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Alter Saturn

Aus AnthroWiki

Der alte Saturn, auch okkulter Saturn genannt, nicht zu verwechseln mit unserem gegenwärtigen Saturn, war die erste Verkörperung unserer Erde bzw. unseres ganzen Planetensystems. Er bestand gänzlich aus Wärme und war ein reich gegliederter Wärmeorganismus. Seine Ausdehnung reichte von der heutigen Sonne bis zum gegenwärtigen Saturn, den er verschluckt hätte, er war also ein Riesenplanet. Die Geister des Willens (Throne), die die Saturnsphäre umgaben, leiteten die Saturnentwicklung. Der höchste Regent der Saturnentwicklung wird als Vater bezeichnet. Der alte Saturn entstand dadurch, dass die Throne das ihrem Wesen innewohnende Willens-Feuer als äußere Wärmesubstanz hinopferten. Die Weltenmission des Saturn war es, nach außen den physischen Leib zu gestalten und nach innen die Möglichkeit des Willens zu geben. (Lit.: GA 121, S. 86ff) Auf den alten Saturn folgte die Weltentwicklungsstufe der alten Sonne.

Der alte Saturn als gemeinsames Werk der Seraphim, Cherubim und Throne

Alter Saturn
Alter Saturn

„Der Chor der Seraphim, Cherubim, Throne wirkt zusammen, und zwar so wirkt er zusammen, daß die Throne einen Kern begründen (siehe Zeichnung; Mitte rotlila); die Cherubim lassen von diesem Kern ausströmen ihr eigenes lichtvolles Wesen (gelber Ring). Die Seraphim hüllen das Ganze in einen Begeisterungsmantel, der weithin in den Weltenraum strahlt (rote Umhüllung). Aber das sind alles Wesenheiten in dem, was ich zeichne, in der Mitte die Throne, im Umkreis die Cherubim, in dem, was im Äußersten hier ist, die Seraphim. Das sind Wesenheiten, die ineinanderschweben, -tun, -denken, -wollen, die ineinanderfühlen. Das sind Wesenhaftigkeiten. Und wenn ein Wesen, das die entsprechende Empfindungsfähigkeit gehabt hätte, nunmehr den Weg durch den Raum genommen hätte, wo in dieser Weise die Throne einen Kern begründet haben, die Cherubim eine Art von Umkreis, die Seraphim eine Art von Abschluß nach außen, wenn ein solches Wesen in den Bereich dieses Wirkens der ersten Hierarchie gekommen wäre, so hätte es Wärme in verschiedener Differenzierung, an verschiedenen Stellen Wärme gefühlt, da höhere Wärme, dort tiefere Wärme. Alles aber seelisch-geistig, aber so seelisch-geistig, daß das seelische Erlebnis auch zu gleicher Zeit in unseren Sinnen ein physisches Erlebnis ist, daß also, indem das Wesen sich seelisch warm fühlt, wirklich das da ist, was Sie fühlen, wenn Sie in einem geheizten Raume sind. Solch eine Zusammenbauung von Wesenheiten der ersten Hierarchie ist einmal im Weltenall entstanden, und das bildete das saturnische Dasein. Die Wärme ist bloß der Ausdruck dafür, daß diese Wesenheiten da sind. Die Wärme ist nichts, sie ist bloß der Ausdruck dafür, daß diese Wesenheiten da sind.“ (Lit.: GA 233a, S. 14f)

Umwandlung der Wärme des alten Saturn

Im Zuge der Saturnentwicklung verwandelte sich diese innere Wärme erst nach und nach zur äußerlich wahrnehmbaren Wärme. Innerhalb der Wärmemassen des Saturn war es finster; nur gegen Ende der Entwicklung begann der Saturn etwas aufzuleuchten. Will man sich eine Vorstellung von dieser Wärme respektive ihrer Negation machen, so kann man sich dafür die Farberlebnisse vor die Seele stellen, welche man bei der Betrachtung der Farben Rot und Blau empfindet. Sieht man oder stellt man sich die rote Farbe vor, so empfindet man ein warmes Gefühl, wohingegen man ein kaltes Gefühl hat, insofern man an die blaue denkt.

