Echtes Johanniskraut (Hypericum perforatum)

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Echtes Johanniskraut

Echtes Johanniskraut (Hypericum perforatum)

Rosiden
Eurosiden I
Ordnung: Malpighienartige (Malpighiales)
Familie: Johanniskrautgewächse (Hypericaceae)
Gattung: Johanniskräuter (Hypericum)
Art: Echtes Johanniskraut
Hypericum perforatum
L.

Das Echte Johanniskraut (Hypericum perforatum), auch Echt-Johanniskraut, Gewöhnliches Johanniskraut, Durchlöchertes Johanniskraut, Tüpfel-Johanniskraut oder Tüpfel-Hartheu, meist kurz Johanniskraut oder Johanneskraut, genannt, ist eine Pflanzenart aus der Gattung der Johanniskräuter (Hypericum) innerhalb der Familie der Hypericaceae (früher Hartheugewächse). Es findet Anwendung als Heilpflanze, vor allem als mildes Antidepressivum.

Namensgebung

Volkstümlich wird das Echte Johanniskraut auch als Herrgottsblut bezeichnet.[1] Der Name bezieht sich auf Johannes den Täufer, da die Pflanze um den Johannistag (24. Juni) herum blüht.[2] Auch der englische Name St John’s wort und der spanische Name hierba de San Juan beziehen sich auf Johannes den Täufer.

Beschreibung

Die Laubblätter erscheinen durch ihre Öldrüsen durchlöchert
Stängel-Querschnitt
Illustration
Blüte im Detail: die Kronblätter bilden ein „Windrad“
Blütenstand: im Abblühen werden die „Blütenblätter“ seitlich eingerollt
Früchte

Vegetative Merkmale

Das Echte Johanniskraut ist eine ausdauernde krautige Pflanze, die Wuchshöhen von 15 bis 100 Zentimetern erreicht. Sie bildet stark verzweigte Wurzelkriechsprosse und eine spindelförmige, bis zu 50 Zentimeter tief reichende Wurzel. Der aufrechte Stängel ist durchgehend zweikantig und innen markig ausgefüllt (nicht hohl). Dadurch unterscheidet sich das Echte Johanniskraut von anderen Johanniskrautarten. Im oberen Bereich des Stängels ist das Echte Johanniskraut buschig verzweigt.

Die gegenständig angeordneten Laubblätter sind mehr oder weniger sitzend. Die einfache Blattspreite ist bei einer Länge von bis zu 3 Zentimetern oval-eiförmig bis länglich-linealisch. Die Blattspreite ist dicht mit durchscheinenden Öldrüsen besetzt. Der Blattrand ist mit schwarzen Drüsen punktiert. Bei den zahlreichen durchscheinenden Punktierungen der Spreite handelt es sich um Gewebslücken, die durch Spaltung oder Auseinanderweichen von Zellwänden entstanden sind und in denen das helle ätherische Öl konzentriert ist.

Generative Merkmale

Die Blütezeit reicht von Juni bis August. Der meist reichblütige trugdoldige Blütenstand ist aus Dichasien mit (zur Fruchtzeit gut erkennbaren) Schraubeln zusammengesetzt.

Die zwittrigen Blüten sind radiärsymmetrisch und fünfzählig mit doppelter Blütenhülle. Die fünf Kelchblätter sind bis zu 5 Millimeter lang, länger als der Fruchtknoten, (ei)-lanzettlich, fein grannenartig zugespitzt, mit hellen und schwarzen Drüsen. Die fünf goldgelben Kronblätter sind bis 13 Millimeter lang, nur auf einer Seite gezähnt und am Rande schwarz punktiert. Die Kronblätter enthalten in Gewebslücken das blutrote Hypericin, das beim Zerreiben (am besten mehrere Blütenknospen nehmen) auf den Fingern eine Rotfärbung hinterlässt. Die einzelnen Kronblätter sind aufgrund ihrer gedrehten Knospenlage etwas asymmetrisch, sodass die ganze Blüte in offenem Zustand einem „Windrad“ ähnlich sieht. Die 50 bis 60, manchmal bis 100 Staubblätter umgeben in drei Büscheln angeordnet den Fruchtknoten. Aus den drei Staubblattanlagen entstehen durch zentrifugales Dedoublement drei Cluster mit insgesamt bis zu 100 Staubblättern; siehe Sekundäre Polyandrie.[3] Der oberständige, ovale Fruchtknoten ist in drei Fächer unterteilt, die kürzer sind als die Kelchblätter. Statt Nektar ist ein anbohrbares Gewebe von unsicherer ökologischer Bedeutung vorhanden.

Die Frucht ist eine schmal-eiförmige, bis 10 Millimeter lange, geriefte dreifächrige Spaltkapsel. Die Samen sind bei einer Länge von etwa 1 Millimetern länglich, gebogen und fein netzförmig.

