Sahra Wagenknecht

Aus AnthroWiki
Sahra Wagenknecht, 2019

Sahra Wagenknecht[1] (geboren am 16. Juli 1969 in Jena, Bezirk Gera, DDR; amtlich zunächst Sarah[2] Wagenknecht) ist eine deutsche Politikerin (PDS, Die Linke), Volkswirtin und Publizistin.

Ab den frühen 1990er Jahren hatte sie maßgebliche Funktionen in verschiedenen Vorstandsgremien der PDS inne. Nach der 2007 erfolgten Vereinigung der PDS mit der WASG konnte sie ihren Einfluss in der Nachfolgepartei Die Linke erweitern. Dort galt die lange Zeit als Kommunistin auftretende Wagenknecht als Protagonistin des linken Parteiflügels. Neben ihrer Parteimitgliedschaft ist sie Mitglied der Gewerkschaft ver.di.

Von 2010 bis 2014 war sie eine der stellvertretenden Parteivorsitzenden. Davor vertrat sie die PDS bzw. Die Linke von 2004 bis 2009 als Mandatsträgerin im Europäischen Parlament. Seit September 2009 ist Wagenknecht Abgeordnete im Deutschen Bundestag. Ab 2011 war sie dort stellvertretende Vorsitzende der Linksfraktion. Am 13. Oktober 2015 löste sie zusammen mit Dietmar Bartsch den bis dahin amtierenden Fraktionsvorsitzenden Gregor Gysi ab und war als solche bis 2017 Oppositionsführerin. Am 12. November 2019 schied sie als Fraktionsvorsitzende aus dem Amt. Ihre Nachfolgerin wurde Amira Mohamed Ali.

Herkunft und Jugend (1969–1990)

Sahra Wagenknecht bei ihrem Vortrag Leben wir in einer Leistungsgesellschaft? in Karlsruhe, Juli 2011
Sahra Wagenknecht während des Bundestagswahlkampfes in Düsseldorf-Bilk, August 2009

Sahra Wagenknecht ist die Tochter eines iranischen Vaters und einer deutschen Mutter. Der Vater lernte ihre in der DDR lebende Mutter als West-Berliner Student kennen. Seit ihrem Kleinkindalter gilt ihr Vater nach einer Reise in den Iran als verschollen.[3] Als sie zum ersten Mal Bundestagsabgeordnete wurde, änderte sie die amtliche Schreibung ihres Vornamens entsprechend der persischen Schreibweise (زهرا‎) ab, wie es der ursprünglichen Namensgebung der Eltern entsprach. Ihre Mutter war nach Wagenknechts Angaben gelernte Kunsthändlerin[4] und arbeitete für den staatlichen Kunsthandel. Wagenknecht wuchs zunächst bei ihren Großeltern in einem Dorf bei Jena auf; mit Schulbeginn zog sie zu ihrer Mutter nach Ost-Berlin.[5] Mutter und Tochter lebten dort in der Oderberger Straße, einer Mauerstraße im Prenzlauer Berg.[6] Während ihrer Schulzeit wurde sie Mitglied der Freien Deutschen Jugend (FDJ)[5] und schloss 1988 die Erweiterte Oberschule (EOS) „Albert Einstein“ in Berlin-Marzahn mit dem Abitur ab.[7] Die in der DDR übliche vormilitärische Ausbildung für Schüler empfand sie als extrem belastend: Sie konnte nichts mehr essen, was ihr von den Behörden als politischer Hungerstreik ausgelegt wurde.[8] Als repressive Reaktion darauf durfte sie in der DDR nicht studieren. Als Begründung wurde genannt, sie sei „nicht genügend aufgeschlossen […] fürs Kollektiv“. Ihr wurde eine Arbeitsstelle als Sekretärin zugewiesen. Diese kündigte sie allerdings nach drei Monaten, was für DDR-Verhältnisse äußerst ungewöhnlich war. Sie erhielt fortan keinerlei staatliche Unterstützung mehr und bestritt ihren Lebensunterhalt mit dem Erteilen von Nachhilfestunden.[9] Im Frühsommer 1989 trat Wagenknecht der SED bei, nach eigenen Angaben, um den in der Sackgasse steckenden Sozialismus umzugestalten und Opportunisten entgegenzutreten.[3]

Studium und Promotion

Nach der Wende studierte sie ab dem Sommersemester 1990 Philosophie und Neuere Deutsche Literatur an der Friedrich-Schiller-Universität Jena und der Humboldt-Universität zu Berlin. Ihr Studium in Berlin brach sie nach Angaben der Wirtschaftswoche ab, da sie „an der Ostberliner Humboldt-Universität kein Verständnis mehr für ihr Forschungsziel fand“. Danach immatrikulierte sie sich an der niederländischen Reichsuniversität Groningen (RUG) für den Studiengang Philosophie. Nach eigenen Angaben hatte sie zuvor alle Scheine bis auf die Abschlussarbeit in Berlin gemacht und erwarb im September 1996 in Groningen den akademischen Grad Magistra Artium (M. A.) mit einer Arbeit bei Hans Heinz Holz über die Hegelrezeption des jungen Marx.[10] Diese Untersuchung wurde 1997 als Buch veröffentlicht.

Nach eigenen Angaben begann sie 2005 ihre Dissertation zum Thema The Limits of Choice. Saving Decisions and Basic Needs in Developed Countries („Die Grenzen der Wahlfreiheit. Sparentscheidungen und Grundbedürfnisse in entwickelten Ländern“) im Fach Volkswirtschaftslehre. Im August 2012 reichte sie ihre Arbeit an der Technischen Universität Chemnitz bei dem Professor für Mikroökonomie Fritz Helmedag ein, der unter anderem auch Vertrauensdozent der Rosa-Luxemburg-Stiftung war. Zwei Monate später bestand sie ihre mündliche Prüfung zum Dr. rer. pol.[11] mit der Gesamtbewertung magna cum laude.[12] Im Oktober 2013 veröffentlichte der Campus-Verlag ihre Doktorarbeit über das Verhältnis von Einkommen und Rücklagen.[13][14]

Von August 2012 bis August 2014 verfasste sie in der Tageszeitung Neues Deutschland regelmäßig Artikel in der Kolumne Der Krisenstab.[15][16]

Parteikarriere (seit 1991)

