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Sternenschrift
Die Sternenschrift oder Sternensprache, die sich äußerlich am Sternenhimmel in den Konstellationen, in den Beziehungen der Planeten zueinander und zu den Zeichen des Tierkreises ausdrückt, spricht in mächtigen Inspirationen von den Geheimnissen der seelischen und geistigen Welt.
Die Sternenschrift
„Ich stelle mich in sternheller Nacht auf, beschaue mir den Sternenhimmel, lasse seinen Eindruck auf mich wirken. Und es verwandelt sich, wenn der Mensch dazu die Fähigkeit hat, das, was in den Formen der Sternbilder ist, was in den Bewegungen der Wandelsterne ist, es verwandelt sich wie in eine große Weltenschrift. Und liest man diese Weltenschrift, so kommt etwas heraus von der Art, wie ich es gestern auseinandergesetzt habe für das Mondengeheimnis. Diese Dinge sind durchaus zu lesen in der Weltenschrift, wenn einem die Sterne nicht mehr bloß sind das mathematisch und mechanisch Errechenbare, sondern wenn sie einem sind die Lettern der kosmischen Schrift.“ (Lit.: GA 233a, S. 162)
Ägypten und die Lehren des Hermes Trismegistos
Hermes Trismegistos, der große Eingeweihte der altägyptischen Zeit hat diese Inspirationen zu Umgestaltung der physischen Welt fruchtbar gemacht. Mathematik und Geometrie sind so in ihren ersten Anfängen entstanden und auch die Schrift, die zunächst noch eine Bilderschrift war, ist der Sternenschrift abgelauscht. In der Buchstabenschrift entsprechen die Konsonanten den Tierkreiszeichen und die Vokale den Planeten.
„Wenn nun der Ägypter in einer besonderen Schrift zum Ausdruck bringen wollte, auf seine Weise hinmalen wollte die Art, wie sich Isis zum Osiris verhält, so drückte er es aus durch das Wandeln von Sonne und Mond am Himmel, und die anderen geistigen Mächte durch die Verhältnisse der andern Sterne. Vor allem kam dabei in Betracht der Tierkreis mit seiner verhältnismäßigen Ruhe und was sich an Planeten bewegt über die Tierkreisbilder hin. In allem, was sich darin enthüllte, sah der alte Ägypter die Art, wie er am besten in einer geistigen Schrift zum Ausdruck bringen konnte, was seine Seele bewegte. Er wußte: Von dem, was auf der Erde ist, kann ich nichts nehmen, um auszudrücken, wozu der Mensch berufen ist, wenn er der Isis-Kraft zum Osiris folgt; das muß, wenn es beschrieben werden soll, aus der Konstellation der Sterne hergeholt werden. - Das führte dazu, daß der große Weise, der in grauer Vorzeit existierend gedacht werden muß, nach Anschauung der Ägypter vor allen Dingen den tiefsten hellseherischen Einblick hatte in dieses eben nur skizzenhaft dargestellte Verhältnis der Menschheit zum Universum, und daß er zum höchsten Ausdruck gebracht hat, was die Konstellation der Sterne war in bezug auf diese geistigen Kräfte und ihr Geschehen und die zwischen ihnen spielenden Tatsachen. In Sternensprache drückte er aus, was geschah. Sollte so zum Beispiel ausgedrückt werden, wie sich Osiris zu Isis verhält, so konnte man es in Form der Legende - exoterisch — dem Volke sagen. Für die, welche dann in die Einweihung geführt wurden, drückte man das genauere Verhältnis aus in dem Verhältnis des von der Sonne ausgehenden, vom Monde zurückgeworfenen und in merkwürdigen Verhältnissen vom Neumonde durch die Viertel zum Vollmonde gehenden Lichtes. Man erblickte darin mit Recht etwas, was ähnlich war dem Verhältnis der Isis-Kraft der menschlichen Seele zu Osiris. Und dann wurde von diesen Verhältnissen am Himmel und ihren Formen hergenommen, was man wirklich als die Urformen der Schrift ansehen kann. Denn so wenig, wie die Menschen dies in der Schrift noch erkennen, so sehr muß man sagen: In den Konsonanten hat man Nachbildungen der Tierkreiszeichen zu erblicken, des verhältnismäßig Ruhenden. Und in dem Verhältnis der Vokale zu den Konsonanten hat man Nachbildungen des Verhältnisses der Planeten und ihrer beweglichen Kräfte zum Tierkreis. Vom Himmel heruntergeholt, muß man sagen, sind die Schriftzeichen.
So empfanden die alten Ägypter gegenüber dem Hermes, dessen Lehrer wiederum waren die Kräfte, die vom Himmel herunter sprachen und das kündeten, was in den Menschenseelen sich auslebt. Ja, mehr noch: Was in den menschlichen Taten, selbst in aller Alltagstätigkeit des Lebens sich auslebt, was in Verrichtungen wie Feldmeßkunst sich auslebt, zu denen notwendig waren mathematische Wissenschaften, Geometrie - die dann Pythagoras von den Ägyptern gelernt hat -, das wurde zurückgeführt von den alten Ägyptern auf die Weisheit des Hermes, der sozusagen in allen irdisch-räumlichen Verhältnissen etwas wie Abbilder der himmlischen Verhältnisse gesehen hat und die himmlischen Verhältnisse in der Sternenschrift dargestellt hat. Die Sternenschrift hat Hermes heruntergetragen in die Mathematik und Geometrie, hat die Ägypter gelehrt, in den Sternen etwas zu finden, was auf der Erde vorgeht. Wir wissen, daß das ganze ägyptische Leben zusammenhing mit den Überschwemmungen des Nils, mit dem, was der Nil aus den Gebirgsgegenden absetzte, die südlich von Ägypten lagen. Wir können aber auch daraus ermessen, wie nötig es war, in einer gewissen Weise vorauszuwissen, wann diese Überschwemmungen des Nils eintreten können, wann die Umgestaltung der natürlichen Verhältnisse im Laufe eines Jahres sich richtig ergeben kann. Ihre Zeitrechnung nahmen die Ägypter auch noch von der Sternenschrift am Himmel. Wenn der Sirius, der Hundsstern, sichtbar wurde in dem Zeichen des Krebses, dann wußten sie: es kommt bald die Sonne in jenes Zeichen, von dem herabgehend ihre Strahlen sozusagen hervorzaubern, was auf dem Erdboden der Nil mit seinen Überschwemmungen bringt. So wußten sie: Sirius ist der Wachsame, er kündigt an, was wir zu erwarten haben. Das war ein Teil ihrer Sternen-Weltenuhr. Um in richtiger Weise das Land zu bebauen und zu beherrschen, was für das äußere Leben nötig war, blickte man dankbar hinauf zum Hundsstern. Und man blickte weher hinauf, wo in altersgrauen Zeiten die Lehre ihnen gegeben worden ist, daß die Bewegung der Sterne der Ausdruck ist der Weltenuhr.