Die Chromosomenzahl beträgt 2n = 32 oder 48.

Ökologie

Beim Echten Johanniskraut handelt es sich um eine sommergrüne Schaftpflanze (überwinternde Pflanze ohne Rosette) und Hemikryptophyten. Es wurzelt bis 50 Zentimeter tief.

Blütenökologisch handelt es sich um eine homogene „Pollen-Scheibenblumen“. Fremdbestäubung erfolgt durch Pollen suchende Insekten. Besucher sind besonders Bombus-Arten und Bienen- und Schwebfliegen-Arten. Selbstbestäubung ist durch die räumliche Trennung von Griffelästen und Staubbeutelbündeln erschwert, ist aber beim Schließen der Blüten möglich, wenn die schrumpfenden Kronblätter die Blüte wieder einhüllen. Am Abend und beim Abblühen rollen sich die Blütenblätter an den Seiten in der Längsachse ein.

Die kleinen Samen der bei Trockenheit geöffneten Kapselfrüchte werden von Tieren verschleppt (Zoochorie) oder durch den Wind verbreitet (Ballonflieger). Vegetative Vermehrung erfolgt durch Wurzelkriechsprosse.

Giftigkeit

Die Pflanzenteile sind leicht giftig. Die getrockneten Blüten des Behaarten Johanniskrauts enthalten bis zu 1,4 % des roten Farbstoffes Hypericin („Johannisblut“). Die Hypericin-Aufnahme führt bei nicht pigmentierten (weißen) Weidetieren (Pferde, Schafe, Ziegen etc.) nach der Bestrahlung durch Sonnenlicht zu Hämolyseerscheinungen („Hartheukrankheit“).

Vorkommen

Das Echte Johanniskraut ist die in Europa am weitesten verbreitete Art der Gattung Hypericum und in Europa, Westasien und Nordafrika heimisch. In Ostasien, Nord- und Südamerika und in Australien ist es eingebürgert worden. Man findet es in tiefen bis mittleren Höhenlagen. Es wächst verbreitet in Gebüschsäumen, an Waldrändern, Wegen und Böschungen, in Magerwiesen und -rasen, in Ginster- und Heidekrautheiden, in Brachen und Waldverlichtungen oder auf Bahnschotter als Pionierpflanze. Es gedeiht in Gesellschaften der Klassen Trifolio-Geranietea, Epilobietea angustifolii oder auch des Verbands Dauco-Melilotion.

Das Echte Johanniskraut tritt vorwiegend in größeren Gruppen auf, allerdings sind diese selten bestandsbildend. Als ökologische Zeigerwerte nach Ellenberg wird Hypericum perforatum als Halbschattenpflanze für mäßigwarme bis warme Standorte bei gemäßigtem Seeklima angegeben. Die angezeigte Bodenbeschaffenheit ist gleichmäßig trocken bis mäßig feucht und stickstoffarm, niemals jedoch stark sauer.

Systematik

Die Erstveröffentlichung von Hypericum perforatum erfolgte durch Carl von Linné.

Je nach Autor gibt es entweder etwa vier Varietäten oder Unterarten:

  • Schmalblättriges Echtes Johanniskraut (Hypericum perforatum var. angustifolium DC.; Syn.: Hypericum perforatum subsp. angustifolium (DC.) Gaud.): Es hat schmalere Blätter und kleinere Blüten. Diese Varietät enthält praktisch kein Rutin, was sie für die pharmazeutische Verwertung weitgehend unbrauchbar macht.[4] Die Unterart gedeiht besonders in Gesellschaften der Klasse Festuco-Brometea.
  • Breitblättriges Echtes Johanniskraut (Hypericum perforatum var. latifolium W.D.J.Koch, Syn.: Hypericum perforatum subsp. latifolium (W.D.J.Koch) A.Fröhl.): Es hat breitere Blätter und größere Blüten.
  • Kleinblättriges Echtes Johanniskraut (Hypericum perforatum var. microphyllum DC.): Es hat kleinere Blätter und kleinere Blüten.
  • Gewöhnliches Echtes Johanniskraut (Hypericum perforatum L. var. perforatum)
  • Veroneser Tüpfel-Hartheu (Hypericum perforatum subsp. veronense (Schrank) A.Fröhl.): Sie hat eiförmige, höchstens 1 cm lange Laubblätter und Kelchblätter, die nur 1 mm breit sind. Es gedeiht in Mitteleuropa in Gesellschaften des Verbands Dauco-Melilotion oder der Klasse Sedo-Scleranthetea.

