Indogermanische Sprachen

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Die indogermanischen oder indoeuropäischen Sprachen bilden die heute sprecherreichste Sprachfamilie der Welt mit etwa drei Milliarden Muttersprachlern. Ihre große Verbreitung ist das Ergebnis von Völkerwanderungen im Laufe der Jahrtausende und zuletzt auch der europäischen Expansion seit dem 15. Jahrhundert.

Die zu dieser Sprachfamilie gehörenden Sprachen zeigen weitreichende Übereinstimmungen beim Wortschatz, in der Flexion, in grammatischen Kategorien wie Numerus und Genus sowie im Ablaut. Als gemeinsamer Ursprung wird eine einzelne, vorgeschichtliche indogermanische Ursprache angesetzt, die in Grundzügen durch einen Vergleich der Einzelsprachen rekonstruiert werden konnte.

Indogermanische Sprachen (hellgrün dargestellt) neben den anderen Sprachfamilien der Welt (Abk. gemäß ISO 639-2/5: ine)
Ein hypothetischer Stammbaum der indogermanischen Sprachen

Die Bezeichnung

Die beiden gängigen Bezeichnungen sind Klammerbegriffe, die sich an der (vorkolonialen) geografischen Verbreitung der Sprachfamilie orientieren. Sie werden nach Wissen und Tradition des frühen 19. Jahrhunderts verwendet, als man vom Hethitischen und Tocharischen noch nichts wusste.

Der in der deutschsprachigen Linguistik gängige Ausdruck indogermanisch orientiert sich an den geographisch am weitesten voneinander entfernt liegenden Sprachgruppen des (vorkolonialen) Verbreitungsgebietes, den indoarischen Sprachen im Südosten (mit Singhalesisch auf Sri Lanka) und den germanischen Sprachen mit dem Isländischen im Nordwesten. Diese Bezeichnung wurde als langues indo-germaniques 1810 vom dänisch-französischen Geografen Conrad Malte-Brun (1775–1826) eingeführt.[1][2] Später wird Heinrich Julius Klaproth den Begriff „indogermanisch“ in seiner (1823) erschienen Asia Polyglotta im deutschsprachigen Raum einbringen. Franz Bopp (1833)[3] spricht hingegen von den „indoeuropäischen“ Sprachen.

Die Wortbildungen indogermanisch und indoeuropäisch sind also nicht so zu verstehen, dass der rechts stehende Wortteil -germanisch / -europäisch den Kern des Wortes darstellte und folglich alle beteiligten Völker so einordnen würde. Auch der modernere Begriff indoeuropäisch muss (analog zu indogermanisch) verstanden werden als „Sprachen, die in einem Bereich von Europa bis Indien vorkommen“. So sind z. B. Persisch, Kurdisch oder Armenisch „indoeuropäische“ Sprachen, deren Heimat weder in Europa noch in Indien liegt, dasselbe gilt für die ausgestorbenen Sprachen Hethitisch und Tocharisch.

Einige Forscher stellen die früh abgespaltenen anatolischen Sprachen den gesamten übrigen indogermanischen Sprachen als Primärzweig gegenüber und bezeichnen die Gesamtheit dieser Sprachen als indohethitisch. Dieser Begriff wird in der Indogermanistik heute weitgehend abgelehnt, da der anatolische Zweig trotz seiner sicherlich frühen Abspaltung als einer unter mehreren Primärzweigen des Indogermanischen – wie z. B. Germanisch, Italisch, Keltisch oder Indoiranisch – angesehen wird. Völlig veraltet ist die im 19. Jahrhundert auch in der britischen Linguistik verbreitete Bezeichnung arische Sprachen. (In der englischsprachigen Literatur wird arisch (Aryan) allerdings weiterhin für die Untergruppe der indoiranischen Sprachen verwendet.)

