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Tod

Aus AnthroWiki
(Weitergeleitet von Todeskräfte)

Wenn ein Geist stirbt, wird er Mensch.
Wenn der Mensch stirbt, wird er Geist.
Freier Tod des Geistes, freier Tod
des Menschen.

Novalis, Fragmente[1]

Der Tod (griech. θάνατος thánatos; lat. mors; medizinisch: exitus, eigentl. „Ausgang“) traf die Menschheit als Folge des Sündenfalls, der durch die luziferische Versuchung ausgelöst wurde. Der Mensch aß vom Baum der Erkenntnis des Guten und Bösen, um bei der Bildsprache der Genesis zu bleiben, und wurde tiefer in die sinnliche Welt verstrickt, als ursprünglich vorgesehen war. Das geschah in der lemurischen Zeit. Der Mensch betrat nun erstmals als körperliches Wesen die fest werdende Erde, so dass man erst seit dieser Zeit von irdischen Verkörperungen des Menschen sprechen kann. Dadurch erhielt der Mensch aber auch erst sein individuelles Ich, vorher lebte er noch ganz im Schoß des allgemeinen Gruppen-Ich. Nun kam es auch zur Geschlechter-Trennung, und damit zogen Krankheit und Tod in die Menschheit ein. Mit der Luftatmung, die jetzt einsetzte, begann auch das Bewusstsein von Geburt und Tod. Der Atemrhythmus ist ein stark verkleinertes Abbild des großen Rhythmus, der den Menschen bis zu seiner allerletzten irdischen Inkarnation durch wiederholte Erdenleben und das sich daran immer wieder anschließende Leben zwischen Tod und neuer Geburt führt. Das eigentliche Erdenleben beginnt bei der Geburt mit dem ersten Atemzug (Einatmung) und endet beim Tod mit dem letzten Atemzug (Ausatmung). Ein etwas größeres Abbild des Wechsels von Geburt und Tod ist der tägliche Rhythmus von Wachen und Schlafen, weshalb der Schlaf ja auch gerne als der kleine Bruder des Todes bezeichnet wird. Nach und nach wurde dem Menschenwesen das feste Knochengerüst eingelagert, das zurecht einerseits als Symbol des Todes angesehen wird, aber anderseits dem Menschen die aufrechte Haltung ermöglicht, durch die er als freies Wesen über die Erde schreiten und so sein Ich-Bewusstsein entwickeln kann.

Beim Tod werden Seele und Geist vom Leib entlassen

Der Tod tritt ein, wenn der Leib nicht mehr im Sinne der menschlichen Leibesorganisation wirken kann, wobei mit Leib hier die während des Erdenlebens untrennbare Verbindung von physischem und ätherischem Leib gemeint ist. Im Moment des Todes reißt die nur dem hellsichtigen Blick sichtbare sogenannte Silberschnur, wodurch die Seele bzw. der Astralleib und damit auch das Ich unwiderruflich vom Leib entlassen werden. Dadurch löst sich in der Folge auch der Ätherleib in einem Zeitraum von etwa drei Tagen vom physischen Leib, der dadurch zum Leichnam wird und dem Zerfall anheimgegeben ist, sofern nicht eine durch natürliche Prozesse oder künstlich herbeigeführte Mumifizierung stattfindet, durch die der physische Leib konserviert wird.

„Wann der Leib stirbt, das wird durch dessen Gesetze bestimmt. Im allgemeinen muß ja gesagt werden: nicht die Seele und der Geist verlassen den Leib, sondern sie werden von demselben entlassen, wenn seine Kräfte nicht mehr im Sinne der menschlichen Organisation wirken können. Ebenso ist das Verhältnis von Seele und Geist. Die Seele wird den Geist in die höhere, in die geistige Welt entlassen, wenn ihre Kräfte nicht mehr im Sinne der menschlichen Seelenorganisation wirken können.“ (Lit.: GA 9, S. 109)

Die unmittelbare, physisch konstatierbare Todesursache, die dazu führt, dass Seele und Geist vom Leib entlassen werden, kann gegebenenfalls durch eine Obduktion aufgeklärt werden, wobei man für forensische Zwecke grundsätzlich drei mögliche Todesarten unterscheidet: natürlich, nicht natürlich oder ungeklärt.

Der Tod des Menschen und der Tod des Tieres

Einblicke in die Vielfalt der Tiere
Leonardo da Vinci: Der vitruvianische Mensch, Proportionsstudie nach Vitruv 1492

Rein äußerlich betrachtet scheint sich der Tod des Tieres nicht signifikant vom Tod des Menschen zu unterscheiden. In beiden Fällen stellt der Organismus seine Lebenstätigkeit ein und das sinnliche Bewusstsein, das von manchen Wissenschaftlern den Tieren sogar abgesprochen wird, erlischt. Erst einer vertieften geisteswissenschaftlichen Betrachtung zeigen sich die wesentlichen Unterschiede zwischen dem Tod eines Tieres und dem es Menschen. Noch weniger darf man vom „Tod“ einer Pflanze sprechen.