Inhaltsstoffe

Beim Zerreiben der Knospen tritt Hypericin aus („Blut des heiligen Johannes“)

Johanniskraut guter Qualität enthält durchschnittlich 0,1–0,15 % Gesamt-Hypericine (Ph. Eur. 5.0, S. 2485), welche vor allem in den Exkretblättern der Blüten und Knospen lokalisiert sind. Diese setzen sich aus durchschnittlich 0,2–0,3 % Hypericin, Pseudohypericin und ähnlichen Substanzen zusammen. Für die Wirksamkeit sind des Weiteren 2–4 % Flavonoide und Bioflavone verantwortlich. Bisher ausschließlich in dieser Art nachgewiesen wurden das antibiotisch wirksame Hyperforin sowie das Adhyperforin in den Blüten (2 %) und Früchten (4 %).

Nachdem der Hypericingehalt bis 1995 zur Bestimmung der Wirksamkeit der Droge Hyperici herba benutzt wurde, geht man inzwischen davon aus, dass die therapeutische Wirksamkeit durch ein Zusammenwirken mehrerer Wirkstoffe und Wirkmechanismen zusammenkommt, da ein Gesamtextrakt eine deutlich stärkere Hemmung der Monoaminoxidase bewirkt als isoliertes Hypericin. Zur Arzneimittelherstellung werden Hypericingehalte von 0,15 % und hohe Flavonoidgehalte gefordert, zudem müssen Grenzwerte für Cadmium (0,5 mg/kg) und Blei (5,0 mg/kg) unterschritten werden.

Ein weiterer medizinisch wirksamer Inhaltsstoff ist mit bis zu 7,2 % Gehalt im ätherischen Öl das Sesquiterpen Spathulenol.[5]

Nutzung

Anbau

Aufgrund der Verwendung als Heilpflanze wird das Echte Johanniskraut landwirtschaftlich angebaut.[6] Gleichzeitig gilt es im übrigen landwirtschaftlichen Anbau als „Unkraut“ und Weideunkraut.

Für die Produktion verschiedener Präparate auf Johanniskrautbasis werden Kultursorten des Johanniskrauts unter Feldbedingungen angebaut.

Bei der Züchtung geeigneter Sorten spielt die Anfälligkeit gegenüber der Pilzkrankheit Rotwelke eine wesentliche Rolle. Es stehen mehrere Sorten zur Verfügung (Stand: 26. April 2004[7]): Anthos, Hyperixtrakt, Motiv, Uperikon, Hyperimed, Hyperiflor, Vitan, Hyperipharm und Hyperisol.

Die Aussaat erfolgt im Frühjahr oder Herbst, auch eine Pflanzung „vorgezogener Setzlinge“ im Frühjahr ist möglich. Gedüngt wird nur wenig, vor allem hohe Stickstoffgaben senken den Hypericingehalt in der Droge. Unkraut muss per Striegel sowie mit Maschinen- und Handhacke reguliert werden, gegen die Rotwelke darf nach der Ernte ein Fungizid eingesetzt werden.

Die Kultur erfolgt über zwei bis drei Jahre, geerntet wird ein bis zweimal jährlich. Dabei werden die Knospen, Blüten und Zweigspitzen zur Blütezeit geerntet. Für Frischware wird das Kraut von Hand oder mit einer Pflückmaschine geerntet. Zur Trocknung vorgesehenes Gut wird mit Spezialmaschinen oder umgebauten herkömmlichen Erntemaschinen (Mähdrescher, Feldhäcksler) eingebracht. Die Krauterträge schwanken stark und liegen zwischen 4 und 26 t Frischmasse pro Hektar.

Den Pflanzen wird unmittelbar nach der Ernte bei 40–60 °C auf Satz-, Horden- oder Bandtrocknern das Wasser bis auf 10 % Restfeuchte entzogen.

Je nach Umweltbedingungen, zum Beispiel unterschiedlich starker Bestrahlung mit UV-B-Licht, verändert sich der Gehalt bioaktiver Inhaltsstoffe.[8]

Medizinische Anwendung

Echtes Johanniskraut in Form der Krautdroge (Hyperici herba)

Echtes Johanniskraut ist eines der in Europa am häufigsten als Beruhigungsmittel und Antidepressivum eingesetzten Phytopharmaka.[9] Die Wirksamkeit ist besser belegt als bei anderen pflanzlichen Präparaten mit vergleichbarem Anwendungsgebiet, wie etwa Lavendelöl und Passionsblumenextrakt, wenn es auch Kritik an der Methodik und Aussagekraft der Studien gibt. Im Allgemeinen sind weniger Nebenwirkungen zu erwarten als bei synthetischen Standard-Antidepressiva.[10]

