Doppelgänger

Aus AnthroWiki
The Dweller on the Threshold (ca. 1895). Gemälde von Reginald W. Machell (1854-1927), in Anlehung an Edward Bulwer-Lyttons Roman „Zanoni“

Der Doppelgänger (eng. double ist eine abnorme Erscheinung des kleinen Hüters der Schwelle. Während die normale Begegnung mit dem kleinen Hüter der Schwelle im Zuge einer regulären Geistesschulung geschieht, tritt das Doppelgänger-Erlebnis oft spontan auf, meist ausgelöst durch eine vorangegangene starke seelische Erschütterung. Im Doppelgänger tritt uns die karmische Schuld, die als dunkler Schatten unserem Astralleib einverwoben ist, in objektiver Gestalt als ätherisches Ebenbild des physischen Leibes vor das geistige Auge. In Edward Bulwer-Lyttons «Zanoni» wird mit dem „Dweller on the Threshold” eine romanhafte Darstellung dieses kleinen Hüters der Schwelle gegeben.

Die Erscheinung des Doppelgängers

ansehen im RUDOLF STEINER VERLAG

„Es ist - verhältnismäßig - eine elementare Erscheinung, diese Begegnung mit dem Doppelgänger, und sie kann auftreten durch besondere unterbewußte Eindrücke und Impulse der menschlichen Seele, auch wenn der Mensch nicht hellsichtig ist. Es kann das Folgende vorkommen: Irgendein Mensch kann ein Intrigant sein, kann mancherlei Menschen durch seine Intrigen Böses zugefügt haben. Er kann wieder einmal ausgegangen sein und irgendeine Intrige eingefädelt haben. Er kommt zurück in seine Wohnung, tritt vielleicht in sein Schreibzimmer ein, auf seinem Schreibtisch liegen vielleicht Papiere, auf denen Dinge stehen, mit denen er die Intrigen eingefädelt hat, und es kann ihm passieren, trotzdem er in seinem Oberbewußtsein zynisch geartet sein kann, daß doch sein Unterbewußtsein erfaßt wird von jenen Impulsen des Intrigierens. Er tritt ein in sein Schreibzimmer, schaut zu seinem Schreibtisch hin und siehe da: er sitzt da selber. Das ist eine unangenehme Begegnung, wenn man durch seine eigene Türe ins Zimmer tritt und sich selbst am Schreibtisch sitzen sieht. Aber solche Dinge gehören in den Bereich dessen, was sehr oft passiert und was dann gerade leicht passieren kann, wenn solches Intrigieren stattfindet. Dasjenige, dem man da begegnet, ist durchaus der Doppelgänger, den ich wiederum mit anderen Aufgaben versucht habe, in dem «Hüter der Schwelle» und in «Der Seelen Erwachen» darzustellen. Wir wissen, daß dieser Doppelgänger von Johannes Thomasius erlebt wird, und es hängt mit der eigentümlichen Entwickelung des Johannes Thomasius zusammen, daß er an den Stellen, wo es gezeigt wird, die Begegnung mit dem Doppelgänger hat, weil durch die eigentümlichen Erlebnisse, die er gehabt hat, Ahriman einen Teil seiner Seele formgemäß so gestalten kann, daß dieser Teil der Seele substantiell als Teil des ätherischen Leibes mit selbstsüchtigen Seelenelementen erfüllt ist.“ (Lit.:GA 147, S. 119f)

