Ulrike Meinhof. Hamburg 2018, S. 23 f.
  45. Gretchen Dutschke-Klotz: Rudi Dutschke. Köln 1996, S. 197 ff.
  46. Jutta Ditfurth: Rudi Dutschke und Ulrike Meinhof. Hamburg 2018, S. 15–21 und S. 142, Fn. 11
  47. Ulrich Chaussy: Rudi Dutschke, München 2018, S. 150 f. und 210 f.
  48. Jutta Ditfurth: Rudi Dutschke und Ulrike Meinhof. Hamburg 2018, S. 22–26
  49. Jutta Ditfurth: Rudi Dutschke und Ulrike Meinhof. Hamburg 2018, S. 26 f.
  50. Jutta Ditfurth: Rudi Dutschke und Ulrike Meinhof. Hamburg 2018, S. 98–104.
  51. Jutta Ditfurth: Rudi Dutschke und Ulrike Meinhof. Hamburg 2018, S. 112–115.
  52. Jörg Treffke: Gustav Heinemann. Wanderer zwischen den Parteien. Eine politische Biographie. Schöningh, Paderborn 2009, S. 208.
  53. Jutta Ditfurth: Rudi Dutschke und Ulrike Meinhof. Hamburg 2018, S. 123 f.
  54. Gretchen Dutschke-Klotz: Rudi Dutschke. Köln 1996, S. 200–210, 214–218, 245 f. und 256.
  55. Jutta Ditfurth: Rudi Dutschke und Ulrike Meinhof. Hamburg 2018, S. 123; Gretchen Dutschke-Klotz (Hrsg.): Rudi Dutschke: Jeder hat sein Leben ganz zu leben, Köln 2005, S. 122 (Tagebucheintrag vom 24. Februar 1970).
  56. Gretchen Dutschke-Klotz: Rudi Dutschke. Köln 1996, S. 278 f.
  57. Gretchen Dutschke-Klotz: Rudi Dutschke. Köln 1996, S. 283, 380 und 471 f.
  58. Ulrich Chaussy: Die drei Leben des Rudi Dutschke. Darmstadt 1983, S. 310 ff.
  59. Rudi Dutschke: Versuch, Lenin auf die Füße zu stellen. Über den halbasiatischen und den westeuropäischen Weg zum Sozialismus. Lenin, Lukács und die Dritte Internationale. Klaus Wagenbach, Berlin 1974.
  60. Gretchen Dutschke-Klotz: Rudi Dutschke. Köln 1996, S. 327 und 334 ff.
  61. Susanne Kailitz: Von den Worten zu den Waffen. Frankfurter Schule, Studentenbewegung und RAF. Wiesbaden 2007, S. 230.
  62. Gretchen Dutschke-Klotz: Rudi Dutschke. Köln 1996, S. 342 ff.
  63. Gretchen Dutschke-Klotz: Rudi Dutschke. Köln 1996, S. 372 f., 434 und 449 f.
  64. Gretchen Dutschke-Klotz: Rudi Dutschke. Köln 1996, S. 384–389.
  65. Gretchen Dutschke-Klotz: Rudi Dutschke. Köln 1996, S. 409.
  66. Gretchen Dutschke-Klotz: Rudi Dutschke. Köln 1996, S. 430–433.
  67. Gretchen Dutschke-Klotz: Rudi Dutschke. Köln 1996, S. 435–439.
  68. Gretchen Dutschke-Klotz: Rudi Dutschke. Köln 1996, S. 467–470.
  69. Jutta Ditfurth: Rudi Dutschke und Ulrike Meinhof. 2018, S. 125.
  70. Ulrich Chaussy: Rudi Dutschke, München 2018, S. 342.
  71. Rudi Marek-Dutschke: Christlicher Widerstand im Villenvorort Dahlem. In: Andrea Steingart (Hrsg.): Schauplätze Berliner Geschichte. Die Zeit, 2004, ISBN 3-89479-135-7, S. 45 f.
  72. Berlin: Auch Rudi Dutschke bekommt Ehrengrabstätte. Tagesspiegel, 10. August 1999
  73. Gretchen Dutschke-Klotz: Rudi Dutschke. Köln 1996, S. 172 f., 227, 459.
  74. Gretchen Dutschke im Gespräch: „Gescheitert sind wir nicht“. FAZ, 11. April 2018.
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