Für solche und ähnliche Verhältnisse haben sich die Ägypter Rat geholt in der Sternenschrift. In Thoth oder Hermes sahen sie denjenigen Geist, der nach den alten Überlieferungen die urältesten Aufzeichnungen der Weltenweisheit gemacht hat, und der nach dem, was er als Inspiration aus der Sternenschrift heraus empfangen hat, die physischen Buchstaben gebildet hat, der den Menschen den Ackerbau gelehrt, die Geometrie, die Feldmeßkunst gegeben hat — kurz, alles das gelehrt hat, was die Menschen zum physischen Leben brauchen. Alles physische Leben aber ist nichts anderes als der Leib eines geistigen Lebens. Das geistige Leben aber hängt zusammen mit dem ganzen Weltall, und aus diesem heraus war Hermes inspiriert.“ (Lit.: GA 60, S. 366ff)
Astrologie und Sternenschrift
Der Ursprung der Astrologie liegt in der ägyptisch-chaldäischen Zeit.
„Dann kommen wir in den dritten nachatlantischen Zeitraum, den wir schon gestern charakterisierten als denjenigen, in welchem die Seelen angeregt wurden zu ihrem Wissen durch die Kräftewesen, die aus den Sternen erglänzten, wo nicht mehr bloß das Weltengeheimnis gesehen wurde in den im Übersinnlichen waltenden Verhältnissen des Zeitenwesens, sondern wo schon hereingegangen wurde in das Sinnensein und man im Sinnensein, in dem Gang der Sterne und in der Schrift, die sie in den Weltenraum hineinschreiben, das Harmonisierende sah, das Melodisierende des Weltgeschehens. Diese Weltanschauung möchte ich Astrologie nennen. Auf die Chronologie folgte die Astrologie. Und alles das, was die echte, wahre Chronologie des Zarathustrismus, was die echte, wahre Astrologie der ägyptischen und chaldäischen Mysterien enthüllt, all das war angeregt durch die Geheimnisse, die an der Welt tätig waren durch die dreimalige Christus-Tatsache vor der großen atlantischen Katastrophe.“ (Lit.: GA 149, S. 64)
„Es zeigte sich mir nun — und das ist ein Forschungsergebnis vieler Jahre — immer klarer und klarer, daß wirklich in unserem Zeitraum sich so etwas herauflebt wie ein eben von dem Christus-Impuls durchzogenes Auferstehen der Astrologie des dritten nachatlantischen Zeitraumes. In anderer Weise zwar, als man dazumal in den Sternen geforscht hat, müssen wir heute in den Sternen forschen, aber die Sternenschrift muß uns wiederum etwas werden, was uns etwas sagt.“ (Lit.: GA 149, S. 89)
Die Hebräer und die Geheimnisse der Sternenschrift
Auch die Hebräer kannten die Geheimnisse der Sternenschrift. Darum heißt es, dass Abrahams Nachkommen geordnet - denn so muss es richtig heißen - sein sollten wie die Sterne am Himmel.
„Ich habe schon darauf aufmerksam gemacht, wie man in den Mysterien die Geheimnisse des Kosmos ausdrückt, indem man eine Sternensprache spricht und die Geheimnisse des Kosmos zum Ausdrucksmittel nimmt für das, was man sagen will. Es gab Zeiten, in denen die Mysterienlehrer das Auszudrückende in solche Worte, in solche Bilder kleideten, die hergenommen waren von der Konstellation der Sterne. Man sah gleichsam in den Wegen der Sterne, in den Lagen der Sterne zueinander die Bilder, durch die man ausdrücken wollte, was der Mensch geistig erlebt, wenn er sich zu dem Göttlich-Geistigen hinauferhebt.
Was hat man nun in der Mysterienweisheit gelesen in dieser Sternenschrift? Man hat darinnen gelesen die Geheimnisse der die Welt durchwebenden und durchlebenden Gottheit. Es waren die Ordnungen der Sterne der augenfällige Ausdruck der Gottheit. Man richtete den Blick in Weltenalle und sagte: Da kündet sich die Gottheit an! Und wie sie sich ankündet, das beschreiben uns die Ordnungen und Harmonien der Sterne. - So lebte sich für ein solches Anschauen der Weltengott aus in der Ordnung der Sterne.
Sollte sich auf eine besondere Art in der Mission des hebräischen Volkes dieser Weltengott ausleben, so mußte er sich in derselben Ordnung ausleben, die im Kosmos in den Sternenbahnen vorgezeichnet ist. Das heißt, es mußte sich durch das Blut der Generationen, in welchem ja das äußere Instrument der Jahve-Offenbarungen enthalten war, eine ähnliche Ordnung ausdrücken, wie sie sich ausdrückt in den Sternenbahnen. Mit anderen Worten: In der Nachkommenschaft des Abraham mußte etwas sein, was in der Generationenfolge, in der Blutsverwandtschaft, ein Spiegelbild dessen war, was Sternenschrift im Kosmos ist. Deshalb bekam Abraham die Verheißung: Deine Nachkommen sollen geordnet sein wie die Sterne am Himmel! - Das ist die richtige Auslegung des Satzes, der gewöhnlich heißt: «Deine Nachkommen sollen zahlreich sein wie die Sterne am Himmel», und womit nur die Vielzahl der Nachkommenschaft angedeutet wird (1 Mos 22,17 LUT). Aber nicht die Vielzahl ist gemeint, sondern gemeint ist, daß in der Nachkommenschaft eine solche Ordnung herrschen solle, wie sie am Himmel in der Sprache der Götter wahrgenommen wurde in der Gruppierung der Sterne. Da sah man hinauf in eine solche Ordnung, wie sie sich darstellt in der Ordnung des Tierkreises. Und in der Stellung der Wandelsterne, der Planeten zum Tierkreis drückten sich jene Konstellationen aus, in denen man die Sprache fand, um die Taten der Götter, wie sie weben durch das Weltall, auszudrücken. Dieses feste Band also, das im Zodiakus und in dem Verhältnis der Planeten zu den zwölf Tierkreiszeichen sich darstellt, mußte sich ausdrücken in der Blutsverwandtschaft in der Nachkommenschaft des Abraham.“ (Lit.: GA 123, S. 79f)
Den Hebräern war aber auch bewusst, dass die Sternenweisheit im vierten nachatlantischen Kulturzeitraum in den Hintergrund treten musste:
„Den Geist der althebräischen Geologie begreifen wir nur, wenn wir gehörig ins Auge fassen, daß das ganze althebräische Altertum kraftvoll festzuhalten suchte an dem geologischen Charakter seiner Offenbarung. Ich habe schon charakterisiert in diesem Vortragszyklus, daß überall verfolgt werden kann, wie die Offenbarungen des althebräischen Altertums in den Tätigkeiten der Erde, in der geistigen Beweglichkeit der Erde gesucht werden müssen. Es ist das Streben zum Zurückweichen zu bringen, was in den Elementen von den Sternen her tätig ist und was so wirkt, daß der Einfluß der Sterne in den Elementen das zuerst hervorbringt, was dann die Sibyllenkraft geistig anregt. Berechtigt war das noch in der alten Astrologie des dritten nachatlantischen Zeitraumes; da hatte die Menschheit noch so viel vom Erbgut der alten Geistigkeit in sich, daß sie, indem sie sich den Elementen mit der Seele hingab, das Gute aufnahm durch die Offenbarungen der Sternenschrift. Im vierten nachatlantischen Zeitraum war gleichsam die Kraft der Sterne zurückgewichen vor den Elementen, die in die Erde, in die Atmosphäre und so weiter eindrangen, und der Einfluß der Elemente wurde so empfunden, daß der, welcher den Geist der Zeit verstand, namentlich als der vierte Zeitraum immer weiter vorrückte, sich sagen mußte: Hüten wir uns vor dem, was aus den Sternen kommt in die Elemente herein; denn das bewirkt so etwas wie die unrechten Sibyllenkräfte. Dadurch, daß der Christus-Impuls sich über die Erdenaura ergossen hat, sollten die Sibyllenkräfte wiederum harmonisiert, wiederum zu dem gemacht werden, was berechtigte Offenbarungen ergeben kann. Nicht gerne hat der wirklich Kundige des althebräischen Altertums hinaufgeschaut zu den Sternen, wenn er das Geistige geoffenbart haben wollte. Er hat sich an den Jahvegott gehalten, der zur Erdenentwickelung, zur Erdenevolution gehört und nur um diese zu befördern, ein Mondgott geworden ist, so daß er — wie ich das in der «Geheimwissenschaft» dargestellt habe — diese Funktion des Mondgottes übernommen hat. In den Mondfesten der Juden ist deutlich ausgedrückt, daß der «Herr der Erde» in seinem Abglanz symbolisch vom Mond herab erscheint. Aber gehe ja nicht weiter — so war die Stimmung des Althebräertums dem Schüler gegenüber — gehe ja nicht weiter!“ (Lit.: GA 149, S. 96f)
„Welchen Sinn hat es denn, daß das althebräische Altertum sozusagen den Protest darstellt gegen die Astralreligionen der umliegenden Völker, gegen die Religionen, welche die Symbole für das Göttliche in den Wolken, in Blitz und Donner sehen? Diesen Sinn hat es, daß sich die menschliche Seele vorbereiten muß, das Ich so zu empfinden, daß es nicht mehr durch die Sternenschrift, nicht mehr durch das, was in Blitz und Donner erscheint, die Offenbarungen des Geistes empfängt, sondern daß es diese Offenbarungen im Geistigen empfängt, durch den Geist selber. Wenn der Mensch vorher wirklich zu dem Christus aufschauen wollte, so konnte er es ja nur tun im Sinne des Zarathustra, indem er aufschaute zu dem, was man nennen könnte die physische Hülle des Christus, des Ahura Mazdao. Zur physischen Sonne und ihren Wirkungen konnte der Mensch aufschauen und wissen: Da drinnen lebt der Christus. - Aber gleichsam herausgeschält aus den physischen Sonnenwirkungen und als geistige Sonne die Erdenaura durchdringend ist der Christus mit dem Mysterium von Golgatha geworden. Ja, so ist der Christus geworden, die Erdenaura durchdringend, nachdem gewissermaßen die Jahve- oder Jehova-Anbeter ihn vorbereitet haben. Und der Täufer Johannes ist in seinen bedeutsamsten Worten zu verstehen, wenn wir ihn eben so verstehen.“ (Lit.: GA 148, S. 181f)
Die keltischen Druiden und der Mithras-Kult
Auch die keltischen Druiden verstanden die Sternenschrift zu lesenund ähnlich war es auch im Mithras-Kult, wo man sehr gut den Zusammenhang zwischen den kosmischen Verhältnissen und dem menschlichen Organismus durchschaute.
„Der Druidenpriester gab aus dem, was er aus dem Weltenall ablas, an, was man an diesem oder jenem Tage des Jahres so zu machen habe, daß es in einem günstigen Zusammenhange im ganzen Weltenall drinnensteht. Das war ein Kultus, durch den tatsächlich das ganze Leben eine Art Gottesdienst war. Dagegen ist selbst die mystischste Mystik von heute eine Art Abstraktion, denn sie läßt sozusagen die äußere Natur walten, kümmert sich nicht weiter um sie, sondern schaltet und waltet da nach Traditionen, während sie sich innerlich erhebt, sich möglichst in sich abschließt und in sich konzentriert, um eine abstrakte Beziehung zu einem wolkenkuckucksheimmäßigen Göttlich-Geistigen zu bekommen. Das war allerdings anders in jenen alten Zeiten. Da verband man sich im Kultus, der aber eine reale Beziehung zum Weltenall hatte, mit dem, was die Götter in der Welt schufen und immerfort wirkten. Und als Mensch auf der Erde führte man das aus, was man aus solchen Einrichtungen, wie sie die Druiden hatten, als den Willen der Götter in der Sternenschrift ablas. Aber diese Sternenschrift mußte man erst lesen. Es ist etwas ungeheuer Ergreifendes, gerade dort an Ort und Stelle sich so ganz zurückversetzen zu können in das, was einmal in der Blütezeit der Druidenkultur so gewirkt hat, wie ich es jetzt geschildert habe. Und man findet in jenen Gegenden - auch noch in andern Gegenden bis nach Norwegen hinüber - überall solche Überreste der alten druidischen Kultur.
So findet man auch wieder in Mitteleuropa, in den Gegenden Deutschlands bis in die Rheingegend, auch bis nach Westfrankreich hinein überall Überreste, Erinnerungen an den alten Mithraskultus. Auch von ihnen will ich nur das Wesentlichste angeben. Sie finden überall als das äußere Symbolum des Mithraskultus den Stier, auf dem der Mensch reitet, der ein Schwert stößt in den Hals des Stieres. Sie finden einen Skorpion, der den Stier beißt, oder die Schlange unten. Sie finden aber überall, wenn die Bilder vollständig sind, dieses Stierbild mit dem Menschen umgeben von dem Sternenhimmel, namentlich mit den Tierkreiszeichen. Wiederum können wir uns fragen: Was drückt eigentlich dieses Bild aus? - Was dieses Bild ausdrückt, wird eine äußere, antiquierte Geschichte niemals erforschen, weil sie nicht die Beziehungen herstellen kann, durch die man darauf kommen kann, was eigentlich dieser Mensch auf dem Stiere bedeutet. Um darauf zu kommen, muß man erst wissen, was diejenigen, die bei diesem Mithraskult dienten, für eine Schulung durchgemacht haben [...]
Dafür wurde der Mithrasschüler erzogen, in sich selbst den Jahreslauf durch die Herzorganisation wahrzunehmen, durch die Herzwissenschaft, die ihm den Gang der durch die Verdauung metamorphosierten Speise im Organismus überlieferte und der Aufnahme des Verdauten in das Blut. Und in dem, was da wahrgenommen wurde, zeigte sich eigentlich am Menschen, in der Bewegung des inneren Menschen, der ganze Lauf der äußeren Natur.