„Etwas, was Sie heute nur noch als Seelenwärme kennen, das würde Sie überkommen haben, wenn Sie in den allerersten Stadien des Saturn diese Reise gemacht hätten. Sie können sich eine Vorstellung bilden der Erlebnisse, die Sie gehabt hätten, wenn Sie folgendes betrachten. Sie wissen, daß ein Unterschied besteht, wenn Sie eine rote oder eine blaue Fläche betrachten. Wenn Sie sich der roten Farbe gegenüberstellen, so sagen Sie sich: Das gibt ein warmes Gefühl; stellen Sie sich dem Blauen gegenüber, so haben Sie das Gefühl des Kalten. Denken Sie sich diese Gefühle, die in der menschlichen Seele ausgelöst werden durch den Eindruck des Roten, den Sie damals ja nicht gehabt hätten, aber Sie hätten so etwas behaglich Warmes gefühlt, wie wenn Sie sich heute dem Roten gegenüberstellen. Am Ende der Saturnzeit würden Sie nicht nur diesen innerlich behaglichen Zustand gefühlt haben, sondern etwas, wie wenn von außen an Sie herangetreten wäre Wärme. Innerliche Wärme hätte sich allmählich verwandelt in äußere Wärmewahrnehmung. Das ist der Weg, den der Saturn durchmachte: von einer innerlich seelischen Wärme zu einer äußerlich wahrnehmbaren Wärme, zu dem, was wir äußerliche Wärme oder Feuer nennen.“ (Lit.: GA 110, S. 52f)

Der Mensch auf dem alten Saturn

Der heutige irdische Mensch verfügt über vier grundlegende Wesensglieder: physischer Leib, Ätherleib, Astralleib und Ich. Von diesen vier Wesensgliedern hatte der Mensch auf dem alten Saturn nur den physischen Leib in Form eines reinen Wärmeleibes. Man stelle sich nun den heutigen Menschen in einem solchen Zustand vor, in dem sich die höheren drei Wesensglieder aus dem physischen Leib herausgehoben haben, die Verbindung mit diesem aber doch noch nicht ganz gelöst ist. Auf Erden tritt dieser Zustand nur im Moment des Todes ein und bleibt dann in der Regel für etwa dreieinhalb Tage bestehen. In einem annähernd vergleichbaren Zustand befand sich der Mensch auf dem alten Saturn. Seine höheren Wesensglieder waren damals allerdings noch ganz unselbstständig eingebettet in die den Saturn umgebende geistige Atmosphäre.

„Und wenn Sie sich jetzt vorstellen, daß der Mensch gestorben ist, daß auch sein Ätherkörper, verbunden mit dem Astralleib und dem Ich, heraus ist, aber so, daß die Verbindung doch nicht ganz gelöst ist, daß das, was heraus ist, was eingebettet ist in die umliegende kosmische Masse, seine Strahlen hinuntersendet und arbeitet an der physischen Leiblichkeit, dann haben Sie den Zustand, den die Menschheit auf dem Saturn hatte. Unten auf der Weltkugel des Saturn war nur das enthalten, was in unserer rein physischen Leiblichkeit ist; umgeben war sie gleichsam von einer ätherisch-astralischen Atmosphäre, in welcher eingebettet waren die Iche.

Die Menschen waren tatsächlich schon vorhanden auf dem Saturn, aber in einem dumpfen, dumpfen Bewußtsein. Diese Seelen hatten die Aufgabe, regsam und in Tätigkeit zu erhalten etwas, was drunten zu ihnen gehörte. Sie arbeiteten von oben an ihrem physischen Leibe. Wie eine Schnecke, die sich ihr Gehäuse bearbeitet, ebenso schaffen sie von außen, wie ein Instrument, an den leiblichen Organen. Wir wollen beschreiben, wie dasjenige aussah, an dem die Seelen oben arbeiteten. Wir haben diesen physischen Saturn, diesen Saturn überhaupt, ein wenig zu beschreiben.

Ich habe schon gesagt, das, was an der physischen Leiblichkeit dort ausgebildet wurde, waren die Anlagen der Sinnesorgane. Was als Sinnesanlage im Menschen lebte, bearbeiteten die Seelen äußerlich auf der Saturn-Oberfläche. Sie waren wirklich in dem den Saturn umgebenden Weltenraum, unten war ihre Werkstätte. Da arbeiteten sie die Typen für Augen und Ohren und für die anderen Sinnesorgane aus.