Bereits in der Antike wurde Johanniskraut als Heilpflanze verwendet. Neben dem Echten Johanniskraut (Hypericum perforatum) kamen (als „Sant Johans Kraut“ und ähnlich benannt) bis in die Neuzeit auch Blut-Johanniskraut (Hypericum androsaemum) und Quirlblättriges Johanniskraut (Hypericum coris)[11] sowie Arnika zum Einsatz.[12] Heute wird Hypericum perforatum als pflanzliches Arzneimittel zur Behandlung von leichten bis mittelstarken depressiven Verstimmungen oder nervöser Unruhe eingesetzt. Äußerlich werden ölige Zubereitungen angewendet. Die Pflanze wurde im Herbst 2014 von Wissenschaftlern der Universität Würzburg („Studienkreis Entwicklungsgeschichte der Arzneipflanzenkunde“) mit Verweis auf das große medizinische Potenzial zur „Arzneipflanze des Jahres 2015“ gewählt.[13]

Wirksamkeit bei der Behandlung der Depression

Die Deutsche Gesellschaft für Psychiatrie und Psychotherapie, Psychosomatik und Nervenheilkunde führt den Einsatz von Johanniskraut in der S3-Leitlinie Unipolare Depression als Möglichkeit eines ersten Therapieversuchs bei einer leichten bis mittelschweren Depression als Grad-0-Empfehlung an. („Kann“-Empfehlung: Berichte von Expertenkreisen oder Expertenmeinung und/oder klinische Erfahrung anerkannter Autoritäten (Evidenzkategorie IV) oder Extrapolation von Evidenzebene IIa, IIb oder III. Diese Einstufung zeigt an, dass direkt anwendbare klinische Studien von guter Qualität nicht vorhanden oder nicht verfügbar waren.)[14]

Die pharmakologische Wirksamkeit von Johanniskraut in der Therapie der Depression ist allerdings umstritten. Es gibt sowohl klinische Studien, die eine Wirksamkeit feststellten, als auch solche, die keine Überlegenheit gegenüber Placebo zeigen. Eine Cochrane-Review aus dem Jahr 2008 wertete 29 Studien mit zusammen mehr als 5000 Patienten aus, bei denen nach DSM- oder ICD-10-Kriterien eine Depression (major depressive disorder) vorlag. Die Autoren sehen in den Studien Evidenz, welche nahelegt, dass die Wirksamkeit der Johanniskrautextrakte in den Studien gegenüber Placebo überlegen ist und vergleichbar mit synthetischen Antidepressiva bei besserer Verträglichkeit und geringeren Abbruchraten sei. Da die in den Studien festgestellte Wirksamkeit auch von dem Land, aus dem die Studie stamme, und ihrer Präzision abhänge, könne nicht ausgeschlossen werden, dass einige kleinere Studien aus deutschsprachigen Ländern mängelbehaftet seien und zu optimistische Resultate berichteten.[15] Klinische Leitlinien aus Deutschland, Kanada, den USA und Großbritannien sehen die Wirkung von Johanniskraut noch am besten bei milder oder mittelgradiger Depression nachgewiesen.[16]

Eine erneute Metaanalyse aus dem Jahr 2016, die im Vergleich zum 2008 veröffentlichten Cochrane-Review auch einige neuere Studien miteinbezieht, kommt zu einem ähnlichen Fazit wie letztere.[17]

Das Institut für Qualität und Wirtschaftlichkeit im Gesundheitswesen ging 2009 davon aus, dass Johanniskraut einen Effekt bei leichten Depressionen hat. Generell gab es jedoch eine deutliche Abhängigkeit des Effektschätzers von der Studienqualität: Je schlechter die Qualität der Studien ist, desto größer stellt sich das Ausmaß der aufgezeigten Effekte dar und umgekehrt. Bei Betrachtung allein derjenigen Studien mit der besten methodischen Qualität zeigt Johanniskraut nur einen sehr geringen Effekt. Weiterhin geht das Institut davon aus, dass Johanniskraut bei schweren Depressionen nicht hilft. Es erwies sich bei schweren Depressionen in keiner Studie als dem Placebo überlegen.[18]

Die jetzigen Studien liefern noch nicht genügend Daten, um unterschiedliche Johanniskraut-Extrakte miteinander vergleichen zu können oder die optimale Dosis zu ermitteln.[19] Bei leichten Depressionen konnte jedoch in einer Studie eine Dosis-Wirkungsbeziehung experimentell nachgewiesen werden.[20]

Wirkungsmechanismen und Wirklatenz

Als Hauptwirkstoff des Johanniskrauts gilt Hyperforin. Standardisierter Johanniskrautextrakt erhöht durch eine Wiederaufnahmehemmung der Neurotransmitter Serotonin und Noradrenalin deren Konzentration an den Synapsen. Ebenfalls steigt auch die Konzentration von Gamma-Aminobuttersäure (GABA), Dopamin und L-Glutamat an, was in dieser Form kein Antidepressivum vermag. In der Folge vermindert sich die Anzahl der (noradrenergen) β-Rezeptoren, außerdem bewirkt der Extrakt eine Herunterregulation der 5-HT2-Rezeptoren.[21]

