Wolfgang Pauli

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Wolfgang Pauli (1945)

Wolfgang Ernst Pauli (* 25. April 1900 in Wien; † 15. Dezember 1958 in Zürich) war ein österreichischer Wissenschaftler und Nobelpreisträger, der zu den bedeutendsten Physikern des 20. Jahrhunderts zählt. Er formulierte 1925 das später nach ihm benannte Pauli-Prinzip, das eine quantenmechanische Erklärung des Aufbaus eines Atoms darstellt und weitreichende Bedeutung auch für größere Strukturen hat.

Leben

Wolfgang Pauli mit seiner Mutter (1901)
Wolfgang Pauli (1924)
Wolfgang Pauli bei einer Vorlesung in den 1920er Jahren
Wolfgang Pauli und Niels Bohr bei der Demonstration eines Kreisel-Spielzeugs anlässlich der Einweihung des neuen Instituts für Physik im südschwedischen Lund im Juli 1954.
Wolfgang Pauli

Werdegang

Pauli wurde in Wien als Sohn eines Arztes und Universitätsprofessors für Kolloidchemie, Wolfgang Josef Pauli (1869–1955), geboren, der aus einer jüdischen Prager Verleger-Familie stammte, aber zum Katholizismus konvertiert war (sein ursprünglicher Name war Wolf Pascheles). Seine Mutter Berta „Maria“ war Journalistin und Frauenrechtlerin. Pauli hatte eine Schwester Hertha Pauli, die Schauspielerin und Schriftstellerin war. Mit zweitem Vornamen wurde Pauli nach seinem Patenonkel benannt, dem Physiker Ernst Mach - was Pauli später zu der Äußerung veranlasste, er sei „von antimetaphysischer Herkunft“.[1]

Bereits auf dem Gymnasium in Wien (BG XIX, Gymnasiumstraße 83, 1190 Wien) galt Pauli als mathematisches Wunderkind. 1918 veröffentlichte er gleich nach der Matura seine erste Arbeit über Hermann Weyls Erweiterung von Albert Einsteins Allgemeiner Relativitätstheorie (Weyls Buch Raum-Zeit-Materie war im gleichen Jahr gerade erschienen).

Ab 1919 studierte er Physik an der Ludwig-Maximilians-Universität München bei Arnold Sommerfeld, wo er in kürzestmöglicher Zeit 1921 mit einer Arbeit über das Wasserstoffmolekül-Ion (das einfachste Molekül) summa cum laude promoviert wurde. Eine Theorie, die alle Phänomene erklärte, war noch nicht entwickelt und das Ergebnis war aus seiner Sicht eine Enttäuschung, zeigte es doch deutlich die Grenzen des Bohrschen Atommodells, an dem er auch 1921/22 als Assistent von Max Born in Göttingen weiterarbeitete (Anwendung der Methoden der Himmelsmechanik, insbesondere der Störungstheorie, wie sie Born in seinem Buch Atomphysik darstellt). 1922/23 ging er für ein weiteres Jahr zu Niels Bohr nach Kopenhagen. 1923 bis 1928, also in der entscheidenden „Sturm-und-Drang-Zeit“ der Quantenmechanik, war er Professor in Hamburg. Die Hamburger Zeit betrachtete er im Rückblick als die wohl glücklichste Zeit seines Lebens, sicher auch deswegen, weil er hier in dem Physiker Otto Stern, dem Mathematiker Erich Hecke und dem Astronomen Walter Baade gleichgesinnte Kollegen fand, mit denen er den wissenschaftlichen und freundschaftlichen Austausch pflegen konnte.

1928 wechselte Pauli an die ETH in Zürich. Ab 1935 arbeitete er intermittierend in den USA, wo er u. a. 1935/36 am Institute for Advanced Study in Princeton forschte und wo er ab 1940 und während des Zweiten Weltkriegs wieder war. Nach dem Anschluss Österreichs wurde er automatisch deutscher Staatsbürger. Er stellte daraufhin einen Antrag auf Einbürgerung in die Schweiz, der abgelehnt wurde. Nach Beginn des Zweiten Weltkrieges stellte Pauli einen zweiten Einbürgerungsantrag. Auch dieser wurde abgewiesen. In der Begründung der Polizeibehörde hieß es:

„Wir bedauern, Ihnen mitteilen zu müssen, dass Ihrem Einbürgerungsgesuch nicht entsprochen werden kann, weil Sie dem Erfordernis der Assimilation in der strengen Auslegung der geltenden Praxis nicht genügen. Dazu kommt, dass Sie beabsichtigen, wenn auch vielleicht nur für einige Zeit, Ihre Tätigkeit nach Amerika zu verlegen. Dadurch wird Ihre Verbundenheit mit unserem Lande eine weitere Lockerung erfahren.“

– ETHZ-Archiv[2]

Pauli schrieb daraufhin im Mai 1940 einen Brief an Frank Aydelotte, den Direktor des Institute for Advanced Studies in Princeton, in dem er schilderte, dass er nach deutschem Recht als „Dreiviertel-Jude“ gelte und im Falle einer zu befürchtenden deutschen Invasion der Schweiz auch eine entsprechende Behandlung zu befürchten habe. In einem solchen drohenden Fall würde er auf jeden Fall versuchen, nach Frankreich zu fliehen, um nach Amerika zu gelangen. Pauli lehrte am Institute for Advanced Study, wo er damals und auch mehrmals später Mitglied war, und an der Princeton University und war 1942 Gastprofessor an der Purdue University. Seine Professur an der ETH Zürich behielt er aber nach wie vor bei.