Ab 1991 war Wagenknecht Mitglied des Parteivorstandes der PDS. Zwischen 1995 und 2000 jedoch musste sie für fünf Jahre aus dem Vorstand ausscheiden, weil Gregor Gysi sie für so untragbar hielt, dass er mit seinem Rückzug gedroht hatte.[17] Von 1991 bis 2010 war sie Mitglied der Leitung der vom Bundesamt für Verfassungsschutz als linksextremistisch eingestuften Kommunistischen Plattform (KPF), eines Zusammenschlusses orthodox-kommunistisch orientierter Mitglieder und Sympathisanten innerhalb der Partei, und blieb dies auch nach der Verschmelzung von WASG und PDS.[18] Die von Wagenknecht als Sprecherin der KPF öffentlich vertretene „positive Haltung zum Stalinismusmodell“ bewertete der Parteivorstand als unvereinbar mit den Positionen der PDS.[19]

2000 wurde sie erneut in den Parteivorstand der PDS gewählt. Im März 2006 gehörte sie zu den Initiatoren der Antikapitalistischen Linken, einer gemeinsamen Gruppierung aus Mitgliedern der WASG und Linkspartei.[20] Seit Juni 2007 ist Wagenknecht Mitglied des Parteivorstandes der Partei Die Linke und seit Oktober 2007 Mitglied der Programmkommission. Ihren innerparteilichen Vorstoß, eine Kandidatur für den Vize-Parteivorsitz der Linken beim ersten Parteitag der fusionierten Partei im Mai 2008 zu erwägen, beendete sie nach der Ablehnung durch den Parteivorsitzenden Lothar Bisky sowie durch den Fraktionsvorsitzenden der Linken im Deutschen Bundestag Gregor Gysi und erklärte in einer Pressemitteilung, nicht als stellvertretende Vorsitzende zu kandidieren. Sie wurde auf dem Parteitag mit 70 Prozent der Stimmen erneut in den Parteivorstand gewählt. Auf Vorschlag Gysis und des Parteivorstands wurde Wagenknecht auf dem Bundesparteitag der Linken Anfang Mai 2010 mit 75,3 Prozent der Stimmen zur stellvertretenden Parteivorsitzenden gewählt.[21]

Abgeordnetenlaufbahn (seit 2004)

Zur Bundestagswahl 1998 trat Wagenknecht in Dortmund als Direktkandidatin der PDS an. Sie errang in ihrem Wahlkreis 3,25 Prozent der Erst- und 2,2 Prozent der Zweitstimmen. Bei der Europawahl in Deutschland 2004 gelang Wagenknecht der Einzug ins Europaparlament. Vorausgegangen war eine parteiinterne Kampfabstimmung. Im Juli 2009 schied sie aus dem Europaparlament aus.

Bei der Bundestagswahl 2009 kandidierte Wagenknecht für das Direktmandat im Wahlkreis Düsseldorf-Süd. Am 18. März 2009 wurde sie dafür vom Kreisverband der Linken in Düsseldorf nominiert.[22] Wagenknecht wurde vom Landesparteitag auf Platz 5 der Landesliste in Nordrhein-Westfalen gewählt.[23] Sie erhielt am 27. September 2009 9,7 Prozent der Erststimmen. Über die Landesliste zog sie in den Bundestag ein.

Am 8. November 2011 wurde Wagenknecht mit 61,8 Prozent der Stimmen zu einer von zwei ersten stellvertretenden Vorsitzenden der Bundestagsfraktion gewählt.[24] Im Januar 2012 wurde bekannt, dass Sahra Wagenknecht als eine von 27 Bundestagsabgeordneten der Linken unter Beobachtung durch das Bundesamt für Verfassungsschutz stehe.[25]

Nachdem der amtierende Fraktionsvorsitzende Gregor Gysi am 7. Juni 2015 auf dem Bundesparteitag der Linken in Bielefeld seinen Rückzug von diesem Amt zum Herbst des Jahres angekündigt hatte, erklärte sich Wagenknecht, trotz vorheriger Ankündigung, nicht mehr kandidieren zu wollen,[26] bereit, gemeinsam mit Dietmar Bartsch in einer Doppelspitze Gysis Nachfolge anzutreten.[27] Am 13. Oktober 2015 lösten Wagenknecht und Bartsch Gysi im Fraktionsvorsitz ab und fungierten bis zum 23. Oktober 2017 gemeinsam als Oppositionsführer in der 18. Legislaturperiode des Deutschen Bundestages. Seit der Konstituierung des 19. Bundestags führten sie dessen Linksfraktion weiter an, verloren jedoch die Oppositionsführerschaft an die AfD.

Wagenknecht auf dem Bundesparteitag 2018 in Leipzig

Gemeinsam mit Oskar Lafontaine griff Wagenknecht 2018 den Vorschlag zur Gründung einer linken Sammlungsbewegung auf, einer überparteilichen Initiative, die die zerstreute Linke zusammenführen und ihr eine neue gesellschaftspolitische Dominanz verschaffen soll.[28][29] Der 4. August 2018 war Startdatum der Internetseite der Bewegung aufstehen, die offiziell Anfang September begann.[30]

Im März 2019 kündigte Wagenknecht an, sich der Gesundheit geschuldet sowohl aus den Führungsgremien der Bewegung zurückzuziehen als auch im Herbst nicht mehr für den Fraktionsvorsitz der Linksfraktion im Bundestag zu kandidieren.[31][32] Am 12. November 2019 schied sie als Fraktionsvorsitzende aus dem Amt. Ihre Nachfolgerin wurde Amira Mohamed Ali.

Politische Positionen und Handlungen

Wirtschaftspolitik

Wagenknecht kritisierte die Kompromisse der Partei bei den Regierungsbeteiligungen in den Ländern wie das Kürzen sozialer Leistungen und die Privatisierungen in Berlin. Die Regierungsbeteiligungen der Partei und ein „Schmusekurs gegenüber Rot-Grün“ werden von ihr aufgrund der „tiefen politischen Differenz“ mit der SPD und Rot-Grün abgelehnt. Wagenknecht gehörte lange Zeit zur Antikapitalistischen Linken und zur Kommunistischen Plattform, wo sie auch Mitglied im Bundeskoordinierungsrat war. Seit Februar 2010 ruht ihre Mitgliedschaft in dieser Parteiströmung.[33]