Die Wirkung der Johanniskraut-Präparate soll auf die chemisch definierten Substanzen Hyperforin und das früher als wirksamkeitsbestimmender Inhaltsstoff angesehene[22] Hypericin zurückzuführen sein. Diese bewirken eine geringe bis mittelstarke cerebrale Wiederaufnahmehemmung von Serotonin, Noradrenalin und Dopamin; dies sind bekannte Wirkmechanismen synthetischer Antidepressiva. Das Verhältnis der Wiederaufnahmehemmung beträgt in tierexperimentellen Untersuchungen Serotonin:Dopamin:Noradrenalin:GABA:Glutamat = 2:1:5:1:11.[23] Eine MAO-Hemmung wurde immer wieder behauptet, konnte aber nie nachgewiesen werden. Andere Rezeptoren werden nicht beeinflusst.

Eine Studie über die Wirkung der kombinierten Einnahme mit Extrakt aus der Passionsblume (Passiflora incarnata) kam zu dem Ergebnis, dass die Wiederaufnahmehemmung für Serotonin gesteigert wurde. Beträgt die Hemmung bei Echtem Johanniskraut alleine 60 %, so bringt die Kombination mit Passionsblumenextrakt die Wirksamkeit in den Bereich des zum Vergleich herangezogenen Fluvoxamins, bei dem die Hemmung 90 % beträgt. Eine Erhöhung der Dosierung verringert die Wirksamkeit allerdings wieder. Aufgrund der Wechsel- bzw. Nebenwirkungen des im Johanniskraut enthaltenen Hyperforins wäre es wünschenswert, die Dosierung des Johanniskrautextrakts durch die gleichzeitige Einnahme von Passionsblumenextrakt senken zu können. Die Qualität der Studie wird trotz gewisser Unklarheiten als akzeptabel bis gut bewertet.[24]
Auch Kombinationspräparate von Johanniskraut, Passionsblume und Baldrian werden angeboten.[25]

Nebenwirkungen

Johanniskraut-Arzneimittel sind im Allgemeinen gut verträglich, unerwünschte Nebenwirkungen sind gering oder treten selten auf.[26] In Einzelfällen wird von manischen Episoden berichtet, die von Johanniskraut induziert wurden.[27] Außerdem kann Johanniskraut geringe Magen-Darm-Beschwerden, Kopfschmerzen, Erregung und Müdigkeit und eine phototoxische Reaktion der Haut (Sonnenbrandneigung) hervorrufen, da Hypericin die Empfindlichkeit gegenüber UV-Licht erhöht (Photosensibilitätsreaktion). In hoher Dosierung wirkt es u. U. stark phototoxisch. Die Phototoxizität wird jedoch erst bei einer Überdosierung um die 20-fache, empfohlenen Tagesdosis von 900 bis 1500 mg erwartet[28]. Hellhäutige Menschen, die Johanniskraut regelmäßig einnehmen und sich in Solarien oder auf Urlaubsreisen bräunen wollen, sollten ein Absetzen des Johanniskrautpräparates 14 Tage vor der ersten Licht- bzw. Sonneneinstrahlung in Erwägung ziehen. Bei bekannter Lichtempfindlichkeit ist Johanniskraut zu meiden. Selten kann es zu allergischen Hautreaktionen kommen. Auch Rinder und Pferde, die zu viel Johanniskraut fressen, zeigen die genannten Symptome. Bei sehr hohen Dosierungen kann es zu leichten Formen eines Serotonin-Syndroms kommen. Symptome sind unter anderem Schwindel, Grippegefühl, Bewusstseinseintrübung, unwillkürliche Muskelzuckungen und Angstzustände. Die Überdosierungssymptome können dabei leicht mit den depressiven Symptomen verwechselt werden und zu einer weiteren Erhöhung der Dosis verleiten.

Wechselwirkungen

Ende der 1990er Jahre wurde festgestellt, dass Johanniskraut zu einem verstärkten Abbau von anderen Wirkstoffen führt. Deshalb wurde das zuvor frei erhältliche Johanniskraut 2003 der Apothekenpflicht unterstellt. Ausgenommen von der Apothekenpflicht sind Zubereitungen, die in einer Tagesdosis bis zu 1 g Drogenäquivalent und bis zu 1 mg Hyperforin enthalten, Tee und zur äußeren Anwendung bestimmter Frischpflanzensaft oder ölige Zubereitungen (Rotöl). Aufgrund der Wechselwirkungen wurde Johanniskraut in der Republik Irland schon vor einigen Jahren der Verschreibungspflicht unterworfen. Johanniskrautpräparate mit der Indikation „mittelschwere Depression“ unterliegen seit dem 1. April 2009 auch in Deutschland der Verschreibungspflicht.