Ursprung und Entwicklung

Die indogermanischen Sprachen werden als genealogisch verwandt betrachtet, d. h. als „Tochtersprachen“ einer „Muttersprache“ des nicht mehr erhaltenen Urindogermanischen (Proto-Indoeuropäisch (PIE)). Dass ihre Ähnlichkeit nur durch typologische Angleichung nach Art eines Sprachbundes zustande kam, kann aufgrund der zahlreichen regelmäßigen Entsprechungen ausgeschlossen werden. Die bereits seit langem bekannte Tatsache, dass die romanischen Sprachen als Nachfolger der lateinischen bzw. der vulgärlateinischen Sprache anzusehen sind, sowie einige ähnlich gelagerte Fälle wie die skandinavischen Sprachen, führte zum Konzept der Sprachfamilie. Dieses wurde auch auf solche Gruppen von Sprachen übertragen, die in gleicher Art aus einer gemeinsamen Vorläufersprache hervorgegangen erschienen, aber nicht durch Texte bekannt waren, sondern deren einstige Existenz nur hypothetisch und rekonstruktiv erschlossen werden konnte. Bei der Rekonstruktion stützt man sich vor allem auf Gemeinsamkeiten der grammatischen Formen und auf verwandte Wörter (Kognaten). Eine hohe Anzahl an Kognaten weist auf eine genealogische Verwandtschaft hin, wenn der zu vergleichende Wortschatz aus dem Grundwortschatz stammt.

Im Sinne der Stammbaumtheorie hielt man das Altindische früher für die gemeinsame Urheimat des Indoeuropäischen. 1808 bezeichnete Friedrich Schlegel Indien als Urheimat der indoeuropäischen Völker und Sprachen. Da es sich mit der biblischen Überlieferung von der Urheimat der Menschen in Asien deckte, wurde der Gedanke schnell aufgenommen. [4]

Der florentinische Gelehrte und Kaufmann Filippo Sassetti, der über Konstantinopel und Teheran bis nach Indien reiste, begann sich neben seiner Handelstätigkeit auch für das Sanskrit zu interessieren. Um das Jahr 1585 bemerkte er die auffälligen Wortähnlichkeiten zwischen den indoarischen Sprachen und dem Italienischen.[5]

Bereits 1647 stellte der niederländische Linguist und Gelehrte Marcus Zuerius van Boxhorn erstmals eine grundlegende Verwandtschaft zwischen einer Reihe von europäischen und asiatischen Sprachen fest; ursprünglich bezog er in diese Verwandtschaft die germanischen sowie die „illyrisch-griechischen“ und italischen Sprachen einerseits und das Persische andererseits ein, später fügte er noch die slawischen, keltischen und baltischen Sprachen hinzu. Die gemeinsame Ursprache, von der all diese Sprachen abstammen sollten, bezeichnete van Boxhorn als Skythisch. Er konnte sich allerdings mit dieser These im 17. Jahrhundert noch nicht durchsetzen.

1786 erkannte der englische Orientalist William Jones aus Ähnlichkeiten des Sanskrit mit Griechisch und Latein, dass es für diese Sprachen eine gemeinsame Wurzel geben müsse. Er deutete bereits an, dass dies auch für Keltisch und Persisch gelten könnte.

Der Deutsche Franz Bopp brachte 1816 in seinem Buch Über das Conjugationssystem der Sanskritsprache in Vergleichung mit jenem der griechischen, lateinischen, persischen und germanischen Sprache den methodischen Beweis für die Verwandtschaft dieser Sprachen und begründete damit die deutsche Indogermanistik. Diese indogermanische Ursprache ließ sich durch Rekonstruktion gewinnen (siehe dazu: Vergleichende Sprachwissenschaft).