Wagenknecht forderte im Jahr 2000 eine Überwindung der kapitalistischen Produktionsverhältnisse. In einem Artikel des Ressorts „Lebensart“ von ZEIT-online protokollierte Marc Kayser einen „Traum“ Wagenknechts von einer Begegnung mit einem Zeitreisenden, der Grundzüge einer „anderen Gesellschaft“ beschreibt.[34] Eine Rückkehr zum Sozialismus der DDR lehnt Wagenknecht jedoch ab. Nach ihrer Ansicht sollen Leistungen der Daseinsvorsorge wie Wohnen, Bildung, Gesundheit, Wasser- und Energieversorgung, Banken und Schlüsselindustrien durch die öffentliche Hand getragen werden, um „das Diktat der Rendite und der Aktienkurse“ zu überwinden.[35] Wagenknecht sieht auf der Basis des Grundgesetzes, besonders Artikel 14, Abs. 2 und 3 und Artikel 15 auch Möglichkeiten für eine andere Wirtschaftsordnung jenseits des Kapitalismus.[36]

Für die Wirtschaftspolitik der Staaten Kuba und Venezuela zeigte Wagenknecht Verständnis. Über eine Presseerklärung im Jahr 2006 ließ sie mitteilen, „dass die andauernde Existenz des kubanischen Systems einen Hoffnungsschimmer für diejenigen in der sogenannten Dritten Welt bedeutet, die die Verlierer einer markt- und profitorientierten globalisierten Welt sind“.[37] Ebenso verteidigte sie 2008 die vom venezolanischen Präsidenten Hugo Chávez beschlossene Verstaatlichung der Ölförderanlagen des US-Konzerns ExxonMobil.[38]

Finanzkrise und Eurokrise

In Spiegel Online (2012) nannte Christian Rickens Wagenknechts Lösungsvorschlag zur Finanzkrise und Eurokrise „in seinem Kern erzliberal“, er enthalte ein „paar ziemlich schlaue Ansätze“.[39] Tatsächlich beruft sich Wagenknecht auf Vordenker des Ordoliberalismus, deren Ideen sonst eher in der FDP vertreten werden. Wagenknecht schlägt in der 2012 erschienenen Neuausgabe ihres Buches Freiheit statt Kapitalismus einen Schuldenschnitt und gewisse darauf folgende Maßnahmen vor, um die Euro-Krise zu beenden, gleichzeitig Wirtschaftswachstum zu generieren und die Finanzmärkte zu regulieren:[39]

  • „Die EU-Staaten sollten beschließen, dass alle Schulden oberhalb einer bestimmten Grenze nicht mehr zurückgezahlt werden.“ Wagenknecht schlägt 60 Prozent der jährlichen Wirtschaftsleistung als Grenze vor.
  • Der Schuldenschnitt führe zu einer Pleite vieler europäischer Banken und Versicherungen. Diese Pleite sei gerechtfertigt, denn „Risiko und Haftung hängen in einer Marktwirtschaft nun einmal zusammen.“

Die Politik solle auf diese Pleiten der Finanzindustrie nach Wagenknecht folgendermaßen reagieren:

  • Der Staat versorgt die Banken mit frischem Eigenkapital und solle jene Teile der Banken weiterführen, die für eine Volkswirtschaft relevant sind: (a) Das Geschäft mit Kundeneinlagen und (b) Die Kreditvergabe an die Wirtschaft. Damit werde eine Rezession verhindert. Das Investmentbanking der jeweiligen Banken solle jedoch in großen Teilen abgewickelt werden.
  • Der Staat bürgt für Spareinlagen und Lebensversicherungen bis zu einer Höhe von einer Million Euro pro Person.
  • Die Euro-Staaten erhalten bis zu einer Defizit-Obergrenze von etwa vier Prozent der Wirtschaftsleistung pro Jahr und einer noch festzulegenden maximalen Gesamtverschuldung direkt von der Europäischen Zentralbank (EZB) Kredite, so dass sie nicht mehr vom Kapitalmarkt abgeschnitten sind.
  • Die EZB bleibt weiterhin unabhängig.
  • Banken sollen Kredite überwiegend aus den Spareinlagen ihrer Kunden gewähren.

Sozialpolitik

Wagenknecht fordert „eine soziale Absicherung, die die Menschenwürde garantiert“. Dafür sollen „die Hartz-IV-Regelsätze [für 2017] auf 560 Euro monatlich erhöht und demütigende Drangsalierungen abgeschafft werden“. Die aktuellen Zumutbarkeitsregeln seien nicht mit dem Grundgesetz zu vereinbaren. „Das Hartz-System [müsse] überwunden werden, um nicht noch mehr Menschen einem Teufelskreis aus Entrechtung und Verarmung auszusetzen.“ Eine „ordentliche Arbeitslosenversicherung“ müsse so lange vor dem sozialen Absturz schützen, „bis der Betreffende einen neuen Arbeitsplatz gefunden hat“.[40]

Die Riester-Rente betrachtet sie als gescheitert. Das sei zwar weithin Konsens, doch es fehle „der politische Mut, sie abzuwickeln und dafür die gesetzliche Rente zu stärken“. Sie fordert, das Rentenniveau wieder auf 53 % zu erhöhen und das Renteneintrittsalter wieder auf 65 Jahre zu senken. Zur Finanzierung sollen auch Beamte und Selbständige in die gesetzliche Rentenversicherung einbezogen werden.[41] Die Rentenversicherung Österreichs gilt ihr als Beispiel einer möglichen Alternative zur Lösung der Bundesrepublik Deutschland.[42][43]

Familienpolitik

Anfang Juni 2015 unterzeichnete Wagenknecht zusammen mit 150 weiteren Prominenten aus Kultur und Politik einen offenen Brief an die Bundeskanzlerin, in dem die Gleichstellung gleichgeschlechtlicher Lebenspartnerschaften gegenüber der zweigeschlechtlichen Ehe gefordert wurde.[44]

Einwanderungspolitik

Wagenknecht ist gegen die Forderung vieler Mitglieder der Linkspartei nach offenen Grenzen. Dies nutze ihrer Meinung nach nur den Eliten in den Industrieländern, die durch eine dadurch zunehmende Arbeitsmigration von „Dumpinglöhnen“ profitierten. Eine große Mehrheit würde davon nicht profitieren und sollte vor derartigen Niedriglöhnen geschützt werden. Auch den Ländern, in denen es zu Abwanderung kommt, würde dies schaden: „Denn es sind meist Menschen mit besserer Ausbildung aus der Mittelschicht, die abwandern.“[45][46]

