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Hülsenfrucht


Die Hülsenfrucht ist eine Streufrucht, die nur aus einem Fruchtblatt besteht und sich bei der Reife sowohl an der Bauchnaht als auch an der Rückennaht öffnet.[1] In der Küche werden nur die luftgetrockneten Samen als Hülsenfrüchte bezeichnet.
Im Laufe der Entwicklungsgeschichte haben sich innerhalb der Hülsenfrüchtler (Fabaceae, Leguminosae auch Leguminosen) mehrfach aus Hülsen Schließfrüchte entwickelt, wie etwa bei der Tamarinde, der Frucht des Tamarindenbaums (Tamarindus indica), oder beim Klee (Trifolium).
Die Hülse sieht der Schote ähnlich, ist aber durch das Fehlen einer Scheidewand im Inneren leicht von dieser zu unterscheiden. Standardsprachlich werden die Hülsen von Bohnen, Erbsen und weiteren Hülsenfrüchtlern entgegen der botanischen Klassifikation als „Schoten“ bezeichnet.
Hülsenfrüchte in der menschlichen Ernährung

Aufgrund ihres hohen Eiweißgehaltes und wegen möglicher großer Erträge auf kleinen Flächen sind Früchte und Samen der Hülsenfrüchte weltweit ein wichtiger Bestandteil der menschlichen Ernährung. Insbesondere bei fleischarmer, vegetarischer und veganer Kost sind sie praktisch unverzichtbar.
Aufgrund ihres, durch die komplexen Kohlenhydrate niedrigen glykämischen Indexes, können Hülsenfrüchte einen Beitrag zur Prävention des Diabetes mellitus bieten.
Häufig in den Küchen weltweit zu finden sind u. a.
- Bohnen,
- Erbsen,
- Erdnüsse,
- Kichererbsen,
- Linsen,
- Platterbsen („Wicken“) sowie
- Sojabohnen.
- Lupinen bzw. Lupineneiweiß
Der Genuss von Hülsenfrüchten steht im Ruf, Blähungen zu erzeugen, da sie die Zuckermoleküle Rhamnose, Raffinose und Stachyose enthalten, die im Dünndarm nicht verwertet werden können und erst im Dickdarm durch die Bakterien der Darmflora zersetzt werden. Dem kann aber durch besondere Zubereitungsformen entgegengewirkt werden.
Hülsenfrüchte in der Landwirtschaft und als Futterpflanze
Aufgrund der Eigenschaft, Stickstoff aus der Luft zu binden und wegen ihres hohen Eiweißgehaltes sind Hülsenfrüchte wichtige Pflanzen für Landwirtschaft und Viehhaltung:
- Ginster,
- Klee,
- Lupinen sowie
- Sojabohnen.
Siehe auch
- Hülsenfrüchte - Artikel in der deutschen Wikipedia
Weblinks


Einzelnachweise
- ↑ Wolfgang Franke: Nutzpflanzenkunde. Thieme, Stuttgart, New York, 1985, ISBN 3-13-530403-5, S. 52.
Streufrüchte: Balgfrucht | Hülsenfrucht | Kapselfrucht | Schote
Schließfrüchte: Beere | Nussfrucht | Karyopse | Achäne | Steinfrucht
Zerfallfrüchte: Spaltfrucht | Bruchfrucht
Sammelfrüchte: Apfelfrucht | Sammelbalgfrucht | Sammelbeere | Sammelnussfrucht | Sammelsteinfrucht
Fruchtverbände: Beerenfruchtverband | Nussfruchtverband | Steinfruchtverband
Dieser Artikel basiert auf einer für AnthroWiki adaptierten Fassung des Artikels Hülsenfrucht aus der freien Enzyklopädie de.wikipedia.org und steht unter der Lizenz Creative Commons Attribution/Share Alike. In Wikipedia ist eine Liste der Autoren verfügbar. |