„Tiere haben zwar kein menschliches Bewußtsein, aber Bewußtsein. Nun handelt es sich darum, daß, wer im heutigen Sinne denkt, mit den heutigen Denkgewohnheiten, denkt: Tod ist Tod. - Menschen sterben, Tiere sterben und sogar Pflanzen läßt man sterben. Ja, so einfach liegt die Sache für die Geisteswissenschaft nicht. Da kann man nicht aus der Gleichheit des Begriffsinhaltes auf die Gleichheit in der Realität schließen. Innerlich betrachtet, der Realität nach betrachtet, ist der Tod des Menschen etwas ganz anderes als der Tod des Tieres. Das ist konkret betrachtet! Und bei der Pflanze von Tod zu sprechen, das hat bei der Geisteswissenschaft im Grunde genommen genau denselben Sinn, als wenn man bei einer Uhr von Tod sprechen würde, die auch einmal «abstirbt»; nicht wahr, die kann ja auch einmal «absterben». Also das müßte aufhören. Das ist nicht der Begriff des Todes! Sondern der Begriff des Todes schließt vieles ein, was nun den Tod beim Menschen zu etwas wesentlich anderem macht.

Und nun kommt folgendes in Betracht: Das Tier hat ein Bewußtsein, welches im wesentlichen so ist, daß es das, was der Mensch in die Sinneszone hineinschickt und in der Sinneszone, die ich heute erwähnt habe, gesondert erlebt, daß es das nicht in der Sinneszone erlebt, sondern daß das, was das Tier in der Sinneszone erlebt, gleichartig ist mit dem, was es auch als Vorstellungsleben hat. Jene strenge Scheidung zwischen der Wahrnehmung und der Vorstellung, wie man sie beim Menschen ziehen kann, die ist für das Tier nicht berechtigt. Das läßt sich erstens durch die Anschauung, durch das schauende Bewußtsein unmittelbar erkennen; auf der anderen Seite aber erkennen Sie es auch anatomisch, physiologisch. Ich erinnere Sie nur daran, daß, sagen wir, das Auge für das Tier eine ganz andere innerliche Organisation hat als bei Menschen. Es sind beim Menschen gewisse Inhalte des Auges zurückgenommen in die innere Organisation, mehr in die Nervenorganisation, beim Tiere sind sie herausgedehnt ins Auge. Sie finden bei gewissen Tieren den Fächer, den Schwertfortsatz: das ist das äußere, anatomische Gebilde, das zeigen könnte, wie das Vitale beim Tier bis in die Sinneszone hineingeht. Beim Menschen zieht sich dies Vitale zurück, so daß der Mensch in der Sinneszone — ich bitte das ausdrücklich zu berücksichtigen - die Anwesenheit seiner Seele so erlebt, daß er in dieser Sinneszone etwas ganz anderes erlebt, als das Tier in der Sinneszone erlebt. Und dieses, was der Mensch in der Sinneszone erlebt und dessen weitere Ausbildung dann das imaginative, das inspirierte, das intuitive Bewußtsein ist, das, was dann wiederum in dem Vorstellungsleben und in dem Erinnerungsleben fortgesetzt wird, dieses Erleben in der Sinneszone, das ist dasjenige, was dem menschlichen Bewußtsein eine ganz andere Färbung gibt - wenn ich mich des Ausdrucks bedienen darf —, als sie das tierische Bewußtsein hat. [...]

Das ist aber das Wesentliche, daß der Mensch als seelisches Wesen an seinem Sinnesleben einen solchen Anteil hat, daß er im Sinnesieben, wo sich die äußere Natur wie ein Golf hineinerstreckt, weil die Vitalität sich zurückgezogen hat, fortwährend tatsächlich in der Sinneszone schon den Tod erlebt. Und insofern sich diese Sinneszone nach innen spiegelt, durchdringt das Ergebnis, das Bewußtseinsergebnis dieser Sinneszone nach innen das Seelenleben mit dem, was ich atomistischen Tod genannt habe.

Also so ist das zu verstehen: daß dem Leben in der Sinneszone beim Menschen sich beimischt das Todesphänomen, was berechtigt, beim Menschen den Tod und das Bewußtsein zusammenzubringen, während beim Tier zusammengebracht werden muß: nicht der spontane Tod-wie er beim Menschen auch eintreten kann - mit dem Bewußtsein, sondern beim Tiere muß zusammengebracht werden das allmähliche Erlöschen der Fortpflanzungskraft mit demjenigen, was das Bewußtsein ist. Und dann, wenn die Fortpflanzungskraft erloschen ist, tritt für das Tier der Tod ein, während beim Menschen ein späterer Eintritt des Todesphänomens hinzuerworben ist, als das bei irgendeinem Tiere eben der Fall ist. Der Mensch steht da auf einem ganz anderen Boden.