Flüchtlingspolitik

Wagenknecht wies im Januar 2016 auf „Kapazitätsgrenzen“[47] und „Grenzen der Aufnahmebereitschaft in der Bevölkerung“ hin, wofür sie in ihrer Partei und darüber hinaus scharf kritisiert und von einem Aktivisten mit einer Torte beworfen wurde.[48] In einem Interview im März 2016 sagte sie dazu:

„Dass es Grenzen der Aufnahmebereitschaft in der Bevölkerung gibt, ist eine Tatsache, und dass Kapazitäten nicht unbegrenzt sind, auch. Das festzustellen, ist weder links noch rechts, sondern eine Banalität.“[49]

Weiter kritisierte sie die Flüchtlingspolitik der Bundeskanzlerin Angela Merkel als „planlos“,[49] sie habe in Deutschland zu einem „völligen Staatsversagen“ geführt, „auf sozialem Gebiet ebenso wie auf dem der inneren Sicherheit“.[47] Sie forderte eine stärkere Unterstützung des Bundes für die Länder und Kommunen, die den Großteil der Kosten für Flüchtlinge selbst tragen würden und an anderer Stelle kürzen müssten.[50] Wagenknecht warnte davor, „die Armen gegen die Ärmsten auszuspielen“,[49] und nannte als Beispiel drohende Nahrungsengpässe bei der Tafel. Wagenknecht bezeichnete die Fluchtursachenbekämpfung der Bundesregierung als „unglaubwürdig“,[51] da Deutschland Waffen in Spannungsgebiete exportiere und Drohneneinsätze der USA „mit logistischer Unterstützung aus Deutschland“ geflogen würden. Die Außenpolitik von Kanzlerin Angela Merkel (CDU) in Form einer Unterstützung der „Ölkriege der USA und ihrer Verbündeten“ seien der Grund für die Existenz und Stärke des Islamischen Staates.

Nach den sexuellen Übergriffen in Köln Anfang 2016 äußerte Wagenknecht: „Wer sein Gastrecht missbraucht, der hat sein Gastrecht eben auch verwirkt“ und wurde dafür in ihrer Partei und Fraktion nahezu einhellig kritisiert: Das Recht auf Asyl sei nicht verwirkbar. Lob kam hingegen von der AfD.[52]

Auf dem Parteitag der Linken am 28. Mai 2016 wurde Wagenknecht von Aktivisten der „Antifaschistischen Initiative Torten für Menschenfeinde“ mit einer Torte beworfen. Die Aktivisten rechtfertigten ihre Aktion damit, dass Wagenknecht wie die AfD „den ‚Volkszorn‘ in politische Forderungen“ übersetze. Ihre Parteikollegen verurteilten den Angriff und wiesen die Anschuldigungen zurück.[47] Gegen die am Tortenwurf beteiligten Aktivisten wurde Anzeige erstattet.[53]

Weitere Kritik erntete Wagenknecht Anfang Oktober 2016 für ihr gemeinsames Interview mit der AfD-Vorsitzenden Frauke Petry, bei dem sich – trotz Abgrenzungsversuchen Wagenknechts – Übereinstimmungen in der Europa- und Flüchtlingspolitik gezeigt hätten. Auch die Frankfurter Allgemeine Sonntagszeitung als Veranstalterin schrieb, die beiden seien „oft näher beieinander als gedacht“. Der taz-Redakteurin Ulrike Herrmann, die es als „rechtes Konsensgespräch“ bezeichnet hatte, wurde daraufhin von Wagenknechts Mann Oskar Lafontaine „rechter Schmieren-Journalismus“ einer „neoliberalen Kampfpresse“ vorgeworfen.[54] CDU-Generalsekretär Peter Tauber bezeichnete aufgrund des Interviews Sahra Wagenknecht und Frauke Petry als „das doppelte Lottchen des Populismus in Deutschland“.[55]

Nach den Anschlägen von Würzburg und Ansbach im Sommer 2016 stellte Wagenknecht einen Zusammenhang zur mangelnden Kontrolle bei der Aufnahme von Flüchtlingen her und positionierte sich erneut gegen die Flüchtlingspolitik der Bundesregierung. Für ihre Äußerungen erhielt sie erneut teils heftige Kritik aus der eigenen Partei. Der Abgeordnete Jan van Aken warf Wagenknecht vor, mit falschen Fakten zu argumentieren. Wagenknechts Äußerungen seien nicht mit ihrem Amt als Fraktionsvorsitzende der Linksfraktion im Bundestag vereinbar.[56] Er forderte ihren Rücktritt.[57][58] Auch nachdem Wagenknecht ihre Thesen nach erster Kritik relativierte, reagierte ihre Partei mit deutlicher Ablehnung. Ihre Bekundungen seien laut Bernd Riexinger „natürlich nicht akzeptabel“.[59] Sie wurden in einem Teil der Presse mit denen der AfD verglichen.[60][61]

Im Januar 2017 gab Wagenknecht in einem umstrittenen stern-Interview Angela Merkel durch ihre Grenzöffnung für Flüchtlinge sowie durch den Sparkurs bei der Polizei eine „Mitverantwortung“ an dem Terroranschlag von Berlin.[62] Beobachter warfen ihr daraufhin zum wiederholten Male eine ideologische Nähe zur AfD vor.[63]

Verhältnis zum Stalinismus und zur DDR

Im Jahr 1992 beurteilte Wagenknecht in ihrem Artikel Marxismus und Opportunismus die wirtschaftliche Entwicklung der Sowjetunion in der Stalin-Zeit, insofern sich hier die „Entwicklung eines um Jahrhunderte zurückgebliebenen Landes in eine moderne Großmacht während eines weltgeschichtlich einzigartig kurzen Zeitraums“ vollzog. Damit seien Elend, Hunger, Analphabetismus, halbfeudale Abhängigkeiten und schärfste kapitalistische Ausbeutung überwunden worden.[64]

Ihre Haltung zum Stalinismus wurde innerhalb der Linkspartei teilweise als zu unkritisch empfunden und unter anderen von Gregor Gysi[65] und dem Bundestagsabgeordneten Michael Leutert kritisiert. Letzterer sprach sich 2008 gegen ihre Kandidatur als stellvertretende Parteichefin aus, weil sie sich zu wenig vom Stalinismus distanziere.[66] Mit anderen Mitgliedern der Kommunistischen Plattform sprach sich Wagenknecht 2008 in einer Stellungnahme gegen ein allgemeines Gedenken in Form eines Gedenksteins auf dem Zentralfriedhof Friedrichsfelde mit der Aufschrift „Den Opfern des Stalinismus“ aus, da sich unter diesen auch Faschisten befunden hätten, drückte aber ihr Mitgefühl mit den unschuldigen Toten aus.[67] Wagenknecht selbst erklärte 2009 ihre umstrittenen Äußerungen zum Stalinismus von 1992 retrospektiv mit „Trotz und Wut über rechte Geschichtsverfälschung“ und distanzierte sich von diesen, da sie „nicht minder einseitig waren als die Geschichtsschreibung des Mainstreams, nur mit umgekehrtem Vorzeichen“.[68]

