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Urindische Kultur
1 Urindisch | | | 2 Urpersisch | | | 3 Ägyptisch-Chaldäisch | | | 4 Griechisch-Lateinisch | | | 5 Germanisch-Angelsächsisch | | | 6 Slawisch | | | 7 Amerikanisch | |
7227 - 5067 v. Chr. | | | 5067 - 2907 v. Chr. | | | 2907 - 747 v. Chr. | | | 747 v. Chr. - 1413 n. Chr. | | | 1413 - 3573 n. Chr. | | | 3573 - 5733 n. Chr. | | | 5733 - 7893 n. Chr. |
Die Urindische Kultur (7227 - 5067 v. Chr.), das Krebs-Zeitalter, war die erste nachatlantische Kulturepoche und diente vornehmlich der Ausbildung des Ätherleibs. Der Frühlingspunkt stand damals im Sternbild des Krebses. Die von Manu ausgesandten 7 heiligen Rishis waren die großen geistigen Führer zu jener Zeit. In der Apokalypse des Johannes wird in dem Sendschreiben an die Gemeinde von Ephesus auf die urindische Zeit hingewiesen.
Erinnerung an die polarische Zeit
In der urindischen Kultur leuchtet eine Erinnerung an die polarische Zeit auf, in der Sonne, Erde und Mond noch miteinander in einem riesigen Weltengebilde vereinigt waren. Sie empfanden und verehrten dieses Ureinheit als Brahma.
„Der erste, der urindische Zeitraum, der entwickelte eine Religion, die wie ein inneres Aufleuchten erscheint, wie eine innere Wiederholung in Vorstellungen und Gefühlen des allerersten Zeitraums, wo Sonne und Mond noch mit der Erde verbunden waren, wo jene erhabenen Wesen der Sonne noch auf der Erde wohnten. Wir können uns denken, daß da eine erhabene Vorstellung geweckt werden mußte. Und den Geist, der sich mit allen Engeln und Erzengeln, mit allen Geistern, hohen Göttern und Wesenheiten verband, in dem ersten Zustande der Erde, dem Urnebel, den faßte das indische Bewußtsein zusammen unter einer hohen Individualität, unter dem Namen Brahm, Brahma. Im Geiste wiederholte die erste Kulturepoche der nachatlantischen Zeit das, was geschehen war. Sie ist nichts anderes als eine Wiederholung der ersten Erdepoche im inneren Anschauen.“ (Lit.: GA 106, S. 34f)
In Indien lebten damals Menschen, die den von den besten Teilen der atlantischen Bevölkerung abstammten. Sie hatten noch eine sehr lebendige Erinnerung an die alte atlantische Seelenverfassung und ein natürliches Hellsehen war noch weit verbreitet bzw. konnte noch sehr leicht wieder erweckt werden. Die alten Inder hatten noch eine sehr starke Sehnsucht nach der geistigen Welt, die sinnliche Außenwelt hingegen empfanden sie als Maya, als Schleier, der sich verdunkelnd über die eigenliche geistige Wirklichkeit breitete. In mächtigen Bildern konnten ihnen die sieben heiligen Rishis eine ferne Ahnung von dem aus kosmischen Höhen zur Erde herabsteigenden Christus geben, den sie unter dem Namen Vishva Karman kannten. Die erst viel später, nämlich in der Ägyptisch-Chaldäischen Kulturepoche entstandenen Veden geben nur mehr einen schwachen Nachklang der Blütezeit der urindischen Kultur. Sie wurden lange Zeit nur mündlich überliefert und erst im 5. Jahrhundert n. Chr., also bereits in der Griechisch-Lateinischen Zeit niedergeschrieben.
Das Wahrnehmungsvermögen in der urindischen Zeit
Rudolf Steiner beschreibt das noch ganz andere Wahrnehmungsvermögen der Menschen der urindischen Zeit so:
„Da bitte ich Sie, sich an eine Sache zu erinnern, die ich öfter ausgeführt habe: daß für die Anschauung der ersten nachatlantischen Kulturperiode, deren Lehrer die großen heiligen Rishis waren, der menschliche Ätherleib in Betracht kommt, der damals hauptsächlich tätig war, während in der urpersischen Kulturzeit der menschliche Astralleib, der Empfindungsleib besonders tätig war, in der ägyptisch-chaldäischen Zeit die Empfindungsseele, in der griechischlateinischen Zeit die Verstandes- oder Gemütsseele, in unserer heutigen Epoche die Bewußtseinsseele, und jetzt gehen wir der Zeit entgegen, in welcher nach und nach in der Kulturerscheinung das hervortritt, was wir das Geistselbst nennen. Indem sich der Mensch so entwickelte, ging mit dem, was seine Seele erlebte, etwas sehr Bedeutsames vor. Denken Sie nur einmal, daß der alte Inder, der Urinder, von dem die Veden nichts mehr wissen, sozusagen so die Welt anschaute, wie sich dieses Weltbild ergab, wenn vorzugsweise der Ätherleib tätig war. Denn durch den Ätherleib kann der Mensch nicht so nach außen schauen, wie er heute nach außen schaut. Er kann nicht eine solche Anschauung, ein solches Weltbild gewinnen, wie es das heutige ist, sondern durch den Ätherleib kommt alles von innen. Der heutige Mensch bekommt nur noch ein schwaches, mattes Bild von der Art, wie die Anschauung durch den Ätherleib zustande kommt, wenn er sich erinnert, wie seine Träume sind. Nur waren das im höchsten Grade lebendige Träume und Visionen, was in der urindischen Zeit die Menschen voneinander wußten. Begegnete ein Mensch dem andern auf dem Wege, so konnte er ihn nicht mit dem äußeren Auge so sehen wie heute. Das zu glauben, wäre ein Vorurteil. Allerdings, er sah ein Bild, das er vor sich hatte. Der Mensch war noch umgeben von einer Art aurischen Wolke, und was er physisch vor sich hatte, war wie in eine Art Nebel eingehüllt. Er nahm ganz anders wahr. Und bei dem, was gegenüber der heutigen Auffassung in verschwommenen Bildern wahrgenommen wurde - dieses Wahrgenommene hatte dagegen geistig die höchste Bedeutung -, war das Klare für die alten Zeiten das, was aus dem Weltenraume, aus der Sternenwelt herunterströmte.“ (Lit.: GA 133, S. 122f)
Literatur
- Rudolf Steiner: Ägyptische Mythen und Mysterien, GA 106 (1992), ISBN 3-7274-1060-4 pdf pdf(2) html mobi epub archive.org English: rsarchive.org
- Rudolf Steiner: Der irdische und der kosmische Mensch, GA 133 (1989), ISBN 3-7274-1330-1 pdf pdf(2) html mobi epub archive.org English: rsarchive.org
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Weblinks
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