Was war nun die Grundeigenschaft dieser Saturnmasse? Sie ist schwer zu bezeichnen, weil wir in unserer Sprache kaum ein Wort haben, das dazu paßt, denn unsere Worte sind ja auch ganz materialisiert; sie passen nur für den physischen Plan. Es gibt aber ein Wort, das diese feine Arbeit, die da geleistet wurde, ausdrücken kann. Man kann es bezeichnen mit dem Ausdruck: sich spiegeln. Die Saturnmasse hatte die Eigenschaft, in allen ihren Teilen das, was von außen als Licht, als Ton, als Geruch, als Geschmack herankam, zu spiegeln. Alles wurde wieder zurückgeworfen, man nahm es im Weltenraum gleichsam wahr als ein Sich-Spiegeln im Spiegel des Saturn. Man kann es nur damit vergleichen, wenn man seinem Nebenmenschen ins Auge blickt und das eigene Bildchen uns daraus entgegenschaut. So nahmen sich alle Seelen der Menschen wahr, aber nicht nur als Bild in Farben, sondern sie schmeckten sich, sie rochen sich, sie nahmen sich in einem bestimmten Wärmegefühl wahr. So war der Saturn ein spiegelnder Planet. Die in der Atmosphäre lebenden Menschen warfen ihre Wesenheiten hinein, und aus diesen Bildern, die da entstanden, bildeten sich die Anlagen zu den Sinnesorganen, denn es waren Bilder, die schöpferisch wirkten. Man denke sich vor einem Spiegel stehend, aus dem das eigene Bild einem entgegentritt, und dieses Bild beginne zu schaffen, sei nicht ein totes Bild wie beim heutigen leblosen Spiegel: da hat man die schöpferische Tätigkeit des Saturn, da hat man die Art und Weise, wie die Menschen selbst auf dem Saturn lebten und ihre Arbeit verrichteten.

Das spielte sich unten auf der Kugel des Saturn ab. Oben die Seelen hatten das tiefe Trancebewußtsein, von dem ich gestern gesprochen habe. Sie wußten nichts von dieser Spiegelung, sie haben es nur getan. In diesem dumpfen Trancebewußtsein hatten sie das ganze kosmische All in sich, und so hat sich aus ihrem Wesen heraus das ganze kosmische All gespiegelt. Sie selbst aber waren eingebettet in eine Grundsubstanz geistiger Art. Sie waren nicht selbständig, sondern nur ein Glied der den Saturn umgebenden Geistigkeit. Daher konnten sie nicht geistig wahrnehmen. Höhere Geister nahmen wahr mit ihrer Hilfe. Sie waren die Organe der Geister, die damals wahrnahmen.

Den Saturn umgab eine ganze Anzahl höherer Geister. Alles, was die christliche Esoterik Boten der Gottheit, Engel, Erzengel, Urkräfte, offenbarende Mächte genannt hat, alles das war enthalten in dieser Saturnatmosphäre. So wie die Hand zum Organismus gehört, so gehörten die Seelen zu diesen Wesenheiten, und so wenig wie die Hand ein selbständiges Bewußtsein hat, so wenig hatten sie damals ein eigenes Bewußtsein. Sie arbeiteten aus dem Bewußtsein höherer Geister, aus dem höheren Weltenbewußtsein heraus und gestalteten so die Bilder ihrer Sinnesorgane, die dann schöpferisch wurden, und sie gestalteten auch die Saturnmasse. Diese Saturnmasse dürfen Sie sich nicht so dicht vorstellen wie die heutige menschliche Fleischmasse. Der dichteste Zustand des Saturn, den er überhaupt erlangen konnte, war nicht einmal so dicht wie unsere heutige physische Luft. Der Saturn ist auch physisch geworden, hat es aber nur bis zur Dichtigkeit gebracht, die man die Dichte des Feuers, der Wärme nennt, der Wärme, in der die heutige Physik gar keinen Stoff mehr sieht. Die Wärme ist aber für den Okkultisten ein feinerer Stoff als die Gase; er hat die Eigenschaft, sich immer weiter auszudehnen. Und weil der Saturn aus diesem Stoff bestand, hatte er die Gabe, sich von innen auszudehnen, alles auszustrahlen, zu spiegeln. Ein solcher Körper strahlt alles aus; er hat nicht das Bedürfnis, alles in sich zu behalten.

Der Saturn war nicht etwa eine gleichförmige Masse, sondern so, daß man darin eine Differenzierung, eine Konfiguration hätte wahrnehmen können. Später rundeten sich die Organe sogar in zellenförmige Kugeln, nur daß Zellen klein sind; damals aber waren es große Kugeln, wie wenn Sie eine Maulbeere oder Brombeere nehmen. Sehen hätten Sie noch nicht können auf dem Saturn, denn jede Spiegelung warf alles, was ihr an Licht zukam, nach außen zurück. Innerhalb dieser Saturnmasse war alles finster. Nur gegen Ende seiner Entwickelung leuchtete der Saturn etwas auf. In der Umgebung der Atmosphäre dieser Saturnmasse gab es eine Anzahl von Wesen. Nicht nur Sie selbst bereiteten Ihre Sinnesorgane vor, denn des Menschen Seele war noch nicht so weit entwickelt, daß sie hätte allein arbeiten können. Sie arbeitete mit anderen geistigen Wesenheiten zusammen, trivial ausgedrückt, unter deren Leitung.“ (Lit.: GA 99, S. 93ff)