Noch im Mai 2008 erklärte sie im Spiegel, dass sie den Begriff Diktatur für die DDR (die sie zuvor als „das friedfertigste und menschenfreundlichste Gemeinwesen, das sich die Deutschen im Gesamt ihrer Geschichte bisher geschaffen haben“ bezeichnet hatte) für unangemessen halte.[17] In einem Interview aus dem Jahr 2009 setzte sich Wagenknecht kritisch mit dem „repressiven politischen System der DDR“ auseinander, lehnte aber eine Charakterisierung der DDR als Unrechtsstaat ab, weil dies darauf hinauslaufe, sie auf eine Ebene mit der NS-Diktatur zu stellen.[69] Die DDR sei kein demokratischer Staat gewesen, jedoch sei auch im heutigen kapitalistischen System keine echte Demokratie möglich.[70] In einem Interview mit der taz im April 2010 erklärte sie ihre früheren Aussagen aus den frühen 1990er Jahren als „Trotzreaktion auf dieses gesellschaftliche Klima, in dem ein Schauermärchen über die DDR das nächste jagte.“ Das ökonomische System der DDR sei „überzentralisiert“ gewesen und die politische Repression habe „in völligem Kontrast zu den sozialistischen Idealen“ gestanden.[71]

Kontroverse zu Schimon Peres

Als der israelische Staatspräsident Schimon Peres am Tag des Gedenkens an die Opfer des Nationalsozialismus 2010 als Gast im Deutschen Bundestag sprach, erhoben sich die Abgeordneten Christine Buchholz, Sevim Dağdelen und Wagenknecht zum Schlussapplaus nicht von ihren Sitzen. Sie wurden deswegen öffentlich und parteiintern kritisiert, so erklärte der Berliner Landeschef der Linkspartei, Klaus Lederer, das Verhalten der Abgeordneten für „inakzeptabel“,[72] Michael Leutert erklärte sie für „nicht wählbar“.[73] Wagenknecht erklärte ihr Verhalten später:

„Zum Gedenken an die Opfer des Holocaust habe ich mich selbstverständlich von meinem Platz erhoben. Dass ich nach der Rede von Shimon Peres nicht an den stehenden Ovationen teilgenommen habe, liegt darin begründet, dass ich einem Staatsmann, der selbst für Krieg mitverantwortlich ist, einen solchen Respekt nicht zollen kann.“[74]

Im Jahr 2012 in einem Radio-Interview darauf angesprochen, erklärte sie nochmals:

„Wir haben uns alle erhoben, alle Abgeordneten der Linken, als es darum ging, der Opfer des Holocaust zu gedenken, und das wäre ja auch eine Unverschämtheit gewesen, zu diesem Anlass sitzen zu bleiben. Ich bin sitzen geblieben am Ende der Rede von Peres, weil Peres diese Rede – was ich sehr bedauerlich fand – eben auch genutzt hat, nicht nur zum Gedenken, sondern eben auch um aktuelle Nahostpolitik anzusprechen und teilweise dort auch Passagen drin waren, die schon als Kriegsvorbereitung in Richtung Iran interpretiert werden mussten. Und da muss ich sagen, bei einer solchen Rede kann ich am Ende nicht aufstehen, weil ich bin eine Kriegsgegnerin, ich lehne Kriege ab, und ich hoffe jetzt auch, dass es keinen Krieg im Nahen Osten geben wird.“[75]

Corona-Warn App

In einem Gespräch auf dem Interview-Kanal Jung & Naiv äußerte sie Zweifel an der Datensicherheit der Corona-Warn-App und sagte, sie habe sie nicht installiert.[76]

Privates

Im Mai 1997 heiratete Wagenknecht Ralph-Thomas Niemeyer.[77] Am 12. November 2011 erklärte der ehemalige SPD-Politiker und spätere Partei- und Fraktionsvorsitzende der Linken Oskar Lafontaine, er und Wagenknecht seien „eng befreundet“ – beide Politiker lebten zu diesem Zeitpunkt bereits getrennt von ihren Ehepartnern.[78] Seit Juni 2012 wohnt sie zusammen mit Oskar Lafontaine im saarländischen Merzig nahe der Grenze zu Frankreich.[79] Die Ehe mit Niemeyer wurde im März 2013 geschieden.[80] Seit dem 22. Dezember 2014 sind Lafontaine und Wagenknecht miteinander verheiratet.[81]