„Im Verlauf der Etappe, die man in der christlichen Einweihung die Dornenkrönung nennt, tritt ein furchteinflößendes Phänomen auf, das die Bezeichnung «Hüter der Schwelle» trägt und das man auch die Erscheinung des Doppelgängers nennen könnte. Das geistige Wesen des Menschen, gebildet aus seinen Willensströmungen, seinen Wünschen und seinen Verstandesfähigkeiten, erscheint alsdann dem Eingeweihten als Bild im Traumbewußtsein. Und dieses Bild ist manchmal abstoßend und Schrecken einflößend, denn es ist ein Ergebnis seiner guten und schlechten Eigenschaften und seines Karma; von diesem allem ist es die bildhafte Personifikation auf dem Astralplan. Das ist der schlimme Fährmann im Totenbuch der Ägypter. Der Mensch muß ihn besiegen, um sein höheres Ich zu finden. Der Hüter der Schwelle, ein Phänomen des hellsichtigen Schauens bis in die ältesten Zeiten hinein, ist der eigentliche Ursprung all der Mythen über den Kampf des Helden mit dem Ungeheuer, des Perseus und des Herakles mit der Hydra, des heiligen Georg und des Siegfried mit dem Drachen.

Der vorzeitige Eintritt der Hellsichtigkeit und die plötzliche Erscheinung des Doppelgängers oder des Hüters der Schwelle kann denjenigen, der nicht alle Vorbereitungen befolgt und alle dem Schüler auferlegten Vorsichtsmaßnahmen wahrgenommen hat, zum Wahnsinn führen.“ (Lit.:GA 94, S. 56f)

Wahre Selbsterkenntnis macht den Doppelgänger sichtbar

ansehen im RUDOLF STEINER VERLAG

Was wir mit unserem Alltagsbewusstsein über unser wahres Wesen erfahren, besteht zum großen Teil aus Illusionen, die wir uns über uns selbst machen. Diese legen sich wie ein Schleier über unsere wahre Natur. Je nach Temperamentslage schätzen wir uns als zu hoch oder zu niedrig, nur selten aber richtig ein. Namentlich durchschauen wir mit unserem normalen Bewusstsein nicht, welche Kräfte in unserem Schicksal walten. Gerade in diesen Schicksalskräften liegt aber ein wesentlicher Teil unseres Selbsts begründet. Wirkliche Selbsterkenntnis ist nur durch konsequente geistige Schulung zu erreichen und sie ist, da nun die Illusionen zerfallen, die wir uns über uns selbst gemacht haben, durchaus mit schmerzlichen Erlebnissen verbunden. Wir müssen zuvor genügende geistige Standfestigkeit errungen haben, um diese Erlebnisse überhaupt ertragen zu können. Erst aber wenn wir zu wirklicher Selbsterkenntnis vorgedrungen sind, können wir uns bewusst von der restlichen geistigen Welt unterscheiden und erst dann tritt sie uns als objektive Erscheinung vor das innere Seelenauge. Solange wir noch nicht reif sind, uns selbst und die geistige Welt in ihrer wahren Gestalt kennenzulernen, wirkt der Doppelgänger als verborgener Hüter der Schwelle, der uns den bewussten Eintritt in die geistige Welt verwehrt:

„Und was ist das andere unabwendbare Erlebnis, das der Mensch innerlich durchmacht, - unabwendbar, denn es ist die Folge des treuen Befolgens der esoterischen Übungen? Das ist die Spaltung der Persönlichkeit, die da auftritt.