In den USA arbeitete er nicht an kriegswichtigen Projekten mit. Als sein Rockefeller-Stipendium, mit dem er sich ab 1940 finanzierte, 1942 reduziert wurde, bemühte er sich allerdings, in kriegsbedingte Projekte einbezogen zu werden, und wandte sich an Robert Oppenheimer, der ihm allerdings in einem merkwürdigen Antwortbrief[3] davon abriet und ihm den Vorschlag machte, stattdessen die Fahne der Grundlagenforschung hochzuhalten und auch Artikel aus seiner eigenen Feder unter dem Namen von Kollegen wie Hans Bethe, Edward Teller und Robert Serber, die an geheimer Forschung arbeiteten, zu veröffentlichen, um das Misstrauen der Deutschen über das Versiegen wissenschaftlicher Publikationen dieser Wissenschaftler zu dämpfen. Oppenheimer begründete den merkwürdigen Vorschlag mit dem bekannten Hang Paulis zu Burlesken, Pauli lehnte aber ab. 1946 wurde er amerikanischer Staatsbürger, ging aber im selben Jahr zurück an die ETH in Zürich. Dort hatte man ihm zwar seine Professorenstelle zunächst noch freigehalten, es gab aber Widerstände wegen seiner Abwesenheit, und einflussreiche Kräfte in der Schweiz wollten seine Kündigung. Es entspann sich ein bitterer Briefwechsel während des Krieges mit Pauli, der sich dagegen wehrte.[4] Das endete, als bekannt wurde, dass Pauli den Nobelpreis erhalten würde, und er konnte 1946 auf seinen Lehrstuhl an der ETH Zürich zurückkehren. 1949 wurde er endlich Schweizer Staatsbürger. Auch in den 1950er Jahren kehrte er regelmäßig zu Gastvorlesungen nach Princeton zurück. Pauli war an der Gründung des CERN beteiligt. 1958 starb er überraschend an einem Pankreas-Krebs in einem Zürcher Spital in einem Zimmer mit der Nummer „137“, was er bei seiner Einweisung dort als schlechtes Omen angesehen hatte (siehe Wert der Feinstrukturkonstante).

Persönlichkeit

Pauli war ein ausgesprochener „Gesellschaftsmensch“. Er war schon in seiner Studienzeit bekannt dafür, dass er sich gerne bis spät in die Nacht in verschiedenen Kneipen aufhielt und deswegen oft erst spät am nächsten Morgen zur Arbeit erschien. In seiner Jugendzeit war Pauli strikter Abstinenzler gewesen. Er war jedoch in seiner Hamburger Zeit im Zusammensein mit seinen Freunden, dem Astronomen Walter Baade, dem Physiker Otto Stern und dem Mathematiker Erich Hecke auf einen anderen Geschmack gekommen und meinte dazu später: „Als ich nach Hamburg kam, wechselte ich unter dem Einfluss von Stern direkt vom Mineralwasser zum Champagner.“[5] In Hamburg war er ein häufiger Besucher des Nachtlebens in St. Pauli und war dort auch, da er unter zu viel Alkohol die Kontrolle verlor, in Streitigkeiten verwickelt.[6] Sein Göttinger Mentor Max Born schrieb im Jahr 1920 über seinen ehemaligen Assistenten an Einstein: „Der Bericht über den ‚kleinen Pauli‘ ist nicht ganz vollständig. Ich erinnere mich, dass er lange zu schlafen liebte und mehr als einmal die Vorlesung um 11 Uhr verpasste. Wir schickten dann unser Hausmädchen um halb 11 zu ihm, um sicher zu sein, dass er auf sei. Er war ohne Zweifel ein Genius ersten Ranges; aber meine Besorgnis‚ einen so guten Assistenten werde ich nie mehr kriegen, war doch unberechtigt. Sein Nachfolger Heisenberg war ebenso genial und dabei gewissenhafter: ihn brauchten wir nicht wecken zu lassen oder sonst an seine Pflichten erinnern.“[7] Der so beschriebene Werner Heisenberg erhielt 1932 den Nobelpreis für Physik.