Schriften

  • Zu jung, um wahr zu sein? Gespräche mit Sahra Wagenknecht. Interview-Band von Hans-Dieter Schütt. Dietz, Berlin 1995, ISBN 3-320-01874-4.
  • Die PDS zwischen Antikapitalismus und Sozialdemokratie. Diskussionsbeitrag auf der Bundeskonferenz der Kommunistischen Plattform der PDS am 25./26. Februar 1995 (= Rote Hefte. H. 2). JUKO, Hamburg 1995.
  • mit André Brie, Reiner Oschmann: „Wie macht sich die PDS nicht überflüssig?“ ND im Club – Streitgespräch – Ein Tonbandprotokoll. Neues Deutschland, Berlin 1996.
  • mit Jürgen Elsässer: Vorwärts und vergessen? Ein Streit um Marx, Lenin, Ulbricht und die verzweifelte Aktualität des Kommunismus. KVV Konkret, Hamburg 1996, ISBN 3-930786-06-0.
  • Antisozialistische Strategien im Zeitalter der Systemauseinandersetzung. Zwei Taktiken im Kampf gegen die sozialistische Welt. Pahl-Rugenstein, Bonn 1995, ISBN 978-3-89144-205-0.
  • Vom Kopf auf die Füße? Zur Hegelkritik des jungen Marx, oder: Das Problem einer dialektisch-materialistischen Wissenschaftsmethode. Pahl-Rugenstein, Bonn 1997, ISBN 3-89144-231-9.
  • mit Gerhard Zwerenz: Die grundsätzliche Differenz. Ein Streitgespräch in Wort und Schrift. Dingsda, Querfurt 1999, ISBN 3-928498-72-X.
  • Kapital, Crash, Krise … Kein Ausweg in Sicht? Fragen an Sahra Wagenknecht. Pahl-Rugenstein, Bonn 1998, ISBN 3-89144-250-5.
  • Die Mythen der Modernisierer. Dingsda, Querfurt 2001, ISBN 3-928498-84-3.
  • Kapitalismus im Koma. Eine sozialistische Diagnose. Edition Ost, Berlin 2003, ISBN 3-360-01050-7.
  • (Hrsg.) Aló Presidente. Hugo Chavez und Venezuelas Zukunft. Edition Ost, Berlin 2004, ISBN 3-360-01055-8.
  • Was ist und was mißt Wert? Die Marxsche Arbeitswerttheorie (PDF; 206 kB). sahra-wagenknecht.de, 2005
  • (Hrsg.) Armut und Reichtum heute. Eine Gegenwartsanalyse. Edition Ost, Berlin 2007, ISBN 978-3-360-01084-1.
  • Wahnsinn mit Methode. Finanzkrise und Weltwirtschaft. Das Neue Berlin, Berlin 2008, ISBN 978-3-360-01956-1.
  • Freiheit statt Kapitalismus. Wie wir zu mehr Arbeit, Innovation und Gerechtigkeit kommen. Eichborn, Berlin 2011, ISBN 978-3-8218-6546-1.
  • Freiheit statt Kapitalismus. Über vergessene Ideale, die Eurokrise und unsere Zukunft. 2., erweiterte Auflage. Campus, Frankfurt am Main 2012, ISBN 978-3-593-39731-3 (ungekürzte Taschenbuchausgabe: dtv, München 2013, ISBN 978-3-423-34783-9).
  • Kapitalismus, was tun? Schriften zur Krise. Das Neue Berlin, Berlin 2013, ISBN 978-3-360-02159-5.
  • The Limits of Choice. Saving Decisions and Basic Needs in Developed Countries. Campus, Frankfurt am Main 2013, ISBN 978-3-593-39916-4 (Dissertation, Technische Universität Chemnitz, 2012; eng.).
  • Reichtum ohne Gier. Wie wir uns vor dem Kapitalismus retten Campus, Frankfurt am Main 2016, ISBN 978-3-593-50516-9.
  • Couragiert gegen den Strom. Über Goethe, die Macht und die Zukunft. Nachgefragt und aufgezeichnet von Florian Rötzer. Westend Verlag, Frankfurt am Main 2017, ISBN 978-3-86489-187-8. Leseprobe (PDF)[82]

Siehe auch

Literatur

  • Jürgen P. Lang: Biographisches Porträt: Sahra Wagenknecht. In: Jahrbuch Extremismus & Demokratie. Jg. 22, Baden-Baden 2011, ISBN 978-3-8329-6050-6, S. 192–203.
  • Jürgen P. Lang: Sahra Wagenknecht. Links oder rechts? Populistisch oder ideologisch? Demokratisch oder extremistisch? 1. März 2017, Text online (PDF)
  • Christian Schneider: Sahra Wagenknecht. Die Biografie. Campus, Frankfurt am Main 2019, ISBN 978-3-593-50986-0. (Mit 34 Fotos und Quellenangaben)
  • David Goeßmann: Von links bis heute: Sahra Wagenknecht. Das Neue Berlin, Berlin 2019, ISBN 978-3-360-01349-1.