Der Mensch wird allmählich empfinden so, als ob etwas neben ihm ginge, etwas, das mitdenkt, mithört, ja sogar, wenn der Mensch innerlich nicht sehr stark ist, mitspricht. Es ist ein zweites Ich, das hervortritt, ein Doppelgänger, den man aus sich herausgesetzt hat. Je ernsthafter einer den esoterischen Weg gegangen ist, um so mehr setzt er von seinem alten Menschen aus sich heraus, das heißt, er wirft wie die Schlange eine Haut nach der anderen ab. Diese Häute - vergleichsweise gesprochen - werden zu einem zweiten Leib, einem Doppelgänger, der einen im Leben nicht mehr verläßt. Der Mensch, der seinen Doppelgänger aus sich herausgesetzt hat, wurde in den alten ägyptischen Mysterien der «Kha-Mensch» genannt. Der Doppelgänger ist an den Kha-Menschen gekettet, um ihn fortwährend daran zu erinnern, wie sein früheres Leben war oder wie er noch ist. Das ist nicht immer eine angenehme Empfindung. Aber das Bewußtsein, diesen Doppelgänger immer mit sich zu führen, wird ihm seine Fehler ins Bewußtsein rufen, damit er sich bessern solle. Er soll fortwährend diese Anwesenheit empfinden, sonst würde es gefährlich werden und er über all seinen hohen Idealen und Absichten vergessen, was eigentlich sein Innenleben und was seine Fehler sind. Es würde unter gewissen Umständen sogar für einen hohen Eingeweihten lebensgefährlich sein, trotz seines hohen Strebens, wenn er diesen Doppelgänger nur einen Augenblick vergessen würde. Er würde tatsächlich seinen physischen Leib durch den Tod verlieren können, ungefähr in der Weise wie jemand, der, in ein erhabenes Problem vertieft, vergessen würde, auf seinen Körper zu achten, und infolge dieser Unaufmerksamkeit überfahren würde. Je stärker der Doppelgänger auftritt, desto besser ist es für unsere Entwicklung, denn sonst würden wir uns großen Illusionen über uns selbst hingeben.“ (Lit.:GA 266b, S. 274f)

„Durch diesen Doppelgänger lernen wir gründlich kennen alles dasjenige, was wir aus uns heraussetzen müssen. Er zeigt es uns immer wieder von neuem. Alles, was an Unaufrichtigkeit, Lieblosigkeit, Egoismus und anderen schlechten Eigenschaften in uns ist, das tritt uns durch das Erleben dieses Doppelgängers entgegen. Und daß wir diese Eigenschaften noch mit uns herumschleppen, sie noch nicht abschütteln können, das bewirkt das Gefühl des Unbehagens, das uns der Doppelgänger bereitet. Solange wir diese schlechten Eigenschaften noch in uns hatten, in unserem Unterbewußtsein, gleichsam in der Meerestiefe unserer Seele, kamen sie uns in ihrer ganzen Stärke noch nicht zum Bewußtsein. Wenn aber der geistige Mensch sich entwickelt und immer mehr wächst, wenn er mahnend hinschaut auf diese Eigenschaften unserer Seele, so wirken sie quälend durch ihr Vorhandensein, das dieser geistige Mensch nicht mehr dulden kann. Und deshalb ist es sehr gut, wenn das Gefühl des quälenden Unbehagens sehr stark auftritt, denn dadurch kommen wir am schnellsten von diesem Doppelgänger los.“ (Lit.:GA 266b, S. 279f)