Ach, was ist denn unsere abstrakte Wissenschaft, wenn wir noch so genau die Pflanzen und die Pflanzenzellen, die Tiere und die tierischen Gewebe beschreiben, was ist denn diese abstrakte Wissenschaft gegenüber dem, was einmal in einer mehr instinktiven Weise dadurch vorhanden war, daß sich der ganze Mensch zum Erkenntnisorgan machen konnte, daß er wie der Mithrasschüler sein Gefühls vermögen als Erkenntnisorgan ausbilden konnte. Der Mensch trägt die tierische Natur in sich, und er trägt sie wahrhaftig in einer intensiveren Weise in sich, als man gewöhnlich meint. Und das, was durch ihre Herzwissenschaft die einstigen Mithrasschüler wahrgenommen haben, ließ sich nicht anders darstellen als durch den Stier. Und die Gewalten, die durch den Stoffwechsel-Gliedmaßenmenschen wirken und nur gezähmt werden durch den oberen Menschen, diese Gewalten werden durch alles dasjenige angegeben, was da als Skorpion, als die Schlange figuriert um den Stier herum. Und der eigentliche Mensch in seiner Krüppelhaftigkeit sitzt oben mit der primitiven Macht, indem er mit dem Michael- Schwerte in den Hals des Stieres hineinstößt. Aber was da zu besiegen ist, wie es sich darstellt im Jahreslaufe, das wußte eben nur der, der in dieser Beziehung geschult war.
Und jetzt gewinnt dieses Symbolum erst an Bedeutung. Man kann es mit dem, was der Mensch heute gewöhnlich weiß, noch so viel anschauen oder malerisch darstellen wollen, es kommt nichts dabei heraus. Es kommt erst etwas dabei heraus, wenn man etwas von der Herzwissenschaft der alten Mithrasschüler weiß. Und dann studierte der Mensch aber wirklich, wenn er durch sein Herz sich selber ansah, den Geist des Jahresganges der Sonne durch den Tierkreis. Daher war ganz richtig - und die Erfahrungen macht man auf diese Weise, daß der Mensch als ein höheres Wesen auf seiner niederen Natur reitet - um den Menschen herum im Kreise angeordnet der Kosmos, denn das Geistige des Kosmos erfuhr man auf diese Weise.“ (Lit.: GA 223, S. 134ff)
Die Sternenschrift und die Unordnung des gegenwärtigen Denkens
„Ein Engel würde nicht so ungeordnet denken wie der Mensch, aus dem einfachen Grunde, weil sein Gedankenablauf geregelt wird von den kosmischen Mächten und er sich danach richtet. Es ist ganz ausgeschlossen, daß ein Wesen wie ein Engel nicht im Einklänge mit den großen geistigen, kosmischen Vorgängen dächte. In der Weltenharmonie stehen die Gesetze der Logik für die Engel geschrieben. Sie brauchen keine Lehrbücher. Der Mensch braucht Lehrbücher, weil er seine inneren Denkverhältnisse in Unordnung gebracht hat. Er erkennt nicht mehr, wie er sich nach der großen Sternenschrift richten soll. Diese Engel kennen den Ablauf im Kosmos, und ihr Denkablauf entspricht dem geregelten Rhythmus. Der Mensch ist, als er in seiner jetzigen Gestalt die Erde betreten hat, aus diesem Rhythmus herausgekommen, daher das Regellose seines Denkens, seiner Empfindungen und seines Gefühlsiebens. Während in den Dingen, auf die der Mensch noch weniger Einfluß hat, im Astralleib und Ätherleib, die Regelmäßigkeit fortherrscht, ist in den Teilen, die der Mensch in die Hand bekommen hat, also in seiner Empfindungsseele, Verstandesseele, Bewußtseinsseele Regellosigkeit und Unrhythmus, Rhythmuslosigkeit hineingezogen. Es ist das noch das wenigste, daß der Mensch in unseren Großstädten die Nacht zum Tage macht. Viel mehr bedeutet es, daß der Mensch innerlich in seinem Gedankenablauf sich herausgerissen hat aus dem großen Weltenrhythmus. Wie der Mensch jede Stunde, jeden Augenblick denkt, das alles widerspricht in gewisser Beziehung dem großen Weltenablauf.“ (Lit.: GA 107, S. 197)
Die Lebensdauer und der Stern des Menschen
Auch die durchschnittliche Lebensdauer des Menschen kann aus der Sternschrift abgelesen werden. Ihr liegt das kosmische Maß von 72 Jahren zugrunde, wobei 72 * 360 = 25920 etwa die Länge des Platonischen Weltenjahres ist. Wenn der Mensch 72 Jahre auf Erden gelebt hat, ist ein voller Tag des großen Weltenjahres abgelaufen; den beginnt der Kosmos den Menschen wieder zurückzurufen in die geistige Welt. Jeder Mensch hat seinen Stern, den Stern des Menschen. Von ihm steigt er zur Inkarnation herab und zu ihm kehrt er nach dem Tod wieder zurück, nachdem er die Planetensphären durchlaufen hat.
„Jeder Mensch hat seinen Stern, der bestimmend ist für das, was er sich erarbeitet zwischen dem Tode und einer neuen Geburt, und er kommt aus der Richtung eines bestimmten Sternes her. — So daß wir schon in unser Gemüt die Vorstellung aufnehmen können: Wenn wir das gesamte Menschengeschlecht betrachten, das die Erde bewohnt, so finden wir, wenn wir hier auf der Erde Umschau halten und die Kontinente durchgehen, diese Kontinente bevölkert von den Menschen, die gegenwärtig inkarniert sind. Die anderen Menschen - wo finden wir sie im Weltenall? Wohin haben wir zu schauen im Weltenall, wenn wir den Seelenblick zu ihnen hinwenden wollen, nachdem sie dort eine bestimmte Zeit hindurch zugebracht haben nach dem Durchschreiten der Pforte des Todes? Wir schauen in die richtigen Richtungen, wenn wir hinschauen zum Sternenhimmel. Das sind die Seelen - wenigstens sind das die Richtungen, die uns die Seelen finden lassen -, die sich zwischen dem Tode und einer neuen Geburt befinden. Wir überschauen das ganze Menschengeschlecht, das die Erde bevölkert, wenn wir hinauf- und hinunterschauen.
Nur diejenigen, die eben auf dem Gange dahin oder auf dem Gange daher sind, finden wir in der planetarischen Region. Wir können aber nicht über die Mitternachtsstunde des Daseins sprechen zwischen dem Tode und einer neuen Geburt, ohne an einen Stern zu denken, den dann gewissermaßen, aber mit Berücksichtigung dessen, was ich über Sternenwesen gesagt habe, der Mensch bewohnt zwischen dem Tode und einer neuen Geburt. Wenn man mit einem solchen Wissen an den Kosmos herantritt, meine lieben Freunde: da draußen sind die Sterne, Weltenzeichen, aus denen uns entgegenschimmert und entgegengiänzt das Seelenleben derjenigen, die zwischen dem Tode und einer neuen Geburt sind - dann werden wir aufmerksam darauf, daß wir ja auch die Konstellation der Sterne daraufhin ansehen können, uns fragend: Wie hängt das alles, was wir in den Weltenweiten schauen, mit dem Menschenleben zusammen? - Wir lernen dann anders, gemütvoll hinaufschauen auf den silberglänzenden Mond, auf die blendende Sonne, auf die nächtlicherweile funkelnden Sterne; denn wir fühlen uns mit alledem auch menschlich vereint. Und das ist etwas, was durch Anthroposophie für Menschenseelen errungen werden soll: daß sich diese Menschenseelen mit dem ganzen Kosmos auch menschlich vereint fühlen. Aber dann auch gehen uns erst gewisse Geheimnisse des Weltendaseins auf.