[...] Eine richtige Einsicht in das Verhältnis zwischen Geburt und Tod bekommt man nur, wenn man die spezifische Eigentümlichkeit des menschlichen Bewußtseins, die zusammenhängt mit dem besonderen Erleben in der Sinneszone, zusammenbringt mit dem viel vitaleren Erleben in der Sinneszone die das Tier hat, so daß dem tierischen Bewußtsein nicht dasjenige eigentlich, wenn ich so sagen darf, beigemischt ist, was dem menschlichen Bewußtsein beigemischt ist als immerfort in ihm Tod wirkendes. Und das wird wiederum von der anderen Seite her beleuchtet, weil beim Tiere sich nicht polarisch von der anderen Seite eine unsterbliche Seele hineinmischt in das Todesphänomen, was beim Menschen der Fall ist.“ (Lit.: GA 73, S. 154ff)

„Betrachten wir das Tier, wie es ganz in dem Leibesleben drinnensteckt, wie es einmal geformt ist, sehen wir, wie es verdaut, wie unmittelbar das Seelische das Leibesleben durchdringt und mit den körperlichen Funktionen verknüpft sich ausnimmt. Betrachten wir aber, wie das Seelische beim Menschen sich unmittelbar als Selbständiges aus dem Leiblichen heraushebt, so werden wir sehen, wie der Mensch deshalb so gestaltet ist, weil die Tierwelt früher, angepaßt an andere Verhältnisse unseres Erdendaseins, aus dem Formlosen herausgestaltet worden ist als der Mensch. Nur dadurch konnte auch im Menschen ein solches Seelenwesen tätig werden, das sich gegenüber dem Leibesleben so verselbständigte, daß der Mensch auch dann innerhalb dieses Seelenwesens das formende Prinzip behalten kann, wenn dieser Mensch durch die Pforte des Todes schreitet und sein Leibesleben zunächst ablegt. Weil das Formprinzip die tierische Seele so viel früher ergriffen hat, daß eine innige Verbindung mit dem Leibesleben hergestellt werden mußte, und weil das Tier deshalb ganz in dem Leibesleben aufgeht, so löst sich das, was im einzelnen Tiere erlebt wird, nicht vom Leibesleben los. Beim Menschen löst es sich los, behält außer der organischen, leiblichen Substanz auch noch im Seelischen ein Formprinzip und kann nach der Zeit zwischen dem Tode und einer neuen Geburt wieder ein neues Leibesleben formen. Nur dadurch, daß das Formprinzip beim Menschen das Geistig-Seelische unmittelbar ergriffen hat, hat dieses Geistig-Seelische jene Selbständigkeit, die hindurchschreiten kann von Leben zu Leben, die es ihm möglich macht, in wiederholten Leben sein Dasein zu durchlaufen. Dagegen bewirkte die innige Verbindung mit der Daseinsform, die im Tiere zwischen dem Formprinzip und der lebendigen Materie hergestellt werden mußte, daß das Formprinzip, wenn der Tod des Tieres eintritt, im Organischen sich erschöpft hat, und das Seelische des Tieres wieder in ein allgemeines tierisches Seelenleben zurückfällt, nicht in einem individuellen, sondern in einem allgemeinen Tierischen fortdauert, in einem Fortleben der Gruppenseele des Tieres und nicht der einzelnen Tierseele.“ (Lit.: GA 61, S. 277f)

Das Ich-Bewusstsein als eigentliche Ursache des Todes

Die Lebensalter und der Tod (Hans Baldung Grien)
Der Flug zum Himmel (Hieronymus Bosch)

Was den Menschen vom Tier vor allem unterscheidet, ist sein waches Ich-Bewusstsein - und dieses ist beim Menschen die eigentliche Ursache des Todes. Das Ich stößt sich gleichsam fortwährend am physischen Leib und wird sich dadurch seiner selbst bewusst, zerstört aber dadurch zugleich nach und nach die Leiblichkeit. Umgekehrt ist der Tod dadurch die notwendige Voraussetzung dafür, dass der Mensch überhaupt das Ich-Bewusstsein entwickeln kann.

