Individualität und Persönlichkeit

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Die geistige Individualität des Menschen schreitet im Zuge ihrer Entwicklung durch wiederholte Erdenleben hindurch. In jedem dieser einzelnen Erdenleben offenbart sie sich dabei als ganz spezifische, unverwechselbare Persönlichkeit. Individualität und Persönlichkeit müssen also deutlich voneinander unterschieden werden.

„Was ist Individualität? Individualität ist dasjenige, was inhaltsvoll in der Welt aufragt. Wenn ich einen inhaltserfüllten Zukunftsgedanken habe, mir ein Bild von dem mache, was ich in die Welt einfüge, so mag meine Persönlichkeit kraftvoll oder schwach sein, aber sie ist der Träger dieser Ideale, die Hülle meiner Individualität. Die Summe aller dieser Ideale ist die Individualität, die aus der Persönlichkeit hervorleuchtet.“ (Lit.:GA 53, S. 285)

Bei der Ausbildung der Persönlichkeit spielt der Verstand eine bedeutsame Rolle:

„Die Gegenwart hat die Persönlichkeit herausgebildet. Das Persönliche ist das Charakteristische, das Bedeutungsvolle am Menschen. Alle sonstigen Differenzierungen, selbst die Differenzierungen zwischen Mann und Frau, werden da überwunden. Heute gibt es nur noch Persönlichkeit, ohne jegliche andere Differenzierung. Halten wir uns da vor, daß durch diesen Durchgangspunkt die Menschheit durchgehen mußte; und halten wir uns vor, daß das, was wir hier Persönlichkeit nennen, in der theosophischen Weltanschauung niederes Manas genannt wird: das ist die Denkkraft, welche auf die unmittelbare Welt sich bezieht. Der Mensch ist also eine Persönlichkeit, soweit er der Sinnenwelt angehört, und dieser Sinnenwelt gehört auch der kombinierende Verstand an. Alles was der Mensch aus dem Verstände heraus denken kann, was seine Persönlichkeit erhöht, das müssen wir hinaufheben auf eine höhere Stufe, wenn wir es in seiner wahren Wesenheit begreifen wollen.“ (S. 309f)

Und doch ist der Verstand nur ein (notwendiger) Umweg zur Erkenntnis der eigentlichen geistigen Individualität:

„Der Verstand ist also nur ein Umweg und führt nicht aus der Sinnenwelt heraus. Wo aber die geistige Welt hineinleuchtet in diese Welt: in den großen Kunstwerken, in den originellen Ideen, welche über die Alltagsbedürfnisse hinausgehen, oder wo hineinleuchtet etwas von dem, was wir die theosophische Weltanschauung nennen, da leuchtet etwas Höheres hinein; dann wird der Menschengeist nicht bloß zu einem Verarbeiter dessen, was rings um ihn ist, sondern dann ist er ein Kanal, durch den der Geist in die Welt hineinfließt. Er bringt etwas Produktives in diese Welt. Jeder einzelne Mensch ist ein Kanal, durch den sich eine Geistwelt ergießt. Solange der Mensch nur die Befriedigung seiner Bedürfnisse sucht, ist er Persönlichkeit. Wenn er tut, was darüber hinausführt, ist er Individualität. Diesen Quell können wir nur im einzelnen Individuum finden; der Mensch ist der Vermittler zwischen der geistigen und sinnlichen Welt, der Mensch vermittelt zwischen den beiden. Das ist die zweifache Art, wie wir dem Menschen gegenübertreten können.

Als Persönlichkeit sind wir im Grunde genommen alle gleich: der Verstand ist bei dem einen vielleicht etwas mehr, bei dem anderen etwas weniger ausgebildet. Aber nicht so ist es mit der Individualität. Da wird der Mensch zu einem besonderen Charakter, da bringt jeder etwas Besonderes in seine Sendung hinein. Will ich wissen, was er als Persönlichkeit in der Welt soll, will ich wissen, was er durch seine Originalität als Individualität sein kann, dann muß ich warten, bis durch diesen Kanal etwas aus der geistigen Welt in diese Welt einströmt. Wenn dieser Einfluß stattfinden soll, müssen wir jeden Menschen als ungelöstes Rätsel betrachten. Durch jede einzelne Individualität fließt uns die originelle Geistkraft zu. Solange wir den Menschen als Persönlichkeit betrachten, können wir ihn regeln: Sprechen wir von allgemeinen Pflichten und Rechten, so sprechen wir von der Persönlichkeit. Sprechen wir aber von der Individualität, so können wir den Menschen nicht in eine Form zwängen, er muß der Träger seiner Originalität sein.“ (S. 311f)

In der griechisch-lateinischen Zeit musste der Mensch lernen, sich in seinem Leib als einzelne Persönlichkeit zu erfassen und dadurch sein Ich-Bewusstsein, das der Spiegelung durch den physischen Leib bedarf, zu entwickeln. Heute, im Zeitalter der Bewusstseinsseele, muss sich der Mensch immer mehr seiner Individualität bewusst werden, die der geistigen Welt angehört:

„Während im vierten nachatlantischen Zeitalter der Mensch streben mußte, mit aller Gewalt sich bewußt zu werden des Ich im physischen Leibe, so muß der Mensch unseres fünften nachatlantischen Zeitraumes darauf hinarbeiten, sich bewußt zu werden, daß das Ich der geistigen Welt angehört. Und die Erweiterung des Ich-Bewußtseins über die geistige Welt, das ist Geisteswissenschaft.“ (Lit.:GA 158, S. 112)

Die Persona, die Persönlichkeit, ist die zunächst vergängliche Hüllennatur, mit der sich der unvergängliche Wesenskern für seine irdische Inkarnation umgibt und ihr seine einzigartige Prägung durch eine lebenslange Persönlichkeitsentwicklung gibt. Mit Recht wird aus christlicher Perspektive darauf hingewiesen, dass erst Individualität und Persönlichkeit zusammen den ganzen Menschen ausmachen und dass das Erlösungswerk Christi, das in seinem vollen Umfang erst durch das Mysterium von Golgatha ermöglicht wurde, eben diesen ganzen Menschen umfasst. Zur Hüllennatur des Menschen zählen seine leiblichen Wesensglieder, also physischer Leib, Ätherleib und Astralleib, und auch die seelischen Wesensglieder, insofern sie der Vergänglichkeit anheimfallen. Vergänglich ist die Empfindungsseele, die Verstandes- oder Gemütsseele und jener Teil der Bewusstseinsseele, der nur auf die sinnliche Welt gerichtet ist. Jener Teil der Bewusstseinsseele, der sich auf die geistige Welt richtet, wird in den ewigen Wesenskern des Menschen aufgenommen, der aus seinen höheren, geistigen Wesensgliedern, also aus Geistselbst (Manas), Lebensgeist (Buddhi) und dem Geistesmenschen (Atma), besteht. Das Ich des Menschen bildet die Grenzlinie zwischen der Hüllennatur und seinem ewigen Wesenskern. Während seines Erdenlebens arbeitet das Ich an der Vergeistigung seiner Hüllennatur - und was das Ich derart vergeistigen kann, wird schließlich in den ewigen Wesenskern des Menschen aufgenommen. Durch die Auferstehung des Leibes in Form der vollständig vergeistigten Leibeshüllen ist erst für den ganzen, Individualität und Persönlichkeit umfassenden Menschen die vollkommene Unsterblichkeit gewonnen, die sich erst mit der vollständigen Vergeistigung des physischen Leibes zum Geistesmenschen vollendet. Damit hat sich eine vollständige Umstülpung des ganzen Menschenwesens vollzogen, durch die sich das Innerste, das Ich bzw. die Individualität nach außen gewendet hat und damit zugleich selbst zur unsterblichen Persona geworden ist, deren innersten Kern die auferstandene vergeistigte physische Leiblichkeit bildet. Erst damit ist die volle, nach 1 Mos 1,26 EU intendierte Gottebenbildlichkeit des Menschen verwirklicht, die ihn zu einem individualisierten, mit Freiheit begabten Bild Gottes macht, der als Trinität Vater, Sohn und Heiligen Geist in Wesenseinheit umfasst, so wie dann das menschliche Ich den Geistesmenschen, den Lebensgeist und das Geistselbst umgreift und dadurch erst ganzer Mensch wird.

