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Der '''rote Drache''' ist ein [[alchemistisch]]es Symbol für den Prozess der sogenannten [[rubedo]], der ''Rötung'', die die letzte und höchste Hauptstufe des [[Opus Magnum]] zur Bereitung des [[Stein der Weisen|Steins der Weisen]] darstellt. Im Zuge dieser sehr heftigen Reaktion wütet der rote Drache gegen sich selbst und die Substanz verwandelt sich schließlich, im alchemistischen Sinn gesprochen, in [[Blut]]. | |||
Als [[großer roter Drache]] wird in der [[Apokalypse des Johannes]] der [[Luziferischer Drache|luziferische Drache]], die [[alte Schlange]], bezeichnet, die [[Adam und Eva]] im [[Garten Eden]] dazu verführte, von den Früchten des [[Baum der Erkenntnis|Baums der Erkenntnis]] zu essen. Der große rote Drache hat [[sieben]] [[Kopf#Der Kopf als Symbol in der Apokalypse des Johannes|Häupter]] und [[zehn]] [[Horn#Die okkulte Bedeutung des Horns|Hörner]] und verfolgt die [[Frau, mit der Sonne bekleidet, und der Mond unter ihren Füßen]]. Von [[Michael (Erzengel)|Michael]] und seinen Scharen wird er auf die [[Erde (Planet)|Erde]] gestürzt. Der große rote Drache wird auch auf dem [[Fünftes apokalyptisches Siegel|fünften apokalyptischen Siegel]] gezeigt, das von [[Clara Rettich]] nach dem Entwurf von [[Rudolf Steiner]] gefertigt wurde. | |||
{{Zitat|1 Und es erschien ein großes Zeichen im Himmel: eine Frau, mit der Sonne bekleidet, und der Mond unter ihren Füßen und auf ihrem Haupt eine Krone von zwölf Sternen. 2 Und sie war schwanger und schrie in Kindsnöten und hatte große Qual bei der Geburt. 3 Und es erschien ein anderes Zeichen im Himmel, und siehe, ein großer, roter Drache, der hatte sieben Häupter und zehn Hörner und auf seinen Häuptern sieben Kronen, 4 und sein Schwanz fegte den dritten Teil der Sterne des Himmels hinweg und warf sie auf die Erde. Und der Drache trat vor die Frau, die gebären sollte, damit er, wenn sie geboren hätte, ihr Kind fräße. 5 Und sie gebar einen Sohn, einen Knaben, der alle Völker weiden sollte mit eisernem Stabe. Und ihr Kind wurde entrückt zu Gott und seinem Thron. 6 Und die Frau entfloh in die Wüste, wo sie einen Ort hatte, bereitet von Gott, dass sie dort ernährt werde tausendzweihundertsechzig Tage. 7 Und es entbrannte ein Kampf im Himmel: Michael und seine Engel kämpften gegen den Drachen. Und der Drache kämpfte und seine Engel, 8 und er siegte nicht, und ihre Stätte wurde nicht mehr gefunden im Himmel. 9 Und es wurde hinausgeworfen der große Drache, die alte Schlange, die da heißt: Teufel und Satan, der die ganze Welt verführt. Er wurde auf die Erde geworfen, und seine Engel wurden mit ihm dahin geworfen. 10 Und ich hörte eine große Stimme, die sprach im Himmel: Nun ist das Heil und die Kraft und das Reich unseres Gottes geworden und die Macht seines Christus; denn der Verkläger unserer Brüder und Schwestern ist gestürzt, der sie verklagte Tag und Nacht vor unserm Gott. 11 Und sie haben ihn überwunden durch des Lammes Blut und durch das Wort ihres Zeugnisses und haben ihr Leben nicht geliebt bis hin zum Tod. 12 Darum freut euch, ihr Himmel und die darin wohnen! Weh aber der Erde und dem Meer! Denn der Teufel kam zu euch hinab und hat einen großen Zorn und weiß, dass er wenig Zeit hat. 13 Und als der Drache sah, dass er auf die Erde geworfen war, verfolgte er die Frau, die den Knaben geboren hatte. 