Weblinks

Commons: Sahra Wagenknecht - Weitere Bilder oder Audiodateien zum Thema

Einzelnachweise

  1. Zwischenzeitlich Sarah Wagenknecht-Niemeyer, wie auf dem Stimmzettel für die Wahl zum Deutschen Bundestag im Wahlkreis 108 Düsseldorf II am 27. September 2009 (Memento vom 25. Februar 2013 im Internet Archive) (PDF; 424 kB)
  2.  Renate Meinhof: Die Linkshaberin. In: Süddeutsche Zeitung. 14. Mai 2010, S. 3 (sueddeutsche.de).
  3. 3,0 3,1 Marc Brost, Stephan Lebert: Sahra Wagenknecht: Ich bin nicht Gretchen. In: Die Zeit, Nr. 30/2011 (Gespräch).
  4. Sahra Wagenknecht (Hrsg.): Kapital, Crash, Krise … kein Ausweg in Sicht? 2., aktual. und erw. Auflage. Pahl-Rugenstein, Bonn 1999, S. 19.
  5. 5,0 5,1 Günter Gaus: Zur Person: Günter Gaus im Gespräch mit Sahra Wagenknecht. In: rbb-online.de. 11. Februar 2004, abgerufen am 8. Dezember 2013.
  6. gfx.sueddeutsche.de (PDF)
  7. Anja Maier, Stefan Reinecke: „Ich war ein Kind, das gern allein war“. In: taz.de. 30. April 2010, abgerufen am 16. Mai 2010.
  8. Interview – Ein Lauf mit Sahra Wagenknecht. In: Runner’s World. Abgerufen am 30. Mai 2016.
  9.  Markus Feldenkirchen: Die neue Mitte. In: Der Spiegel. Nr. 45, 2011, S. 64 (online).
  10.  Sahra Wagenknecht: Vom Kopf auf die Füße? Zur Hegelkritik des jungen Marx oder das Problem einer dialektisch-materialistischen Wissenschaftsmethode. Pahl-Rugenstein-Verlag, 1997, ISBN 3-89144-231-9.
  11. Auswahl der Promotionen 2012. In: tu-chemnitz.de. Abgerufen am 8. Dezember 2013.
  12. Miriam Hollstein: Sahra Wagenknecht darf bald Doktortitel tragen. In: welt.de. 31. Oktober 2012, abgerufen am 8. Dezember 2013.
  13.  Sahra Wagenknecht: The Limits of Choice: Saving Decisions and Basic Needs in Developed Countries. Campus Verlag, 2013, ISBN 978-3-593-39916-4.
  14.  Stefan Mönke: Höhere Mathematik. In: Der Freitag. 14. November 2013 (über die Dissertation, online).
  15. Kurt Stenger: Neue Kolumne im »nd«. In: neues deutschland. 6. August 2012, abgerufen am 8. Dezember 2013.
  16. Tatort Krise: Wir ermitteln jetzt erst recht. In: neues deutschland. 23. August 2014, abgerufen am 4. Oktober 2015.
  17. 17,0 17,1 Hubertus Knabe: Honeckers Erben. Die Wahrheit über DIE LINKE. Propyläen Verlag, Berlin 2009, ISBN 978-3-549-07329-2. S. 338f.
  18. Matthias Meisner: Wagenknecht verzichtet für Parteivize auf Wortführerrolle. In: tagesspiegel.de. 11. Februar 2010, abgerufen am 8. Dezember 2013.
  19. Wolfgang Thierse: Zehn Jahre Deutsche Einheit: eine Bilanz. Springer-Verlag, 2013.
  20. Für eine antikapitalistische Linke. (PDF) 2006, abgerufen am 24. Mai 2020 (Gründungsaufruf Antikapitalistische Linke).
  21. Wahl des Parteivorstandes 2010. In: die-linke.de. Abgerufen am 8. Dezember 2013.
  22. Sahra Wagenknecht kandidiert in Düsseldorf. In: derwesten.de. 19. März 2009, abgerufen am 1. Juli 2015.
  23. Ole Reißmann: Bundestagswahl: Sicherer Listenplatz für Wagenknecht. In: Spiegel Online. 28. März 2009, abgerufen am 8. Dezember 2013.
  24. DIE LINKE hat Fraktionsvorstand gewählt. (Nicht mehr online verfügbar.) In: die-linke.de. 8. November 2011, archiviert vom Original am 13. Dezember 2013; abgerufen am 13. Dezember 2013.
  25. Johannes Korge: Geheimdienst: Verfassungsschutz beobachtet 27 Linken-Abgeordnete. In: Spiegel Online. 22. Januar 2012, abgerufen am 26. Oktober 2013.
  26. Beleidigt, getroffen, geschlagen. sueddeutsche.de
  27. Gysi-Nachfolge: Wagenknecht und Bartsch sollen Linken-Fraktion führen. Spiegel Online, 9. Juni 2015, abgerufen am gleichen Tage
  28. Martin Niewendick: Linke: Oskar Lafontaines „Sammlungsbewegung“ sorgt für Unruhe. In: welt.de. 14. Januar 2018, abgerufen am 7. Oktober 2018.
  29. Robert Pausch: Leidende aller Linken, vereinigt euch. Zeit Online, 30. Mai 2018, abgerufen am 20. Juni 2018.
  30. Linken-Politikerin startet neue Bewegung Aufstehen. Focus Online. Abgerufen am 3. August 2018.
  31. Ralph Bollmann: Wagenknecht zieht sich aus Spitze bei „Aufstehen“ zurück. FAZ, 9. März 2019, abgerufen am 9. März 2019.
  32. Wagenknecht tritt nicht mehr für Fraktionsvorsitz an. SPON, 11. März 2019, abgerufen am 11. März 2019.
  33. Sahra’s Mitgliedschaft ruht. (PDF; 115 kB) (Nicht mehr online verfügbar.) In: sahra-wagenknecht.de. Bundessprecherrat der Kommunistischen Plattform der Partei DIE LINKE, 5. Februar 2010, archiviert vom Original am 27. Juli 2013; abgerufen am 26. September 2019.
  34.  Marc Kayser: Ich habe einen Traum. In: Die Zeit. Nr. 41/2000, 5. Oktober 2000 (online).
  35. Franz Solms-Laubach: Sahra Wagenknecht will die DDR nicht mehr zurück. In: welt.de. 29. April 2009, abgerufen am 8. Dezember 2013.
  36. Miriam Hollstein: Sahra Wagenknecht gibt auf. In: welt.de. 17. Mai 2008, abgerufen am 8. Dezember 2013.
  37. Sahra Wagenknecht: EU-Politik zu Kuba ist einseitig und ungerecht. Erklärung zur Abstimmung über den Gemeinsamen Entschließungsantrag der Fraktionen von PPE, PSE, ALDE und UEN zur Haltung der EU gegenüber der kubanischen Regierung. In: sahra-wagenknecht.de. 2. Februar 2006, abgerufen am 8. Dezember 2013.
  38. Sahra Wagenknecht: Kein Öl für Exxon! Venezuela hat ein Recht auf Vergesellschaftung der Ölindustrie. In: sahra-wagenknecht.de. 13. Februar 2008, abgerufen am 8. Dezember 2013.
  39. 39,0 39,1 Christian Rickens: Neue Ideen zur Euro-Rettung: Sahra Wagenknechts erzliberales Manifest. In: Spiegel Online. 25. Juli 2012, abgerufen am 8. Dezember 2013.
  40. Sahra Wagenknecht: Soforterhöhung Hartz IV auf 560 Euro. Pressemitteilung vom 2. Nov. 2016.
  41. Sahra Wagenknecht: Riester? Abwickeln! Frankfurter Rundschau, 24. April 2016. (Online-Version auf ihrer Website)
  42.  Fraktion DIE LINKE. im Bundestag: Durchschnittlich 800 Euro mehr Rente in Österreich. Eine Mogelpackung?. In: Fraktion DIE LINKE. im Bundestag. (Online).
  43.  Renten-Paradies Österreich? Der Faktencheck. In: https://www.merkur.de/. 7. Juli 2017 (Online).