Was Physik betrifft, war Pauli als Perfektionist bekannt. Dies beschränkte sich nicht nur auf seine eigene Arbeit, sondern er geißelte auch Fehler seiner Fachkollegen unerbittlich. So wurde er zum Gewissen der Physik, bezeichnete Arbeiten oft unverblümt als „ganz falsch“ oder steigerte seine Ablehnung etwa wie folgt: „Das ist nicht nur nicht richtig, es ist nicht einmal falsch!“. In Kollegenkreisen kursierten deshalb Witze wie etwa der folgende: „Nach Paulis Tod gewährte Gott ihm eine Audienz. Pauli fragte Gott, warum die Feinstrukturkonstante den Wert 1/137 habe. Gott nickte, ging zur Tafel und begann, Gleichung nach Gleichung in rasender Geschwindigkeit abzuleiten. Pauli sah zunächst mit großer Genugtuung zu, aber bald schon begann er heftig und entschieden, seinen Kopf zu schütteln …“ Bei einer Faust-Parodie, die die Physiker des Niels-Bohr-Instituts 1932 in Kopenhagen unter Leitung von dessen Autor Max Delbrück aufführten (das Skript hatte Illustrationen von George Gamow), standen Bohr für Gott (gespielt von Felix Bloch) und Pauli für Mephistopheles (gespielt von Léon Rosenfeld), das Neutrino war Gretchen.[8]

Persönliche Probleme und Ehen

Die Zeit Ende der 1920er Jahre war geprägt von persönlichen Problemen. Seine Mutter beging aufgrund einer Affäre seines Vaters Selbstmord, und mit der zweiten Frau seines Vaters kam er nicht zurecht. Pauli trat aus der Kirche aus, ging eine kurze Ehe mit einer Tänzerin ein und hatte Alkoholprobleme.[9] Er begab sich von 1932 bis 1934 in psychoanalytische Behandlung bei einer Assistentin von Carl Gustav Jung, Erna Rosenbaum (1897–1957), einer englischen Ärztin, die sich gerade dem Kreis C. G. Jungs angeschlossen hatte. Erst die 1934 geschlossene Ehe mit Franziska „Franca“ Bertram (1901–1987) brachte Ruhe in sein Leben. Sie hatten keine Kinder.

Verhältnis zu seinen Kollegen

Pauli war gefürchtet und berüchtigt wegen seiner oft schonungslos und respektlos auch gegenüber Freunden oder Fachautoritäten vorgetragenen Kritik. So schrieb er 1929 über die Arbeiten Albert Einsteins an seinen Kollegen Pascual Jordan in Hamburg: „Einstein soll im Berliner Kolloquium schrecklichen Quatsch über einen Fernparallelismus verzapft haben!“[10] und rezensierte 1931 dessen erneuten Versuch der Konstruktion einer vereinheitlichten Feldtheorie: „Es ist schon eine kühne Tat der Redaktion, ein Referat über eine neue Feldtheorie Einsteins unter die Ergebnisse der exakten Naturwissenschaften aufzunehmen. Beschert uns doch seine nie versagende Erfindungsgabe sowie seine hartnäckige Energie beim Verfolgen eines bestimmten Zieles in letzter Zeit durchschnittlich etwa eine solche Theorie pro Jahr – wobei es psychologisch interessant ist, dass die jeweilige Theorie vom Autor gewöhnlich eine Zeitlang als die ‚definitive Lösung‘ betrachtet wird.“[11] Mit seinem Kollegen Paul Ehrenfest, der wie Pauli einen Artikel in der Enzyklopädie der mathematischen Wissenschaften verfasst hatte, verband ihn eine herzliche Freundschaft, die die beiden aber nicht am Austausch bissiger Bonmots hinderte:
Ehrenfest: „Herr Pauli, Ihr Enzyklopädieartikel gefällt mir besser als Sie selbst!“, daraufhin Pauli: „Das ist doch komisch, mir geht es mit Ihnen gerade umgekehrt!“[10]
Auch sonst machte Pauli gerne amüsierte oder maliziöse Kommentare über seine Kollegen. Über seinen Assistenten Rudolf Peierls meinte er: „Der Peierls, der spricht so schnell; bis man verstanden hat, was er sagt, behauptet er schon das Gegenteil!“[12] Eine andere Anekdote berichtet davon, dass der immer optimistische Werner Heisenberg seine von ihm aufgestellte Einheitliche Feldtheorie – über die er mit Pauli diskutiert hatte, der sich aber zunehmend davon distanzierte – im Radio als „Heisenberg-Pauli-Theorie“ vorstellte und sagte, sie stünde kurz vor der Vollendung, es fehlten „nur ein paar Details“. Pauli schickte darauf an George Gamow am 1. März 1958 eine Postkarte, auf der nur ein Quadrat gezeichnet war mit der Bemerkung „Ich kann malen wie Tizian.“ Darunter stand in kleiner Schrift: „Es fehlen nur die Details.“

Die einzige Person, die er von seiner Kritik ausnahm, war sein Lehrer Arnold Sommerfeld, den er verehrte und in dessen Gegenwart er wie ausgewechselt war: Er sprach ihn mit Herr Geheimrat an und war äußerst zuvorkommend und diplomatisch, wenn er eine abweichende Meinung formulierte.[13]

Berüchtigt war Pauli bei Experimentalphysikern für seine handwerkliche Ungeschicklichkeit, ja sie argwöhnten sogar im Scherz, dass seine bloße Anwesenheit im Raum oder auch nur in derselben Stadt Laborgeräte zum Versagen brachte (oft thematisiert: „Pauli-Effekt“ genannt). Pauli besuchte in Wien das Bundesgymnasium XIX in der Gymnasiumstraße 83, 1190 Wien. In seiner Klasse war Richard Kuhn, der 1938 den Nobelpreis für Chemie erhielt. Man erzählt sich, dass in einer Physikstunde der Professor an der Tafel einen Fehler machte, diesen jedoch auch nach langem Suchen nicht fand. Zur großen Erheiterung der Klasse habe er dann verzweifelt gerufen: „Pauli, jetzt sagen Sie mir schon, wo der Fehler liegt, Sie wissen es doch längst.“

Paulis Kritik hatte bisweilen aber auch negative Folgen, in mehr als einem Fall hinderte sie andere Physiker, die sich auf sein Urteil verließen, an der Publikation bedeutender Resultate. Bekannt ist der Fall von Ralph Kronig im Fall des Spins.