Dauer, Zeit, Raum und Tierkreis

Der alte Saturn ist aus der Region der Dauer, der Ewigkeit, hervorgetreten, die durch den Tierkreis repräsentiert wird. Die Zeit entstand erst im Laufe der Saturnentwicklung - darum wird der Saturn in der griechischen Mythologie als Chronos bezeichnet. Auf dem alten Saturn gab es noch keinen Raum im eigentlichen Sinn, alle räumlichen Schilderungen können hier nur einen vergleichsweisen Charakter haben.

Als helfende Geister standen den Thronen die Geister der Weisheit, die Geister der Bewegung und die Geister der Form zur Seite. Umgeben war der ganze Saturn vom Reigen der Cherubim und Seraphim, der sich heute in Form der Tierkreiswesenheiten zeigt. Dieser allererste Schöpfungstag (der aber nicht unmittelbar auf die in der Bibel genannten Schöpfungstage bezogen werden darf, die nur eine spätere kleinere Wiederholung der großen Schöpfungstage darstellen) heißt in der esoterischen Sprache auch: Dies Saturni = Saturntag. (Lit.: GA 99, S. 103)

Der okkulte Saturn als Heimat der Geister der Persönlichkeit

Auf dem alten Saturn machten die Urengel (Geister der Persönlichkeit oder Archai) ihre Menschheitsstufe durch, d.h. sie entwickelten hier ihr Ich. Durch ihre Tätigkeit bildeten sich an der Oberfläche des Saturns „Wärme-Eier“, die in der Folge im rhythmischen Wechsel wieder aufgelöst und neu gebildet wurden. Dieser Prozess glich einem Aus- und Einatmen des Saturns. Die Archai formten diese Wärme-Kugeln durch ihre Vorstellungskraft, sie waren also magisch tätig. Allerdings handelte es sich nur um ein Formen der Eier, nicht um eine Kreation der Wärme-Substanz derselben. Diese wurde von den Geistern des Willens, auch Throne genannt, ausgegossen. Allein hätten die Geister der Persönlichkeit diese Gebilde nicht modellieren können, dafür benötigten sie die Hilfe der Exusiai, der Dynamis und der Kyriototetes. Dadurch, dass gewisse Urengel später nicht alle Wärmeeier wieder auflösten, entstand im Saturnleben allmählich eine Zweiheit aus innerer und äußerer Wärme. So gab es am Ende des Saturnlebens ein höheres und ein niederes Wärmereich. Das niedere, aus äußerer Wärme bestehende Saturnreich musste am Ende der Saturnentwicklung durch die Throne aufgelöst werden, damit der nur mehr rein übersinnlich erfassbare Ruhezustand (Pralaya) eintreten konnte, mit dem die Entwicklung zur nächsten planetarischen Verkörperung unserer Erde, nämlich zur alten Sonne, hinübergeleitet werden konnte. Diese entstand, da die Throne den alten Saturn nur für eine gewisse Zeit auflösen konnten. Er wurde nach ihrem Wirken in einen niedrigeren Zustand überführt, wodurch die soeben genannte alte Sonne entstand. Durch das Zurücklassen einer bestimmten Masse von Wärme-Eiern banden sich die Geister der Persönlichkeit an die damals noch zukünftige alte Sonne, sie kreierten damit also ein Karma, dessen Inhalt war, dass sie zur neuen Inkarnation des alten Saturn zurückkehren würden.

Die Entscheidung der Schaffung der parallelen Existenz beider Reiche des Saturns durch die Archai fiel, damit diese ihr Ich entwickeln konnten. Letzteres ist der Zweck der Menschheitsentwicklungsstufe, wofür es eines äußeren Fremden und damit einer Zweiheit bedarf, welche die Selbstwahrnehmung ermöglicht. Man erlebt sich als unterschieden gegenüber dem anderen. Daran entzündet sich das Ich-Bewusstsein und damit auch das Ich-Gefühl.

