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Herbert Schnädelbach

Aus AnthroWiki
Herbert Schnädelbach, 2007
Podiumsdiskussion in Berlin, 2013

Herbert Schnädelbach (* 6. August 1936 in Altenburg, Thüringen) ist ein deutscher Philosoph. Er war Professor für Philosophie an der Humboldt-Universität zu Berlin und Präsident der Allgemeinen Gesellschaft für Philosophie. Seine „methodisch-rationale Gesprächsphilosophie“[1] umfasst Beiträge zur Entwicklung der Diskurs- und Sozialphilosophie, zur Konstruktion philosophischer Rationalitätstheorien, zur Ausdifferenzierung des Historismus und zur Etablierung einer sprachpragmatischen Erkenntnistheorie. Er beteiligt sich an gesellschaftlichen Debatten zum Atheismus, zur Willensfreiheit, zu den Werten und zum kommunikativen Handlungsbegriff.

Leben

Herbert Schnädelbach zog im Alter von zwei Jahren mit der Familie von Altenburg nach Breslau. Die Schulzeit verbrachte er in Breslau, Leipzig, Bad Bergzabern und Landau in der Pfalz. Dort bestand er 1955 das Abitur.

Schnädelbach studierte an der Johann-Wolfgang-Goethe-Universität Frankfurt am Main Philosophie, Soziologie, Germanistik, Geschichte und Musikwissenschaften. Als wissenschaftliche Hilfskraft war er von 1962 bis 1966 am Philosophischen Seminar tätig. 1965 wurde er mit einer Dissertation zu Hegels Theorie der subjektiven Freiheit in Philosophie promoviert. Schnädelbach erhielt ein Stipendium der Deutschen Forschungsgemeinschaft. Im Jahr 1970 habilitierte er sich mit der Schrift Erfahrung, Begründung und Reflexion. Versuch über den Positivismus. Die Arbeit ist noch von Theodor W. Adorno begutachtet worden. Nach dessen Tod betreute Jürgen Habermas das Habilitationsverfahren.

Als Professor für Philosophie lehrte Herbert Schnädelbach von 1971 bis 1978 in Frankfurt am Main mit Schwerpunkten in Geschichtsphilosophie, Wissenschaftsphilosophie und Diskursanalyse. Zeitweise war er auch Dekan. Anschließend wechselte er an die Universität Hamburg und übernahm dort eine Professur mit dem Schwerpunkt Sozialphilosophie.

Zwischen 1988 und 1990 war Schnädelbach Präsident der Allgemeinen Gesellschaft für Philosophie in Deutschland. Er organisierte 1990 deren XV. Kongress „Philosophie der Gegenwart - Gegenwart der Philosophie“.[2] 1993 wurde er an die Humboldt-Universität zu Berlin berufen. Dort übernahm er den Lehrstuhl für Theoretische Philosophie. Schnädelbach war maßgeblich am Neuaufbau des Instituts für Philosophie beteiligt. Er beschäftigte sich mit analytischer Sprachphilosophie, Diskurs- und Rationalitätstheorien und setzte sich mit Hegel auseinander. Zu seinem sechzigsten Geburtstag erschien die Festschrift Sich im Denken orientieren.[3] 2000 veröffentlichte er sein dreibändiges Werk Hegels Philosophie. Kommentare zu den Hauptwerken. Zu Schnädelbachs Schülern zählen Micha Brumlik, Simone Dietz, Kathrin Glüer, Heiner Hastedt, Geert Keil, Christian Thies, Udo Tietz, Anke Thyen und Mark Young. 2002 erfolgte die Emeritierung.

Schnädelbach bezeichnet sich als Atheisten. Sein Zeitungsartikel Der Fluch des Christentums. Die sieben Geburtsfehler einer alt gewordenen Weltreligion in der Wochenzeitung Die Zeit löste im Jahr 2000 eine überregionale Kontroverse aus.[4] Durch Vorlesungen, Zeitungsartikel, Interviews und zahlreiche Veröffentlichungen ist Schnädelbach über die Fachwelt hinaus einer breiteren Öffentlichkeit bekannt geworden. 2012 erhielt er den Tractatus-Preis.

Er ist verheiratet und lebt in Hamburg.

Philosophie

Ausgebildet hauptsächlich in der Kritischen Theorie, zählt sich Schnädelbach keiner bestimmten Schule zu. Er veröffentlichte zahlreiche Arbeiten zu G.W.F. Hegel und entwickelte eine „Distinktionstheorie der Diskursvermengung“ (Reflexion und Diskurs, 1977): Durch die analytische Unterscheidung ineinander verflochtener Diskursmomente können demnach Geltungsansprüche kritisch begutachtet werden.

