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Neschama

Aus AnthroWiki
Version vom 28. April 2010, 07:58 Uhr von imported>Odyssee

Neschama (hebr. שמה‎נ, auch N'schama) bezeichnet in der Genesis die Bewusstseinsseele des Menschen (Lit.: GA 122), insbesondere in ihrer Verschmelzung mit dem Geistselbst. Im noch allgemeineren Sinn steht sie nach den weiteren Lehren der jüdischen Kabbala überhaupt für die höheren geistigen Wesensglieder und wird dann entsprechend in drei Teile untergliedert:

Jechidah oder Jedidjah (hebr. יחידה) zentriert in der obersten Sephira Kether (Krone) Geistesmensch (Atma)
Chaja (hebr. ‎חיה, Leben) zentriert in Chochmah (Weisheit) lässt uns die göttliche Lebenskraft erkennen bzw. ihrer teilhaftig werden. An anderer Stelle in bezug auf die Wesensglieder Salomos auch Kohelet (hebr. קהלת, Prediger, Versammler, Gemeindeleiter) genannt, "damit sich ausgießen kann, was dieser Lebensgeist enthält, auf das ganze Volk". (Lit.: GA 116, S 83) Lebensgeist (Buddhi)
Neschama (im engeren Sinn) zentriert in Binah (Verstand); nach Rudolf Steiner auch Salomo (hebr. שלמה, Schəlom:o) genannt, der bereits alle 7 Wesensglieder sehr vollkommen ausgebildet bzw. veranlagt hatte. (Lit.: GA 116, S 82f) Geistselbst (Manas)

Nach hebräischer Auffassung lässt Neschama Ruach, die Verstandes- oder Gemütsseele, aus sich entspringen und herrscht über dieser. Wenn Neschama nach dem Tod zu den göttlichen Quellen aufsteigen kann, geht Ruach in den Garten Eden ein und Nephesch, die Empfindungsseele, findet ihren Frieden in der Erdensphäre. Neschama ist aus den feinsten Substanzen der Seelenwelt gewoben, die der Region des Seelenlebens entstammen.

Nach Isaak Luria zieht Nephesch mit der Geburt in den Menschen ein, Ruach aber erst mit der Geschlechtsreife um das 14. Lebensjahr und Neschama mit der Geburt des Ich etwa im 21. Lebensjahr.

Literatur

  1. Rudolf Steiner: Der Christus-Impuls und die Entwickelung des Ich-Bewußtseins, GA 116 (1982) pdf pdf(2) html mobi epub archive.org English: rsarchive.org
  2. Rudolf Steiner: Die Geheimnisse der biblischen Schöpfungsgeschichte, GA 122 (1984), München, 26. August 1910 pdf pdf(2) html mobi epub archive.org English: rsarchive.org

Weblinks