Das Lebenspanorama

Hauptartikel: Lebenspanorama

Im Augenblick des Todes tritt dem Menschen sein ganzes vergangenes Erdenleben in einem ungeheuren Lebenspanorama gleichzeitig vor das geistige Auge. Dieses Lebenspanorama verdeckt zunächst für das Bewusstsein das eigentliche Todeserlebnis. Wenige Tage nach dem Tod löst sich das Lebenspanorama auf und wird durchsichtig für die dahinter webende astrale Welt, in die der Tote dann eintritt und sich im Kamaloka von den Trieben und Begierden läutert, die ihn noch an das abgelegte irdische Dasein fesseln.

„In dem Augenblick, wo der Mensch durch die Pforte des Todes tritt, ist er noch mit seinem Ätherleibe vereint. Was mit diesem geschieht, haben wir öfter geschildert. Diese Vereinigung mit dem Ätherleib gibt dem Menschen die Möglichkeit, so recht in allen Vorstellungen zu leben, welche das letzte Leben in ihm angefacht hat, ganz aufzugehen wie in einem mächtigen Tableau in all demjenigen, was ihm das letzte Leben gegeben hat. Aber es ist dieses ein Anschauen, das verhältnismäßig kurze Zeit dauert, das mit der Loslösung des Ätherleibes von Ich und Astralleib abglimmt. Ja man kann sagen, es beginnt gleich nach dem Moment des Todes ein Abglimmen, ein Immer-Schwächerwerden der Eindrücke, die noch von dem Besitz des Ätherleibes herrühren, und es macht sich dann dasjenige geltend, was nach dem physischen Tode maßgebend ist. Was da maßgebend ist, wird nur in geringerem Maße richtig vorgestellt von den Menschen, die sich Vorstellungen über das Leben nach dem Tode machen wollen. Es ist sogar schwierig, Worte zu prägen für jene ganz andersartigen Verhältnisse, gegenüber den Verhältnissen, die im physischen Leibe durchlebt werden. Man glaubt leicht, daß der Mensch, wenn er durch die Pforte des Todes gegangen ist, ein Bewußtsein sich erst wiederum erwerben müsse. So ist es eigentlich nicht. Was der Mensch durchmacht, wenn er durch die Pforte des Todes durchgeht, ist nicht ein Mangel an Bewußtsein. Mit dem Tode tritt nicht ein Mangel des Bewußtseins ein, das Gegenteil tritt ein. Ein Zuviel, eine Überfülle des Bewußtseins ist da, wenn der Tod eingetreten ist. Man lebt und webt ganz im Bewußtsein darin, und so wie das starke Sonnenlicht die Augen betäubt, so ist man zunächst vom Bewußtsein betäubt, man hat zuviel Bewußtsein. Es muß dieses Bewußtsein erst herabgedämmert werden, damit man sich orientieren kann in dem Leben, in das man nach dem Tode eingetreten ist. Das dauert längere Zeit, es geschieht nach und nach in der Weise, daß nach dem Tode immer mehr Momente eintreten, in denen das Bewußtsein eine solche Orientierung möglich macht; daß die Seele für eine mehr oder weniger kurze Zeit zu sich kommt und dann wiederum in eine Art schlafähnlichen Zustand eintritt, wie man es bezeichnen könnte. Dann werden nach und nach solche Momente immer länger, die Seele kommt immer mehr in solche Verhältnisse hinein, bis ein vollständiges Orientieren in der geistigen Welt da ist.“ (Lit.: GA 159, S. 34f)

Das Erlebnis des Lebenspanoramas ist zudem mit einem starken Glücksgefühl verbunden.

„Man kann also sagen, daß in diesem Lebenstableau etwas wie ein Erlebnis ist in unmittelbarer Gegenwart, bei dem nicht eines nach dem andern sich stellt, wie in der Erinnerung, sondern eines neben das andere im zweidimensionalen Raume. Man kann dieses Lebenstableau sehr wohl vom bloßen Erinnerungstableau unterscheiden. Nun dasjenige, was man dabei erreicht, das ist, daß man die innere Aktivität, das aktive Erleben der eigenen Persönlichkeit gesteigert hat. Das ist das Wesentliche daran. Man lebt intensiver, man entwickelt intensiver die Kräfte, die aus der eigenen Persönlichkeit ausstrahlen. Man muß, wenn man dies erlebt hat, nun zu einem weiteren Schritte aufsteigen. Den tut eigentlich keiner gern. Und zu diesem weiteren Schritte gehört dasjenige, was man eigentlich nennen kann die denkbar stärkste innere Überwindung. Denn dasjenige, was man in dem Erleben dieses Tableaus hat, was man in diesen Bildern hat, in denen sich einem das Erleben vor die Seele stellt, das ist selbst für diejenigen Dinge, die schmerzlich waren, als sie wirklich erlebt wurden in der Vergangenheit, ein subjektives Glücksgefühl. Dasjenige, was verbunden ist mit dieser imaginativen Erkenntnis, ist ein ungeheuer starkes subjektives Glücksgefühl.

