Christlich Demokratische Union Deutschlands

Aus AnthroWiki

Die Christlich Demokratische Union Deutschlands (Kurzbezeichnung: CDU) ist eine christdemokratische politische Partei in Deutschland.

Die CDU und ihre Schwesterpartei, die Christlich-Sozialen Union in Bayern (CSU) werden als Union bezeichnet. Die CDU tritt in Bayern nicht zu Wahlen an, die CSU umgekehrt nicht im übrigen Bundesgebiet. Die beiden Parteien bilden im Bundestag eine Fraktions­gemeinschaft, die CDU/CSU-Bundestagsfraktion. Auf europäischer Ebene ist die CDU Mitglied der Europäischen Volkspartei (EVP).

Bei der Bundestagswahl 2017 wurde die CDU erneut stärkste Kraft, verlor jedoch im Vergleich zur Wahl 2013 7,4 Prozentpunkte. Dies war das schlechteste Ergebnis seit 1949.[1] Sie bildet mit der CSU und der Sozialdemokratischen Partei Deutschlands (SPD) die gegenwärtige Koalitionsregierung der Bundesrepublik Deutschland, deren Bundeskanzlerin die CDU-Bundesvorsitzende Angela Merkel ist. Die CDU ist in allen Bundesländern in denen sie antritt im Landesparlamenten vertreten. Derzeit ist sie in neun Ländern an der jeweiligen Landesregierung beteiligt, in sechs davon stellt sie den Ministerpräsidenten.

Die CDU wurde 1945 gegründet, mit dem Ziel einer überkonfessionellen christlichen Partei, anders als das katholisch geprägten Zentrum.

Seit dem 15. Juni 2014 ist die CDU auf Bundesebene zusammen mit der CSU insgesamt länger in Regierungsverantwortung als jede andere deutsche Partei seit Gründung der Bundesrepublik. Über die längste Zeit koalierte die CDU neben der CSU mit der FDP in schwarz-gelben Koalitionen. In den Jahren 1969–1982 und 1998–2005 mussten sich die Unionsparteien mit der Oppositionsrolle zufriedengeben.

Zu weiteren Themen siehe auch

Siehe auch

Literatur

  • Die Politische Meinung 422 (2005): Sechzig Jahre CDU.
  • Winfried Becker (Hg.): Lexikon der Christlichen Demokratie in Deutschland. Schöningh, Paderborn 2002, ISBN 3-506-70779-5.
  • Frank Bösch: Macht und Machtverlust. Die Geschichte der CDU. DVA, Stuttgart 2002, ISBN 3-421-05601-3.
  • Frank Bösch: Die Adenauer-CDU. Gründung, Aufstieg und Krise einer Erfolgspartei 1945–1969. Stuttgart u. a.: Deutsche Verlags-Anstalt, 2001.
  • Matthias Deiß: Die Führungsfrage – CDU und CSU im zwischenparteilichen Machtkampf. Forschungsgruppe Deutschland, München 2003, ISBN 3-933456-27-4.
  • Christian v. Ditfurth: Blockflöten – Wie die CDU ihre realsozialistische Vergangenheit verdrängt. Kiepenheuer & Witsch, Köln 1991, ISBN 3-462-02179-6.
  • Hans-Otto Kleinmann: Geschichte der CDU. 1945–1982. Herausgegeben von Günter Buchstab, DVA, Stuttgart 1993, ISBN 3-421-06541-1.
  • Helmut Kohl: Berichte zur Lage 1989–1998. Der Kanzler und Parteivorsitzende im Bundesvorstand der CDU Deutschlands. Bearbeitet von Günter Buchstab und Hans-Otto Kleinmann, Droste Verlag, Düsseldorf 2012, ISBN 978-3-7700-1915-1.
  • Ehrhart Neubert: Ein politischer Zweikampf in Deutschland – Die CDU im Visier der Stasi. Verlag Herder, Freiburg 2002, ISBN 3-451-28016-7.
  • Volker Resing: Die Kanzler-Maschine – Wie die CDU funktioniert. Verlag Herder, Freiburg 2013, ISBN 978-3-451-30592-4.
  • Josef Schmid: Die CDU. Organisationsstrukturen, Politiken und Funktionsweisen einer Partei im Föderalismus. Leske&Budrich, Opladen 1990, ISBN 3-8100-0829-X.
  • Hans-Peter Schwarz (Hrsg.): Die Fraktion als Machtfaktor. CDU/CSU im Deutschen Bundestag 1949 bis heute. Pantheon, München 2009, ISBN 978-3-570-55107-3.
    • Rezension von Erik Lommatzsch in sehepunkte 10, Nr. 6, 15. Juni 2010
  • Udo Zolleis: Die CDU. Das politische Leitbild im Wandel der Zeit. VS Verlag, Wiesbaden 2008, ISBN 978-3-531-15548-7.

Weblinks

Commons: Christlich Demokratische Union Deutschlands – Weitere Bilder oder Audiodateien zum Thema

Einzelnachweise

  1. Alle Ergebnisse und Grafiken der Bundestagswahl im Überblick. In: Die Welt. 25. September 2017, abgerufen am 9. Dezember 2017.

Die Seite Vorlage:BoxenVerschmelzen/styles.css muss das Inhaltsmodell „Bereinigtes CSS“ für TemplateStyles haben. Das aktuelle Modell ist „Wikitext“.

Dieser Artikel basiert auf einer für AnthroWiki adaptierten Fassung des Artikels Christlich Demokratische Union Deutschlands aus der freien Enzyklopädie de.wikipedia.org und steht unter der Lizenz Creative Commons Attribution/Share Alike. In Wikipedia ist eine Liste der Autoren verfügbar.