„Sozusagen überließen die Geister der Persönlichkeit einen Teil der ausgeatmeten Wärme sich selber, sie ließen sie da draußen. Warum taten sie das eigentlich? Das mußten sie tun; wenn sie es nicht getan hätten, dann wären sie auf dem Saturn gar nicht Menschen geworden. Denn was heißt Mensch werden? Das heißt: zum Ich-Bewußtsein kommen. Sie können das nicht, wenn Sie sich als Ich nicht von einem Äußeren unterscheiden. Nur dadurch sind Sie ein Ich. Der Blumenstrauß ist hier, ich bin da, ich unterscheide mich als Ich von dem Objekte. Die Geister der Persönlichkeit hätten ewig nur ihr Ich ausgeströmt, wenn sie nicht etwas draußen gelassen hätten, was ihnen Widerstand geleistet hätte: Das andere ist draußen, ich unterscheide mich von dem objektiv gemachten Wärme-Element. Dadurch sind die Geister der Persönlichkeit zu ihrem Ich, zum Selbstbewußtsein gekommen, daß sie einen Teil der Saturnwesenheiten hinabgedrängt haben in ein bloß äußeres Wärmedasein. Sie sagten sich: Ich muß etwas von mir nach außen strömen lassen und draußen lassen, damit ich mich davon unterscheiden kann, damit mein Ich-Bewußtsein sich entzündet an diesem Äußeren. So hatten sie also ein Reich neben sich geschaffen, sie hatten sich gleichsam ein Spiegelbild ihres Innern in dem Äußeren geschaffen.“ (Lit.: GA 110, S. 55f)

Da der okkulte Saturn aus vielen Wärme-Eiern bestand, kann man ihn sich zur Veranschaulichung himbeerartig vorstellen. Die Kugeln aus Wärme oder "Feuer" im Sinne eines dünneren Aggregatzustandes als es der der gasförmigen Stoffe ist, waren die Leiber der Archai oder Urengel.

„Wenn Sie sich vor die Seele rufen wollen, was da entstand, dann müssen Sie sich's so vorstellen: Vorerst haben wir die innerliche Erwärmung der Saturnkugel; da finden die Geister der Persönlichkeit die Möglichkeit, sich zuerst zu verkörpern. Während sie sich verkörpern, bildet sich dasjenige, was man äußere Wärme nennt. Und wenn Sie die Reise in einem späterenSaturnzustand hätten machen können, so hätten Sie auch unterscheiden können zwischen äußerlich warmen und kalten Stellen im Saturn. Und wenn Sie jetzt das nachgezeichnet hätten, was Sie als eingeschlossene Wärmekörper gefunden, dann hätte sich folgende Zeichnung ergeben: Im Umkreise ist es, wie wenn lauter solche Wärme-Eier eine Oberfläche des Saturn gebildet hätten. Von außen würde das ausgesehen haben, wenn man es hätte sehen können, wie eine Brombeere oder Himbeere. Was waren diese Eier? Es waren die Körper der Geister der Persönlichkeit, und diese Geister der Persönlichkeit bildeten gerade durch ihre innere Wärme die äußere Wärme dieser Saturn-Eier. Von diesem Zustande kann man so recht sagen: Und die Geister brüteten über der Wärme, und sie brüteten wirklich die ersten Feuerleiber aus. Vom Weltenraum herein wurden die ersten Feuerleiber ausgebrütet. Wenn wir den Ausdruck gebrauchen dürfen, es koagulierten im Wärmeraum die äußeren Wärme-Eier aus dem Innern heraus. Also, auf dem alten Saturn waren die Geister der Persönlichkeit, die Archai, man nennt sie auch Asuras, in diesen Feuerleibern verkörpert. Es bestand der Saturn nur aus diesem Elemente des Feuers.“ (Lit.: GA 110, S. 53f)

Die Wesensglieder der Geister der Persönlichkeit während ihrer Menschheitsstufe

Als die heutigen Urengel auf dem alten Saturn ihre Menschheitsstufe durchmachten, waren ihre Wesensglieder noch ganz anders geartet als heute während der Erdentwicklung. Ihr unterstes Wesensglied war damals das Ich, das sie gerade entwickelten, ihr oberstes der Vatergott.

Wesensglieder der Archai
auf dem alten Saturn
Vater (1. Logos)
Sohn (2. Logos)
Heiliger Geist (3. Logos)
Geistesmensch (Atma)
Lebensgeist (Buddhi)
Geistselbst (Manas)
Ich