Zur Verbreitung der indogermanischen Sprachen in Raum und Zeit und damit auch bezüglich ihrer Differenzierung und weiteren Entwicklung sowie zur Überlegung einer einheitlichen indogermanischen Protosprache versuchen verschiedene Theorien Erklärungsmodelle anzubieten. Vier bekannte Theorien sind die:

Der deutsche Linguist August Schleicher hat versucht, die Entwicklung und Verwandtschaftsstruktur der indogermanischen Sprachen in seiner berühmten Stammbaumtheorie darzustellen. In diesem Stammbaum gibt es sowohl gesicherte als auch spekulative Verzweigungen; letztere betreffen insbesondere ausgestorbene Sprachen, die keine Nachfolgesprachen hinterlassen haben. Schleicher versuchte das hypothetische Urindogermanische zu rekonstruieren, indem er sich ursprünglicher Formen verschiedener indogermanischer Sprachen bediente. Daraus entstand eine Übersetzung der sogenannten indogermanischen Fabel Das Schaf und die Pferde als Avis akvasasca.

Hermann Hirt gründete die Substrattheorie und gebrauchte dabei das Bild von Sprachschichten, die sich überlagern. Die sprachliche Grundlage für diese Überlagerungen ist das Substrat, auf welches sich das Superstrat als sprachliche Überlagerung auflegt oder aneinander anlagert, im Sinne einer Adstrat-Wirkung bei Zweisprachigkeit. So könnten immigrierende indogermanische Ethnien ihre Sprache auf die regionalen Völker übertragen haben.

Von Hugo Schuchardt und Johannes Schmidt stammte die Wellentheorie; sie ersetzt die Vorstellung eines Stammbaums, welcher sich aus einer indogermanischen Ursprache entwickelt haben soll, durch das Modell einer Welle mit konzentrischen Kreisen, die mit zunehmender Entfernung vom Mittelpunkt immer schwächer werden. Gemäß diesem Modell haben sich die verschiedenen indogermanischen Sprachgruppierungen und Einzelsprachen aus einer nur relativen ursprünglichen Spracheinheit ausgegliedert und in der Folge durch wellenartige Verbreitung zu sprachlichen Neuerungen über mannigfaltige Übergangsdialekte geführt.

Es können sowohl Wortwurzeln als auch morphologische und phonologische, ja sogar (mit Einschränkungen) syntaktische Merkmale des Indogermanischen rekonstruiert werden. Eine Grundsprache im Sinne eines präzisen kommunikativen Verständnisses wird mit dieser Rekonstruktion jedoch nicht erreicht.

Die Zweige des Indogermanischen

Zu den indogermanischen Sprachen gehören die folgenden Gruppen heute noch gesprochener Sprachen:

Zwei weitere wichtige Gruppen sind ausgestorben (†):

Ebenso ausgestorben ist das sogenannte

Außerdem sind uns folgende Sprachen lediglich in Fragmenten überliefert, deren Zugehörigkeit zur indogermanischen Sprachfamilie außer Zweifel steht, deren genauere Zuordnung zu anderen Sprachen jedoch umstritten ist:

  • Illyrisch † (möglicherweise die Vorstufe des Albanischen)
  • Lusitanisch † (möglicherweise keltisch oder mit dem Keltischen näher verwandt)
  • Makedonisch † (möglicherweise mit dem Griechischen näher verwandt)
  • Messapisch † (möglicherweise mit dem Illyrischen näher verwandt)
  • Phrygisch † (zeigt gemeinsame Entwicklungen mit dem Griechischen und Armenischen)[7]
  • Sikulisch † (möglicherweise italisch)
  • Thrakisch † (mit den Dialekten Dakisch, Getisch, Moesisch)
  • Venetisch † (möglicherweise zum Italischen gehörig)

Einige fragmentarisch überlieferte Sprachen können nicht sicher als indogermanisch identifiziert werden:

  • Elymisch † (möglicherweise zum Italischen gehörig)
  • Nordpikenisch † (möglicherweise Sabellisch[8] oder Griechisch[9])
  • Camunisch † (möglicherweise Keltisch[10])
  • Ligurisch † (aufgrund unzureichender sprachlicher Zeugnisse umstritten, ob vorindogermanisch, indogermanisch oder gar keltisch[11])
  • Tartessisch † (möglicherweise Keltisch[12])

