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Wiedervereinigung der Sonne mit der Erde

Die Wiedervereinigung der Sonne mit der Erde wird aus anthroposophischer Sicht gegen Ende des siebenten Hauptzeitalters erfolgen, wenn gemäß der Apokalypse des Johannes die siebente Posaunen ertönt. Danach, wenn sich das siebente Hauptalter vollendet hat, wird die Erde - und mit ihr unser ganzes Sonnensystem - vom physischen Zustand in ein rein astralisches Dasein übergehen.
„Erde und Sonne waren ein Körper. Die Erde hat sich aus der Sonne herausentwickelt und der Mond hat sich abgespalten. Wir haben gesagt, daß das hat geschehen müssen wegen des richtigen Maßes der Entwicklung. Nun aber, wo der Mensch diese Entwickelungsstufen durchgemacht hat, nachdem er sich vergeistigt hat, ist er reif, sich wiederum mit den Kräfteverhältnissen zu vereinigen, welche auf der Sonne sind. Er kann das Tempo der Sonne mitmachen. Es findet nun ein wichtiger Weltenvorgang statt: die Erde vereinigt sich wiederum mit der Sonne. Während dasjenige vorgeht, was wir besprochen haben, vereinigt sich die Erde mit der Sonne. Wir haben gesagt, daß die Sonnengeister auf die Erde herabgestiegen sind bei dem Ereignis von Golgatha. Wir haben gesagt, daß dieses Christus-Prinzip es so weit bringen wird, wie wir es haben beschreiben können. Jetzt wird die Erde reif, sich mit der Sonne zu vereinigen. Und das, was notwendig war, damit die Entwickelung nicht zu schnell vor sich geht, der Mond, der wird überwunden sein, den braucht der Mensch nicht mehr. Der Mond wird in seinen Kräften überwunden werden. Der Mensch kann sich in dieser Zeit mit der Sonne vereinigen. Er wird in der vergeistigten Erde drinnen leben und zu gleicher Zeit verbunden sein mit der Kraft der Sonne, und er wird der Überwinder des Mondes sein. Das wird, indem es geschaut wird, dargestellt durch diese symbolische Figur des fünften Siegels: das Weib, das die Sonne in sich trägt und den Mond zu ihren Füßen hat. Wir sind an dem Zeitpunkt angekommen, da der Mensch vergeistigt ist, da der Mensch sich wiederum mit den Kräften der Sonne verbindet, da Erde und Sonne ein Körper ist und die Mondenkräfte überwunden sein werden. (Siehe das fünfte Siegelbild.)“ (Lit.: GA 104, S. 185f)
„Wenn die siebente Posaune erklingt, wird es wie eine Art Seligkeitszustand über die Menschheit kommen. Damit kommen wir zur Wiederholung des Zeitpunktes der Trennung der Sonne von der Erde: der Mensch wird mit der Erde soweit sein, sich wieder mit der Sonne zu vereinen. Die Erde wird in das übergehen, was man den astralen Zustand nennt. Die Menschen, die dann fähig sind, im Astralen zu leben, heben den feinen Teil der Erde heraus und vereinigen sich mit der Sonne. Der grob gebliebene Teil der Erde wird sich mit dem Monde vereinigen und eine Art neuen Mond bilden. Es wird wieder eintreten eine Art des Zustandes wie in der hyperboräischen Zeit, doch auf höherer Entwickelungsstufe. Das wird charakterisiert durch das mit der Sonne bekleidete Weib, das den Mond zu ihren Füßen hat.“ (Lit.: GA 104a, S. 116f)
Der erste Anstoß zur Wiedervereinigung der Erde mit der Sonne wurde bereits zur Zeitenwende durch das Mysterium von Golgatha gegeben, durch das sich das Sonnenwesen des Christus mit der Erde verbunden hat. In die Erde wurde dadurch der Keim gelegt, einst selbst Sonne zu werden. Indem das Blut des Christus auf Golgatha vergossen wurde und sich mit der Erde verband, wurde dem menschlichen Ich zugleich die Kraft verliehen, den Egoismus, der es an die Erdenwlt fesselt, allmählich zu überwinden. Die Menschen, denen dies gelingt, werden ihre weiter geistige Entwicklung in diesem neuen Sonnendasein weiterführen können. Die anderen, die sich vom Egoismus nicht genügend befreien können, werden gemeinsam mit den Widersachern an jene Schlacke gefesselt bleiben, die beim Sonnewerden der Erde zunächst ausgeschieden werden muss. Sie können aber in späteren Weltentwicklungsstufen immer noch den Anschluss an die reguläre Menschheitsentwicklung finden.