„So selbständig, wie der heutige Mensch arbeitet, so arbeiteten auf dem Saturn gewisse Wesenheiten, die dazumal auf der Menschenstufe standen. Sie konnten nicht so gestaltet sein wie der heutige Mensch, da Wärme die einzige Substanz des Saturn war. Sie standen aber in bezug auf ihre Intelligenz, auf ihr Ichbewußtsein, auf der Stufe des heutigen Menschen; doch konnten sie sich keinen physischen Leib, kein Gehirn bilden. Betrachten wir sie etwas näher. Der heutige Mensch besteht aus einer Vierheit: physischer Leib, Ätherleib, Astralleib und das Ich, und im Ich vorgebildet Geistselbst, Lebensgeist und Geistesmensch — Manas, Buddhi, Atma. Das niederste, wenn auch in seiner Art vollkommenste Glied auf dem Erdenplaneten ist die physische Körperlichkeit, das nächsthöhere der Ätherleib, dann der Astralleib und das Ich. Es gibt nun auch Wesenheiten, die keinen physischen Leib haben, deren niederstes Glied der Ätherleib ist. Sie haben den physischen Leib nicht nötig, um sich in unserer sinnlichen Welt zu betätigen; dafür haben sie ein Glied, das höher ist als unser siebentes. Andere Wesenheiten haben als niederstes Glied den Astralleib und dafür ein neuntes, und wieder andere, die als niederstes Glied das Ich haben, die haben dafür noch ein zehntes Glied. Wenn wir die Wesenheiten ansehen, die das Ich als unterstes Glied haben, müssen wir sagen, sie bestehen aus dem Ich, Geistselbst, Lebensgeist, Geistesmensch. Dann kommt das achte, neunte und zehnte Glied, das, was die christliche Esoterik die göttliche Dreieinigkeit nennt: Heiliger Geist, Sohn oder Wort, Vater. In der theosophischen Literatur ist man gewohnt, sie die drei Logoi zu nennen.

Diese Wesenheiten, deren unterstes Glied das Ich ist, waren gerade diejenigen, welche bei der Saturnentwickelung besonders für uns in Betracht kommen. Sie waren auf der Stufe, auf der heute die Menschen stehen. Sie konnten ihr Ich betätigen unter den ganz anderen Verhältnissen, die ich geschildert habe. Das waren die Vorfahren unserer heutigen Menschheit, die Menschen des Saturn. Sie bestrahlten die Oberfläche des Saturn mit ihrer Ichheit, ihrer äußersten Wesenheit. Sie waren die Einpflanzer der Ichheit in die physische Körperlichkeit, die sich auf der Saturnoberfläche bildete. So sorgten sie dafür, daß der physische Leib so vorbereitet wurde, daß er später der Träger des Ich werden konnte. Nur ein solcher physischer Leib, wie Sie ihn heute haben, mit Füßen, Händen und Kopf und den eingegliederten Sinnesorganen, konnte Ichträger werden auf der vierten Stufe, der Erde. Dazu mußte ihm der Keim auf dem Saturn eingepflanzt werden. Diese Ichwesen des Saturn nennt man auch die Geister des Egoismus.“ (Lit.: GA 99, S. 96f)

Die Aufgaben der Herrschaften, Mächte und Gewalten

Die Idee zu einem neuen Weltensystem entsteht durch die göttliche Trinität. Ihre Pläne, ihre Ziele werden anschließend an die Seraphim übergeben, von der Weisheit der Cherubim ausgebaut, sodass sie ausführbar werden und von den Thronen in ihrer ersten Form realisiert, indem diese das Weltenfeuer aus sich ausströmen lassen. Letztere reichen gerade bis an die Grenze des alten Saturns heran. Die Wesenheiten der zweiten Hierarchie, die Herrschaften, Mächte und Gewalten hielten sich zur Zeit der Existenz des alten Saturns innerhalb desselben auf, um dort ebenfalls gewisse Tätigkeiten auszuüben. Die Herrschaften oder Kyriotetes nahmen die Gabe der Throne entgegen, um sie so zu strukturieren, dass der alte Saturn zum Rest des Universums kompatibel wurde. Die Mächte oder Dynamis nahmen die Anordnungen der Herrschaften entgegen und führten sie aus. Die Gewalten oder Exusiai sorgten dafür, dass der neue Bau bestehen blieb und nicht sofort wieder zerfiel.