Zurückgehend auf Peter von Bradke (1890) werden die indogermanischen Sprachen nach dem Einzelkriterium der Entwicklung des palatalisierten /k’/ (z. B. im Zahlwort *k’mtom ‚hundert‘) in sogenannte Kentum- und Satem-Sprachen eingeteilt. Die ursprüngliche Annahme, diese Einteilung ginge auf eine Dialekt-Isoglosse der indogermanischen Ursprache zurück, hat sich mit der Entdeckung des Tocharischen gegen Anfang des 20. Jahrhunderts als unhaltbar herausgestellt, wurde aber einige Jahrzehnte lang teilweise noch weiter vertreten. Als rein deskriptives Kriterium ist die Einteilung heute noch lebendig.[13]

Siehe auch

Literatur

Allgemeines, Wissenschaftliche Publikationen

Grundlagen und Lehrbücher

  • Robert S.P. Beekes: Vergelijkende taalwetenschap. Een inleiding in de vergelijkende Indo-europese taalwetenschap. Het Spectrum, Amsterdam 1990. (niederländisch).
    • englisch: Comparative Indo-European Linguistics. An Introduction. 2. Auflage. Übersetzt von UvA Vertalers / Paul Gabriner. John Benjamins, Amsterdam / Philadelphia 2011 (1. Auflage 1995), ISBN 1-55619-505-2.
  • Warren Cowgill: Indogermanische Grammatik. Bd I: Einleitung; Bd II: Lautlehre. Begr. v. Jerzy Kuryłowicz, Hrsg.: Manfred Mayrhofer. Indogermanische Bibliothek, Reihe 1, Lehr- und Handbücher. Winter, Heidelberg 1986.
  • Benjamin W. Fortson IV: Indo-European Language and Culture. An Introduction. 2. Auflage. Wiley-Blackwell, Malden, MA / Chichester 2010 (1. Auflage 2004), ISBN 978-1-4051-8896-8.
  • Ernst Kausen: Die indogermanischen Sprachen. Von der Vorgeschichte bis zur Gegenwart. Helmut Buske Verlag, Hamburg 2012, ISBN 978-3-87548-612-4.
  • Michael Meier-Brügger: Indogermanische Sprachwissenschaft. Walter de Gruyter, Berlin 2010 (9. durchges. u. erg. Aufl.), ISBN 3-11-025143-4.
  • Oswald Szemerényi: Einführung in die vergleichende Sprachwissenschaft. Wissenschaftliche Buchgesellschaft, Darmstadt 1990 (4. Aufl.), ISBN 3-534-04216-6
  • Eva Tichy: Indogermanistisches Grundwissen. Hempen, Bremen 2000, ISBN 3-934106-14-5.

Historische Werke

  • Bertold Delbrück: Einleitung in das Studium der indogermanischen Sprachen. Ein Beitrag zur Geschichte und Methodik der vergleichenden Sprachforschung. Bibliothek indogermanischer Grammatiken. Band 4. Breitkopf & Härtel, Leipzig 1919 (6. Auflage).
  • August Schleicher: Compendium der vergleichenden Grammatik der indogermanischen Sprachen. Böhlau, Weimar 1861/62, Olms, Hildesheim 1974 (Nachdr.), ISBN 3-487-05382-9.

Beziehungen zu anderen Sprachfamilien

Uralisch

  • Hermann Jacobsohn: Arier und Ugrofinnen. Göttingen 1922.
  • Björn Collinder: Indo-uralisches Sprachgut. In: Uppsala Universitets Årsskrift 1934. Filosofi, Språkvetenskap och historiska vetenskaper I, S. 1-116. Uppsala 1934.
  • Hans Jensen: Indogermanisch und Uralisch. In: Helmut Arntz (Hrsg.): Germanen und Indogermanen, 2. Band, S. 171-181. Heidelberg 1936.
  • Aulis Joki: Uralier und Indogermanen. Die älteren Berührungen zwischen den uralischen und indogermanischen Sprachen. (= Suomalais-ugrilaisen seuran toimituksia, 151) Helsinki 1973.
  • Károly Rédei: Zu den indogermanisch-uralischen Sprachkontakten. Wien 1986.