Verständnis von Philosophie

Als ihre Stärke hebt Schnädelbach die Pluralität der Philosophie hervor und begreift sie als fortlaufend kritisches Gespräch im Spannungsfeld von Aufklärung und Wissenschaft. Er vertritt einen starken Wahrheitsanspruch der Philosophie, unterscheidet zwischen Philosophie und Pseudophilosophie und sucht die Konfrontation mit Fachkollegen, die seiner Ansicht nach den Rahmen der Pluralität verlassen und die Philosophie ohne Verantwortungsbewusstsein ruinieren.

„Die Philosophie ist ein Plural; ihre innere Pluralität ist ihre Stärke. Ein Grund hierfür liegt in dem Doppelcharakter, mit dem sie im Abendland entstand – als Wissenschaft und Aufklärung. Welterkenntnis und Selbstdeutung, objektive Theoriebildung und subjektive Orientierung – das Erbe von Aristoteles und Sokrates – sind in unserer Tradition immer wieder neue Konstellationen eingegangen. Auch darum müssen wir heute Aufklärungsbedarfe immer zugleich an die Wissenschaften verweisen – hier wird m. E. über die Differenz zwischen Philosophie und Pseudophilosophie entschieden – wie wir umgekehrt in den Wissenschaften Aufklärungsprozesse anzumahnen und zu ermuntern haben. Aber auch der Sache nach ist die Philosophie ein Plural, wenn wir sie als Inbegriff gedanklicher Orientierungsversuche im Bereich der Grundsätze unseres Denkens, Erkennens und Handelns verstehen. […] Hierbei werden wir uns der verschiedensten Hilfsmittel bedienen – nicht nur was uns die historisch-hermeneutische Wissenschaftlichkeit an die Hand gibt; Monopole sind auch in der Philosophie kontraproduktiv. So vielfältig und vielgestaltig die Erwartungen sind, die an uns herangetragen werden, so phantasievoll und flexibel müssen wir sein, wenn es darum geht, ob wir sie verantwortlich erfüllen oder sie enttäuschen.“

Herbert Schnädelbach[5]

Auch Kinder philosophieren,[6] aber in der Institution Wissenschaft haben Philosophen die Aufgabe, das Fach Philosophie „verantwortlich“ zu entwickeln und es nicht zu „ruinieren“.[7] Wenn „vermeintliches Philosophieren“ der Experten seinen Aufklärungs- und Wissenschaftsansprüchen nicht standhält und demzufolge die Grenzen des von ihm definierten Plurals erreicht oder überschreitet, dann provoziert Schnädelbach Konflikte und trägt sie aus. Im Rahmen seiner Abschiedsvorlesung im Jahre 2002 bezeichnete Schnädelbach diejenigen, die zum Gespräch der Philosophie mit dazugehören, aber an ihrem Rande stehend „enttäuschen“, als „die »Mono-logen«, Phänomenologen und Krypto-Theologen“ der (Pseudo-)Philosophie. Er wendet sich damit nicht gegen alle Phänomenologen und Theologen, sondern will mit diesen Tätigkeitscharakterisierungen Grenzen des Philosophierens aufzeigen.[8] Der in diesem Zusammenhang stehende Vorwurf der „Pseudophilosophie“ geht zurück auf Schnädelbachs Einschätzung, dass es in der professionellen Philosophie eine Tendenz zunehmender „Ver(geistes)wissenschaftlichung“ gebe (die auch in anderen Fächern beklagt wird).[9] Daher betont er mit dem „Doppelcharakter“ der Philosophie die seiner Auffassung nach eher vernachlässigte Aufklärung. „Das angemessene Verhältnis von Wissenschaft und Aufklärung ist vielleicht das, was wir unter dem Wort Weisheit suchen.“[10]