„Nun wollen wir uns einmal fragen: Wenn wir auf den alten Saturn zurückblicken, wo sind denn nun, nachdem wir gesehen haben, daß die erste Hierarchie im Umkreis des Saturn ist, die Wesenheiten dieser zweiten Hierarchie? Wo haben wir die Herrschaften, die Mächte, die Gewalten zu suchen? Wir haben sie innerhalb des alten Saturn zu suchen. Wenn die Throne sozusagen gerade bis an die Grenze heranreichen, so haben wir innerhalb des alten Saturn die Herrschaften, Mächte und Gewalten. Also im alten Saturn, in seiner Masse drinnen, wirken wiederum wie drei Reigen die Gewalten, die Mächte, die Herrschaften. Sie sind innerhalb der Saturnsubstanz wirkende geistige Wesenheiten.“ (Lit.: GA 110, S. 83)

„Was für eine Aufgabe haben zunächst die ersten Wesenheiten dieser zweiten Hierarchie? Die Herrschaften oder Dominationes nehmen dasjenige, was die Throne sozusagen aus dem Universum herunterbringen, zunächst auf und ordnen es so an, daß eine Zusammenstimmung stattfinden kann zwischen dem einzelnen Weltenkörper, der da entsteht, zwischen dem Saturn und dem ganzen Universum. Es muß ja im Innern des Saturn alles so angeordnet werden, daß drinnen alles dem entspricht, was draußen ist. Es muß also das, was die Seraphim, Cherubim und Throne aus der Hand Gottes herunterbringen auf den Saturn, so geordnet werden, daß drinnen diese Befehle ausgeführt und diese Impulse auch verwirklicht werden. Also es empfangen die Herrschaften oder Kyriotetes aus dem Umfang des Saturn dasjenige, was durch die Vermittelung der höchsten Hierarchie herunterkommt, um es umzugestalten, daß es in den Saturn hineinpaßt.

In einer weiteren Art wird das umgearbeitet, was die Herrschaften entgegennehmen, durch die Mächte, Dynamis. Und zwar geschieht das so, daß, wenn die Herrschaften innerhalb des Saturn gleichsam die obersten Anordnungen treffen, die Mächte nunmehr die nächste Ausführung dieser Anordnungen übernehmen. Die Gewalten dagegen, die sorgen dafür - wir werden noch genauer darüber sprechen, wir wollen jetzt nur im großen die Sache charakterisieren -, daß dasjenige, was also gebaut worden ist nach der Absicht des Universums, Bestand hat, solange es notwendig ist, daß es also nicht sogleich wieder zugrunde geht. Sie sind die Erhalter. So haben wir in den Herrschaften die Anordner innerhalb des Saturn, in den Mächten haben wir diejenigen, die diese Anordnungen zunächst ausführen, und die Gewalten sind die Erhalter dessen, was die Mächte also gebaut haben.“ (Lit.: GA 110, S. 85f)

Der alte Saturn und der physische Leib des Menschen

Von allen heutigen Naturreichen gab es damals nur das Menschenreich in seiner ersten Anlage, noch keine Tiere, Pflanzen oder Mineralien. Und von allen Wesensgliedern des Menschen war erst der physische Leib ausgebildet. Die von den Geistern der Persönlichkeit erzeugten Wärme-Eier bildeten die Grundlage dieses physischen Leibes des Menschen, der ausschließlich aus lebloser, unbeseelter äußerer mineralischer Wärme bestand; die dichteren Elemente gab es noch nicht. Zu dieser Zeit wurden auch die physischen Sinnesorgane des Menschen als spezifische Ausformungen dieses Wärmeleibes veranlagt. Der ganze Kosmos, repräsentiert durch die zwölf Tierkreiswesen, war der Erbauer dieser Sinnesorgane, von denen es deshalb genau 12 gibt. Der Mensch hatte damals ein tiefes allumfassendes Trance-Bewusstsein, wie es heute die Mineralien haben.

Das Bewusstsein des Menschen auf dem alten Saturn

„Und wenn Sie sich jetzt vorstellen, daß der Mensch gestorben ist, daß auch sein Ätherkörper, verbunden mit dem Ästralleib und dem Ich, heraus ist, aber so, daß die Verbindung doch nicht ganz gelöst ist, daß das, was heraus ist, was eingebettet ist in die umliegende kosmische Masse, seine Strahlen hinuntersendet und arbeitet an der physischen Leiblichkeit, dann haben Sie den Zustand, den die Menschheit auf dem Saturn hatte. Unten auf der Weltkugel des Saturn war nur das enthalten, was in unserer rein physischen Leiblichkeit ist; umgeben war sie gleichsam von einer ätherisch-astralischen Atmosphäre, in welcher eingebettet waren die Iche.

Die Menschen waren tatsächlich schon vorhanden auf dem Saturn, aber in einem dumpfen, dumpfen Bewußtsein. Diese Seelen hatten die Aufgabe, regsam und in Tätigkeit zu erhalten etwas, was drunten zu ihnen gehörte. Sie arbeiteten von oben an ihrem physischen Leibe. Wie eine Schnecke, die sich ihr Gehäuse bearbeitet, ebenso schaffen sie von außen, wie ein Instrument, an den leiblichen Organen. Wir wollen beschreiben, wie dasjenige aussah, an dem die Seelen oben arbeiteten. Wir haben diesen physischen Saturn, diesen Saturn überhaupt, ein wenig zu beschreiben.