Der Pauli-Jung-Dialog

Carl Gustav Jung, um 1935

Pauli war mit dem Tiefenpsychologen Carl Gustav Jung befreundet und diskutierte mit ihm dessen Arbeiten. Jung war an Paulis reichhaltigen Traum-Erfahrungen interessiert[14] und Pauli regte der Kontakt mit Jung umgekehrt zu wissenschaftshistorischen und wissenschaftsphilosophischen Arbeiten an. Im Briefwechsel der beiden Forscher während der Jahre von 1932 bis 1958 wird deutlich, dass Wolfgang Pauli großen Anteil an der Konzeption des Begriffes Synchronizität hat, wie er von C. G. Jung eingeführt wurde, und darüber hinaus an der Konkretisierung der für Jungs Werk zentralen Begriffe des kollektiven Unbewussten sowie der Archetypen. Pauli interessierte sich besonders für die Genese von Johannes Keplers Ideen. Die bisherige Untersuchung seiner Aufzeichnungen belegt, dass Paulis Auseinandersetzung mit diesen Themen nicht einem rein akademischen Interesse entsprang, sondern in tiefgehendem eigenem Erleben wurzelte – der existentiellen Auseinandersetzung mit dem archetypischen „Geist der Materie“.[15][16][17]

Pauli war auch nach seiner Scheidung in den 1930er Jahren bei Jung aufgrund von Beziehungs- und Alkoholproblemen in psychoanalytischer Behandlung, die 1934 abgeschlossen wurde. Die Behandlung übernahm er nach ersten Sitzungen, in denen er Pauli als ernsthaft gefährdet erkannte aufgrund einseitiger intellektueller Ausrichtung und Verlust des Kontakts zu seinem Gefühlsleben, nicht selbst, sondern beauftragte damit seine junge Schülerin Erna Rosenbaum. Der Grund war, dass er Paulis Träume, die nach Jung an Archetypen reich waren, unbeeinflusst von seinem (Jungs) eigenem Vorwissen aufgezeichnet haben wollte.[18] Später diskutierte er die Traum-Archetypen allerdings mit Pauli persönlich. Nach dem Krieg nahm Pauli den Dialog mit Jung wieder auf, teilte mit diesem ein Interesse an Alchemie und hatte außerdem enge wissenschaftliche Kontakte zur Jung-Schülerin Marie-Louise von Franz. Diese war auch zeitweise seine Psychoanalytikerin.

In einem Brief an den Physiker Markus Fierz (1912-2006), in dem er sich auf dessen 1948 im Eranos-Jahrbuch veröffentlichten Vortrag "Zur physikalischen Erkenntnis" bezieht, schreibt Pauli bezüglich seiner geistigen Erlebnisse sehr zutreffend von einem malenden Schauen innerer Bilder:

„Die in Ihrem Vortrag formulierten Ideen haben viele Berührungspunkte mit meinen, z. B. Komplementarität und Universalität, bzw. Physik und Psychologie, vielleicht sind da aber auch einige Unterschiede. Mein Ausgangspunkt ist, welches die Brücke sei zwischen den Sinneswahrnehmungen und den Begriffen. Zugestandenermaßen kann die Logik eine solche Brücke nicht geben oder konstruieren. Wenn man die vorbewußte Stufe der Begriffe analysiert, findet man immer Vorstellungen, die aus "symbolischen"[19] Bildern mit im allgemeinen starkem emotionalen Gehalt bestehen. Die Vorstufe des Denkens ist ein malendes Schauen dieser inneren Bilder, deren Ursprung nicht allein und nicht in erster Linie auf die Sinneswahrnehmungen (des betreffenden Individuums) zurückgeführt werden kann, sondern die durch einen "Instinkt des Vorstellens" produziert und bei verschiedenen Individuen unabhängig, d. h. kollektiv reproduziert werden. {Dazu paßt, was Sie Seite 12 und 13 über den Zahlbegriff gesagt haben.} Der frühere archaisch-magische Standpunkt ist nur ein klein wenig unter der Oberfläche; ein geringes abaissement du niveau mental genügt, um ihn völlig "nach oben" kommen zu lassen. Die archaische Einstellung ist aber auch die notwendige Voraussetzung und die Quelle der wissenschaftlichen Einstellung. Zu einer vollständigen Erkenntnis gehört auch diejenige der Bilder, aus denen die rationalen Begriffe gewachsen sind.