Zwar hat die Philosophie nach Schnädelbach keinen originären Gegenstandsbereich, aber hinsichtlich ihres spezifischen Weltbezugs folgt er der aristotelischen Trias, welche sich mit Kant und Wittgenstein verändert habe (Physik>Erkenntnis, Ethik/Handlungen, Logik>Kommunikation).[11] In seinen Ausführungen „Zur philosophischen Ortsbestimmung“[12] kritisiert er die disparaten Teile dessen, was sich in Bezug auf die jeweiligen Orientierungsgrundsätze in Orient und Okzident unter dem Begriff der Philosophie entwickelt, als „eine Kultur der Nachdenklichkeit“. Durch die philosophische Aufklärung erfülle sich der Sinn der Philosophie (Nutzen, Resultate etc.), während die Rückbindung der Aufklärung an die Wissenschaft die Geltung ihrer Aussagen absichere. „Pseudophilosophie“ versteht er nicht nur im Sinne von Weltanschauungen, Esoterik, „Grundlagenignoranz“ (es-ist-so-wie- es ist)/–essentialismus oder „Binsenwahrheiten“. Angesichts der vielen „Philosophien“ vertritt er vehement einen normativen Begriff von Philosophie, indem er „aufklärende Sachfragen“ und „intersubjektive Geltungsansprüche“ einfordert. Unter letzterem fasst er eine intersubjektive Anschlussfähigkeit in der Wissenschaft, die er allen Thesen von „deklamatorischen und philosophischen Genies“, die er etwa durch Heidegger, Adorno oder Sloterdijk verkörpert sieht, abspricht. Die Institution Philosophie versäume häufig, ihre (exegetischen) Arbeitsthemen von einem primären Bezug zur gegenwärtigen Praxis mit Hilfe von aufklärenden Sachfragen abzuleiten.

Methode

Schnädelbach vertritt eine methodisch-rationale Gesprächsphilosophie, die theoretisch auf Reflexions-, Diskurs- und Rationalitätsanalysen beruht. Er formuliert als zentrale These, dass „die“ Philosophie ein Gespräch sei, sie analysiere Diskurse (bzw. Gespräche) nach typologischen Differenzen, (Reflexions-)Methoden, in Bezug auf Sachprobleme und mit einer formalen (nicht bloß hermeneutischen bzw. sprachlichen) Auszeichnung diskursiv-normativer Geltungsansprüche. Dadurch sei sie ausgewiesen als „eine“ Philosophie, nämlich als eine, die „mit“ Geltungs- und Rationalitätsansprüchen „das“ Gespräch mit seinen jeweiligen Sachbezügen zum Gegenstand habe. Seine Philosophie ist sowohl Metaphilosophie (‚Philosophie der Philosophie’, die Frage nach Vernunftgrundlagen und die ‚Philosophie-als-Gespräch’-These) als auch Reflexion einzelner Philosophien. Schnädelbach meint dennoch, dass die Philosophie als Ganzes keinen originären Gesprächsgegenstand hat (daher wendete er sich eine Zeit lang gegen die Auszeichnung von philosophischen Lehrstühlen). Er will sich in seinen Gesprächsthemen selbst nicht festlegen, sich nicht spezialisieren und wendet sich gegen nicht selbst festgelegte Spezialisierungsrückwirkungen auf den Philosophierenden. Dennoch ist seine Philosophie hinsichtlich ihrer Vorgehensweisen und Orientierungen, ihrer Ergebnisse und Wirkungen im Folgenden typologisch erfassbar.

„Die“ Philosophie ist nach Schnädelbach ein Gespräch, weil die am philosophischen Gespräch Beteiligten „im“ Chaos des Gesprächs sind, es nicht beenden können und im freien Führen von Gesprächen durch „das“ Gespräch in „dessen“ Richtung geführt werden, auch entgegen einer geplanten Richtung. Diese Richtung ergibt sich erst „als Resultante aus unserem Tun und Lassen“.[13] Seine Gesprächsphilosophie soll verdeutlichen, warum „die“ Philosophie notwendigerweise keinen originären Gegenstandsbereich haben kann, als Eule der Minerva auf das Grau in Grau von rückblickenden Reflexionen verwiesen ist und das jeweils nächste Ergebnis ihrer Untersuchungen zwar erahnen, aber nicht definitiv vorherbestimmen kann. Schnädelbach erweitert das Gespräch als „Spannungsfeld zwischen der ersten und zweiten Person“ (ich/du, wir/ihr und vice versa) um eine „dritte Dimension“, die vermeintliche „Sache“ (den Gesprächsgegenstand) und erläutert den Begriff des Gesprächs in Abgrenzung zu Dialog und Diskurs.[14] Seine Argumentation beruht auf seiner Einordnung der Philosophie unter einen systematischen Geltungsanspruch. Den sokratisch-platonischen Dialog (Sokratik, Maieutik etc.) hält er darum für einseitig propädeutisch, ohne (empirisch-aristotelische) Wissenschaft sei er auf Explikation von Begriffen beschränkt. Der Foucaultsche Diskurs lasse wegen seiner subjektlosen Diskursformen, die an ein Wittgensteinsches Sprachspiel erinnern, ebenfalls den allgemeineren Geltungsanspruch vermissen.[15]