"Fassen wir nun einmal richtig das Wesen der Persönlichkeit ins Auge. Wir haben im Grunde genommen vier menschliche Hüllen, die aber nicht etwa wie Zwiebelschalen vorzustellen sind: den physischen Leib, den Ätherleib, den Astralleib und darinnen dasjenige, was sich der Mensch selbst erarbeitet, seinen veredelten Astralleib, das, woran das Ich des Menschen schon gearbeitet hat. Diese vier Hüllen haben wir. Darin steckt aber erst der unvergängliche ewige Wesenskern des Menschen, die sogenannte geistige Dreiheit: Manas, Buddhi, Atma — Geistselbst, Lebensgeist und Geistesmensch. Diese gehen von Erdenleben zu Erdenleben und gehen dann zu höheren Daseinsstufen hinauf. Die letzte äußere Hülle ist dasjenige, was in der Persönlichkeit zum Ausdruck kommt. Sie hat noch eine andere Bedeutung und die hat sie immer mehr in der Menschheitsentwickelung erhalten. Wenn wir in die alten Zeiten zurückgehen, finden wir, daß die Menschen in den früheren Jahrhunderten immer weniger auf die Individualität gaben, dafür wurde die Persönlichkeit immer mächtiger und mächtiger. Man verwechselt heute leicht die Begriffe von Individualität und Persönlichkeit. Die Individualität ist das Ewige, das sich von Erdenleben zu Erdenleben hindurchzieht. Persönlichkeit ist dasjenige, was der Mensch in einem Erdenleben zu seiner Ausbildung bringt. Wenn wir die Individualität studieren wollen, so müssen wir auf den Grund der menschlichen Seele sehen, wollen wir die Persönlichkeit studieren, so müssen wir sehen, wie sich der Wesenskern auslebt. Der Wesenskern wird in das Volk, in den Beruf hineingeboren. Das alles bestimmt die innere Wesenheit, das verpersönlicht sie. Bei einem Menschen, der noch auf untergeordneter Stufe der Entwicklung ist, wird man wenig von der Arbeit an seinem Inneren bemerken können. Die Ausdrucksweise, die Art der Gesten und so weiter ist eben so, wie er sie von seinem Volke hat. Diejenigen sind aber die fortgeschrittenen Menschen, die sich die Ausdrucksweise und Gesten aus ihrem Inneren heraus geben. Je mehr das Innere des Menschen an seinem Äußeren arbeiten kann, desto höher entwickelt das den Menschen.

Man könnte nun sagen, so kommt also die Individualität in der Persönlichkeit zum Ausdruck. Derjenige, der seine eigenen Gesten, seine eigene Physiognomie, selbst in seinem Handeln und in bezug auf die Umgebung einen eigenartigen Charakter hat, hat eine ausgesprochene Persönlichkeit. Geht das nun beim Tode alles verloren für später? Nein, das geht es nicht. Das Christentum weiß ganz genau, daß das nicht der Fall ist. Was man unter der Auferstehung des Fleisches oder der Persönlichkeit versteht, ist nichts anderes als die Erhaltung des Persönlichen in alle folgenden Inkarnationen hinein. Was der Mensch als Persönlichkeit errungen hat, bleibt ihm, weil es einverleibt ist der Individualität und diese es fortträgt in die folgenden Inkarnationen. Haben wir aus unserem Leib etwas gemacht, was einen eigenartigen Charakter hat, so steht dieser Leib, diese Kraft, die da gearbeitet hat, wieder auf. So viel wir an uns selbst gearbeitet haben, so viel wir aus uns selbst gemacht haben, ist unverloren an uns. Diese Erkenntnis dem Menschen ganz zum Bewußtsein zu bringen, das ist etwas, was noch nicht geschehen ist. Das wird durch die Theosophie geschehen." (Lit.: GA 54, S. 398ff)

Als geistige Individualität lebt der Mensch im Reich der Geister der Weisheit; die Liebe, das eigentliche Ziel des Erdendaseins, kann der Mensch aber nur als irdische Persönlichkeit entwickeln. Das Persönlichkeitsgefühl musste durch viele Inkarnationen hindurch heranreifen. Die Früchte dieser Entwicklung werden in vergeistigter Form in die ewige geistige Individualität des Menschen aufgenommen. Dass dies in rechter Weise geschehen kann, ist der Tatsache zu verdanken, dass sich der Christus durch das Mysterium von Golgatha mit der Erdenentwicklung fest verbunden hat.