Kartwelisch

  • Thomas V. Gamkrelidze: Kartvelian and Indo-European. A Typological Comparison of Reconstructed Linguistic Systems. In: Bulletin of the Georgian National Academy of Sciences, Band 2, Nr. 2, 2008, S. 154–160.
  • Thomas V. Gamkrelidze, Givi I. Mačavariani: Sonantensystem und Ablaut in den Kartwelsprachen. Tübingen 1982.

Semitisch/Afroasiatisch

  • Allan R. Bomhard: The ‘Indo-European-Semitic’ Hypothesis Re-examined. In: The Journal of Indo-European Studies, Band 5, Nr. 1 (spring 1977), S. 55–99.
  • Albert Schott: Indogermanisch-Semitisch-Sumerisch. In: Helmut Arntz (Hrsg.): Germanen und Indogermanen, Band 2, S. 45–95. Heidelberg 1936.
  • Hermann Möller: Semitisch und Indogermanisch. 1. Teil: Konsonanten. Kopenhagen 1906.
  • Hermann Möller: Indogermanisch-Semitisches Wörterbuch. 1911.

Nostratisch

  • Allan R. Bomhard: Reconstructing Proto-Nostratic. (2 Bände) Leiden 2008.

Archäologie und Urheimat

  • David W. Anthony: The Horse, the Wheel and Language. How Bronze-Age Riders from the Eurasian Steppes Shaped the Modern World. Princeton University Press, Princeton, NJ 2007, ISBN 978-0-691-14818-2.
  • David W. Anthony / Don Ringe: „The Indo-European Homeland from Linguistic and Archaeological Perspectives“. In: Annual Review of Linguistics. Heft 1, 2015, S. 199–219 ([1]).
  • Linus Brunner: Die gemeinsamen Wurzeln des semitischen und indogermanischen Wortschatzes – Versuch einer Etymologie. Francke, Bern, München 1969.
  • Luigi Luca Cavalli-Sforza: Gene, Völker und Sprachen. Die biologischen Grundlagen unserer Zivilisation. dtv, München 2001, ISBN 3-423-33061-9
  • Thomas W. Gamkrelidse / Wjatscheslaw Iwanow: Die Frühgeschichte der indoeuropäischen Sprachen. In: Spektrum der Wissenschaft. Dossier. Die Evolution der Sprachen. Spektrumverlag, Heidelberg 2000,1, S. 50–57. ISSN 0947-7934
  • Marija Gimbutas: The Kurgan Culture and the Indo-Europeanization of Europe. Selected Articles from 1952 to 1993. Institute for the Study of Man, Washington 1997, ISBN 0-941694-56-9
  • Marija Gimbutas: Das Ende Alteuropas. Der Einfall von Steppennomaden aus Südrussland und die Indogermanisierung Mitteleuropas. in: Archeolingua. series minor 6. jointly ed. by the Archaeological Institute of Hungarian Academy of Sciences and the Linguistic Institute of the University of Innsbruck. Archaeolingua Alapítvány, Budapest 1994 (auch als Buch). ISSN 1216-6847 ISBN 3-85124-171-1
  • James P. Mallory: In Search of the Indo-Europeans. Language, Archaeology and Myth. Thames & Hudson, London 1989, ISBN 0-500-27616-1
  • James P. Mallory / D. Q. Adams (Hrsg.): Encyclopedia of Indo-European Culture. Fitzroy Dearborn, London 1997, ISBN 1-884964-98-2
  • Georges-Jean Pinault: La langue poétique indo-européenne – actes du colloque de travail de la Société des Études Indo-Européennes. Leuven, Peeters, 2006, ISBN 90-429-1781-4
  • Colin Renfrew: Archaeology and Language. The Puzzle of Indo-European Origins. 2. Auflage. University Press, Cambridge 1995 (1. Aufl. 1987), ISBN 0-521-38675-6
  • Colin Renfrew: Die Indoeuropäer – aus archäologischer Sicht. in: Spektrum der Wissenschaft. Dossier. Die Evolution der Sprachen. Spektrumverlag, Heidelberg 2000,1, S. 40–48. ISSN 0947-7934
  • Elmar Seebold: Versuch über die Herkunft der indogermanischen Verbalendungssysteme. In: Zeitschrift für vgl. Sprachforschung 85-2:185-210.
  • Jürgen E. Walkowitz: Die Sprache der ersten europäischen Bauern und die Archäologie In: Varia neolithica III, 2004, ISBN 3-937517-03-0