Schnädelbach strebt eine erneuerte Form traditioneller Philosophie (Dialog, Rationalismus etc.) an, die mittels der Orientierungsleistungen der Vernunft systematisch vorgeht, wobei er in seinem Frühwerk eher auf ‚Diskurs’ und später auf ‚Gespräch’ rekurriert (oder die Begriffe synonym verwendet). Der Diskurs- bzw. Gesprächsverlauf der Philosophie in der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts – in Nordamerika (sprach-/)pragmatisch und in Europa (sprach-)hermeneutisch – ist Kontext seiner Philosophie. Auf die Unzulänglichkeiten dieses Verlaufs will er hinweisen – wie bereits Noam Chomsky und später Niklas Luhmann und Jürgen Habermas. Wie diese lenkt er den Blick auf den linguistic turn und das „Kommunikationsparadigma“ in der Philosophie und beteiligt sich daran, die Semantik ihrer Begriffe weiterzuentwickeln. Dies sind bei Schnädelbach vornehmlich komplexe Summierungen und typologische Theorien zur Erkenntnis, Normativität und Kulturgeschichte – letzteres mit mehreren Essays insbesondere zu Religion und Glaube – der (Post-)Moderne.

Zu weiteren Themen siehe auch

Schriften

  • 1966 Hegels Theorie der subjektiven Freiheit. Dissertationsschrift, Frankfurt a. M.
  • 1968 "Was ist Ideologie? Versuch einer Begriffsklärung." In: Der evangelische Erzieher. 20
  • 1971 "Zum Problem der Entscheidbarkeit in der Kantischen Ethik." In: N. Niebel, D. Leisgang (Hrsg.): Philosophie als Beziehungswissenschaft. Frankfurt a. M.
  • 1971 Erfahrung, Begründung und Reflexion. Versuch über den Positivismus. Habilitationsschrift, Frankfurt a. M.
  • 1974 Geschichtsphilosophie nach Hegel. Die Probleme des Historismus. Freiburg u. München.
  • 1977 Reflexion und Diskurs. Fragen einer Logik der Philosophie. Frankfurt a. M.
  • 1980 "Is Technology Ethically Neutral?" In: Melvin Kranzberg (Hrsg.): Ethics in an Age of Pervasive Technology. Boulder.
  • 1982 "Transformation der kritischen Theorie. Zu Jürgen Habermas Theorie des kommunikativen Handelns." In: Philosophische Rundschau. 1982 (wiederabgedruckt u. a. in: Vernunft und Geschichte. 1987, und als The Transformation of Critical Theory: Jürgen Habermas’ The Theory of Communicative Action’. In: A. Honneth, H. Joas: Communicative Action: Essays on Jürgen Habermas’ `The Theory of Communicative Action’. Cambridge M.A. 1991).
  • 1983 Philosophie in Deutschland 1831-1933. Frankfurt a. M. ISBN 978-3518280010.
  • 1984 Rationalität. Philosophische Beiträge. (Hrsg.), Frankfurt a. M.
  • 1985 Philosophie. Ein Grundkurs (Hrsg. mit Ekkehard Martens) seit 1991 in zwei Bänden, 2003: 7. überarbeitete Auflage, Hamburg.