Meine lieben Freunde, die Sonne geht auf und unter, die Sterne gehen auf und unter. Wir können verfolgen, wie die Sonne, sagen wir, untergeht in der Gegend, wo bestimmte Sterngruppen sind. Wir können jenen scheinbaren, wie man heute sagt, Gang, den die Sterne machen bei ihrem Umkreise um die Erde, verfolgen; wir können den Gang der Sonne verfolgen. Wir sagen heute, im Laufe von vierundzwanzig Stunden sei es so, daß die Sonne die Erde umkreist - scheinbar natürlich alles -, daß die Sterne die Erde umkreisen. So sagen wir, aber das ist ja nicht ganz richtig gesprochen. Wenn wir immer wieder und wiederum aufmerksam Sternengang und Sonnengang beobachten, so kommen wir dahinter, daß die Sonne im Verhältnis zu den Sternen nicht immer zur selben Zeit aufgeht, sondern immer ein klein wenig später; jeden Tag ein klein wenig später kommt sie an den Ort, an dem sie am vorhergehenden Tag im Verhältnis zu den Sternen gewesen ist. Und dann summieren sich diese Zeitstrecken, um die die Sonne immer zurückbleibt hinter dem Sternengang, summieren sich, werden eine Stunde, werden zwei Stunden, werden drei Stunden und werden schließlich ein Tag. Und der Zeitpunkt rückt heran, wo wir sagen können: die Sonne ist hinter dem Stern um einen Tag zurückgeblieben. Und nun nehmen wir an, irgend jemand sei meinetwillen am ersten März irgendeines Jahres geboren, habe gelebt bis zum Ablauf des zweiundsiebzigsten Lebensjahres. Er feiert seinen Geburtstag immer am ersten März, weil die Sonne sagt, am ersten März sei dieser Geburtstag. Er kann ihn auch so feiern, denn die Sonne erglänzt durch die zweiundsiebzig Jahre hindurch, wenn sie auch weiterrückt im Verhältnis zu den Sternen, doch immer in der Nachbarschaft jenes Sternes, der geleuchtet hat, als der Mensch auf der Erde angekommen ist.
Wenn der Mensch aber zweiundsiebzig Jahre gelebt hat, dann ist ein voller Tag abgelaufen, und er kommt in seinem Lebensalter an einer Stelle an, wo die Sonne den Stern verlassen hat, in den sie gerade eingetreten ist, als er sein Leben angetreten hat. Und er kommt bei seinem Geburtstag über den ersten März hinaus: der Stern sagt nicht mehr dasselbe, was die Sonne sagt. Die Sterne sagen, es sei der zweite März, die Sonne sagt, es sei der erste März: der Mensch hat einen Weltentag verloren, denn es sind gerade zweiundsiebzig Jahre, daß die Sonne um einen Tag hinter dem Stern zurückbleibt.
Und während dieser Zeit, während sich die Sonne im Bereiche seines Sternes aufhalten kann, kann der Mensch auf der Erde leben. Dann, unter normalen Verhältnissen, wenn die Sonne nicht mehr seinen Stern beruhigt über sein irdisches Dasein, wenn die Sonne nicht mehr zu seinem Stern sagt: der ist unten, und ich gebe dir das, was dir dieser Mensch zu geben hat, von mir aus, während ich nun vorläufig, dich zudeckend, mit ihm dasjenige mache, was du sonst mit ihm machtest zwischen dem Tode und einer neuen Geburt, wenn die Sonne das nicht mehr zum Stern sagen kann, fordert der Stern den Menschen wiederum zurück.
Und da haben Sie die Vorgänge am Himmel als unmittelbar zusammenhängend mit dem menschlichen Dasein auf der Erde: Wir sehen in den Geheimnissen des Himmels das Lebensalter des Menschen ausgesprochen. Der Mensch kann zweiundsiebzig Jahre leben, weil die Sonne in dieser Zeit um einen Tag zurückbleibt. Dann kann sie also einen Stern, den sie vorher beruhigt hat, indem sie sich vor ihn gestellt hat, nicht mehr beruhigen, so daß der wieder frei geworden ist für die geistig-seelische Arbeit des Menschen im Kosmos.“ (Lit.: GA 237, S. 46ff)
Die Sternenschrift im Leben zwischen Tod und neuer Geburt
Im Leben zwischen Tod und neuer Geburt taucht der Mensch in die Sternenschrift ein. Aus ihr sammelt er die Kräfte, die sein künftiges Schicksal und auch den Bau seines Leibes im nächsten Erdenleben bestimmen.
„Von der andern Seite lernen wir erkennen die Welt zwischen dem Tod und einer neuen Geburt, indem dasjenige, was uns sonst als Kosmos umgibt, zusammenschrumpft zu einem Lesemittel im Kosmos, dessen Abglanz hier die physischen Buchstaben sind. Daß mehr Buchstaben heute vorhanden sind in den Sprachen - die finnische Sprache hat heute noch immer bloß zwölf Konsonanten -, das ist nur, weil Nuancen geschaffen werden; aber im wesentlichen gibt es zwölf Konsonanten und sieben mit verschiedenen Nuancen behaftete Vokale. Die verschiedenen Nuancen der Vokale sind dasjenige, was als Luziferisches dazugekommen ist. Was die Vokale in Bewegung bringt, das entspricht der Planetenbewegung.“ (Lit.: GA 179, S. 87f)
„Wenn wir dann hinaufschauen in den Kosmos und sehen, wie der Mondenschein abhängig ist vom Sonnenschein, wie diese Himmelskörper in gegenseitiger Beziehung stehen, dann sehen wir da draußen im Kosmos ein Bild desjenigen, was in uns selber lebt. Denn so wie Sonne und Mond draußen in der Sternenwelt in Beziehung zueinander stehen, so steht in uns, was in uns mondenhaft ist, unsere Vergangenheit, in Beziehung zu unserem Sonnenhaften, zu unserer Zukunft. Und das Schicksal ist ja das, was im Menschen durch die Gegenwart aus der Vergangenheit in die Zukunft hinüberläuft. Wir sehen - gewissermaßen eingesponnen in den Kosmos, den Gang der Sterne - durch die gegenseitigen Verhältnisse der Sterne dasjenige im Großen, im Weiten abgebildet, was in unserem eigenen Inneren lebt.
Ja, meine lieben Freunde, das aber erweitert den Blick tief hinein in die Weltenzusammenhänge. Denn wenn der Mensch durch des Todes Pforte geht, hat er sich zunächst bloß losgelöst von seinem physischen Leib. Er lebt in seiner Ich-Organisation, seinem Astralleib, seinem Ätherleib. Aber der Ätherleib löst sich nach einigen Tagen los vom Astralleib und von dem Ich. Dasjenige, was der Mensch erlebt, das ist etwas, was gewissermaßen aus ihm herauswächst; es ist zunächst klein, dann wird es immer größer und größer: es ist sein Ätherleib. Es wächst hinaus in die Weiten, es wächst hinaus bis in die Sternenwelt, so erscheint es ihm. Aber in diesem Wachsen wird es so dünn, daß es nach wenigen Tagen dem Menschen schon entschwindet. Doch es ist noch etwas anderes dabei. Indem wir so unseren Ätherleib dem Kosmos übergeben, indem er sich verdünnt, erweitert, ist es, wie wenn wir ergreifen würden nach dem Tode die Geheimnisse der Sterne, wie wenn wir uns hineinleben würden in die Geheimnisse der Sterne.