"Wenn wir zu diesem Zwecke noch einmal zurückblicken auf die vorhergehende Verkörperung unserer Erde, den alten Mond, dann stellt sich uns, wenn wir uns diesen Menschen auf dem alten Mond vor die Seele rücken, dieser Mensch so dar, daß er seinen physischen Leib, seinen Ätherleib, seinen astralischen Leib, aber noch nicht sein persönliches Ich hat, wie er es erst auf der Erde jetzt hat. Wenn wir nun den Bewußtseinszustand eines solchen Mondmenschen untersuchen, so ist dieser in der Tat ein ganz radikal anderer als der Bewußtseinszustand des Erdenmenschen. Der Zustand des Erdenmenschen drückt sich wirklich in dem aus, was man nennen könnte die Persönlichkeit. Mit diesem Wort ist viel zur Charakteristik des Erdenmenschen gesagt; denn eine Persönlichkeit gab es auf dem alten Mond noch nicht. Wir haben gesehen, daß sich erst auf der Erde diese Persönlichkeit nach und nach ganz herausgebildet hat, und daß in alten Zeiten sich der Mensch noch viel mehr als ein Glied einer ganzen Zusammengehörigkeit fühlte. Selbst wenn wir gar nicht weit zurückgehen in den Gegenden, wo wir selbst wohnen, ja selbst wenn wir zurückgehen in die ersten nachchristlichen Jahrhunderte, so finden wir da noch letzte Nachklänge eines uralten Bewußtseins. Der alte Cherusker, der alte Sugambrer, Heruler, Brukterer fühlte sich noch nicht in demselben Maße als ein persönlicher Mensch wie der heutige Mensch, sondern er fühlte sich als ein Glied seines Stammes. Und wenn er «Ich» sagte, so bedeutete dieses Ich noch etwas durchaus anderes, als es heute bedeutet. Heute meint der Mensch, wenn er sein Ich ausspricht, das Wesen seiner Persönlichkeit, wie es sozusagen in seiner Haut eingeschlossen ist. Damals fühlte der Mensch sich gegenüber seinem Stamme so, wie ein Glied sich an unserem Organismus fühlt. Er fühlte sich in erster Linie als Sugambrer, Heruler, Brukterer, Cherusker, und erst in zweiter Linie als ein persönliches Ich. Viele Zustände in dieser alten Zeit werden Sie besser begreifen, wenn Sie diese radikale Änderung der Persönlichkeit ins Auge fassen, wenn Sie sich klarmachen, daß zum Beispiel gewisse Formen der Blutrache, der Familienrache, der Stammesrache ihre vollständige Erklärung finden in dem gemeinsamen Bewußtsein des Stammes, in dem Bewußtsein einer Art von Gruppenseele. Die Menschen empfanden sich eben als Gruppen von gemeinsamem Blut, wodurch eine Tötung an dem ganzen Stamme des Mörders gerächt wurde wie an ihm selbst. Und wenn wir noch weiter zurückgehen bis in die klassische alttestamentliche Zeit, in die Zeit des jüdischen Volkes, so wissen wir, daß der einzelne Jude sich durchaus als ein Glied des ganzen jüdischen Volkes fühlte, daß er, wenn er «Ich» aussprach, sich nicht als Repräsentant seines persönlichen Ichs fühlte, sondern daß er das Blut des ganzen jüdischen Volkes fühlte, wie es in den Generationen herabgeströmt ist seit dem Vater Abraham: «Ich und der Vater Abraham sind eins!» In diesem Bewußtsein fühlte sich der Angehörige des Volkes geborgen und gewürdigt. Er fühlte diese Gruppenseele im Blut weit hinauf, bis zum Vater Abraham. Und wenn wir noch weiter zurückgehen in urferne Zeiten der Erde, so finden wir das Gruppenseelenhafte noch viel deutlicher ausgeprägt. Da erinnert sich der Einzelne gedächtnismäßig an das, was die Vorfahren getan haben, bis zu dem Urahn hinauf. Jahrhunderte hinauf reicht die Erinnerung des Nachkommen.

In unserer Zeit erinnert sich der Mensch unter gewöhnlichen Verhältnissen nicht mehr an das, was sein Vater getan hat, wenn er es nicht gesehen hat. Er erinnert sich nicht mehr an das, was seine Ahnen erlebt haben. Sein Gedächtnis umfaßt nur sein eigenes Leben. In alten Zeiten erinnerte sich der Mensch innerlich durch sein Gedächtnis nicht nur an das, was er selbst erlebt hatte, sondern auch an das, was seine Ahnen erlebt hatten, mit denen er gemeinsamen Blutes war, nicht weil er es wußte, sondern weil das Gedächtnis sich fortpflanzte über die Geburt hinaus. Und wir wissen, daß das Alter der alten Patriarchen, des Adam und der nachfolgenden Ahnen des jüdischen Volkes, ursprünglich nichts anderes zu bedeuten hatte als die Länge des Gedächtnisses, wie weit man sich erinnerte in der Ahnenreihe hinauf. Warum lebten Adam und die anderen Patriarchen so lange? Weil man nicht die einzelne Persönlichkeit bezeichnete, sondern weil man sich so weit erinnerte durch die Generationen hindurch, wie man sich heute an seine eigene Jugend erinnert. Das bezeichnete man mit einem gemeinschaftlichen Ausdruck. Die Persönlichkeit kam gar nicht in Betracht. Man erinnerte sich nicht nur an das, was man in seiner Kindheit erlebt hatte, sondern man erinnerte sich, was der Vater in seiner Kindheit erlebt hatte, was der Großvater erlebt hatte, und so durch Jahrhunderte hindurch; und den Inhalt dieser Erinnerung faßte man als eine Einheit zusammen und nannte es meinetwillen «Adam» oder «Noah» und dergleichen. Die abgeschlossene Persönlichkeit hatte in den Urzeiten noch keineswegs den Wert, den sie heute hat; sondern das Gedächtnis reichte über Vater, Mutter, Großvater und so weiter hinaus; und so weit, wie es reichte, gebrauchte man einen gemeinschaftlichen Namen. Das ist etwas, was für die gegenwärtige materialistische Weltanschauung plump und phantastisch aussieht; aber es ist das doch etwas, was eine gründliche Seelenkunde, die mit den Tatsachen zu rechnen weiß, aus den Tiefen der Tatsachen heraus konstatieren muß. Da kommen wir schon auf unserer Erde dahin, daß der Mensch eine Art von Gruppenbewußtsein hatte, das seiner Gruppenseele anhaftete. Würden wir zurückgehen bis zum alten Mond, wo der Mensch nicht ein so begrenztes, im Gruppenbewußtsein eingebettetes Ich hatte, sondern wo er überhaupt noch kein Ich hatte, wo er noch aus physischem Leib, Ätherleib und astralischem Leib bestand, da würden wir finden, daß das Bewußtsein auf diesem alten Mond nicht ein kleineres war, sondern gewaltige, große Gruppen umfaßte, daß in der Tat umfassende Gruppenseelen dem Menschengeschlecht des Mondes zugrunde lagen. Diese Gruppenseelen des Mondes, die sozusagen die einzelnen Mondmenschen nur wie ihre Glieder hinstellten auf dem Mond, waren weise Seelen. Wir haben ja auch die Tiergruppenseelen auf der Erde beschrieben, und haben dabei auch die Weisheit als ein hervorstechendes Merkmal gefunden. Diese Gruppenseelen des Mondes haben dazumal unserem Planeten in seiner vorhergehenden Verkörperung jene Weisheit eingepflanzt, die wir heute kennen und bewundern. Und wenn wir heute bewundern, wie jedes Knochenstück, wie Herz und Gehirn, wie jedes Pflanzenblatt durchzogen und durchtränkt ist von Weisheit, dann wissen wir, daß jene Weisheit von den Gruppenseelen, die in der Atmosphäre des alten Mondes waren, herunterträufelte - wie die Wolken heute den Regen herunterträufeln lassen - und sich eingliederte allen Wesen, die sie als Anlage aufnahmen und sie wieder herausbrachten, als sie nach dem Pralaya auf der Erde wieder entstanden. Also weisheitsvolle, umfassende Gruppenseelen waren auf dem Mond vorhanden.

