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Stern von Bethlehem
Der Stern von Bethlehem, auch Dreikönigsstern, Weihnachtsstern oder Stern der Weisen genannt, führte die Weisen aus dem Morgenland nach der Erzählung des Matthäus-Evangeliums zum Geburtsort des salomonischen Jesusknaben. Laut Rudolf Steiner waren die drei Magier in einer früheren Inkarnation Schüler des großen Eingeweihten Zarathustra gewesen, und folgten ihrem Meister, ihrem Goldstern (griech. Ζωροάστηρ Zōroastēr), der zur zur Zeitenwende als salomonischer Jesus zu Bethlehem wiedergeboren wurde, wie sie aus der hellsichtigen Deutung der Sternenschrift ersehen konnten, die ihnen das erwartete Geburtshoroskop ihres Meisters anzeigte. Das mag auch damit zusammenhängen, dass die Sternenkonstellation beim Tod, das Todeshoroskop des vorangegangenen Erdenlebens, weitgehend ähnlich der Geburtskonstellation der nächst folgenden Inkarnation ist.
„Dieser Jesusknabe aus der salomonischen Linie ist der Träger jener Individualität, die einst als Zarathustra die urpersische Kultur begründete.“ (Lit.: GA 114, S. 96)
Ihre Opfergaben Gold, Weihrauch und Myrrhe stehen für Weisheit, Schönheit und Güte (bzw. Stärke), die drei großen Tugenden der Eingeweihten, bzw. für die drei Seelenkräfte des Denkens, Fühlens und Wollens.
Schon seit der Spätantike wurde der Stern von Bethlehem in einem viel äußerlicheren Sinn als besonders auffällige Himmelserscheinung gedeutet und man wollte darmit die Geburt des Jesus genauer datieren. Bis heute werden dafür verschiedene Möglichkeiten diskutiert, die aber alle nicht allgemein anerkannt werden:
- der Halleysche Komet (12–11 v. Chr.),
- eine große Konjunktion im Sternbild Fische (7 v. Chr.),
- eine besonders ungewöhnliche Konstellation von Sonne, Jupiter, Venus und Mond im Sternbild Widder (6 v. Chr.),
- ein bislang unbekannter anderer Komet oder eine Nova (5 oder 4 v. Chr.) oder
- zwei verschiedene Konjunktionen von Venus und Jupiter (3–2 v. Chr.).