Aus diesem subjektiven Glücksgefühl sind alle diejenigen religiösen Ideale und Schilderungen hervorgegangen, die, wie zum Beispiel die Schilderungen des Mohammedanismus, das Leben außer dem Erdenleben sich in glückbringenden Bildern vorstellen. Das ist aus dem Erlebnis dieses Glücksgefühls in der Imagination hervorgegangen.“ (Lit.: GA 227, S. 46ff)

Die Bedeutung des Todeserlebnisses

ansehen im RUDOLF STEINER VERLAG
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Hauptartikel: Todeserlebnis

Aus geistiger Sicht ist der Tod das schönste und wunderbarste Erlebnis, das der Mensch haben kann. Von hier strahlt ein helles Bewusstseinslicht aus, auf das der Tote später immer wieder zurückblicken kann und das ihm auch im Leben zwischen Tod und neuer Geburt das Ich-Bewusstsein garantiert. Im Sterben löst sich mit einem hellen Aufleuchten im Herzen die Verbindung zwischen dem physischen Leib und den höheren Wesensgliedern, die sich über den Kopf hinausheben.

„Der Tod ist schrecklich oder kann wenigstens schrecklich sein für den Menschen, solange er im Leibe weilt. Wenn der Mensch aber durch die Pforte des Todes gegangen ist und zurückblickt auf den Tod, so ist der Tod das schönste Erlebnis, das überhaupt im menschlichen Kosmos möglich ist. Denn dieses Zurückblicken auf dieses Hineingehen in die geistige Welt durch den Tod ist zwischen Tod und neuer Geburt das allerwunderbarste, das schönste, großartigste, herrlichste Ereignis, auf das der Tote überhaupt zurückschauen kann. So wenig wie von unserer Geburt in unserem physischen Erleben jemals wirklich steht - es erinnert sich ja kein Mensch mit den gewöhnlichen, nicht ausgebildeten Fähigkeiten an seine physische Geburt -, sicher steht immer der Tod da für die Seele, die durch die Pforte des Todes gegangen ist, von dem Auftauchen des Bewußtseins an. Er ist immer vorhanden, aber er steht da als das Schönste, als der Auferwecker in die geistige Welt hinein. Und er ist ein Belehrer wunderbarster Art, ein Belehrer, der wirklich für die empfängliche Seele beweisen kann, daß es eine geistige Welt gibt, weil er das Physische durch seine eigene Wesenheit vernichtet und aus dieser Vernichtung eben nur hervorgehen läßt dasjenige, was geistig ist. Und diese Auferstehung des Geistigen, mit dem vollständigen Abstreifen des Physischen, das ist ein Ereignis, das immer dasteht zwischen Tod und neuer Geburt. Das ist ein tragendes, ein wunderbar großes Ereignis, und in sein Verständnis wächst die Seele nach und nach hinein. […]“ (Lit.: GA 157, S. 188)

„Hier auf dem physischen Plan sieht ja der Mensch das Erlebnis des Todes nur von der einen Seite. Da hat es manche schauerliche Seite. Aber man darf nicht daraus schließen, es wäre nun schrecklich, daß der, welcher weiterlebt, immerdar zurückschauen müsse nach dem Todeserlebnis. Denn dieses ist von dort aus gesehen das schönste, größte, bedeutsamste Erlebnis, das überhaupt eine Menschenseele haben kann, weil es immerdar in strahlender Weise zeigt, wie der Geist siegt über das materielle Dasein. Ein alles Bewußtsein Belebendes, Erhebendes und Erhöhendes hat diese fortdauernde Rückschau auf das Todeserlebnis. Vorzugsweise dieses Todeserlebnis ist es, durch das die Seele sich sagt: Ich lebe hier in der geistigen Welt, mit der geistigen Welt. - Dadurch, daß die Seele die Kraft hat, sich dieses zu sagen, hat dieses Todeserlebnis für das nach dem Tode beginnende Leben eine ungeheure Bedeutung.