Wenn wir auf dem alten Mond nach einer Eigenschaft suchen würden, die wir heute auf unserer Erde in immer größerem Maßstabe mit dem Fortschreiten der Erdentwickelung finden, so würden wir diese Eigenschaft bei den Mondwesen nicht finden. Diese Eigenschaft ist die Liebe, der Trieb, welcher die Wesen aus freiem Willen zueinander-führt. Liebe ist die Mission unseres Erdenplaneten. Daher nennen wir im Okkultismus den Mond auch den «Kosmos der Weisheit» und die Erde den «Kosmos der Liebe». Und wie wir heute, auf der Erde stehend, die ihr eingegliederte Weisheit bewundern, so werden die Wesen des Jupiter einstmals Wesen gegenüberstehen, aus denen ihnen die Liebe entgegenduften wird. Herausschmecken und herausriechen werden sie sozusagen die Liebe aus den Wesen, die um sie herum sind. So wie uns auf der Erde die Weisheit entgegenleuchtet, so wird auf dem Jupiter den Jupiterwesen entgegenduften, was aus der reinen Geschlechtsliebe bis zu der spinozistischen Gottesliebe hier auf der Erde als Liebe sich entwickelt. Herausduften wird es, wie heute die Pflanzen in den verschiedenen Aromas duften. So werden die Grade der Liebe herausströmen als jener Duft, der aufsteigen wird aus dem Kosmos, den wir als Nachfolger unserer Erde den Jupiter genannt haben. So ändern sich die Verhältnisse im Laufe der Evolution, und immer, wenn irgendein Fortschritt in der Evolution stattfindet, nehmen die Wesen daran teil. Dann steigen die Wesen, die mit der betreffenden planetarischen Entwickelungsstufe verknüpft sind, zu immer höherer Ent-wickelungsstufe hinan. Heute sind die Menschen, die auf der Erde leben, sozusagen die Werkzeuge der Liebesentwickelung; vorher hat das Tierreich diese verschiedenen Formen der Liebe als zurückgebliebene Formen entwickelt, und insofern als die Liebe bei den Tieren herauskommt, würde eine einfache Betrachtung zeigen, daß das alles Vorstufen der menschlichen, der immer mehr sich vergeistigenden Liebe sind. Wie der Mensch auf der Erde das Werkzeug der Liebesentwickelung ist, so wird er, wenn er sich bis zum Jupiter hin entwickelt haben wird, zur Aufnahme einer noch höheren Eigenschaft fähig sein. So wurden auch diejenigen Wesen, die aus dem Umkreis des Mondes die Weisheit herunterträufelten, einer höheren Entwickelung fähig, indem der Mond Erde wurde; sie stiegen höher hinauf. Diese Wesen, die dazumal die Macht hatten, Weisheit einträufeln zu lassen in die Mondwesen, waren ja ganz genau dieselben, welche an jenem Punkt der Erdentwickelung, als die Sonne aus der Erde sich herausbewegte, so weit waren, daß sie mit der Sonne herausgehen und die Sonne zu ihrem Schauplatz machen konnten. Die Wesenheiten, die auf dem Monde die Geister der Weisheit, der herabträufelnden Weisheit waren - es sind das andere Geister der Weisheit als die, welche in Verbindung mit dem Saturn genannt worden sind -, diese Geister, oder wenigstens eine große Anzahl von ihnen, wählten sich die Sonne zu ihrem Schauplatz. Nur diejenige Wesenheit, welche man als Jahve oder Jehova bezeichnet, die auf dem Monde zuletzt die volle Reife erlangt hat, wurde der Herr der Form auf der Erde, der Regierer der Mondkräfte.

Nun haben wir aber schon von anderen Wesenheiten gesprochen, die nicht die volle Entwickelung des Mondes bis zu Ende durchgemacht hatten, die sozusagen stehengeblieben waren mitten drinnen zwischen Menschen und Götterdasein. Wir haben sie in der mannigfaltigsten Weise charakterisiert. Wir haben darauf aufmerksam gemacht, daß die Sonne in einem gewissen Stadium ihrer Entwickelung Venus und Merkur aus sich herausgespalten hat, um diesen Wesen einen Schauplatz zu geben, der für sie geeignet ist. Wir haben auch schon besprochen, wie sich an der fortschreitenden Entwickelung der Menschen Wesenheiten beteiligt haben, die, wie die Venus- und Merkurwesenheiten, für die Menschheit die großen Lehrer in den Mysterien geworden sind. Heute wollen wir von einem anderen Gesichtspunkt aus dieses Bild ergänzen.

Angedeutet haben wir schon, daß, wenn diejenigen Kräfte und Wesenheiten, die mit der Sonne herausgestiegen sind aus der Erde, in ihrer ursprünglichen Weise mit der Erde verbunden geblieben wären, der Mensch sich in einem raschen Tempo hätte entwickeln müssen, das er nicht hätte aushaken können. Er hätte überhaupt nicht zu seiner Entwickelung kommen können, wenn die Geister der Weisheit mit der Erde verbunden geblieben wären, wie sie mit dem Mond verbunden waren. Sie mußten sich entfernen und von außen einwirken, wenn der Mensch das richtige Zeitmaß in seiner Entwickelung haben sollte. Der Mensch würde sonst, kaum daß er geboren ist, gleich wieder alt sein; er würde ein zu rasches Tempo in seiner Entwickelung durchmachen. Auch in einer anderen Weise kann ich Ihnen das anschaulich machen.

Diese Geister, die sich selbst bis zum Sonnendasein hinaufentwickelt haben, haben kein Interesse daran, daß der Mensch stufenweise durch die verschiedenen Lebensalter, durch das Kindesalter, Jugendalter, reifes Alter, Greisenalter geht und in der Körperlichkeit langsam und allmählich irdische Erfahrungen sammelt. Sie haben nur ein Interesse an der vollkommenen Entwickelung zur Geistigkeit. Würden sie mit der Erde verbunden geblieben sein, so waren die Körper in einer gewissen Weise verkümmert, verbrannt worden. Ohne die Früchte aus der Eroberung des Erdendaseins zu zeitigen, wäre der Geist einer raschen Entwickelung entgegengegangen und der Mensch wäre alles dessen verlustig gegangen, was er auf dem Schauplatz der Erde lernen kann. Vor allem würde die Einprägung der Liebe in die kosmische Entwickelung verborgen geblieben sein. Damit die Liebe sich auf der Erde entwickeln konnte, mußte zunächst der Körper auf einer primitiven Stufe entwickelt sein. Die Liebe mußte in der niedersten Form als geschlechtliche Liebe angelegt werden, um sich durch die verschiedenen Stufen hinauf zu entwickeln, und zuletzt, wenn die Erde in ihrer Vollendung in ihrer letzten Epoche angekommen ist, wird die Liebe veredelt emporgehoben, zur rein geistigen Liebe sich im Menschen ausprägen. Alle niedere Liebe ist Schulung für die höhere Liebe. Der Erdenmensch soll die Liebe in sich ausbilden, um sie am Ende seiner Entwickelung der Erde zurückgeben zu können; denn alles, was im Mikrokosmos entwickelt wird, wird dem Makrokosmos zuletzt eingegossen. Der Fortschritt des Menschen wird eine Fortentwickelung des Makrokosmos. Die Weisheit, die in den Mondmenschen eingeströmt ist, leuchtet dem Erdenmenschen entgegen als Weisheit, die seinen Bau durchdringt. Die Liebe, die während der Erde in den Menschen stufenweise eingepflanzt wird, sie wird den Jupiterwesen entgegenduften aus dem ganzen Reiche des Jupiter. Diesen Weg müssen die einzelnen kosmischen Kräfte machen.