14 Und es wurden der Frau gegeben die zwei Flügel des großen Adlers, dass sie in die Wüste flöge an ihren Ort, wo sie ernährt werden sollte eine Zeit und zwei Zeiten und eine halbe Zeit fern von dem Angesicht der Schlange. 15 Und die Schlange stieß aus ihrem Rachen Wasser aus wie einen Strom hinter der Frau her, damit er sie fortreiße. 16 Aber die Erde half der Frau und tat ihren Mund auf und verschlang den Strom, den der Drache ausstieß aus seinem Rachen. 17 Und der Drache wurde zornig über die Frau und ging hin, zu kämpfen gegen die Übrigen von ihrem Geschlecht, die Gottes Gebote halten und haben das Zeugnis Jesu.|[[Offenbarung des Johannes]]|{{BB|Off|12|1-17|LUT}}}} | |||
{{GZ|Wenn die Sonne sich wieder mit der Erde vereinigt haben wird, | |||
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== Siehe auch == | |||
* [[Grüner Drache]] | |||
* [[Drache]] | |||
== Literatur == | |||
* [[Rudolf Steiner]]: ''Aus der Bilderschrift der Apokalypse des Johannes'', [[GA 104a]] (1991), ISBN 3-7274-1045-0 {{Vorträge|104a}} | |||
{{GA}} | |||
[[Kategorie:Das Märchen von der grünen Schlange und der schönen Lilie]] | |||
[[Kategorie:Offenbarung Kapitel 12]] | |||
[[Kategorie:Offenbarung Kapitel 13]] | |||
[[Kategorie:Alchemie]] | [[Kategorie:Alchemie]] | ||
[[Kategorie:Die 7. Posaune]] | |||
[[Kategorie:Ahriman]] |
Aktuelle Version vom 11. September 2023, 07:44 Uhr


Der rote Drache ist ein alchemistisches Symbol für den Prozess der sogenannten rubedo, der Rötung, die die letzte und höchste Hauptstufe des Opus Magnum zur Bereitung des Steins der Weisen darstellt. Im Zuge dieser sehr heftigen Reaktion wütet der rote Drache gegen sich selbst und die Substanz verwandelt sich schließlich, im alchemistischen Sinn gesprochen, in Blut.
Als großer roter Drache wird in der Apokalypse des Johannes der luziferische Drache, die alte Schlange, bezeichnet, die Adam und Eva im Garten Eden dazu verführte, von den Früchten des Baums der Erkenntnis zu essen. Der große rote Drache hat sieben Häupter und zehn Hörner und verfolgt die Frau, mit der Sonne bekleidet, und der Mond unter ihren Füßen. Von Michael und seinen Scharen wird er auf die Erde gestürzt. Der große rote Drache wird auch auf dem fünften apokalyptischen Siegel gezeigt, das von Clara Rettich nach dem Entwurf von Rudolf Steiner gefertigt wurde.
„1 Und es erschien ein großes Zeichen im Himmel: eine Frau, mit der Sonne bekleidet, und der Mond unter ihren Füßen und auf ihrem Haupt eine Krone von zwölf Sternen. 2 Und sie war schwanger und schrie in Kindsnöten und hatte große Qual bei der Geburt. 3 Und es erschien ein anderes Zeichen im Himmel, und siehe, ein großer, roter Drache, der hatte sieben Häupter und zehn Hörner und auf seinen Häuptern sieben Kronen, 4 und sein Schwanz fegte den dritten Teil der Sterne des Himmels hinweg und warf sie auf die Erde. Und der Drache trat vor die Frau, die gebären sollte, damit er, wenn sie geboren hätte, ihr Kind fräße. 5 Und sie gebar einen Sohn, einen Knaben, der alle Völker weiden sollte mit eisernem Stabe. Und ihr Kind wurde entrückt zu Gott und seinem Thron. 6 Und die Frau entfloh in die Wüste, wo sie einen Ort hatte, bereitet von Gott, dass sie dort ernährt werde tausendzweihundertsechzig Tage. 7 Und es entbrannte ein Kampf im Himmel: Michael und seine Engel kämpften gegen den Drachen. Und der Drache kämpfte und seine Engel, 8 und er siegte nicht, und ihre Stätte wurde nicht mehr gefunden im Himmel. 