Johanniskraut induziert die Abbauenzyme Cytochrom P450 3A4 und Cytochrom P450 1A2[29] in der Leber. Die Abbaurate einer Vielzahl von Wirkstoffen steigt somit an, und sie können ihre Wirkung verlieren.[30] Cytochrom P450, Subtyp 3A4 verstoffwechselt u. a. Hormone. So kann Johanniskraut die Wirkung der Anti-Baby-Pille und anderer hormoneller Verhütungsmittel beeinträchtigen.[31] Es bestehen auch Wechselwirkungen mit bestimmten AIDS-Medikamenten (HIV-Proteaseinhibitoren), Antibiotika wie Clarithromycin und einigen Antidepressiva. Die HIV-Proteasehemmer und das Antibiotikum können ihre Wirkung ganz oder teilweise verlieren, was bei den zugrunde liegenden ernsten Erkrankungen schwerwiegende Folgen haben kann. Auch Immunsuppressiva, die zum Beispiel nach Transplantationen gegen die Abstoßungsreaktion des Körpers gegeben werden, werden abgeschwächt. Es sind Todesfälle bei Johanniskrauteinnahme mit gleichzeitiger Immunsuppression beschrieben worden. Johanniskraut senkte in einer schwedischen Studie bei einer Gabe von 600 mg pro Tag mit einem (vergleichsweise hohen) Hyperforin-Gehalt von 4 % nach 14 Tagen die Plasmahöchstkonzentration, die Area under the curve und die Halbwertszeit von Finasterid um etwa 50 %.[32] Betroffen (mit Abschwächung der Wirkung oder Wirkungsaufhebung) sind weiterhin die trizyklischen Antidepressiva Amitriptylin sowie Nortriptylin, Herzglykoside, Antikoagulantien (Phenprocoumon), Methadon, Buprenorphin, Antiepileptika (z. B. Carbamazepin, Valproinsäure), Benzodiazepine (z. B. Diazepam, Alprazolam, Lorazepam) und benzodiazepinähnliche Substanzen (z. B. Zolpidem und Zopiclon) sowie etliche andere Wirkstoffgruppen.[33]

Mit Serotonin-Wiederaufnahmehemmern wie Fluoxetin, Paroxetin, Citalopram etc. besteht die Möglichkeit einer Verstärkung serotoninerg bedingter Nebenwirkungen (Übelkeit, Durchfall, Blutdruckschwankungen, Erregung) bis hin zur Auslösung des lebensgefährlichen Serotonin-Syndroms (starke Blutdruckschwankungen, Fieber, Bewusstseinseintrübung, Verwirrtheit, Krämpfe).[34] Andererseits können einige der Serotonin-Wiederaufnahmehemmer durch die Beschleunigung ihres Abbaus auch in ihrer Wirkung abgeschwächt werden. Bei Einnahme solcher Kombinationen ist die Wirkung schlecht vorhersehbar.

Einsatz in Schwangerschaft und Stillzeit

Beim Einsatz in Schwangerschaft und Stillzeit ist Vorsicht geboten.[35] Johanniskraut wurde in der Volksmedizin als Abtreibungsmittel genutzt.[36]

Verwendung in der Volksmedizin

Eingelegte Blütenstände in Olivenöl, das rechte Glas hat bereits eine längere Reifezeit hinter sich und weist eine dunklere Farbe auf (Thassos, Griechenland).
Gewinnung von Rotöl in Soglio, Graubünden

Volksmedizinisch wird Johanniskraut als Tee und Tinktur auch bei Menstruationsbeschwerden und pubertätsbedingten Verstimmungen verwendet.

Das Johanniskrautöl („Rotöl, Johannisöl“, früher[37] auch Sant Johans öl; Oleum Hyperici) wird als Einreibemittel bei Hexenschuss, Gicht, Rheuma, zur Schmerzlinderung nach Verrenkungen und Verstauchungen, zur Wundheilung (Johanniskraut wirkt entzündungshemmend), bei Blutergüssen und Gürtelrose verwendet, kann aber auch innerlich angewandt werden. Auch sollen Sonnenbrand und Verbrennungen gelindert werden. Das Johanniskrautöl gilt als nicht reizendes, „kaltes Öl“.[38] Man gewinnt es, indem man Johanniskrautblüten zwei Monate lang in kaltgepresstes Oliven- oder Sonnenblumenöl einlegt, gelegentlich kräftig schüttelt und in der Sonne stehen lässt. Diesen Vorgang nennt man Mazeration.

Mit einem Ansatzschnaps aus Blüten und Kraut werden Einschlafstörungen und innere Unruhe behandelt.

Verwendung in Lebensmitteln

Johanniskraut-Zubereitungen sind auch vereinzelt in Nahrungsergänzungsmitteln zu finden: dort als Johanniskrautöl („Rotöl“), dem allerdings die innerlichen arzneilichen Wirkungen nicht zugeschrieben werden dürfen.