Nun kommt eine Auffassung, wo ich vielleicht mehr ein Platonist[20] bin als die Psychologen der Jungschen Richtung. Was ist nun die Antwort auf die Frage nach der Brücke zwischen den Sinneswahrnehmungen und den Begriffen, die sich uns nun reduziert auf die Frage nach der Brücke zwischen den äußeren Wahrnehmungen und jenen inneren bildhaften Vorstellungen. Es scheint mir - wie immer man es auch dreht, ob man vom "Teilhaben der Dinge an den Ideen" oder von "an sich realen Dingen" spricht - es muß hier eine unserer Willkür entzogene kosmische Ordnung der Natur postuliert werden, der sowohl die äußeren materiellen Objekte als auch die inneren Bilder unterworfen sind. (Was von beiden historisch das frühere ist, dürfte sich als eine müßige Scherzfrage erweisen - so etwa wie "Was war früher: das Huhn oder das Ei?") Das Ordnende und Regulierende muß jenseits der Unterscheidung von physisch und psychisch gestellt werden - so wie Platos "Ideen" etwas von "Begriffen" und auch etwas von "Naturkräften" haben (sie erzeugen von sich aus Wirkungen). Ich bin sehr dafür, dieses "Ordnende und Regulierende" "Archetypen" zu nennen; es wäre aber dann unzulässig, diese als psychische Inhalte zu definieren. Vielmehr sind die erwähnten inneren Bilder ("Dominanten des kollektiven Unbewußten" nach Jung) die psychische Manifestation der Archetypen, die aber auch alles naturgesetzliche im Verhalten der Körperwelt hervorbringen, erzeugen, bedingen müßten. Die Naturgesetze der Körperwelt wären dann die physikalische Manifestation der Archetypen.“ (Lit.: Meyenn, Band III, S. 496f)

Werk

Pauli lieferte viele wesentliche Beiträge zur modernen Physik, speziell auf dem Gebiet der Quantenmechanik. Sein Perfektionsdrang führte dazu, dass er vor der Publikation zögerte und seine Resultate stattdessen in intensiven Briefwechseln mit seinen Kollegen, insbesondere mit Niels Bohr, Werner Heisenberg (der seinerseits seine meisten Arbeiten vor der Publikation Pauli vorlegte) und Pascual Jordan, mit denen er eng befreundet war, weitergab (von ihm sind „nur“ 93 Artikel und 11 Bücher, aber über 2000 wissenschaftliche Briefe erhalten). Dass seine Ergebnisse so in die „Folklore“ der Physik eingingen, reichte Pauli oft völlig aus („Ich kann es mir leisten, nicht zitiert zu werden“). Wichtige Arbeiten sind u. a.:

  • 1920: sein Artikel Relativitätstheorie in der Enzyklopädie der mathematischen Wissenschaften, der später auch separat in Buchform herausgegeben wurde. Diese Arbeit machte ihn in der Sommerfeld-Schule zur Legende. Er zeigte eine für einen Studenten außergewöhnliche „Beherrschung“ und Kenntnis der Literatur. Der selbstkritische Pauli warf sich allerdings später vor, wichtige Dinge wie die Bianchi-Identität, die in der Allgemeinen Relativitätstheorie die Energieerhaltung ausdrückt, übersehen zu haben.
  • 1924 (Naturwissenschaften, Bd. 12): Entdeckung des Kernspins zur Erklärung der Hyperfeinstruktur der Atomspektren.
  • 1925 (Zeitschrift für Physik, Bd. 31, 1925, S. 765): Pauli führt einen neuen Freiheitsgrad in der Quantenmechanik ein, um bestehende Inkonsistenzen bei der Interpretation von beobachteten Atomspektren zu eliminieren. Dieser Freiheitsgrad wird 1925 von George Eugene Uhlenbeck und Samuel Abraham Goudsmit als Elektronenspin identifiziert. Pauli formuliert damit sein Ausschließungsprinzip, das wohl seinen wichtigsten Beitrag zur Quantenmechanik darstellt. In ihm drückt sich die Fermi-Dirac-Statistik aus: Zwei Fermionen können nicht im selben Quantenzustand sein (allerdings haben sie wegen des Spins, der „up“ oder „down“ sein kann, für jedes Energieniveau zwei Besetzungsmöglichkeiten). Letztlich liegt in diesem Verhalten der Fermionen der Grund, warum Materie nicht in sich zusammenfällt. Außerdem lassen sich so die „magischen Zahlen“ im Periodensystem durch die Besetzung der Elektronenschalen erklären. Der Weg zum Ausschließungsprinzip wird von Pauli in seinem Nobelvortrag geschildert.
  • 1926 (Zeitschrift für Physik, Bd. 36, 336): Kurz nach der Veröffentlichung der Heisenbergschen Matrizendarstellung der Quantenmechanik löst Pauli darin den schwierigen Fall des Wasserstoffatoms, also den grundlegenden Fall der Atomphysik. Dies trägt entscheidend zur Akzeptanz der Heisenbergschen Theorie bei. Auch in der Diskussion zwischen Heisenberg und Bohr um die Interpretation der Quantenmechanik beteiligte er sich als „Schiedsrichter“ und klärende Kraft.
  • 1927 (Zeitschrift für Physik, Bd. 43, S. 601, Zur Quantenmechanik des magnetischen Elektrons): Pauli führt die Pauli-Matrizen ein, um den Spin von Elektronen zu beschreiben.
  • 1927 (Zeitschrift für Physik, Bd. 41, 1927, S. 81–102, Über Gasentartung und Paramagnetismus): Theorie des Paramagnetismus, eine wichtige Pionierarbeit in der Quantentheorie des Festkörpers.
  • 1930 (offener Brief an Lise Meitner und die „Lieben Radioaktiven Damen und Herren“ auf einer Tagung in Tübingen): Pauli postuliert das Neutrino. Er erkannte, dass Energieerhaltungssatz und Impulserhaltungssatz beim radioaktiven Betazerfall nur dann erfüllt sind, wenn bei der Umwandlung eines Neutrons in ein Proton und ein Elektron zusätzlich ein drittes Teilchen entsteht. Da niemand zu diesem Zeitpunkt dieses Teilchen nachweisen konnte, postulierte Pauli ein unbekanntes Teilchen. Der italienische Physiker Enrico Fermi nannte das Teilchen später „kleines Neutron“: Neutrino. Empirisch nachgewiesen wurde das Neutrino erst 1956.
  • 1933 schrieb er den Band Die allgemeinen Prinzipien der Wellenmechanik für das Handbuch der Physik, für das er schon 1926 den Artikel Quantentheorie über die ältere Quantentheorie verfasst hatte. Beide Artikel waren in Buch-Umfang. Pauli nannte sie später sein Altes und Neues Testament.
  • Ebenfalls in den 1930er und 1940er Jahren war Pauli ein Pionier der Quantenfeldtheorie. Hier arbeitete er mit Werner Heisenberg, Victor Weisskopf und Pascual Jordan zusammen. Mit Villars fand er eine Methode zur Regularisierung der Unendlichkeiten in der Quantenfeldtheorie, die Pauli-Villars-Regularisierung (Reviews of Modern Physics 1949, mit Felix Villars). Seine Vorlesungen über Feldquantisierung von 1950/51 waren damals einflussreich.
  • 1940 (Physical Review, Bd. 58, 716): Allgemeiner Beweis des Spin-Statistik-Theorems in der relativistischen Quantenfeldtheorie. Damit fand er den tieferen Grund für die Gültigkeit seines Ausschließungsprinzips.
  • 1946 verfasste er ein Werk über die Mesonentheorie der Kernkräfte (Meson theory of nuclear forces, Interscience 1946, 1948), ein Thema, mit dem er sich bei seinem Aufenthalt in den USA während des Zweiten Weltkriegs hauptsächlich beschäftigt hatte.
  • 1955 (in W. Pauli (Hrsg.): Niels Bohr and the development of physics.) Beweis, dass die kombinierten Symmetrieoperationen P (Raumspiegelung), C (Ladungskonjugation), T (Zeitumkehr) eine Symmetrie der relativistischen Quantenfeldtheorie sind (CPT-Theorem). Als dann 1957 entdeckt wurde, dass in der schwachen Wechselwirkung P verletzt war, war das für Pauli ein Schock.

In späteren Jahren ist er auch auf die Allgemeine Relativitätstheorie zurückgekommen und arbeitete an Kaluza-Klein-Theorien. Auch seine ETH-Vorlesungen aus den 1950er Jahren fanden weite Verbreitung.

Siehe auch

Literatur

Eigene Schriften und Briefe

  • Wolfgang Pauli: Collected works. In zwei Bänden herausgegeben von Kronig und Weisskopf, Wiley, New York 1964.
  • Derselbe: Lectures on physics. 6 Bde., MIT press 1973; auch deutsch, ETH Selbstverlag (u. a. Wellenmechanik, Feldquantisierung, Optik und Elektrodynamik, Thermodynamik und kinetische Gastheorie).
  • Karl von Meyenn, Victor Weisskopf, Armin Hermann: Wolfgang Pauli – Wissenschaftlicher Briefwechsel. Mehrere Bde., Springer Verlag, Berlin etc. 1979 ff.
  • Wolfgang Pauli: Physik und Erkennnistheorie, Springer Fachmedien, Wiesbaden 1984, ISBN 978-3-528-08563-6, eBook ISBN 978-3-322-88799-3
  • Pauli: Die Prinzipien der Wellenmechanik. Neuausgabe. Springer Verlag, 1990.
  • Pauli: Die Relativitätstheorie. Springer Verlag, 2000 (herausgegeben von Giulini), ISBN 3-540-67312-1.
  • Pauli: Fünf Arbeiten zum Ausschliessungsprinzip und zum Neutrino. Neudruck, Wissenschaftliche Buchgesellschaft, Darmstadt 1977.