„In dem fließenden Blute aus den Wunden des Christus sehen wir daher das tatsächliche Symbolum für den überschüssigen Egoismus im menschlichen Ich. So wie das Blut der Ausdruck ist für das Ich, so ist das Blut, das auf Golgatha floß, der Ausdruck für das Überschüssige im menschlichen Ich. Wäre das Blut nicht geflossen auf Golgatha, so wäre der Mensch im Egoismus geistig verhärtet und damit dem Schicksal entgegengegangen, das wir gestern beschrieben haben. Mit dem auf Golgatha fließenden Blute ist der Anstoß dazu gegeben, daß dasjenige, was das Ich zum Egoisten macht, allmählich aus der Menschheit schwinden kann.
Aber ein jegliches physisches Ereignis hat zu seinem Gegenbilde ein geistiges Ereignis. In demselben Maße, als das Blut aus den Wunden auf Golgatha floß, geschah etwas Geistiges. Es geschah in diesem Moment, daß zum ersten Male Strahlen von der Erde nach dem Weltenraum hinausgingen, die früher nicht hinausgegangen waren, so daß wir, in diesem Zeitpunkt geschaffen, von der Erde Strahlen nach dem Weltenraum uns denken. Immer finsterer und finsterer war die Erde geworden mit dem Fortgange der Zeit bis zu dem Ereignis von Golgatha. Jetzt fließt das Blut auf Golgatha, und zu leuchten beginnt die Erde!
Hätte in der vorchristlichen Zeit irgendein Wesen - zunächst mit hellseherischer Kraft - von einem fernen Weltenkörper auf die Erde herunterblicken können, dann hätte es gesehen, wie die Erdenaura nach und nach verglomm und am dunkelsten wurde in der Zeit, die dem Ereignis von Golgatha voranging. Dann aber hätte es gesehen, wie die Erdenaura aufleuchtete in neuen Farben. Die Tat auf Golgatha hat die Erde mit einem astralischen Licht durchdrungen, das nach und nach zum ätherischen und dann zum physischen Licht werden wird. Denn ein jegliches Wesen in der Welt entwickelt sich weiter. Was heute Sonne ist, das war zuerst Planet. Und wie sich der alte Saturn zur Sonne entwickelt hat, so entwickelt sich unsere Erde, die jetzt Planet ist, zur Sonne heran. Der erste Anstoß zum Sonnewerden unserer Erde ist damals gegeben worden, als das Blut aus den Wunden des Erlösers auf Golgatha floß. Da fing die Erde zu leuchten an, zunächst astraüsch, also nur für den Hellseher sichtbar. Aber in der Zukunft wird das astralische Licht zum physischen Licht werden, und die Erde wird ein leuchtender Körper, ein Sonnen-Körper werden.
Ich habe Ihnen schon öfter gesagt: Nicht dadurch, daß sich physische Materie zusammenbaut, entsteht ein Weltenkörper, sondern dadurch, daß von einem geistigen Wesen aus ein neuer geistiger Mittelpunkt, ein neuer Schauplatz geschaffen wird. Vom Geistigen aus beginnt die Bildung eines Weltenkörpers. Jeder physische Weltenkörper ist zuerst Geist gewesen. Das, was unsere Erde einmal werden wird, ist zunächst das Aurisch-Astralische, das hier anfing auszustrahlen von der Erde. Das ist die erste Anlage zur künftigen Sonnen-Erde.“ (Lit.: GA 112, S. 246ff)
Astrophysik
Nach den Modellen der Astrophysik werden die Leuchtkraft und der Radius der Sonne in etwa 7,1 bis 7,7 Milliadren Jahren (entsprechend einem Sonnenalter von 11,7 bis 12,3 Milliarden Jahren) dramatisch zunehmen. Die Sonne werde sich zu einem sog. Roten Riesen verwandeln. Merkur und Venus würden dann von der Sonne verschlungen und die gesamte Erdkruste zu einem Lavameer aufgeschmolzen. Die zur Schlacke verwandelte Erde würde dann die Sonne auf einer sehr engen Bahn umkreisen.
Siehe auch
Literatur
- Rudolf Steiner: Die Apokalypse des Johannes, GA 104 (1985), ISBN 3-7274-1040-X pdf pdf(2) html mobi epub archive.org English: rsarchive.org
- Rudolf Steiner: Aus der Bilderschrift der Apokalypse des Johannes, GA 104a (1991), ISBN 3-7274-1045-0 pdf pdf(2) html mobi epub archive.org English: rsarchive.org
- Rudolf Steiner: Das Johannes-Evangelium im Verhältnis zu den drei anderen Evangelien, GA 112 (1984), ISBN 3-7274-1120-1 pdf pdf(2) html mobi epub archive.org English: rsarchive.org
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