Siehe auch

Literatur

  • Adam Michael Birkholz: Das Johanniskraut. Böhme, Leipzig 1781. (Digitalisierte Ausgabe der Universitäts- und Landesbibliothek Düsseldorf)
  • Franz-Christian Czygan: Kulturgeschichte und Mystik des Johanniskrauts. In: Pharmazie in unserer Zeit., Volume 32, 3, 2003, ISSN 0048-3664, S. 184–191.
  • P. A. De Smet: Herbal Remedies. Review Article. In: The New England Journal of Medicine. Volume 347, 2002, S. 2046–2056, PMID 12490687.

Weblinks

Commons: Echtes Johanniskraut (Hypericum perforatum) - Weitere Bilder oder Audiodateien zum Thema

Siehe auch

Einzelnachweise

  1.  Wirtgen: Ueber die Vegetation der hohen und der vulkanischen Eifel. In: Decheniana: Verhandlungen des Naturhistorischen Vereins der preußischen Rheinlande und Westfalens. Bände 22-23, Bonn 1865, S. 284 (eingeschränkte Vorschau in der Google Buchsuche).
  2. Heinrich Marzell: Unsere Heilpflanzen: Ihre Geschichte und ihre Stellung in der Volkskunde. 2. Aufl. (unter dem Titel Geschichte und Volkskunde der deutschen Heilpflanzen), Stuttgart 1938, S. 133–136 („[…] um Johannis in schönster Blüte stehend“).
  3. Derivate bei Johanniskraut. (PDF; 358 kB)
  4. Elke Wolf: Johanniskraut: Bei der Qualität liegt einiges im Argen. In: Pharmazeutische Zeitung, Band 27, 2001.
  5. K. H. C. Baser, T. Ozek, H. R. Nuriddinov, A. B. Demirci: Essential Oils of two Hypericum Species from Uzbekistan. In: Chemistry of Natural Compounds. Vol. 38, No. 1, 2002, S. 54–57.
  6. Informationssystem Nachwachsende Rohstoffe Steckbrief (Memento vom 2. Februar 2008 im Internet Archive) i Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft (bitte prüfe den Link gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis), 12. Februar 2008.
  7. geschützte / zugelassene Sorten.
  8. Germ, M., Stibilj, V., Kreft, S., Gaberščik, A., Kreft, I. (2010). Flavonoid, tannin and hypericin concentrations in the leaves of St. John’s wort (Hypericum perforatum L.) are affected by UV-B radiation levels. Food Chemistry, 122:471–474, doi:10.1016/j.foodchem.2010.03.008.
  9. Jürgen Clausen: Doppelt beruhigt mit Johanniskraut und Passionsblume?, Rubrik: Studien kurz und knapp, In: www.Carstens-Stiftung.de; abgerufen im März 2019
  10. Corinna Schraut: Pflanzliche Psychopharmaka - Was von Passionsblume, Lavendel und Johanniskraut zu erwarten ist, In: Deutsche-Apotheker-Zeitung.de; abgerufen im März 2019. Zitiert werden folgende Studien:
  11. Pedacii Dioscoridis Anazarbaei Kraeuterbuch […]. Ins Deutsche übersetzt von Johannes Danzius, Frankfurt am Main (Petrus Uffenbach) 1610; Neudruck Grünwald bei München 1964, S. 242, 243 und 244.
  12. Die deutschen Volksnamen der Pflanzen. Neuer Beitrag zum deutschen Sprachschatze. Aus allen Mundarten und Zeiten zusammengestellt von Dr. G. Pritzel und Dr. C. F. W. Jessen. Philipp Cohen, Hannover 1882; Neudruck in 2 Bänden Amsterdam 1967, S. 40 und 187.
  13. Gewählt: Arzneipflanze des Jahres 2015. In: Main-Post, 7. Oktober 2014
  14. S3-Leitlinie/NVL Unipolare Depression. (Memento vom 13. November 2011 im Internet Archive) i Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft (bitte prüfe den Link gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis) (PDF; 2,3 MB)
  15. Linde K, Berner MM, Kriston L: St John’s wort for major depression. In: „The Cochrane Library“, Database of Systematic Reviews. Nr. 4, 8. Oktober 2008, S. CD000448. doi:10.1002/14651858.CD000448.pub3. PMID 18843608. „However, findings were more favourable to St. John’s wort extracts in studies form German-speaking countries where these products have a long tradition and are often prescribed by physicians, while in studies from other countries St. John’s wort extracts seemed less effective. This differences could be due to the inclusion of patients with slightly different types of depression, but it cannot be ruled out that some smaller studies from German-speaking countries were flawed and reported overoptimistic results.“