Zunächst ist es ja so - und das ist auch der Fall, wenn wir durch die Todespforte gegangen sind -, daß, wenn wir jetzt hinaufgehen, wenn wir durch die Mondenregion kommen, aus unserem astralischen Leibe die Mondenwesen dasjenige ablesen, was eben von uns erlebt worden ist im Erdendasein. Beim Weggange aus dem Erdendasein, da empfangen uns diese Mondwesenheiten, da ist ihnen unser astralischer Leib, in welchem wir jetzt sind, wie ein Buch, in dem sie lesen. Und das notieren sie getreulich, um es in den neuen astralischen Leib, wenn wir wieder heruntergehen zur Erde, einzuschreiben.
Aus der Mondenregion kommen wir dann durch andere Regionen, durch die Merkur- und Venusregion in die Sonnenregion. In dieser Sonnenregion wird nun alles dasjenige in uns lebendig, was wir als Menschen in früheren Leben durchlebt, gewirkt, getan haben. Wir treten ein in die Wesenheiten der höheren Hierarchien, in ihr Wirken, in ihre Taten und wir sind jetzt im Kosmos darinnen. Wie wir während des Erdendaseins auf der Erde herumwandelten, gewissermaßen gebannt in die Verhältnisse der Erde, so sind wir jetzt in den Weiten des Kosmos. Wir erleben im Weiten, während wir hier auf der Erde im Engen leben. Es kommt uns vor, wenn wir zwischen dem Tod und einer neuen Geburt unser Dasein verbringen, wie wenn wir auf der Erde eingesperrt gewesen wären, denn alles wird nun weit, wir erleben die Geheimnisse des Kosmos. Wir erleben sie nicht wie etwas, was unter physischen Naturgesetzen steht; diese physischen Naturgesetze erscheinen uns kleinliche Erzeugnisse des Menschengeistes, Wir erleben, was in den Sternen vorgeht, als die Taten der göttlich-geistigen Wesenheiten, wir gliedern uns ein in die Taten der göttlich-geistigen Wesenheiten. Nach dem, was wir können, handeln wir zwischen ihnen und mit ihnen, und eben aus dem Kosmos heraus bereiten wir unser nächstes Erdendasein vor.
Das ist es, was eigentlich wirklich in einem tieferen Sinne begriffen werden soll, daß dasjenige, was der Mensch in sich trägt, von ihm erarbeitet worden ist, während er im Kosmos war zwischen dem Tod und einer neuen Geburt. Es ist ja so wenig, was der Mensch äußerlich von seiner Organisation wahrnimmt. Das, was in jedem Organ steckt, ist nur verständlich, wenn das betreffende Organ aus dem Kosmos heraus verstanden wird. Nehmen wir gleich das edelste Organ, das menschliche Herz. Ja, der Naturforscher von heute seziert den Embryo, sieht daraus, wie das Herz allmählich zusammenschießt; er macht sich weiter keine Gedanken darüber. Aber dieses äußere plastische Gebilde, das menschliche Herz, es ist ja das Ergebnis, so wie es beim einzelnen Menschen individuell ist, desjenigen, was er mit den Göttern zusammen erarbeitet hat zwischen dem Tod und einer neuen Geburt. Erst muß der Mensch, indem er das Leben zwischen Tod und neuer Geburt durchmacht, in jener Richtung arbeiten, die von der Erde nach dem Löwen, dem Sternbild des Löwen im Tierkreis hingeht. Diese Richtung, diese Strömung von der Erde nach dem Sternbild des Löwen ist ja angefüllt von lauter Kräften. In dieser Richtung muß der Mensch arbeiten, damit er als Keim das Herz hervortreiben kann; da drinnen sind ja kosmische Kräfte. Dann muß der Mensch, wenn er diese Region durchgemacht hat, welche in den Weiten des Weltalls liegt, in sozusagen der Erde nähere Regionen, in die Sonnenregion kommen. Da werden wiederum Kräfte entwickelt, die das Herz weiter vervollkommnen. Und dann kommt der Mensch in jenes Gebiet hinein, wo er schon berührt wird von dem, was man Erdenwärme nennen kann; da draußen im Weltenraum ist ja nicht Erdenwärme, da ist ja etwas ganz anderes. Da wird das menschliche Herz in einer dritten Etappe vorbereitet. Die Kräfte, aus denen das Herz vorbereitet wird, sind in der Löwenrichtung zunächst rein moralisch-religiöse Kräfte; in unser Herz sind zunächst rein moralisch-religiöse Kräfte hineingeheimnißt. Demjenigen, der das durchschaut, erscheint es eigentlich ruchlos, wie die heutige Naturwissenschaft die Sterne, ohne das Moralische zu sehen, als gleichgültige, neutrale physische Massen ins Auge faßt. Und wenn der Mensch durch die Sonnenregion geht, werden diese moralisch-religiösen Kräfte von den Ätherkräften ergriffen. Und erst wenn der Mensch der Erde schon näher kommt, der Wärme, der Feuer-Region, da werden gewissermaßen der Vorbereitung die letzten Schritte hinzugefügt. Da beginnen die Kräfte tätig zu sein, die dann den physischen Keim gestalten für den Menschen, der als geistigseelisches Wesen heruntersteigt.
Und so ist es, daß jedes einzelne Organ herausgearbeitet wird aus den Weiten des Weltenalls. Wir tragen in uns einen Sternenhimmel. Und wir hängen nicht nur durch den Grießbrei, den wir eben in den Magen hineingetan haben und der eben im Begriffe ist, sich in unseren Organismus zu verarbeiten, zusammen mit der Pflanzenwelt, die uns nährt, sondern wir hängen mit den Kräften des ganzen Kosmos zusammen.“ (Lit.: GA 239, S. 30ff)
Die Geburt des salomonischen und des nathanischen Jesus
Die Geburt des salomonischen Jesusknaben musste nach der Schilderung des Matthäus-Evangeliums durch 6 x 7 = 42 Generationen vorbereitet werden, um den physischen Leib und den Ätherleib zum geeigneten Leibesgefäß zu machen. Für die Inkarnation des nathanischen Jesusknaben waren sogar 11 x 7 = 77 Generationen nötig, um das Ich und den Astralleib entsprechen vorzubereiten.