Ich sagte: Der Mensch fühlt, wie sein Leib und alles das, was auf der Erde da war, ihn verläßt, und er fühlt, wie er jetzt durch innere Tätigkeit sein Bewußtsein ausgleichen muß, wie er für sein Bewußtsein etwas leisten muß, was er früher für dasselbe durch das Werkzeug des Leibes geleistet bekommen hat. Ich kann ohne den Leib in mir bewußt leben: die Möglichkeit, diesen Gedanken zu fassen, erzeugt eben ein viel stärkeres Bewußtsein, als man innerhalb des Erdenlebens es haben kann. Und diese Überzeugung bringt uns der Tod bei, daß man erfühlen kann: Der Leib geht weg, aber jetzt beginnt eine Zeit, wo du nicht angewiesen bist, auf deinen Leib zu stoßen, um dich als Ich zu fühlen, jetzt beginnt eine Zeit, wo du gewissermaßen die geistigen Kräfte selber in deine Seelenhülle hineingießest, so daß du dich fortwährend zum Bewußtsein aufrufst. - Indem man erkennt, wie dieses Sich-zum-Bewußtsein-Aufrufen da sein kann, wenn einem der Leib entrissen wird, hat man den Lebenseindruck des inneren Daseinsschaffens. Das beginnt mit dem Tode, wo man anfangen muß, ohne den Leib sich als ein Ich zu erleben. Das ist der Ausgangspunkt, weiter ohne den Leib sich als ein Ich zu fühlen, indem man rückblickt auf das Todeserlebnis.“ (Lit.: GA 174a, S. 89f)

Das Erwachen des Bewusstseins nach dem Tod

Das Todeserlebnis, so wie es unmittelbar im Moment des Todes auftritt, wird dem Menschen nicht sogleich bewusst. Zunächst wird es, wie oben besprochen, von dem Lebenspanorama überdeckt. Aber auch danach tritt es nicht gleich ins Bewusstsein. In der Regel folgt dem dreitägigen Erleben des Lebenspanoramas eine Phase des herabgedämpften Bewusstseins. Das liegt daran, dass das Geisteslicht, die strahlende Weisheit, die nun den Menschen umgibt, sein Bewusstsein überflutet und dadurch blendet. Erst wenn es uns gelingt, dieses uns umflutende Weisheitslicht zu dämpfen, werden wir uns des eigentlichen Todeserlebnisses bewusst.

„Der Moment des Todes ist durchaus unähnlich dem Momente der Geburt, insofern als man in der geistigen Welt immer hinschauen kann auf den Moment des Todes, während man ja auf den Moment der Geburt mit den gewöhnlichen Fähigkeiten im physischen Leibe nicht hinschauen kann. Man kann immer in der geistigen Welt in der Zeit zwischen dem Tode und einer neuen Geburt auf den Moment des Todes hinschauen, von dem Augenblick an, wo man ihn sich zum ersten Mal zum Bewußtsein gebracht hat. Da steht er da, allerdings nicht etwa so, wie wir ihn sehen mit seinen Schrecken von dieser Seite des Lebens aus, sondern er steht da als ein wunderbar herrliches Ereignis des Lebens, als ein Hervorgehen der geistig-seelischen Wesenheit des Menschen aus der physisch-sinnlichen Umhüllung, er steht da als die Befreiung der Willens- und Gefühlsimpulse aus dem flutenden, aus dem objektiv-flutenden Gedankenwesen.

Daß der Mensch nicht unmittelbar nach dem Tode imstande ist, diesen Moment des Todes gleich zu erschauen, das hängt damit zusammen, daß wir nun nicht zuwenig Bewußtsein haben, wenn der Tod eingetreten ist, sondern im Gegenteil, daß wir zuviel Bewußtsein haben. Erinnern Sie sich nur an dasjenige, was in den Wiener Vorträgen steht: daß wir uns hineinleben nicht in zuwenig Weisheit, sondern in zuviel Weisheit, in eine uns wie überflutende, unendliche, von überall an uns herandringende Weisheit. Unweise zu sein ist uns unmöglich nach dem Tode. Diese Weisheit kommt über uns wie ein uns allseitig überflutendes Licht, und wir müssen im Gegenteil erst dahin gelangen, uns zu beschränken, uns in dem, worinnen wir anfangs nicht orientiert sind, zu orientieren. Also durch dieses Herabstimmen des ganz hochgestimmten Bewußtseins bis zu dem Grade von Bewußtheit, den wir ertragen können nach unserer irdischen Vorbereitung bis zum Tode, durch dieses Herabstimmen kommen wir zu dem, was wir das Erwachen nennen können nach dem Tode.

Wir erwachen nach dem Tode, unmittelbar nach dem Tode, zu stark, und wir müssen erst dieses zu starke Erwachen herabmindern, herabdämpfen bis zu dem Grade, der den Fähigkeiten entspricht, die wir uns zubereitet haben durch die Erfahrungen, die wir in den verschiedenen Erdeninkarnationen durchgemacht haben. So ist es ein Ringen, uns selbst zu behaupten in dem von allen Seiten über uns hereinbrechenden Bewußtsein.“ (Lit.: GA 161, S. 128f)

Das weitere Leben nach dem Tod bis hin zu Vorbereitung der nächsten irdischen Inkarnation wird ausführlich in dem Artikel → Leben zwischen Tod und neuer Geburt beschrieben.