Populäre Darstellungen

  • Elisabeth Hamel: Das Werden der Völker in Europa, Forschungen aus Archäologie, Sprachwissenschaft und Genetik. Tenea Verlag Ltd., Berlin 2007, ISBN 978-3-86504-126-5
  • Milan Machovec: Heimat Indoeuropa: Das Leben unserer Vorfahren aufgrund eines Vergleichs einzelner Sprachen. Verlagsatelier Wagner, Linz 2002, ISBN 3-9500891-9-5
  • Reinhard Schmoeckel: Die Indoeuropäer. Bastei Lübbe, Bergisch Gladbach 1999, ISBN 3-404-64162-0. Das Werk findet sich nur in drei deutschen Uni-Bibliotheken.
  • Harald Wiese: Eine Zeitreise zu den Ursprüngen unserer Sprache. Wie die Indogermanistik unsere Wörter erklärt, Logos Verlag, Berlin 2010, 2. Auflage, ISBN 978-3-8325-1601-7.

Weblinks

Einzelnachweise

  1. Conrad Malte-Brun: Précis de la Géographie universelle. Band 1: Ou description de toutes les parties du monde, sur un plan nouveau, d’apres les grandes divisions naturelles du globe …, F. Buisson, Paris 1810, S. 577.
  2. Michael Meier-Brügger, Indogermanische Sprachwissenschaft. 8. Auflage. Walter de Gruyter, Berlin 2002, E 301.
  3. Franz Bopp: Vergleichende Grammatik. Band 1. 1. Auflage. Dümmler, Berlin, S. 1199 (Google Books): in dem indo-europäischen Sprachstamm. 2. Auflage. Dümmler, Berlin 1857, S. XXIV (Google Books).
  4.  Claus Jürgen Hutterer: Die germanischen Sprachen – ihre Geschichte in Grundzügen. Vierte Auflage Auflage. ALBUS-Verlag, Graz, ISBN 3-928127-57-8, S. 16.
  5. Jean-Claude Muller: Early stages of language comparison from Sassetti to Sir William Jones. In: Kratylos. Kritisches Berichts- und Rezensionsorgan für indogermanische und allgemeine Sprachwissenschaft, Jg. 31 (1986), Heft 1, S. 31f. ISSN 0023-4567
  6. Peter Anreiter: Breonen, Genaunen und Fokunaten. Vorrömisches Namengut in den Tiroler Alpen. 1997
  7.  Benjamin W. Fortson: Indo-European Language and Culture: An Introduction. 2. Auflage. Blackwell Publishing, Malden, Oxford, Victoria 2010, ISBN 978-1-4051-8895-1, S. 461 f..
  8. John Harkness: The Novilara Stele Revisited. In Journal of Indo-European Studies, vol. 39, no. 1+2, spring/summer 2011, S. 13–32.
  9. rossellamartiniopere.simplesite.com
  10. Thomas Markey: Shared Symbolics, Genre Diffusion, Token Perception and Late Literacy in North-Western Europe NOWELE
  11. Hans Krahe: Ligurisch und Indogermanisch. In Helmut Arntz: Germanen und Indogermanen. 2. Band, S. 241-255. Heidelberg 1936; Ligurian language.
  12. John T. Koch: Tartessian. Celtic in the South-West at the Dawn of History. Celtic Studies Publications, Aberystwyth 2009, ISBN 978-1-891271-17-5.
  13. z. B. in  Benjamin W. Fortson: Indo-European Language and Culture: An Introduction. Blackwell Publishing, Malden,Oxford,Victoria 2004, ISBN 978-1-4051-0316-9.
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