„Wie man durch sechs mal sieben Stufen zu den Geheimnissen des menschlichen Inneren vordringt, so gelangt man durch zwölf mal sieben, also vierundachtzig Stufen hinauf zu den geistigen Geheimnissen des Weltenraumes. Wenn man solche zwölf mal sieben = vierundachtzig Stufen durchgemacht hat, kommt man an den Punkt, wo das Labyrinth dieser geistigen Weltenkräfte nicht mehr blendend ist, wo der Mensch wirklich die Ruhe gewonnen hat, sich auszukeimen in diesem gewaltigen Labyrinth, wo dieses Labyrinth durchschaut wird. Das lehrten wieder in einem gewissen Sinne die Essäer.
Wenn der Mensch in diesem geschilderten Sinne hellseherisch wird, dann gießt er sich aus beim Einschlafen in etwas, was sich ausdrückt in dem Zahlengeheimnis von Zwölfmalsieben. Aber bei dem, was das Zwölftemalsieben ist, ist er schon im Geistigen drinnen: denn wenn er die Elfmalsieben vollendet hat, ist er schon an die Grenze der Geheimnisse gelangt. Wie die Siebenmalsieben schon im Geistigen darinnen ist, so ist auch die Zwölfmalsieben schon im Geistigen darinnen. Will der Mensch diesen Weg durchmachen, so braucht er, um anzukommen im Geistigen, elf mal sieben Stufen, das heißt, es muß der Mensch im astralischen Leibe und Ich elf mal sieben Stufen durchmachen. Das wird ausgedrückt in der Sternenschrift, indem man die Siebenzahl hernimmt von der Siebenzahl der Planeten, und das, was man durchzumachen hat im Weltenraum, hernimmt von der Zwölfzahl der Sternbilder des Tierkreises. Wie sich innerhalb der zwölf Sternbilder konstellieren die sieben Planeten und die Sternbilder bedecken, so hat der Mensch durchzumachen, wenn er sich hineinlebt in den Weltenraum, sieben mal zwölf beziehungsweise sieben mal elf Stufen, bis er ankommt im Geistigen.
So können Sie, wenn Sie sich ein Bild machen wollen, den Umkreis des Geistigen in den zwölf Sternbildern des Tierkreises sich denken und den Menschen selber in der Mitte darinnen. Nun ist das Geistige so ausgebreitet, daß er, wenn er es erreichen will, nicht etwa vom Mittelpunkt aus anfangen kann sich auszugießen, sondern er muß sich spiralförmig ausbreiten, indem er sich gleichsam in sieben Spiralwindungen dreht, und jedesmal, wenn er eine Spiralwindung durchmacht, alle zwölf Sternbilder passiert, so daß er sieben mal zwölf Punkte zu passieren hat. Der Mensch breitet sich allmählich spiralförmig in den Kosmos aus - das alles ist natürlich nur ein Sinnbild für das, was der Mensch erlebt -, und wenn er, so herumkreisend, das siebente Mal die zwölf Sternbilder durchmachen würde, wäre er beim Göttlich-Geistigen angelangt. Es ist dann so, daß der Mensch, anstatt von seinem Zentrum aus in den Kosmos hinauszublicken, dann von dem geistigen Umkreise, von den zwölf Punkten hereinblickt und das, was in der äußeren Welt ist, anschauen kann. Das muß man durchmachen, wenn man das sehen will, was in der Welt ist. Es genügt nicht, daß man sich auf einen Gesichtspunkt stellt, sondern man muß sich auf zwölf Gesichtspunkte stellen. Wer heraufdringen wollte zum Göttlich-Geistigen, mußte durch elf mal sieben Stufen durchgehen, mußte den astralischen Leib und das Ich durch elf mal sieben Stufen heraufführen. Wenn er an der Zwölf malsieben ankam, war er im Geistigen darinnen. In dieser Weise mußten astralischer Leib und Ich durch zwölf mal sieben beziehungsweise elf mal sieben Stufen durchgehen, wenn sie zum Göttlichen kommen wollten. Will das Göttliche herunterkommen und ein menschliches Ich geeignet machen, so muß es ebenso durch elf mal sieben Stufen heruntersteigen.
Wenn also das Lukas-Evangelium jene geistigen Kräfte schildern will, die den astralischen Leib und das Ich geeignet machten zum Träger des Christus, dann mußte es schildern, wie die göttlich-geistige Kraft durch elf mal sieben Stufen heruntersteigt. Das schildert uns wirklich das Lukas-Evangelium. Weil uns das Lukas-Evangelium jene andere Persönlichkeit schildert, für welche der astralische Leib und das Ich zubereitet wurden, schildert es uns nicht wie das Matthäus-Evangelium sechs mal sieben Generationen, sondern elf mal sieben Stufenfolgen, durch welche von Gott selber - das wird ausdrücklich im Lukas-Evangelium gesagt - heruntergeleitet wird, was in der Individualität des Jesus des Lukas-Evangeliums wohnte. Zählen Sie die Menschenstufen, die im Lukas-Evangelium angekündigt werden, durch welche die göttliche Kraft heruntergeleitet wird, so bekommen Sie siebenundsiebzig Stufen (Lk 3,23-38 LUT).“ (Lit.: GA 123, S. 105ff)
„Es ist von wunderbarer Tiefe, und es ist unermeßlich ergreifend, wie im Sinne der Evangelien - das eine Mal erzählt das eine, das andere Mal erzählt das andere Evangelium-die Menschen unterrichtet werden von der Erscheinung des Christus Jesus. Auf der einen Seite sind es die drei Weisen, die Magier aus dem Morgenlande, die Träger der alten Sternenweisheit, die Erkunder des Weltenwortes aus der Sternenschrift des Kosmos. Sie sind begabt mit der höchsten Weisheit, die der Menschheit damals zugänglich war. Und angedeutet wird durch das Evangelium, wie die höchste Weisheit nichts anderes sprechen kann für den damaligen Zeitpunkt als: Der Christus Jesus erscheint, die Sterne sagen es uns. Das ewige Weltenwort, das in den Sternen kam, in Sternkonstellationen lebt, das sagt uns, daß der Christus Jesus erscheinen wird.
In den Schulen, in den Weisheitsschulen wurde verkündet: 354 mal seit der Entstehung der gegenwärtigen Erdenmenschheit hat der Jupiter seine Planetenbahn vollendet. Ein Jupiterjahr, ein großes Jupiterjahr ist vollendet seit der Zeit, seit welcher zum Beispiel die alten Hebräer das Dasein der Menschheit auf Erden ansetzen. Im Sinne dieser damaligen Weltanschauung hatte ein gewöhnliches Jahr 354 Tage. 354 Jupitertage sind verflossen und diese 354 Jupitertage sind etwas, was spricht aus der Weltenweisheit, wie der Satz, der große Satz, und die einzelnen Worte darinnen geben an die Umläufe des Merkurius, und sieben mal sieben ist neunundvierzigmal ein Merkurtag in derselben Zeit verflossen, in der ein Jupitertag verflossen ist.
