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Iapetos
Iapetos (griech. Ἰαπετός) ist einer der Titanen der griechischen Mythologie und somit Sohn der Gaia und des Uranos.
Verwandtschaft
Als Gattin wird ihm meist die Okeanide Asia zur Seite gestellt, aber auch Klymene, ebenfalls eine Okeanos- (oder Uranos-)Tochter, Asope (Asopis) oder die Themis werden gelegentlich genannt. Mit ihr zeugte er Atlas, den Träger des Himmelsgewölbes, den überheblichen Menoitios, mit Klymene die Zwillinge Prometheus und Epimetheus (Prometheus-Mythos), durch welche das Titanengeschlecht des Iapetos auch mit dem Menschengeschlecht verbunden ist. Daneben werden noch zwei weitere Söhne genannt: Inachos und Hesperos.
Mythos
Als seine Mutter Gaia ihnen den Auftrag gab, Uranos zu entmannen, hielt er mit seinen Brüdern Hyperion, Krios und Koios ihren Vater fest. Kronos entmannte ihn dann mit einer Sichel. Da Iapetus den Vater im Westen festhielt wurde er auch als Titan des Westens bezeichnet. Sein Sohn Atlas trug ebenfalls diesen Titel.[1]
Seit der Titanomachie, dem Kampf des Göttergeschlechts der Titanen gegen die olympischen Götter, sitzen Iapetos und sein Bruder Kronos, verbannt von Zeus, in den lichtlosen Tiefen des Tartaros (Homers Ilias 8.478-481). Wie üblich bei den Genealogien griechischer Götter, taucht Iapetos bei einigen Dichtern und Erzählern (z. B. Aischylos, Pausanias) auch mit einer ganz anderen Abstammungslinie auf. Manchmal wird sogar eine Verbindung zum biblischen Japhet (hebräisch יפת), einem Sohn Noahs, vermutet.
Stammbaum der Titanen
Sonstiges
Nach Iapetos wurde der Mond Iapetus des Saturn benannt. In der Erdgeschichte ist Iapetus der Name eines vom ausgehenden Neoproterozoikum bis ins Paläozoikum existierenden Ozeans.
Einzelnachweise
- ↑ IAPETUS: Greek Titan god of mortality. Theoi Project, Aaron J. Atsma, New Zealand, abgerufen am 7. Dezember 2013.
Literatur
- Paul Weizsäcker: Iapetos. In: Wilhelm Heinrich Roscher (Hrsg.): Ausführliches Lexikon der griechischen und römischen Mythologie. Band 2,1, Leipzig 1894, Sp. 55–58 (Digitalisat).
- G. Bosold, Griechische Sagengestalten mit den Quellen bei Hesiod, Homer und Apollodor, ISBN 978-3-939989-00-4