Biographische Sekundärliteratur

  • Charles P. Enz, Karl v. Meyenn (Hrsg.): Wolfgang Pauli – Das Gewissen der Physik. Vieweg Verlag, 1988, ISBN 978-3322902719 (mit Nachdruck einiger Arbeiten Paulis und Bibliographie).
  • Charles P. Enz, Beat Glaus, Gerhard Oberkofler (Hrsg.): Wolfgang Pauli und sein Wirken an der ETH Zürich. Aus den Dienstakten der Eidgenössischen Technischen Hochschule. Vdf. Hochschul-Verlag an der ETH, Zürich 1997.
  • Charles P. Enz: Pauli hat gesagt. Biographie. NZZ LIBRO, Zürich 2005, ISBN 978-3038231448.
  • Charles P. Enz: No time to be brief – a scientific biography of Wolfgang Pauli. Illustrated Edition. Oxford University Press 2010, ISBN 978-0199588152.
  • Charles P. Enz: Paulis scientific work. In: J. Mehra (Hrsg.): The physicists concept of nature. Reidel, Dordrecht 1973.
  • Charles P. Enz: Wolfgang Pauli. In: Physik in unserer Zeit. Bd. 31, 2000, S. 268.
  • Markus Fierz, Victor Frederick Weisskopf (Hrsg.): Theoretical physics in the twentieth century – a memorial volume to Wolfgang Pauli. Interscience Publishers, New York 1960, OCLC 864453.
  • Ernst Peter Fischer: An den Grenzen des Denkens, Wolfgang Pauli – Ein Nobelpreisträger über die Nachtseiten der Wissenschaft. Verlag Herder, Freiburg im Breisgau 2000, ISBN 3-451-04842-6.
  • Ernst Peter Fischer: Wolfgang Pauli: Wissenschaftsgeschichte, Komplett Media GmbH 2011, eBook ASIN B0057DI9JY
  • Ernst Peter Fischer: Brücken zum Kosmos: Wolfgang Pauli zwischen Kernphysik und Weltharmonie, 4. Edition, Libelle 2022, ISBN 978-3909081448
  • Karl von Meyenn: Pauli´s Weg zum Ausschließungsprinzip. Teil 1, 2, Phys. Blätter, Band 36, 1980, S. 293–298, Band 37, 1981, S. 13–19, Teil 1, Teil 2.
  • Karl von Meyenn, Engelbert Schücking: Wolfgang Pauli. Physics Today, Februar 2001, S. 43–48, Online.
  • Manfred Jacobi: Von antimetaphysischer Herkunft. Zum 100. Geburtstag von Wolfgang Pauli. Phys. Blätter, Band 56, 2000, S. 57–60, Online.
  • Pascual Jordan Erinnerungen an Wolfgang Pauli. Phys. Blätter, Band 29, 1973, S. 291–298.
  • Karl von Meyenn, Armin Hermann: Wolfgang Paulis Beitrag zur Göttinger Quantenmechanik. Phys. Blätter, Band 32, 1976, S. 145–150, Online.
  • Karl von Meyenn: Pauli, Wolfgang. In: Neue Deutsche Biographie (NDB). Band 20, Duncker & Humblot, Berlin 2001, S. 118–121 (Digitalisat).
  • Pascual Jordan: Begegnungen – Albert Einstein, Karl Heim, Hermann Oberth, Wolfgang Pauli, Walter Heitler, Max Born, Werner Heisenberg, Max von Laue, Niels Bohr. Stalling, Oldenburg 1971, ISBN 3-7979-1934-4.
  • Norbert Straumann Wolfgang Pauli and Modern Physics. Konferenz The Nature of Gravity, Bern 2008, Arxiv.

Zu seinen philosophischen Arbeiten

  • Wolfgang Pauli: Der Einfluss archetypischer Vorstellungen auf die Bildung naturwissenschaftlicher Theorien bei Kepler. Veröffentlicht in Jung/Pauli: Naturerklärung und Psyche. Rascher Verlag, Zürich 1952.
  • C. A. Meier (Hrsg.): Wolfgang Pauli und C. G. Jung. Ein Briefwechsel 1932–1958. Springer, Berlin 1992, ISBN 3-540-54663-4.
  • Arthur I. Miller (Autor), Hubert Mania (Übers.): 137: C. G. Jung, Wolfgang Pauli und die Suche nach der kosmischen Zahl. Deutsche Verlags-Anstalt 2011, ISBN 978-3421042903.
    • Arthur I. Miller:: Deciphering the Cosmic Number - The Strange Frien: The Strange Friendship of Wolfgang Pauli and Carl Jung. Norton & Company 2009, ISBN 978-0393065329.
    • Arthur I. Miller: 137: Jung, Pauli, and the Pursuit of a Scientific Obsession. WW Norton & Co 2010, ISBN 978-0393338645; eBook ASIN B001UUJ60Y.
  • Harald Atmanspacher, Hans Primas: Der Pauli-Jung-Dialog und seine Bedeutung für die moderne Wissenschaft. Springer, Heidelberg 1995, ISBN 3-540-58518-4.
  • Harald Atmanspacher, Hans Primas: Recasting Reality – Wolfgang Pauli’s Philosophical Ideas and Contemporary Science. Springer-Verlag, 2009, ISBN 978-3-540-85197-4.
  • Herbert van Erkelens: Wolfgang Pauli und der Geist der Materie. Königshausen & Neumann, 2002, ISBN 3-8260-2222-X.
  • Tom Keve: Triad: the physicists, the analysts, the kabbalists. Rosenberger & Krausz, London 2000, ISBN 0-9536219-0-1 (historical fiction).
  • Suzanne Gieser: The Innermost Kernel. Depth Psychology and Quantum Physics. Wolfgang Pauli's Dialogue with C.G. Jung. Springer, 2005, ISBN 3-540-20856-9.
  • Kalervo V. Laurikainen: The Message of the Atoms: Essays on Wolfgang Pauli and the Unspeakable. Springer, Heidelberg 1997, ISBN 3-540-61754-X.
  • Derselbe: Beyond the atom – philosophical thought of Wolfgang Pauli. Springer Verlag, 1988, ISBN 3-540-19456-8.
  • Arthur I. Miller: 137. C. G. Jung, Wolfgang Pauli und die Suche nach der kosmischen Zahl. Deutsche Verlagsanstalt, München 2011, ISBN 978-3-421-04290-3.
  • Remo, F. Roth: Return of the World Soul, Wolfgang Pauli, C.G. Jung and the Challenge of Psychophysical Reality [unus mundus], Part 1: The Battle of the Giants. Pari Publishing, 2011, ISBN 978-88-95604-12-1.
  • Remo, F. Roth: Return of the World Soul, Wolfgang Pauli, C.G. Jung and the Challenge of Psychophysical Reality [unus mundus], Part 2: A Psychophysical Theory. Pari Publishing, 2012, ISBN 978-88-95604-16-9.
  • David Lindorff, Markus Fierz (Vorwort): Pauli and Jung: The Meeting of Two Great Minds. Quest Books 2004, ISBN 978-0835608879; eBook ASIN B00SKF0TS0 (2013).
  • Charles P. Enz, Karl von Meyenn (Hrsg.): Wolfgang Pauli: Das Gewissen der Physik. Vieweg+Teubner Verlag 2013, ISBN 978-3322902719