Solche Zusammenhänge suchten diese alten Weisen in der Sternenschrift. Und was ihnen in die Seele inspiriert wurde durch solches Entziffern der Sternenschrift, das legten sie so aus, daß sie es in die Worte kleiden konnten: Der Christus Jesus erscheint, denn die Zeit ist erfüllet. Die Jupiterzeit, die Merkurzeit ist erfüllet. Der große Weltenzeitmesser, der in den Sternen sich befindet, spricht davon, daß die Zeit erfüllet ist. Das künden die Evangelien von der einen Seite. Von der andern. Seite künden sie, wie auf dem Felde die armen Hirten aus dem Traum, der aus ihrem einfachen Herzen quillt, ohne alle Weisheit, bloß hinhorchend auf die fromme, einfältige Stimme der menschlichen Seele, was die armen Hirten aus dieser Tiefe der Menschenbrust heraus geoffenbart erhielten. Und es ist dieselbe Kundschaft: Der Christus erscheint.“ (Lit.: GA 209, S. 143f)
Die Sternenschrift im Markus-Evangelium
In besonders eindringlicher Weise spricht das Markus-Evangelium von dem Zusammenhang der Sternenschrift mit dem Erdenleben des Christus:
„Im Markus-Evangelium haben wir die wunderbare Harmonie zwischen dem, was einmal auf unserer Erde geschehen sollte durch die Taten des Christus Jesus und durch das Mysterium von Golgatha und dem großen Kosmos draußen. Und nur wenn wir die Sternenschrift entziffern können, können wir das Markus-Evangelium verstehen. Dazu müssen wir eindringen in die Sprachgeheimnisse des Himmels. Und wenn es im Markus-Evangelium heißt: Die Sonne ist untergegangen, - so will das nicht nur sagen, die Sonne scheint eben nicht mehr, sondern es soll dadurch ausgedrückt werden die Tatsache: Alle die Geistwesen der Sonnenhierarchie haben sich in eine Welt stärkeren Geistes begeben, weil sie durchwirken müssen durch die Erde, durch die physische Substanz hindurch. All das Große, was darin ausgedrückt werden sollte, fühlte man nach, wenn man sagte: Es geschah etwas durch den Christus Jesus, wenn die Sonne untergegangen war oder beim Untergang der Sonne. Eine ganze Welt lag in solchen Worten darin.“ (Lit.: GA 124, S. 240f)
Bewusstseinsseelenzeitalter, Apokalypse und Sternenschrift
„Da müssen wir blicken auf jenes Zeitalter - das das unsrige eigentlich ist -, das von sich sagen kann, daß es immer mehr in das Bewußtsein der Menschen, in die Bewußtseinsseele hineingeht. Vorher sahen die Menschen draußen die Sternenschrift geschrieben, sie sahen alles draußen geschrieben, was Inhalt ist von alter Tradition, von alter Weisheit. Was in alten Büchern steht, trägt dieser dreigespaltene Mensch wie Erinnerung an sich. Sieht man hin nach gewissen Stätten, so sieht man diese Gestalt, die ausgebreitet ist über Asien, Europa, Amerika. Was in den an Mysterien reichen Stätten Mazedoniens, Griechenlands, Kleinasiens, alles was in Ephesus, Samothrake, Delphi und an anderen Orten verkündet worden ist über die Welt, das ist das Buch, das erhalten ist aus den alten Zeiten; es ist in der Hand jenes Engels, der aus Wolken sein Antlitz, aus Regenbogen seine Brust, aus Feuer seine Füße bildet und mächtig dasteht. Aber all das ist für den Bewußtseinsmenschen heute so, daß wir das nur so rege und belebend erhalten können, wenn wir aus unserem Innern heraus den Quell suchen, wodurch wir das geistige Schauen lernen. Wir müssen das Buch, das vorher von außen geholt werden konnte, «verschlingen», in uns hineinbringen. Zunächst ist dieses Buch, das die Weitgeheimnisse enthält, für manche erst süß im Munde. Es kommen die Leute zu dem, was geistige Anschauung geben will, schon mit einer großen Vorliebe, es schmeckt ihnen wie Honig. Wenn aber die eigentlichen tiefen Lebenserfordernisse kommen, die zusammenhängen mit einer geistigen Erfassung der Welt, dann wird, gerade wenn es an den heutigen materialistisch gewordenen Menschen herantritt, das, was süß wie Honig ist nach den Worten des Apokalyptikers, zu einem Grimmen im Bauche, das schmerzhaft ist, wenn verdaut werden soll, was als geistige Nahrung den Menschen so notwendig ist.“ (Lit.: GA 346, S. 208)
Literatur
- Rudolf Steiner: Antworten der Geisteswissenschaft auf die großen Fragen des Daseins, GA 60 (1983), ISBN 3-7274-0600-3 pdf pdf(2) html mobi epub archive.org English: rsarchive.org
- Rudolf Steiner: Geisteswissenschaftliche Menschenkunde, GA 107 (1988), ISBN 3-7274-1070-1 pdf pdf(2) html mobi epub archive.org English: rsarchive.org
- Rudolf Steiner: Das Matthäus-Evangelium, GA 123 (1988), ISBN 3-7274-1230-5 pdf pdf(2) html mobi epub archive.org English: rsarchive.org
- Rudolf Steiner: Exkurse in das Gebiet des Markus-Evangeliums, GA 124 (1995), ISBN 3-7274-1240-2 pdf pdf(2) html mobi epub archive.org English: rsarchive.org
- Rudolf Steiner: Aus der Akasha-Forschung. Das Fünfte Evangelium, GA 148 (1992), ISBN 3-7274-1480-4 pdf pdf(2) html mobi epub archive.org English: rsarchive.org
- Rudolf Steiner: Christus und die geistige Welt. Von der Suche nach dem heiligen Gral, GA 149 (2004), ISBN 3-7274-1490-1 pdf pdf(2) html mobi epub archive.org English: rsarchive.org
- Rudolf Steiner: Geschichtliche Notwendigkeit und Freiheit. Schicksalseinwirkungen aus der Welt der Toten, GA 179 (1993), ISBN 3-7274-1790-0 pdf pdf(2) html mobi epub archive.org English: rsarchive.org
- Rudolf Steiner: Nordische und mitteleuropäische Geistimpulse, GA 209 (1982), ISBN 3-7274-2090-1 pdf pdf(2) html mobi epub archive.org English: rsarchive.org
- Rudolf Steiner: Der Jahreskreislauf als Atmungsvorgang der Erde und die vier großen Festeszeiten, GA 223 (1990), ISBN 3-7274-2231-9 pdf pdf(2) html mobi epub archive.org English: rsarchive.org
- Rudolf Steiner: Mysterienstätten des Mittelalters, GA 233a (1991), ISBN 3-7274-2335-8 pdf pdf(2) html mobi epub archive.org English: rsarchive.org
- Rudolf Steiner: Esoterische Betrachtungen karmischer Zusammenhänge. Dritter Band, GA 237 (1991), ISBN 3-7274-2370-6 pdf pdf(2) html mobi epub archive.org English: rsarchive.org
- Rudolf Steiner: Esoterische Betrachtungen karmischer Zusammenhänge. Fünfter Band, GA 239 (1985), ISBN 3-7274-2390-0 pdf pdf(2) html mobi epub archive.org English: rsarchive.org
- Rudolf Steiner: Vorträge und Kurse über christlich-religiöses Wirken, V. Apokalypse und Priesterwirken., GA 346 (2001), ISBN 3-7274-3460-0 pdf pdf(2) html mobi epub archive.org English: rsarchive.org
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