Tod und Einweihung

In der Einweihung wird das Todeserlebnis bereits voraus genommen.

„Erst dann wird der Mensch einen Begriff bekommen von dem, was Einweihung ist, wenn er aufhört, sich aus äußerlich-sinnlichen Begriffen eine Weltanschauung zu zimmern. Er muß ganz Gefühl, ganz Seelenstimmung werden, eine solche Seelenstimmung, die dem entspricht, was Goethe als höchste Errungenschaft des Menschen in seinem «Westöstlichen Divan» charakterisiert:

Und so lang du das nicht hast,
Dieses: Stirb und Werde!
Bist du nur ein trüber Gast
Auf der dunklen Erde.

Stirb und Werde! Lerne kennen, was das Leben bieten kann, gehe hindurch, aber überwinde, gehe über dich hinaus. Laß es dir zur Brücke werden, und du wirst in einem höheren Leben aufleben, mit dem Wesen der Dinge eines sein, wenn du nicht mehr in dem Wahne lebst, daß du, getrennt von dem höheren Ich, das Wesen der Dinge erschöpfen kannst. Goethe erinnert sich gern, da, wo er von der Hinopferung des Begriffes und des Seelenmaterials spricht, um in höheren Sphären aufzuleben, wo er von der tiefsten innersten Liebe spricht, an die Worte des Mystikers Jakob Böhme, der dieses Erlebnis der Hinopferung der Schlange in sich kennt. Jakob Böhme hat ihn vielleicht gerade darauf hingewiesen und bewirkt, daß es ihm so klar war, daß der Mensch schon im physischen Leibe hinüberleben kann in eine Welt, die er sonst erst nach dem Tode betritt: in die Welt des Ewigen, des Geistigen. Jakob Böhme wußte auch, daß es von dem Menschen abhängt, ob er in höherem Sinne in die geistige Welt hinübergleiten kann. Er zeigt es in dem Spruche: Wer nicht stirbt, eh’ er stirbt, der verdirbt, wenn er stirbt.[2] - Ein bedeutsames Wort! Der Mensch, der nicht stirbt, bevor er stirbt, das heißt, der nicht das Ewige, den inneren Wesenskern in sich entwickelt, der wird auch nicht in der Lage sein, wenn er stirbt, den geistigen Wesenskern in sich wiederzufinden. Das Ewige ist in uns. Wir müssen es im Leibe entwickeln, damit wir es außer dem Leibe finden können. «Wer nicht stirbt, eh’ er stirbt, der verdirbt, wenn er stirbt.» So ist es auch mit dem andern Satze: «Und so ist der Tod die Wurzel alles Lebens.»“ (Lit.: GA 57, S. 78ff)

Die Wesenheiten der höheren Hierarchien kennen den Tod nicht

Sowenig der Mensch durch die physischen Wissenschaften das Leben wirklich zu erkennen vermag, eben sowenig können die höheren geistigen Hierarchien den Tod erleben bzw. durchleben. Dies konnte nur der Christus, indem er Mensch geworden und auf Golgatha am Kreuz gestorben ist.

Nun kann auch der Mensch, wenn er gestorben und in die übersinnliche Welt eingegangen ist, dort den Tod nicht erleben. Was an dessen Stelle treten kann, ist tiefe Einsamkeit, das völlige Zurückgeworfensein auf sich selbst.

„Geradeso nun, wie es sich mit dem Leben verhält für die physische Welt, so verhält es sich mit dem Tode für die übersinnliche Welt, nur dort mit Bezug auf den Willen. Kein Willensakt, kein Willensimpuls kann in den übersinnlichen Welten jemals zu demjenigen führen, was wir hier in der physischen Welt als den Tod kennen. In allen übersinnlichen Welten kann höchstens entstehen die Sehnsucht nach dem Tode, nie aber kann der Tod in den übersinnlichen Welten eintreten. Es gibt keinen Tod in der überphysischen Welt. Besonders ergreifend ist das für die Menschenseele, wenn man unmittelbar erfaßt: Ja, dann können ja im Grunde genommen alle Wesenheiten der höheren Hierarchien niemals den Tod kennen, wenn der Tod etwas ist, was nur auf der Erde erfahren werden kann. Und so, wie es mit Recht in der biblischen Urkunde heißt, daß die Engel ihr Antlitz verhüllen vor den Geheimnissen der physischen Geburt, so ist es auch richtig, zu sagen, daß die Engel ihr Antlitz verhüllen vor den Geheimnissen des Todes. Und die Wesenheit, die wir als den bedeutsamsten Impulsator der Erdenentwickelung kennen, die Christus-Wesenheit, die sollte als einzige Wesenheit in den göttlichen Welten diejenige sein, die den Tod kennenlernt. Alle anderen göttlich-geistigen Wesenheiten kennen den Tod nicht, sie kennen ihn nur als eine Veränderung aus einer Form in die andere. Dazu mußte der Christus auf die Erde herabsteigen, um den Tod durchzumachen. So daß von allen überphysischen Wesenheiten über den Menschen hinauf der Christus das einzige Wesen ist, das mit dem Tode Bekanntschaft gemacht hat in eigenem Erlebnis. Wie gesagt, wenn man dieses Todeserlebnisproblem im Zusammenhang mit dem Christus betrachtet, da wirkt es besonders erschütternd.