So also war der Ausgangspunkt unserer Erdenmission — die Einprägung der Liebe - gewissermaßen vor folgende zwei Richtungen gestellt: Die Geister der Weisheit, die Schöpfer der Weisheit, die auf dem Monde den Erdenreichen die Weisheit eingeströmt haben, waren auf der Erde für sich selber, als Geister der Weisheit, uninteressiert an der physischen Leiblichkeit des Menschen. Sie haben, insofern sie nur für die Weisheit interessiert waren, die besondere Erdenmission an die Geister der Liebe abgegeben, die eine andere Klasse sind und die als Geister der Liebe zunächst auch fähig waren, eine Zeitlang mit auf der Sonne sich zu entwickeln. Auf diese Weise haben wir zweierlei in der Entwickelung der Erde: eine Einströmung der Liebe, die sozusagen neu auftritt, und eine Einströmung von Weisheit, die von außen wirkt, weil die Geister, die sich vorzugsweise für Weisheit interessieren, auf den Sonnenschauplatz sich zurückgezogen haben. Das ist sehr wichtig, daß wir dieses Zusammenwirken der Geister der Weisheit und der Geister der Liebe richtig fassen, denn es drückt sich ein unendlich wichtiger Gegensatz aus in diesem Zusammenwirken der Geister der Weisheit und der Geister der Liebe. Wenn ich jetzt in menschliche Sprache umsetzen will, was da geschah, so drückt sich dieser Gegensatz dadurch aus, daß die Geister der Weisheit den einzelnen Menschen zwischen Geburt und Tod, wie er sich da entwickelt, ganz überlassen den Geistern der Liebe und für sich das Regiment der Individualität übernehmen, die durch die verschiedenen Persönlichkeiten im Laufe der Reinkarnationen durchgeht.

Jetzt haben Sie, wenn Sie sich den Menschen in seiner Ganzheit vorstellen, auseinandergelegt, unter welchen zwei Regimentern der Mensch steht in der kosmischen Regierung. Was der Mensch zwischen Geburt und Tod ist, was er da in sich entwickelt, weil er in einer Leiblichkeit lebt, was ihn sozusagen so recht zu einem Wesen macht, das mit seinen zwei Beinen hier auf dem Erdengrund steht, das steht unter dem Regiment der Geister der Liebe. Was sich hindurchzieht durch die Persönlichkeiten als die bleibende Individualität, was mit dem Menschen geboren wird, stirbt, wieder geboren wird, wieder stirbt und so weiter, das steht in einer gewissen Beziehung unter dem Regiment der Geister der Weisheit. Nun dürfen Sie aber wiederum nicht schabionisieren und sagen: Du behauptest also, die menschliche Individualität stünde unter dem Einfluß der Geister der Weisheit, und die menschliche Persönlichkeit stünde unter dem der Geister der Liebe. Wenn man schabionisieren würde, dann käme wiederum ein bloßer Unsinn heraus. Denn Begriffe sind nur dann gültig, wenn man sie in ihrer Relativität begreift, wenn man weiß, daß jeder Begriff seine zwei Seiten hat. Nur wenn Sie der Meinung wären, daß dieses eine Leben zwischen Geburt und Tod bedeutungslos wäre für alle folgenden Leben, dann dürften Sie so schabionisieren. Wenn Sie sich aber vor Augen halten, was von mir immer betont worden ist, daß die Früchte jedes einzelnen Erdenlebens, also die Früchte alles dessen, was unter dem Einfluß der Geister der Liebe gewonnen wird, einströmen in alle Entwickelung, in das, was die Geister der Weisheit leiten, und wenn Sie auf der anderen Seite sich klar sind, daß alles unter der Kraft der Geister der Weisheit hervorgeht, was im menschlichen Leibe ist bis zum astralischen Leib hin — wir haben ja auch schon beschrieben, wie die auf der Erde gemachten Erfahrungen umgebildet und umgestaltet werden müssen -, so wirken auf des Menschen Wesenheit, weil er einen physischen Leib, einen Ätherleib und einen astralischen Leib hat, doch wieder die Geister der Weisheit. Und weil das, was der Mensch als Persönlichkeit unter dem Element der Liebe entwickelt, wenn er es einmal entwickelt hat, bleibend wird für seine Individualität, so wirken wiederum auf dem Umweg der Weisheit die Geister der Liebe hinein in das, was im einzelnen menschlichen Leben entwickelt wird. So wirken sie zusammen. Dann ist das Regiment dieser Geister in der Weise wieder getrennt, daß alles, was Persönlichkeit ist, unmittelbar, direkt dem Regiment der Liebe untersteht, und alles, was zwischen Geburt und Tod vorgeht, indirekt dem Element der Weisheit untersteht.

So sehen wir, wie des Menschen Persönlichkeit und des Menschen Individualität in verschiedenen Richtungen und Strömungen drinnen sind. Wichtig ist das aus dem folgenden Grunde: Hätten diejenigen Geister der Weisheit, die jetzt gemeint sind, sozusagen das Regiment sich angemaßt, so würde jene sprudelnde, vehemente Entwickelung eingetreten sein, die man auch charakterisieren könnte, indem man sagt: der Mensch würde in einer einzigen Inkarnation alle mögliche Vervollkommnung von allen Inkarnationen zusammengedrängt erlebt haben. So aber wurde das, was die Geister der Weisheit geben sollten, verteilt auf die ganzen aufeinanderfolgenden Inkarnationen auf der Erde. Man drückt das im Okkultismus durch ein ganz bestimmtes Wort aus. Wären die Geister der Weisheit in der Entwickelung geblieben, so hätte der Mensch durch alle Entwickelungsstufen hindurch, körperlich sich verbrennend, sich schnell zur Geistigkeit entwickelt. So aber verzichteten die Geister der Weisheit darauf, den Menschen zu einer solchen vehementen Entwickelung zu bringen. Sie gingen weg von der Erde, um sie zu umkreisen, um die Zeiten, die sonst vehement abgelaufen wären, zu mäßigen, maßvoll zu machen. Man sagt daher im Okkultismus, daß diese Geister der Weisheit «Geister der Umlaufszeiten» wurden. In aufeinanderfolgenden Umlaufszeiten, die geregelt sind durch den Gang der Gestirne, wurden des Menschen aufeinanderfolgende Inkarnationen geregelt. Die Geister der Weisheit wurden Geister der Umlaufszeiten. Sie wären fähig gewesen, den Menschen von der Erde hinwegzuheben durch ihre weisheitsvolle Macht; aber die Menschen hätten darauf verzichten müssen, die Früchte zu zeitigen, die nur innerhalb der Zeit reifen können. Die Früchte der Liebe, der Erdenerfahrung, wären nicht zu gewinnen gewesen. Diejenigen Geheimnisse, welche Wesenheiten haben und beherzigen müssen, um die Früchte der Liebe, der Erdenerfahrung zu zeitigen, waren diesen Geistern der Umlaufszeiten verborgen. Deshalb heißt es in der Schrift: «Sie verhüllten ihr Antlitz vor dem mystischen Lamm!» Denn das «mystische Lamm» ist der Sonnengeist, der das Geheimnis hat, nicht nur die Geister hinwegzuheben von der Erde, sondern die Leiber von der Erde zu erlösen, sie zu vergeistigen, nachdem sie durch die vielen Inkarnationen hindurchgegangen sind. Der Besitzer des Liebesgeheimnisses, das ist der Sonnengeist, den wir den Christus nennen; und weil er nicht nur ein Interesse hat an der Individualität, sondern unmittelbar an jeder einzelnen Persönlichkeit der Erde, nennen wir ihn deshalb das «große Opfer der Erde» oder das «mystische Lamm».