Weblinks

Commons: Wolfgang Pauli - Weitere Bilder oder Audiodateien zum Thema

Einzelnachweise

  1. Charles P. Enz, Karl von Meyenn (Hrsg.): Wolfgang Pauli: Das Gewissen der Physik (2013), S. 4
  2. Failed naturalisation and departure to the USA.
  3. Enz: No time to be brief. S. 355 f.
  4. Enz: No time to be brief. S. 359 ff.
  5. Charles P. Enz: No time to be brief. A scientific biography of Wolfgang Pauli. Oxford 2002, S. 147.
  6. Arthur I. Miller: 137. Jung, Pauli, and the Pursuit of a Scientific Obsession. Norton 2010, Kapitel 4: Dr. Jekyll and Mr. Hyde.
  7. Brief vom 3. März 1920. In: Albert Einstein – Max Born: Briefwechsel 1916–1955. Verlag Langen/Müller; März 2005, ISBN 3-7844-2997-1.
  8. Das Bild von Pauli als Mephistopheles ist in Karl von Meyenn, Engelbert Schücking, Wolfgang Pauli, Physics Today, Februar 2001, S. 46 abgedruckt.
  9. Schon Anfang der 1920er Jahre war er für seine nächtlichen Kneipenbesuche bekannt und verschlief oft die morgendlichen Vorlesungen.
  10. 10,0 10,1 Karl von Meyenn (Hrsg.): Wolfgang Pauli. Wissenschaftlicher Briefwechsel mit Bohr, Einstein, Heisenberg u. a. Bd. I–IV, Berlin 1979–2001.
  11. Ergebnisse der exakten Naturwissenschaften. Bd. 10, 1931.
  12. Charles P. Enz, Karl von Meyenn (Hrsg.) Wolfgang Pauli. Das Gewissen der Physik. Braunschweig, Vieweg-Verlag, 1988, S. 69.
  13. Arthur I. Miller: 137. Jung, Pauli, and the Pursuit of a Scientific Obsession. Norton 2010, Kapitel 7 (Mephistopheles).
  14. Zum Beispiel Charles Enz: Wolfgang Pauli, Physik in unserer Zeit. Band 31, 2000, S. 271, 273.
  15. Carl Alfred Meier (Hrsg.): Wolfgang Pauli und C. G. Jung. Ein Briefwechsel 1932–1958. Unter Mitarbeit von C. P. Enz und M. Fierz. Springer Verl., Berlin etc. 1992.
  16. H. Atmanspacher, H. Primas, E. Wertenschlag-Birkhäuser (Hrsg.): Der Pauli-Jung-Dialog und seine Bedeutung für die moderne Wissenschaft. Springer, Berlin 1995.
  17. Herbert van Erkelens: Wolfgang Pauli und der Geist der Materie. Studien aus der Existential-psycholog. Bildungs- und Begegnungsstätte Todtmoos-Rütte. Bd. 7, herausgegeben v. Thomas Arzt u. a., Königshausen & Neumann, Würzburg 2002.
  18. Arthur I. Miller: 137, Jung, Pauli, and the Pursuit of a Scientific Obsession. Norton 2010, Kapitel 8: The dark hunting ground of the mind.
  19. Vgl. C. G. Jungs Definition von Symbol in seinem Buch "Psychologische Typen". Das S[ymbol] drückt einen "geahnten, aber noch unbekannten Sachverhalt" aus.
  20. Es ist kein Zufall, daß Sie auf Seite 13 Plato zitiert haben.
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