Nun ist es tatsächlich so, daß der Mensch selbst ja in dieser übersinnlichen Welt, wo es keinen Tod gibt, lebt, wenn er durch die Pforte des Todes durchgegangen ist. Er kann hier durchgehen, aber er kann sich nicht auslöschen, denn er wird dann aufgenommen in Welten, in denen es eine Vernichtung nicht geben kann.

Das, was man als ähnlich mit dem Tode in der überphysischen Welt betrachten kann, ist etwas ganz anderes als der Tod. Es ist das, was man, wenn man menschliche Worte anwenden will, bezeichnen muß mit dem Worte Einsamkeit. Und nie kann der Tod die Austilgung von irgend etwas sein, was in der überphysischen Welt eintritt, wohl aber tritt Einsamkeit auf. — Die Einsamkeit in der übersinnlichen Welt ist wie der Tod hier; sie ist keine Vernichtung, aber sie ist schlimmer als die Einsamkeit hier. Es ist ein Zurückblicken auf die eigene Wesenheit. Und was das heißt, das merkt man erst, wenn es eintritt, dieses Nichtswissen als nur von sich selbst.“ (Lit.: GA 140, S. 302f)

Es gibt keinen Tod in der geistigen Welt, nur Verwandlung des Bewusstseins

„In dem ganzen Gebiet der übersinnlichen Welten gibt es keinen Tod. Man kann nur auf Erden sterben, in der physischen Welt oder in den Welten, welche in der Entwickelung unserer Erde gleichen, und alle die Wesenheiten, die hierarchisch höher stehen als der Mensch, haben keine Kenntnis vom Tode, sie kennen nur verschiedene Bewußtseinszustände. Ihr Bewußtsein kann zeitweise so herabgesetzt sein, daß es unserem irdischen Schlafzustand ähnlich ist, aber es kann aus diesem Schlaf wieder aufwachen. Es gibt keinen Tod in der geistigen Welt, es gibt dort nur Verwandlung des Bewußtseins, und die größte Furcht, die der Mensch hat, die Todesfurcht, kann von einem, vor dem aufgestiegen ist die übersinnliche Welt nach dem Tode, nicht empfunden werden. In dem Augenblick, wo der Mensch durch die Pforte des Todes geht, ist sein Zustand ein solcher intensiver Sensibilität, aber er kann nur entweder in einem klaren oder in einem verdunkelten Bewußtseinszustand existieren, und es wäre äußerst sonderbar, wenn man sich vorstellen wollte, daß ein Mensch in der übersinnlichen Welt tot sein könnte.“ (Lit.: GA 152, S. 39)

Siehe auch

Literatur

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Literaturangaben zum Werk Rudolf Steiners folgen, wenn nicht anders angegeben, der Rudolf Steiner Gesamtausgabe (GA), Rudolf Steiner Verlag, Dornach/Schweiz Email: verlag@steinerverlag.com URL: www.steinerverlag.com.
Freie Werkausgaben gibt es auf steiner.wiki, bdn-steiner.ru, archive.org und im Rudolf Steiner Online Archiv.
Eine textkritische Ausgabe grundlegender Schriften Rudolf Steiners bietet die Kritische Ausgabe (SKA) (Hrsg. Christian Clement): steinerkritischeausgabe.com
Die Rudolf Steiner Ausgaben basieren auf Klartextnachschriften, die dem gesprochenen Wort Rudolf Steiners so nah wie möglich kommen.
Hilfreiche Werkzeuge zur Orientierung in Steiners Gesamtwerk sind Christian Karls kostenlos online verfügbares Handbuch zum Werk Rudolf Steiners und Urs Schwendeners Nachschlagewerk Anthroposophie unter weitestgehender Verwendung des Originalwortlautes Rudolf Steiners.

Einzelnachweise

  1. Novalis: Fragmente. Erste, vollständig geordnete Ausgabe hg. von Ernst Kamnitzer, Dresden 1929. Magische Philosophie
  2. Jakob Böhme «Wer nicht stirbt, eh’ er stirbt . . .»: In «Theosophia Revelata oder Alle göttlichen Schriften», Neudruck in 11 Bänden, hrsg. von A. Faust 1942.