So wurden die einen die Geister der Umlaufszeiten und regelten die aufeinanderfolgenden Inkarnationen. Der Christus wurde der Mittelpunkt, insofern die einzelnen Persönlichkeiten der Menschen geheiligt und geläutert werden sollten. Alles, was der Mensch aus der einzelnen Persönlichkeit als Frucht hineinbringen kann in die Individualität, erlangt er dadurch, daß er einen Zusammenhang hat mit dem Christus-Wesen. Das Hinschauen, das Sich-verbunden-Fühlen mit dem Christus-Wesen läutert und veredelt die Persönlichkeit. Wäre die Erdentwickelung verlaufen ohne die Erscheinung des Christus, so wäre der Leib des Menschen, wenn wir den Ausdruck umfassend gebrauchen, böse geblieben; er hätte sich mit der Erde verbinden müssen und wäre für immer der Materialität verfallen. Und wenn trotzdem die Geister der Weisheit nicht darauf verzichtet hätten, den Menschen gleich im Anfange der eigentlichen Erdentwickelung zu vergeistigen, so hätte folgendes eintreten können: Entweder hätten die Geister der Weisheit sogleich bei Beginn der Erdentwickelung - also in der lemu-rischen Zeit — den Menschen herausgerissen aus dem Leib, ihn einer raschen geistigen Entwickelung entgegengeführt und seinen Leib rasch verbrannt; dann hätte die Erde niemals ihre Mission erfüllen können. Oder die Geister der Weisheit hätten gesagt: Das wollen wir nicht; wir wollen, daß sich der Leib des Menschen voll entwickle; aber wir selber haben daran kein Interesse, also überlassen wir das dem Spätgeborenen, dem Jehova, der ist der Herr der Form! Dann wäre der Mensch mumifiziert worden, wäre vertrocknet. Der Leib des Menschen aber wäre mit der Erde verbunden geblieben; er wäre niemals einer Vergeistigung entgegengegangen.

Beide Wege wurden nicht gewählt; sondern damit ein Gleichgewicht eintreten konnte zwischen den Geistern der Weisheit und dem Letztgeborenen des Mondes, dem Herrn der Form, der der Ausgangspunkt für das Schaffen des Mondes ist, wurde eine Mittellage geschaffen; und diese Mittellage bereitete vor die Erscheinung des Christus, der über die Weisheit erhaben ist, vor dem die Geister der Weisheit ihr Antlitz in Demut verhüllen, und der dadurch, daß die Menschen sich immer mehr mit seinem Geiste erfüllen und durchdringen, die Menschen erlösen wird. Und wenn die Erde selbst an dem Punkte anlangt, wo der Mensch sich voll vergeistigt haben wird, dann wird nicht ein trockener Ball herausfallen aus der Evolution, sondern es wird der Mensch durch das, was er aus der Entwickelung hat herausholen können, seine sich immer mehr veredelnde Menschenform der vollständigen Vergeistigung entgegenführen. Und wir sehen, wie die Menschen sich vergeistigen. Wenn wir uns die ursprünglichen Menschenkörper der lemurischen Zeit ansehen würden - ich werde niemals in einem öffentlichen Vortrag diese lemurischen Menschenkörper beschreiben! -, so würden wir finden, daß sie sich uns an der äußersten Grenze der Häßlichkeit stehend darstellen. Erst allmählich bildet sich der menschliche Körper in der Form, wie wir ihn heute kennen. Und immer veredelter und veredelter treten die Menschen auf, indem sie von der Liebe immer mehr und mehr gereinigt werden. Aber auch über das heutige Menschenantlitz wird sich der Mensch hinausentwickeln. Wie sich der Menschenleib immer mehr vergeistigt hat seit der lemurischen Rasse, so wird sich auch das menschliche Antlitz immer mehr vergeistigen. Wir sind heute in der fünften Rasse. Wie sich jetzt schon im menschlichen Antlitz das Gute und Edle, das in der Seele lebt, ausprägt, so wird in der sechsten Rasse des Menschen Antlitz leuchten von innerer Güte. Eine ganz andere Physiognomie wird der Mensch dann haben, so daß man an der äußeren Gestalt erkennen wird, wie gut und wie edel er ist, und erkennen wird man an dem Antlitz, was für innere seelische Eigenschaften in dem Menschen sind; und immer mehr wird sich das, was an Edelmut und Güte in der Menschenseele enthalten ist, der menschlichen Physiognomie einprägen, bis am Ende der Erdenzeit das Leibliche des Menschen ganz durchdrungen ist vom Geistigen und sich ganz und gar abheben wird von denen, die an der Materialität hängen geblieben sind, die das Abbild des Bösen darstellen werden, die zurückbleiben auf dem mineralischen Standpunkt. Das ist das, was kommen wird, und was man das «Jüngste Gericht» nennt, die Scheidung von Guten und Bösen. Es ist die Vergeistigung des menschlichen Körpers oder, wie man es populär nennt, die «Auferstehung des Fleisches». Man muß diese Dinge nur verstehen mit dem gesunden Sinn aus dem Okkultismus heraus; dann kann gar kein Angriff gegen sie geführt werden. Die Aufklärerei wird allerdings nicht verstehen können, daß das, was Materie ist, einmal etwas anderes werden könnte als Materie. Was im besten Sinne des Wortes genannt werden könnte der «Wahnsinn der Materialität», das wird sich niemals vorstellen können, daß das Materielle sich einmal vergeistigen könnte, das heißt, daß einmal so etwas eintreten wird, was man nennt die Vergeistigung, die Auferstehung des Fleisches. Aber die Dinge sind so, und so ist der Gang der Erdentwickelung, und so ergibt sich der Sinn der Erdentwickelung und die Stellung des Christus innerhalb der Erdentwickelung.

Wenn wir bloß auf alles dasjenige sehen würden, was wir bis jetzt in Betracht gezogen haben innerhalb unserer heutigen Darstellung, dann würde sich uns ein eigentümliches Bild unserer Erdentwickelung ergeben. Dieses Bild würde so sein, daß in der Tat die Waage gehalten würde zwischen den Geistern der Form und den Geistern, die die Geister der Umlaufszeiten geworden sind, den eigentlichen Geistern des Lichtes. Dadurch, daß der Christus von dem Mysterium von Golgatha an die künftige Erdentwickelung zu führen hat, wären diese in der Gleichgewichtslage, und ein sukzessiver Aufstieg würde in der Tat das sein, was da kommen würde. Aber so einfach ist die Sache wiederum nicht. Wir wissen, daß Geister zurückgeblieben sind, Geister, die die volle Reife der Weisheitsentwickelung nicht erlangt hatten, die daher kein Interesse daran haben, ihr Regiment abzutreten an die Strömung der Liebe. Diese Geister wollten fortwirken und weiter die Weisheit einströmen lassen. Sie wirkten auf den Menschen und sie haben deshalb nicht etwa unfruchtbar auf der Erde gewirkt. Sie haben den Menschen die Freiheit gebracht. Hat das Christus-Prinzip die Liebe gebracht, so haben diese Geister, die wir die luziferischen Geister nennen, dem Menschen die Freiheit gebracht, die Freiheit der Persönlichkeit. Sie gaben dem Menschen die Möglichkeit, zwischen Gut und Böse zu wählen. Auch das Zurückbleiben gewisser Geister hat seine sehr gute Seite, und alles, ob Vorschreiten oder Zurückbleiben, ist göttlicher Natur. So gab es also Geister der Umlaufszeiten, welche die fortschreitenden Inkarnationen leiteten, das, was als die Individualität durch alle Inkarnationen hindurchgeht; so gab es Geister der Liebe unter der Führung des Christus-Prinzips, welche diese Individualität so vorbereiteten, daß die Persönlichkeit nach und nach übergehen kann in ein Reich der Liebe. Wenn wir das große Ideal, das uns als ein Reich der Liebe vorschwebt, charakterisieren wollen, so können wir das in folgender Weise tun.