Ich habe schon gesagt, das, was an der physischen Leiblichkeit dort ausgebildet wurde, waren die Anlagen der Sinnesorgane. Was als Sinnesanlage im Menschen lebte, bearbeiteten die Seelen äußerlich auf der Saturn-Oberfläche. Sie waren wirklich in dem den Saturn umgebenden Weltenraum, unten war ihre Werkstätte. Da arbeiteten sie die Typen für Augen und Ohren und für die anderen Sinnesorgane aus.

Was war nun die Grundeigenschaft dieser Saturnmasse? Sie ist schwer zu bezeichnen, weil wir in unserer Sprache kaum ein Wort haben, das dazu paßt, denn unsere Worte sind ja auch ganz materialisiert; sie passen nur für den physischen Plan. Es gibt aber ein Wort, das diese feine Arbeit, die da geleistet wurde, ausdrücken kann. Man kann es bezeichnen mit dem Ausdruck: sich spiegeln. Die Saturnmasse hatte die Eigenschaft, in allen ihren Teilen das, was von außen als Licht, als Ton, als Geruch, als Geschmack herankam, zu spiegeln. Alles wurde wieder zurückgeworfen, man nahm es im Weltenraum gleichsam wahr als ein Sich-Spiegeln im Spiegel des Saturn. Man kann es nur damit vergleichen, wenn man seinem Nebenmenschen ins Auge blickt und das eigene Bildchen uns daraus entgegenschaut. So nahmen sich alle Seelen der Menschen wahr, aber nicht nur als Bild in Farben, sondern sie schmeckten sich, sie rochen sich, sie nahmen sich in einem bestimmten Wärmegefühl wahr. So war der Saturn ein spiegelnder Planet. Die in der Atmosphäre lebenden Menschen warfen ihre Wesenheiten hinein, und aus diesen Bildern, die da entstanden, bildeten sich die Anlagen zu den Sinnesorganen, denn es waren Bilder, die schöpferisch wirkten. Man denke sich vor einem Spiegel stehend, aus dem das eigene Bild einem entgegentritt, und dieses Bild beginne zu schaffen, sei nicht ein totes Bild wie beim heutigen leblosen Spiegel: da hat man die schöpferische Tätigkeit des Saturn, da hat man die Art und Weise, wie die Menschen selbst auf dem Saturn lebten und ihre Arbeit verrichteten.

Das spielte sich unten auf der Kugel des Saturn ab. Oben die Seelen hatten das tiefe Trancebewußtsein, von dem ich gestern gesprochen habe. Sie wußten nichts von dieser Spiegelung, sie haben es nur getan. In diesem dumpfen Trancebewußtsein hatten sie das ganze kosmische All in sich, und so hat sich aus ihrem Wesen heraus das ganze kosmische All gespiegelt. Sie selbst aber waren eingebettet in eine Grundsubstanz geistiger Art. Sie waren nicht selbständig, sondern nur ein Glied der den Saturn umgebenden Geistigkeit. Daher konnten sie nicht geistig wahrnehmen. Höhere Geister nahmen wahr mit ihrer Hilfe. Sie waren die Organe der Geister, die damals wahrnahmen.“ (Lit.: GA 99, S. 93ff)

Literatur

Literaturangaben zum Werk Rudolf Steiners folgen, wenn nicht anders angegeben, der Rudolf Steiner Gesamtausgabe (GA), Rudolf Steiner Verlag, Dornach/Schweiz Email: verlag@steinerverlag.com URL: www.steinerverlag.com.
Freie Werkausgaben gibt es auf steiner.wiki, bdn-steiner.ru, archive.org und im Rudolf Steiner Online Archiv.
Eine textkritische Ausgabe grundlegender Schriften Rudolf Steiners bietet die Kritische Ausgabe (SKA) (Hrsg. Christian Clement): steinerkritischeausgabe.com
Die Rudolf Steiner Ausgaben basieren auf Klartextnachschriften, die dem gesprochenen Wort Rudolf Steiners so nah wie möglich kommen.
Hilfreiche Werkzeuge zur Orientierung in Steiners Gesamtwerk sind Christian Karls kostenlos online verfügbares Handbuch zum Werk Rudolf Steiners und Urs Schwendeners Nachschlagewerk Anthroposophie unter weitestgehender Verwendung des Originalwortlautes Rudolf Steiners.

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