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Jahi

Aus AnthroWiki

Jahi (awestisch), in der zoroastrischen Tradition Jeh (mittelpersisch; auch Jēh, J̌ēh) genannt, ist in der persischen Mythologie die Gefährtin Ahrimans und die Dämonin der Laszivität und Ausschweifung. Ihr Standard-Epitheton ist „die Hure“. Sie wird von Ahriman für die Verunreinigung der Frauen eingesetzt, die dazu führt, dass die Frauen ihre Menstruation bekommen. Ihr Blick soll stark genug sein, um zu töten.

Tötung Geomarts

Tötung des Ur-Stiers. Wandgemälde (Persepolis)

Nachdem der von Ahura Mazda und seiner Tochter und Gattin Armaiti gezeugte androgyne kosmische Urmensch Gayomart 3000 Jahre als kosmisches seelisch-geistiges Wesen gelebt hatte, wurde er von Ahura Mazda in ein Wesen aus Fleisch und Blut verwandelt. Das gab dem finsteren Angra Mainyu (Ahriman) die Gelegenheit, Gayomart durch seine Gefährtin Jahi töten zu lassen. Aus seinem Leib und aus dem Leib des ebenfalls getöteten Ur-Stiers Geush Urvan soll alles irdische Dasein entstanden sein.

Der von dem Mondgott Mah eingefangene Same des Sterbenden fiel auf die Erde und befruchtete sie. Nach einer Reifezeit von 40 Jahren entstanden daraus die sieben Metalle. Der Legende nach nahm seine Mutter Armaiti davon das Gold und ließ daraus, ähnlich wie in der germanischen Mythologie, einen Baum wachsen, dem das Urmenschenpaar Mashya und Mashyai entsproß.

Literatur

  •  Vesta Sarkhosh Curtis: Persische Mythen. Reclam, Stuttgart 1994, ISBN 3-15-010399-1.
  • Jahi. In: Ehsan Yarshater (Hrsg.): Encyclopædia Iranica (englisch, inkl. Literaturangaben)
  • Friedrich Rückert: Firdosi's Königsbuch (Schahname) Sage I-XIII. 1890. Nachdruck: epubli GmbH, Berlin, 2010, S. 3–8.
  • Uta von Witzleben: Firdausi: Geschichten aus dem Schahnameh. Eugen Diederichs Verlag, Düsseldorf und Köln 1960, S. 13–17 (Die Herrscher der mythischen Zeit, Die Sage von Kajumars ...).