Heute ist noch in den weitesten Kreisen der gründliche Irrtum verbreitet, daß das Wohl und Heil der einzelnen Persönlichkeit möglich sei ohne das Wohl und Heil aller anderen Persönlichkeiten der Erde. Wenn auch die Menschen das nicht direkt zugeben, praktisch ist doch alles darauf gebaut, daß so, wie wir heute leben, der Einzelne auf Kosten der anderen lebt, und der Glaube ist weit verbreitet, daß das Wohl des Einzelnen unabhängig ist von dem Wohl der anderen. Die zukünftige Entwickelung wird die volle Gemeinschaft des Geistes entwickeln, das heißt, auf dem Jupiter wird der Glaube zu herrschen beginnen, daß es kein Wohl und Heil des Einzelnen gibt ohne das Wohl und Heil aller übrigen, und zwar eben das gleiche Wohl und Heil aller übrigen Einzelnen. Das Christentum bereitet diese Anschauung vor, und es ist dazu da, sie vorzubereiten. Eine Gemeinsamkeit hat sich auf der Erde zunächst ergeben durch die Liebe, die an das Blut gebunden ist. Dadurch war der pure Egoismus überwunden. Das Christentum hat nun die Aufgabe, in den Menschen diejenige Liebe zu entzünden, die nicht mehr an das Blut gebunden ist, das heißt, sie sollen die reine Liebe finden lernen, wo das Wohl und das Heil des Einzelnen gar nicht gedacht wird ohne das Wohl und das Heil des anderen. Das Reich der Liebe wird sich so darstellen, daß, wie zuerst die Blutsverwandtschaft die Menschen aneinanderband, nun der Mensch in jedem Menschen den Verwandten sehen wird, ohne Rücksicht auf das gemeinsame Blut. Das ist in den Worten angedeutet: «Wer nicht verläßt Vater und Mutter, Weib und Kind, Bruder und Schwester, der kann nicht mein Jünger sein.» Alles andere ist kein wirkliches Christentum. So können wir die Hinentwickelung des Menschen zu einem höheren Zustand charakterisieren. Aber die Hinentwickelung zu einem solchen Zustand geschieht in Zyklen, nicht sukzessive. Sie können sich durch eine einfache Betrachtung diese Zyklen klarmachen.

Sehen Sie, wie in der ersten Epoche der nachatlantischen Zeit eine Kultur, die brahmanische Kultur, aufgeht, ihren Höhepunkt erreicht und wieder in Dekadenz kommt, wie sie ihren Höhepunkt erlangt auf dem Gebiete der Flucht aus der Materialität, in der sie ihre Erlösung sucht, wie sie aber wieder zurückgehen muß, weil sie ihre Kultur gesucht hat auf dem Gebiete der Nichtanerkennung der Materie. Sie sehen dann, wie ein neuer Zyklus eintritt in der altpersischen Kultur, wie die altpersische Kultur den Erdball erobert dadurch, daß sie die Materie anerkennt, allerdings als eine dem Menschen widerstrebende Macht, die der Mensch durch seine Arbeit bezwingt; und wiederum erreicht diese Kultur ihren Höhepunkt, und versinkt in Dekadenz. Aber eine neue Kultur steigt herauf, die ägyptisch-chaldäisch-assyrisch-babylonische, die nicht mehr bloß die Materie anerkennt, sondern die die Materie durchdringt mit menschlicher Intelligenz, wo die Bahnen der Sterne erforscht werden, wo Bauten aufgeführt werden gemäß dem, was man aus der Sternenweisheit gewonnen hatte, indem menschliche Bebauungen der Erde nach Gesetzen der Geometrie angelegt werden. Die Materie ist jetzt nicht mehr bloß eine widerstrebende Macht, sondern sie wird umgegossen und umgeformt zu dem Geistigen. Die Pyramiden sind ein Abbild von dem, was der Mensch aus den Sternen ersah. Und wir gehen weiter hinüber, nachdem die ägyptisch-chaldäisch-assyrisch-babylonische Kultur in Dekadenz geraten ist, zu der griechisch-lateinischen Kultur, wo der Mensch in der griechischen Kunst die Materie so umgestaltet hat, daß er sein eigenes Abbild in sie hineingeformt hat, wo der Mensch zur Überwindung der Materie durch die Schönheit gelangt. Das war früher nicht der Fall, daß, wie in der griechischen Plastik, griechischen Baukunst und Dramatik, der Mensch sein eigenes Abbild in die Materie hineinprägt. Die menschliche Persönlichkeit wird als der höchste Ausdruck der Schönheit in der griechischen Kunst verherrlicht. Und mit der römischen Kultur sehen wir hinzukommen den Rechtsbegriff der Persönlichkeit. Es ist auch nur wieder eine ganz verkehrte Gelehrsamkeit - ein einziger Blick eines verständigen Menschen kann das erkennen -, die da sagt, daß es früher auch schon den Rechtsbegriff gegeben hätte. Das Gesetzbuch des Hammurabi ist etwas ganz anderes, als das, was in Rom geschaffen worden ist als Jurisprudenz. Das ist ein eigentlich römisches Produkt, denn die Jurisprudenz tauchte da auf, wo die einzelne Persönlichkeit sich auch im Recht ihr Abbild schafft; da ist der Mensch ganz auf die eigene Persönlichkeit gestellt. Man studiere und vergleiche das Testament im römischen Recht mit dem, was im Gesetzbuch des Hammurabi zu finden ist, wo die Persönlichkeit des Menschen ganz in eine Theokratie hineingestellt war. Der «römische Bürger» ist ein neues Element in dem Entwickelungszyklus der Menschheit. Noch tiefer herab in die Materie muß der Mensch in der fünften, in der germanischen Kultur; die Überwindung der Naturkräfte, die Triumphe der Technik, sie sind die Folge davon. Doch sind wir über den tiefsten Punkt dieser Entwickelung etwas hinweg. Und ein neuer Zyklus ist derjenige, der dann da sein wird, wenn die Menschen das, was sich heute als Theosophie zeigt, ganz ergriffen haben werden. Wir sehen, wie jeder Zyklus in der Kultur seinen Gipfel erreicht und wieder heruntersinkt, und wie jeder neue Zyklus die Aufgabe hat, die Kultur weiterzubringen. .. [Lücke im Text.]