  16. K. Linde, L. Kriston, G. Rücker, S. Jamil, I. Schumann, K. Meissner, K. Sigterman, A. Schneider: Efficacy and acceptability of pharmacological treatments for depressive disorders in primary care: systematic review and network meta-analysis. In: Annals of family medicine. Band 13, Nummer 1, 2015 Jan-Feb, S. 69–79, doi:10.1370/afm.1687, PMID 25583895, PMC 4291268 (freier Volltext) (Review).
  17.  Avoxa – Mediengruppe Deutscher Apotheker GmbH: Metaanalyse: Johanniskraut wirksam bei Depressionen. (http://www.pharmazeutische-zeitung.de/index.php?id=67566).
  18. Institut für Qualität und Wirtschaftlichkeit im Gesundheitswesen: Leitliniensynopse zum Thema „Depression“. IQWiG-Berichte – Jahr: 2009 Nr. 34, S. 121. (PDF)
  19. IQWiG-Gesundheitsinformation: Können Mittel aus Johanniskraut helfen?
  20. S. Kasper et al.: Efficacy of St. John’s wort extract WS 5570 in acute treatment of mild depression: a reanalysis of data from controlled clinical trials. In: European Archives of Psychiatry and Clinical Neuroscience. Volume 258, Issue 1, 2008, S. 59–63. PMID 18084790.
  21. Wolfgang P. Kaschka, Rolf Kretzschmar, Martin Jandl: Psychopharmaka kompakt (Klinik- und Praxis-Guide). Schattauer Verlag, 2008, ISBN 978-3-7945-2591-1, S. 77.
  22. Hans D. Reuter: Hypericum als pflanzliches Antidepressivum. In: Zeitschrift für Phytotherapie. Band 14, 1993, S. 239–254.
  23. Walter E. Muller: St. John’s Wort and its active principles in depression and anxiety. 1. Auflage. Birkhäuser, 2005, ISBN 3-7643-6160-3, S. 34.
  24. Jürgen Clausen: Doppelt beruhigt mit Johanniskraut und Passionsblume? Carstens-Stiftung.de, Rubrik: Studien kurz und knapp; abgerufen im März 2019. Diese Quelle nimmt Bezug auf folgende Studien:
    1) BL Fiebich, R Knörle, K Appel, T Kammler, G Weiss: Pharmacological studies in an herbal drug combination of St. John’s Wort (Hypericum perforatum) and passion flower (Passiflora incarnata): in vitro and in vivo evidence of synergy between Hypericum and Passiflora in antidepressant pharmacological models. In: Fitoterapia, 2011 Apr;82(3), S. 474–280, PMID 21185920.
    2) R Madabushi, B Frank, B Drewelow, H Derendorf, V. Butterweck: Hyperforin in St. John’s wort drug interactions. In: Eur J Clin Pharmacol., 2006 Mar;62(3), S. 225–233, PMID 16477470.
  25. Sabine Anagnostou: Johanniskraut, Baldrian und Passionsblume - Die Geschwister der Seele. Pharmazeutische-Zeitung.de, 29. November 2011
  26. E. Ernst, J.I. Rand, J. Barnes, C. Stevinson: Adverse effects profile of the herbal antidepressant St. John’s wort (Hypericum perforatum L.). In: Eur J Clin Pharmacol. Volume 54, Issue 8, 1998, S. 589–594. doi:10.1007/s002280050519
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  29. Torsten Kratz, Albert Diefenbacher: Psychopharmakotherapie im Alter. Vermeidung von Arzneimittelinteraktionen und Polypharmazie. In: Deutsches Ärzteblatt. Band 116, Heft 29 f. (22. Juli) 2019, S. 508–517, S. 510 f.
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  34. L. Henderson, Q. Y. Yue, C. Bergquist, B. Gerden, P. Arlett: St John’s wort (Hypericum perforatum): drug interactions and clinical outcomes. In: Br J Clin Pharmacol, Volume 54, Issue 4, 2002, S. 349–356. Review. PMID 12392581. PMC 1874438 (freier Volltext)
  35. Mai 2007: Arkocaps Johanniskraut - Fachinformationen
  36.  John M. Riddle: Contraception and Abortion from the Ancient World to the Renaissance. Harvard University Press, Cambridge, MA 1994, ISBN 978-0-674-16876-3, S. 103 (eingeschränkte Vorschau in der Google Buchsuche).
  37. Vgl. beispielsweise Jürgen Martin: Die ‚Ulmer Wundarznei‘. Einleitung – Text – Glossar zu einem Denkmal deutscher Fachprosa des 15. Jahrhunderts. Königshausen & Neumann, Würzburg 1991 (= Würzburger medizinhistorische Forschungen. Band 52), ISBN 3-88479-801-4 (zugleich Medizinische Dissertation Würzburg 1990), S. 167.
  38. Peter Spiegels: Altes und neues Heilkräuterwissen. BLV, München 2006, ISBN 3-8354-0047-9, S. 55–56.
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