  44. spiegel.de
  45.  Arbeitsmigration: Sahra Wagenknecht für Begrenzung der Zuwanderung. In: Welt Online. 11. Mai 2018 (Online).
  46.  Martin Reeh: Linkspartei-Thesen gegen offene Grenzen: „Kein Recht auf Arbeitsmigration“. In: taz. 26. April 2018, ISSN 0931-9085 (Online).
  47. 47,0 47,1 47,2 Linken-Parteitag: Sahra Wagenknecht mit Torte beworfen. In: zeit.de. 28. Mai 2016, abgerufen am 28. Mai 2016.
  48. Tilman Steffen: Linken-Parteitag: Außer Torte nichts gewesen. In: Die Zeit. 29. Mai 2016, abgerufen am 11. November 2020.
  49. 49,0 49,1 49,2 Asylkrise: Sahra Wagenknecht über Angela Merkel & AfD. In: Welt Online. Abgerufen am 11. Oktober 2016.
  50.  Flüchtlingspolitik – So wird das Klima vergiftet und Ressentiments geschürt'. In: Deutschlandfunk. (http://www.deutschlandfunk.de/fluechtlingspolitik-so-wird-das-klima-vergiftet-und.694.de.html?dram:article_id=333957).
  51. phoenix: Bundestag: Sahra Wagenknecht zur europäischen Asylpolitik am 15.10.2015. 15. Oktober 2015, abgerufen am 11. Oktober 2016.
  52. Rainer Woratschka: Linke und Flüchtlinge: Ärger um Sahra Wagenknecht – Politik – Tagesspiegel. In: tagesspiegel.de. 14. Januar 2016, abgerufen am 28. Mai 2016.
  53. Thorsten Denkler: Wagenknecht: Die Torte war nicht das Schlimmste. Parteitag in Magdeburg. In: Süddeutsche.de. 28. Mai 2016, abgerufen am 28. Juli 2016.
  54. Markus Decker: Interview mit Petry: Wagenknecht sorgt wieder für Ärger. In: fr.de. 4. Oktober 2016, abgerufen am 10. März 2017.
  55. Kritik an Wagenknecht und Petry. Tauber: „Doppeltes Lottchen des Populismus“. In: T-Online.de. 7. Januar 2017, abgerufen am 23. Januar 2017.
  56. Flüchtlingspolitik: Wagenknecht lässt Linke schäumen. In: Spiegel Online. 27. Juli 2016, abgerufen am 28. Juli 2016.
  57. Mechthild Küpper: Sahra Wagenknecht: Das nationalbolschewistische Kalkül. „Sahra, es reicht!“ In: faz.net. 2. August 2016, abgerufen am 2. August 2016.
  58. Annett Meiritz: Woche der Gewalt provoziert neue Flüchtlingsdebatte. Süddeutschland. In: Spiegel Online. 26. Juli 2016, abgerufen am 26. Juli 2016.
  59. Flüchtlingspolitik: Wagenknecht lässt Linke schäumen. In: Spiegel Online. 26. Juli 2016, abgerufen am 27. Juli 2016.
  60. Matthias Meisner: Linke fallen über Sahra Wagenknecht her. Ansbach, Merkel und die Flüchtlinge. In: tagesspiegel.de. 27. Juli 2016, abgerufen am 27. Juli 2016.
  61. Dietmar Neuerer: Türkische Gemeinde zu Wagenknecht: „Frau Wagenknecht sollte in die AfD wechseln“. In: handelsblatt.com. 27. Juli 2016, abgerufen am 27. Juli 2016.
  62. Chefin der Linksfraktion: Wagenknecht gibt Merkel Mitverantwortung für Berliner Anschlag. In: Stern.de. 5. Januar 2017, abgerufen am 23. Januar 2017.
  63. Berlin: Wagenknecht macht Merkel für Anschlagsopfer mitverantwortlich. In: Zeit Online. 4. Januar 2017, abgerufen am 8. Januar 2017.
  64. GLASNOST Berlin - Sahra Wagenknecht: Marxismus und Opportunismus - Kämpfe in der Sozialistischen Bewegung gestern und heute. Abgerufen am 25. Februar 2018.
  65. Gysi übt Selbstkritik und attackiert Wagenknecht. In: welt.de. 9. Mai 2000, abgerufen am 8. Dezember 2013.
  66. Linke streitet über Wagenknecht. In: taz.de. 21. April 2008, abgerufen am 8. Dezember 2013.
  67. Sahra Wagenknecht, Ellen Brombacher, Thomas Hecker, Jürgen Herold, Friedrich Rabe: Zur Diskussion: Prioritäten. Nachbetrachtungen zur Liebknecht-Luxemburg-Ehrung 2008 der Kommunistischen Plattform. (Nicht mehr online verfügbar.) In: forum-ds.de. 19. Januar 2008, archiviert vom Original am 25. Oktober 2012; abgerufen am 26. September 2019.
  68. Sahra Wagenknecht: Bis heute habe ich die Solidarität nicht vergessen. Redebeitrag von Sahra Wagenknecht auf der Konferenz „Geschichte in Geschichten“ vom 4. Oktober 2009. In: sahra-wagenknecht.de. 4. Oktober 2009, abgerufen am 8. Dezember 2013.
  69. Miriam Hollstein: Sahra Wagenknecht verspottet „neoliberale SPD“. In: Welt Online. 19. Juni 2009, abgerufen am 8. Dezember 2013.
  70.  Alexander Hagelüken, Alexander Mühlauer: „Ich habe schon öfter mal Hummer gegessen“. In: Süddeutsche Zeitung. 25. April 2008, S. 64 (online).
  71. Anja Maier, Stefan Reinecke: „Ich war ein Kind, das gern allein war.“ 30. April 2010, abgerufen am 26. November 2017.
  72. Stefan Reinecke: Linkspartei zofft sich wegen Israel. In: taz.de. 2. Februar 2010, abgerufen am 8. Dezember 2013.
  73. Markus Wehner: Die Zeit der Lügen ist vorbei. In: FAZ.net. 30. Januar 2010, abgerufen am 8. Dezember 2013.
  74. Sahra Wagenknecht: Erklärung zur Rede des israelischen Staatspräsidenten Shimon Peres im Bundestag am 27. Januar 2010. In: sahra-wagenknecht.de. 1. Februar 2010, abgerufen am 8. Dezember 2013.
  75. SWR-Interview mit Wolfgang Heim, 1. März 2012. 20:30 min. (online, abgerufen am 8. Dezember 2013).
  76. Sahra Wagenknecht über Corona-App: „Die kommt nicht auf mein Handy“. 1. Juli 2020, abgerufen am 3. September 2020.
  77. Leute. In: berliner-zeitung.de. 6. Mai 1997, abgerufen am 8. Dezember 2013.
  78. Maria Marquart: Beziehung mit Wagenknecht: Lafo in Love. In: Spiegel Online. 12. November 2011, abgerufen am 8. Dezember 2013.
  79. Jule Lutteroth: Wagenknecht und Lafontaine: „Die große Liebe meines Lebens“. In: Spiegel Online. 9. März 2013, abgerufen am 8. Dezember 2013.
  80. Anja Maier: In aller Freundschaft. In: taz.de. 13. Juni 2013, abgerufen am 8. Dezember 2013.
  81. Oskar Lafontaine und Sahra Wagenknecht haben geheiratet. In: faz.net. 21. März 2015, abgerufen am 21. März 2015.
  82. Florian Rötzer: Sahra Wagenknecht und die Philosophie. Auszug zur Bucherscheinung. In: Telepolis, 4. September 2017.


Dieser Artikel basiert (teilweise) auf dem Artikel Sahra Wagenknecht aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der Lizenz Creative Commons Attribution/Share Alike. In Wikipedia ist eine Liste der Autoren verfügbar.