... Die feste Gleichgewichtslage gibt dem Menschen die Sicherheit, daß er erlöst werden kann von der Erde; und das Auf- und Abstreben ist das, was wir das Streben nach der eigentlichen Freiheit nennen, was die luziferischen Geister der Menschheit eingeprägt haben. So wirken in dem Weltengange zusammen das Christus-Prinzip und die luziferischen Geister und bedingen die Kultur. Es macht nichts, daß man in den ersten Zeiten des Christentums das luziferische Prinzip ausschloß, und die Menschen nur auf das Christus-Prinzip hingewiesen worden sind. Die Menschheit wird schon wieder dazu kommen, sich die Freiheit zu erobern in der vollen Hingabe an das Christus-Prinzip; denn das Christus-Prinzip ist so umfassend, daß nur der es erfassen kann, der es auf der Stufe der höchsten Weisheit zu umspannen versucht.

Blicken wir zurück in die vorchristlichen Zeiten. Da finden wir, wie die Religionen da sind als die Vorbereitung für das Christentum. Wir sehen bei den Indern und Persern wohl Religionen, aber Religionen, die geeignet sind für das betreffende Volk, aus dem sie herausgeboren sind. Es sind nationale, Stammes-, Rassenreligionen, die mit dem Volk auftreten, aus dem sie entstanden sind, beschränkt in ihrem inneren Wesen, weil sie in einer gewissen Weise noch hervorgehen aus den Gruppenseelen und mit ihnen verbunden sind. Mit der Christus-Religion tritt in die Menschheitsentwickelung ein Element ein, das so recht das Element der Erdenentwickelung ist. In den ersten Zeiten ist das Christentum so, daß es allerdings sofort alle früheren Religionsprinzipien durchbricht. Schroff stellt es sich entgegen dem Satz: «Ich und der Vater Abraham sind eins.» Zuerst stellt es sich dem entgegen, daß man sich mit irgend etwas, was nur menschliche Gruppe ist, als Einheit fühlen kann; vielmehr muß sich die Seele, die in jeder Persönlichkeit wohnt, mit dem ewigen Weltengrunde, der der «Vater» genannt wird, und der in jeder Seele wohnt, eins fühlen können, und das drückt es aus in dem Satz: «Ich und der Vater sind eins.» Und gegenüber dem Alten Testament, das beginnt mit den Worten: «Am Anfang war das Licht», stellt das Christentum als das Neue Testament die Worte hin: «Im Ur-beginne war das Wort!» Damit war einer der größten Fortschritte der Menschheitsentwickelung gegeben. Denn bei dem Licht, das hervortritt, spricht man, soweit man von Licht sprechen kann, von etwas äußerlich Sichtbarem. Daher enthalten die alten Urkunden eine Genesis, die das Physische als eine Offenbarung des Lichtes hinstellt. Das «Wort» aber ist das, was aus dem Inneren des Wesens hervorkommt. Und ehe alle Offenbarung des Lichtes gekommen war, war das vom Menschen, «was da war, was da ist, was da sein wird» - das will sagen das, was mit dem innersten Wesen des Menschen gemeint ist. Im Urbeginn war nicht das Licht, sondern war das Wort. Das Johannes-Evangelium ist ein Dokument, das nicht neben die anderen gestellt werden darf; sondern das die anderen Urkunden erweitert von dem Zeitlichen zu dem Ewigen. So steht das Christentum da nicht als eine Religion, die eine Stammesreligion wäre, sondern es steht da als eine Menschheitsreligion, wenn es richtig verstanden wird. Indem der Christ sich eins fühlt mit dem «Vater», steht Seele der Seele gegenüber, gleichgültig welchem Stamme sie angehört. So werden alle Schranken fallen müssen unter den Einwirkungen des Christentums, und der Jupiterzustand muß vorbereitet werden unter den Einwirkungen dieses Prinzips. Daher hat das Christentum begonnen als Religion, denn die Menschheit war auf Religion gebaut. Religion aber ist etwas, was im Laufe der Mensch-heitsentwickelung abgelöst werden muß durch Weisheit, durch Erkenntnis. Insofern Religion auf Glauben gebaut ist und nicht von der vollen Erkenntnis durchglüht ist, ist sie etwas, was im Laufe des Menschheitsfortschrittes abgelöst werden muß. Und während der Mensch früher glauben mußte, um zum Wissen zu kommen, wird in Zukunft volle Erkenntnis leuchten, und der Mensch wird wissen und von da aus aufsteigen zur Anerkennung der höchsten geistigen Welten. Von der Religion entwickelt sich die Menschheit zu der von der Liebe wieder durchglühten Weisheit. Erst Weisheit, dann Liebe, dann von der Liebe durchglühte Weisheit.

Nun können wir fragen: Wenn aber die Religion aufgehen wird in der Erkenntnis, wenn dem Menschen nicht mehr nach der alten Form Religion gegeben sein wird, daß er bloß dem Glauben nach auf die Weisheit hingewiesen sein wird, welche die Evolution leitet, wird dann auch das Christentum nicht mehr sein? Keine andere Religion wird sein, die auf bloßen Glauben gebaut ist. Das Christentum wird bleiben, denn das Christentum ist zwar in seinem Anfang Religion gewesen, aber das Christentum ist größer als alle Religion! Das ist die Rosenkreuzerweisheit. Umfassender war das religiöse Prinzip des Christentums in seinem Anfange als das religiöse Prinzip aller anderen Religionen. Aber das Christentum ist noch größer als das religiöse Prinzip selbst. Wenn die Glaubenshüllen fortfallen werden, wird es Weisheitsform sein. Es kann ganz und gar die Glaubenshüllen abstreifen und Weisheitsreligion werden, und dazu wird Geisteswissenschaft helfen, die Menschen vorzubereiten. Die Menschen werden ohne die alten Religions- und Glaubensformen leben können, aber sie werden nicht leben können ohne das Christentum; denn das Christentum ist größer als alle Religion. Das Christentum ist dazu da, alle Religionsformen zu sprengen, und das, was als Christentum die Menschen erfüllt, das wird noch sein, wenn die Menschenseelen hinausgewachsen sind über alles bloße religiöse Leben." (Lit.: GA 102, S. 99ff)

Siehe auch

Literatur

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Freie Werkausgaben gibt es auf steiner.wiki, bdn-steiner.ru, archive.org und im Rudolf Steiner Online Archiv.
Eine textkritische Ausgabe grundlegender Schriften Rudolf Steiners bietet die Kritische Ausgabe (SKA) (Hrsg. Christian Clement): steinerkritischeausgabe.com
Die Rudolf Steiner Ausgaben basieren auf Klartextnachschriften, die dem gesprochenen Wort Rudolf Steiners so nah wie möglich kommen.
Hilfreiche Werkzeuge zur Orientierung in Steiners Gesamtwerk sind Christian Karls kostenlos online verfügbares Handbuch zum Werk Rudolf Steiners und Urs Schwendeners Nachschlagewerk Anthroposophie unter weitestgehender Verwendung des Originalwortlautes Rudolf Steiners.

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