  • 1986 Was ist Neoaristotelismus? In: W. Kuhlmann (Hrsg.): Moralität und Sittlichkeit. Das Problem Hegels und die Diskursethik. Frankfurt a. M. (wiederabgedruckt u. a. im zweiten Aufsatzband, ebd. 1992, u. als: What is Neo-Aristotelianism? In: PRAXIS International. 7, no. 3+4, 1987).
  • 1987 Vernunft und Geschichte. Vorträge und Abhandlungen (1), Frankfurt a. M. ISBN 978-3518282830.
  • 1992 Zur Rehabilitierung des "animal rationale". Vorträge und Abhandlungen 2, Frankfurt a. M. ISBN 978-3518286432.
  • 1998 „Rationalitätstypen“ und „Replik“ In: Ethik und Sozialwissenschaften. 9 (der Artikel ist abgedruckt in Philosophie in der modernen Kultur. 2000).
  • 1999 "Kritische Theorie? Aufgaben kritischer Philosophie heute." In: Hans Albert, Roland Simon-Schäfer, Herbert Schnädelbach: Renaissance der Gesellschaftskritik. Bamberg.
  • 1999 Georg Wilhelm Friedrich Hegel zur Einführung. Hamburg. ISBN 978-3-88506-352-0.
  • 2000 Hegels Philosophie – Kommentare zu den Hauptwerken. (Hrsg.) 3 Bände, 1339 Seiten, Frankfurt a. M.
  • 2000 Hegels praktische Philosophie. Ein Kommentar der Texte in der Reihenfolge ihrer Entstehung (Band 2 der Kommentare zu den Hauptwerken), Frankfurt a. M.
  • 2000 Naturalismus. Philosophische Beiträge. (Hrsg. mit Geert Keil), Frankfurt a. M.
  • 2000 Philosophie in der modernen Kultur. Vorträge und Abhandlungen 3, Frankfurt a. M. ISBN 978-3518290651. (Rezension).
  • 2000 Descartes im Diskurs der Neuzeit. (Hrsg. mit Wilhelm Friedrich Niebel u. Angelica Horn), Frankfurt a. M. ISBN 978-3-518-29036-1.
  • 2000 im Feuilleton: „Der Fluch des Christentums. Die sieben Geburtsfehler einer alt gewordenen Weltreligion. Eine kulturelle Bilanz nach zweitausend Jahren“ und „Armes Christentum! Vorläufiges Schlusswort einer erregten Debatte“ (siehe unten).
  • 2002 Erkenntnistheorie zur Einführung. Hamburg. ISBN 978-3-88506-368-1.
  • 2004 Analytische und postanalytische Philosophie. Vorträge und Abhandlungen 4, Frankfurt a. M. ISBN 978-3518292907. (Rezension).
  • 2005 Kant. Leipzig.
  • 2006 "Aufklärung und Religionskritik." In: Deutsche Zeitschrift für Philosophie. 54.
  • 2007 Vernunft. Leipzig. ISBN 978-3150203170.
  • 2008 "Erklären und Verstehen - zwei Welten der Wissenschaft?" In: Gottfried Magerl, Heinrich Schmidinger (Hrsg.): Einheit und Freiheit der Wissenschaft. Idee und Wirklichkeit. Wien/Köln/Weimar.
  • 2009 Was können wir wissen, was sollen wir tun?: Zwölf philosophische Antworten. (Hrsg. mit Heiner Hastedt und Geert Keil), Hamburg. ISBN 978-3499557040.
  • 2009 Religion in der modernen Welt. Vorträge, Abhandlungen, Streitschriften. Frankfurt a. M. ISBN 978-3-596-18360-9. (Rezension).
  • 2012 Was Philosophen wissen und was man von ihnen lernen kann. München. ISBN 978-3-406-63360-7.

