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Ach
Ach in Hieroglyphen | ||||
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Achet 3Ḫt Der weiblich verklärte Ahnengeist | ||||
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Ach 3Ḫ Der männlich verklärte Ahnengeist | ||||
![]() (Darstellung hier: Geronticus eremita) |

Der Ach (altägypt. „glänzen, leuchten“; auch Achet; Plural: Achu, „Lichtgeister“) galt in den ägyptischen Mysterien als das unsterbliche geistige Urbild des Ba, des Seelenleibes. Es ging gemäß den altägyptischen Vorstellungen aus der Verschmelzung des Ka (Ätherleib) und des Ba (Astralleib) hervor. Ach entspricht in anthroposophischer Ausdrucksweise dem wahren menschlichen Ich, dem höheren Selbst, das sich mit den unsterblichen Bestandteilen der anderen Wesensglieder vereinigt und diese durch die geistige Welt bis hin zu einer neuen Inkarnation trägt. Allerdings war das Ich in der ägyptischen Zeit noch nicht vollständig in den Körper eingezogen, sondern schwebte gleichsam als höheres Ich über diesem. Erst nach dem Tod vereinigte sich der Mensch mit seinem Ach. Darum heißt es etwa auch in den Pyramidentexten der 6. Dynastie: „Der Ach gehört in den Himmel, der Leichnam in die Erde!“ Bildhaft dargestellt wurde der Ach als Schopfibis mit glänzendem dunklen Gefieder.
Durch den Erwerb von irdischem Wissen, d.h. durch eine elementare Einweihung in das Denken, wurde die Entwicklung des Ach gefördert. Kultische Handlungen am Grab und Innenschriften auf dem Sarg sollten die Götter, namentlich Osiris und Re, auffordern, den Toten zum Ach zu verklären, der auf der Himmelsbarke mitreisen darf. Alle Pharaonen sollten nach ihrem Tod zum Ach aufsteigen. Das sollte auch durch die Mumifizierung unterstützt werden. Mit dem Namen wirksamer Ach bezeichneten die Ägypter ein Gespenst und meinten damit den wirksamen Geist des Toten, der keiner Opfergaben mehr bedurfte, um wirksam zu bleiben. Er wachte über das Grab und den guten Ruf des Verstorbenen und erschien als Rachegeist, wenn jemand die Totenruhe störte.
Siehe auch
- Ach (Ägyptische Mythologie) - Artikel in der deutschen Wikipedia
Einzelnachwesise
- ↑ In der Hieroglyphenschrift wurde der Ach als Vogel mit einem strahlenförmigen Schopf dargestellt, wobei der Schopfibis (Comatibis eremita) das Vorbild war; vgl. Elmar Edel: Zu den Inschriften auf den Jahreszeitenreliefs der "Weltkammer" aus dem Sonnenheiligtum des Niuserre. In: Nachrichten der Akademie der Wissenschaften in Göttingen, Nr. 8. Vandenhoeck & Ruprecht, Göttingen 1961, S. 237.
Dieser Artikel basiert auf einer für AnthroWiki adaptierten Fassung des Artikels Ach aus der freien Enzyklopädie de.wikipedia.org und steht unter der Lizenz Creative Commons Attribution/Share Alike. In Wikipedia ist eine Liste der Autoren verfügbar. |