9 Und es wurde hinausgeworfen der große Drache, die alte Schlange, die da heißt: Teufel und Satan, der die ganze Welt verführt. Er wurde auf die Erde geworfen, und seine Engel wurden mit ihm dahin geworfen. 10 Und ich hörte eine große Stimme, die sprach im Himmel: Nun ist das Heil und die Kraft und das Reich unseres Gottes geworden und die Macht seines Christus; denn der Verkläger unserer Brüder und Schwestern ist gestürzt, der sie verklagte Tag und Nacht vor unserm Gott. 11 Und sie haben ihn überwunden durch des Lammes Blut und durch das Wort ihres Zeugnisses und haben ihr Leben nicht geliebt bis hin zum Tod. 12 Darum freut euch, ihr Himmel und die darin wohnen! Weh aber der Erde und dem Meer! Denn der Teufel kam zu euch hinab und hat einen großen Zorn und weiß, dass er wenig Zeit hat. 13 Und als der Drache sah, dass er auf die Erde geworfen war, verfolgte er die Frau, die den Knaben geboren hatte. 14 Und es wurden der Frau gegeben die zwei Flügel des großen Adlers, dass sie in die Wüste flöge an ihren Ort, wo sie ernährt werden sollte eine Zeit und zwei Zeiten und eine halbe Zeit fern von dem Angesicht der Schlange. 15 Und die Schlange stieß aus ihrem Rachen Wasser aus wie einen Strom hinter der Frau her, damit er sie fortreiße. 16 Aber die Erde half der Frau und tat ihren Mund auf und verschlang den Strom, den der Drache ausstieß aus seinem Rachen. 17 Und der Drache wurde zornig über die Frau und ging hin, zu kämpfen gegen die Übrigen von ihrem Geschlecht, die Gottes Gebote halten und haben das Zeugnis Jesu.“
„Wenn die Sonne sich wieder mit der Erde vereinigt haben wird, dann wird der Mensch dadurch, daß er seine Triebe, Begierden und Leidenschaften gereinigt haben wird, die luziferischen Wesen erlösen. Die luziferischen Wesenheiten, die nicht mitgehen zur Sonne, bleiben in dem Zustande, in dem sie waren; sie erscheinen dann als ausgeworfen in die böse untere Astralwelt. Das ist dann die alte Schlange und es tritt hervor der erste der Drachen. Beim Eintritt der Erde in die Sonne erscheint also ein Drache. Aber es gibt noch anderes Zurückgebliebenes: solche Menschen, die nicht recht dafür können, daß sie in der Tierheit zurückgeblieben sind, die Sklaven bleiben ihrer tierischen Instinkte. Während die anderen Menschen zur Sonne gehen, bilden sie eine böse Macht gegenüber den anderen. Sie bilden das zweite Ungeheuer, und der Apokalyptiker sagt in seiner exakten Art: der luziferische Drache erscheint am Himmel, weil er aus höheren Welten kommt; das zweite Tier steigt auf aus dem Meer - das sind die zurückgebliebenen tierischen Menschen. (Vgl. Apk 12,3-18 LUT - 13,1-10 LUT)
Nun haben wir noch eine dritte Erscheinung: das sind die schwarzen Magier. Die bleiben nicht in der Tierheit zurück, die entwickeln in sich spirituelle Fähigkeiten. Sie haben sich in voller Bewußtheit abgewendet und geben die fleischliche Inkarnation ab für den Sorat; das wird die Verfleischlichung des Sonnendämoniums sein.“ (Lit.: GA 104a, S. 120f)
Siehe auch
Literatur
- Rudolf Steiner: Aus der Bilderschrift der Apokalypse des Johannes, GA 104a (1991), ISBN 3-7274-1045-0 pdf pdf(2) html mobi epub archive.org English: rsarchive.org
![]() Literaturangaben zum Werk Rudolf Steiners folgen, wenn nicht anders angegeben, der Rudolf Steiner Gesamtausgabe (GA), Rudolf Steiner Verlag, Dornach/Schweiz Email: verlag@steinerverlag.com URL: www.steinerverlag.com.
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