"Schriften von Herbert Schnädelbach. 1966-1995." In: S. Dietz et al. (Hrsg.): Sich im Denken orientieren - Für Herbert Schnädelbach. (Frankfurt am Main, 1996. ISBN 978-3-518-28853-5) Festschrift von 1996 (nicht ganz vollständig, aber mit 94 sortierten und gelisteten Publikationen die bislang umfänglichste Zusammenstellung).

Texte und Interviews im Web und in anderen Medien

Was wissen die Philosophen also überhaupt

  • Das philosophische Radio. Moderation: Jürgen Wiebicke, WDR 5, 26. Oktober 2012, 20.05 - 21.00.

Diskurs, Gespräch und Hegel

Religion/-skritik und Moderne Kultur

Frommer Atheismus

  • Sendung „Das Philosophische Radio“ Das philosophische Radio mit Herbert Schnädelbach über Atheismus, von Jürgen Wiebicke, WDR 29. August 2008.
  • „Ästhetische Erlebnisqualität“, Interview von P. Riesbeck, In: Berliner Zeitung. 20. März 2008.

„Der Fluch des Christentums“ (2000)

Siehe auch

Weblinks

Einzelnachweise

  1. Scobel bei 3sat, Sendung vom 26. November 2009
  2. Vgl. Herbert Schnädelbach, G. Keil (Hrsg.), Philosophie der Gegenwart. Gegenwart der Philosophie. Junius, Hamburg 1993, Vorwort
  3. Simone Dietz, Heiner Hastedt, Geert Keil und Anke Thyen, Sich im Denken orientieren. Festschrift für Herbert Schnädelbach. Suhrkamp, Frankfurt a. M. 1996, ISBN 3-518-28853-9.
  4. Herbert Schnädelbach, „Der Fluch des Christentums“, in: Die Zeit vom 11. Mai 2000
  5. Herbert Schnädelbach, Geert Keil (Hrsg.), Philosophie der Gegenwart. Gegenwart der Philosophie, 1993, S. 19
  6. A. Brauer, Ist Gott offenbar – und warum nicht?. Interview mit Herbert Schnädelbach, in: Tagesspiegel vom 16. Dezember 2007
  7. Herbert Schnädelbach: Philosophie der Gegenwart - Gegenwart der Philosophie. 1993, S. 18f.
  8. Vgl. unten „Phänomenologie und Sprachanalyse“ als einen „gangbaren philosophischen (Aus-)Weg für Phänomenologen des 21. Jhts.“ Quelle: Herbert Schnädelbach, „Das Gespräch der Philosophie. Berliner Abschiedsvorlesung“ [1] (PDF; 164 kB), in: Analytische und postanalytische Philosophie. Vorträge und Abhandlungen 4, 2004. Siehe auch Berliner Zeitung vom 18. Juli 2002: „Geht Konfrontationen nicht aus dem Weg: Herbert Schnädelbach.“
  9. So etwa von Friedrich von Graf, Frankfurter Allgemeine Zeitung vom 21. Februar 2008: „Die Theologien leiden unter einem grotesken Übergewicht der exegetischen Disziplinen, die sich, angesichts der knappen Bestände an heiligen Texten, in ein für Außenstehende absurdes philologisches Spezialistentum verrannt haben.“
  10. Herbert Schnädelbach, Zur Rehabilitierung des animal rationale. Vorträge und Abhandlungen 2, Band 2, 1992, S. 386
  11. Vgl. Herbert Schnädelbach, Analytische und postanalytische Philosophie. Vorträge und Abhandlungen 4, 2004, S. 350. Wenn wir die Kantischen Fragen um Was können wir verstehen? ergänzen, so „[…] rücken wir neben den theoretischen und praktischen den dritten Weltbezug ins Feld der Aufmerksamkeit: den der Kommunikation“. Diesen dritten Weltbezug ordnet Herbert Schnädelbach der Bedeutungstheorie (Semantik) und Logik zu (letzteres nunmehr als ein formales Teilgebiet). Siehe Herbert Schnädelbach, „Das Gespräch der Philosophie. Berliner Abschiedsvorlesung“ [2] (PDF; 164&nb00sp;kB), in: Analytische und postanalytische Philosophie. Vorträge und Abhandlungen 4, 2004. Siehe auch Berliner Zeitung vom 18. Juli 2002: „Geht Konfrontationen nicht aus dem Weg: Herbert Schnädelbach.“
  12. Herbert Schnädelbach: Zur Rehabilitierung des animal rationale. Vorträge und Abhandlungen 2, Band 2, 1992, S. 183ff.
  13. Herbert Schnädelbach, „Das Gespräch der Philosophie […]“ [3] (PDF; 164 kB). Mit Anlehnung an die Hegelsche „Milchschale“ und einem Vergleich mit „Hannah Arendt“s Unterscheidung zwischen Handeln und Herstellen.
  14. Herbert Schnädelbach, „Das Gespräch der Philosophie […]“ [4] (PDF; 164 kB), mit kurzen Kritiken an Platon, Foucault und Lyotard sowie einer Abgrenzung zum „autopoietischen System“ Luhmanns.
  15. Vgl. Herbert Schnädelbach, „Das Gespräch der Philosophie […]“ [5] (PDF; 164 kB), mit kurzen Kritiken an Platon und Herbert Schnädelbach, „Das Gesicht im Sand. Foucault und der anthropologische Schlummer“ in: Axel Honneth u. a. (Hrsg.), Zwischenbetrachtungen: Im Prozeß der Aufklärung, Festschrift für Jürgen Habermas, Frankfurt a. M. 1989, wiederabgedruckt in Herbert Schnädelbach, zweiter Aufsatzband (1992) u. in: A. Honneth et al. Philosophical Interventions in the Unfinished Project of Enlightment, Cambridge 1992.
Dieser Artikel basiert auf einer für AnthroWiki adaptierten Fassung des Artikels Herbert Schnädelbach aus der freien Enzyklopädie de.wikipedia.org und steht unter der Lizenz Creative Commons Attribution/Share Alike. In Wikipedia ist eine Liste der Autoren verfügbar.