„Vor dem Betreten der übersinnlichen Welt kannte der Mensch Denken, Fühlen und Wollen nur als innere Seelenerlebnisse. Sobald er die übersinnliche Welt betritt, nimmt er Dinge wahr, welche nicht Sinnlich-Physisches ausdrücken, sondern Seelisch-Geistiges. Hinter den von ihm wahrgenommenen Eigenschaften der neuen Welt stehen jetzt seelisch-geistige Wesenheiten. Und diese bieten sich ihm jetzt so dar als eine Außenwelt, wie sich ihm im physisch-sinnlichen Gebiet Steine, Pflanzen und Tiere vor die Sinne gestellt haben. Es kann nun der Geistesschüler einen bedeutsamen Unterschied wahrnehmen zwischen der sich ihm erschließenden seelisch-geistigen Welt und derjenigen, welche er gewohnt war, durch seine physischen Sinne wahrzunehmen. Eine Pflanze der sinnlichen Welt bleibt, wie sie ist, was auch des Menschen Seele über sie fühlt oder denkt. Das ist bei den Bildern der seelisch-geistigen Welt zunächst nicht der Fall. Sie ändern sich, je nachdem der Mensch dieses oder jenes empfindet oder denkt. Dadurch gibt ihnen der Mensch ein Gepräge, das von seinem eigenen Wesen abhängt. Man stelle sich vor, ein gewisses Bild trete in der imaginativen Welt vor dem Menschen auf. Verhält er sich zunächst in seinem Gemüte gleichgültig dagegen, so zeigt es sich in einer gewissen Gestalt. In dem Augenblicke aber, wo er Lust oder Unlust gegenüber dem Bilde empfindet, ändert es seine Gestalt. Die Bilder drücken somit zunächst nicht nur etwas aus, was selbständig außerhalb des Menschen ist, sondern sie spiegeln auch dasjenige, was der Mensch selbst ist. Sie sind ganz und gar durchsetzt von des Menschen eigener Wesenheit. Diese legt sich wie ein Schleier über die Wesenheiten hin. Der Mensch sieht dann, wenn auch eine wirkliche Wesenheit ihm gegenübersteht, nicht diese, sondern sein eigenes Erzeugnis. So kann er zwar durchaus Wahres vor sich haben und doch Falsches sehen. Ja, das ist nicht nur der Fall mit Bezug auf das, was der Mensch als seine Wesenheit selbst an sich bemerkt; sondern alles, was an ihm ist, wirkt auf diese Welt ein. Es kann zum Beispiel der Mensch verborgene Neigungen haben, die im Leben durch Erziehung und Charakter nicht zum Vorschein kommen; auf die geistig-seelische Welt wirken sie; und diese bekommt die eigenartige Färbung durch das ganze Wesen des Menschen, gleichgültig, wieviel er von diesem Wesen selbst weiß oder nicht weiß. — Um weiter fortschreiten zu können von dieser Stufe der Entwickelung aus, ist es notwendig, daß der Mensch unterscheiden lerne zwischen sich und der geistigen Außenwelt. Es wird nötig, daß er alle Wirkungen des eigenen Selbstes auf die um ihn befindliche seelisch-geistige Welt ausschalten lerne. Man kann das nicht anders, als wenn man sich eine Erkenntnis erwirbt von dem, was man selbst in die neue Welt hineinträgt. Es handelt sich also darum, daß man zuerst wahre, durchgreifende Selbsterkenntnis habe, um dann die umliegende geistig-seelische Welt rein wahrnehmen zu können. Nun bringen es gewisse Tatsachen der menschlichen Entwickelung mit sich, daß solche Selbsterkenntnis beim Eintritte in die höhere Welt wie naturgemäß stattfinden muß. Der Mensch entwickelt ja in der gewöhnlichen physisch-sinnlichen Welt sein Ich, sein Selbstbewußtsein. Dieses Ich wirkt nun wie ein Anziehungs-Mittelpunkt auf alles, was zum Menschen gehört. Alle seine Neigungen, Sympathien, Antipathien, Leidenschaften, Meinungen usw. gruppieren sich gleichsam um dieses Ich herum. Und es ist dieses Ich auch der Anziehungspunkt für das, was man das Karma des Menschen nennt. Würde man dieses Ich unverhüllt sehen, so würde man an ihm auch bemerken, daß bestimmt geartete Schicksale es noch in dieser und den folgenden Verkörperungen treffen müssen, je nachdem es in den vorigen Verkörperungen so oder so gelebt, sich dieses oder jenes angeeignet hat. Mit alle dem, was so am Ich haftet, muß es nun als erstes Bild vor die Menschenseele treten, wenn diese in die seelisch-geistige Welt aufsteigt. Dieser Doppelgänger des Menschen muß, nach einem Gesetz der geistigen Welt, vor allem andern als dessen erster Eindruck in jener Welt auftreten. Man kann das Gesetz, welches da zugrunde liegt, sich leicht verständlich machen, wenn man das Folgende bedenkt. Im physisch-sinnlichen Leben nimmt sich der Mensch nur insofern selbst wahr, als er sich in seinem Denken, Fühlen und Wollen innerlich erlebt. Diese Wahrnehmung ist aber eine innerliche; sie stellt sich nicht vor den Menschen hin, wie sich Steine, Pflanzen und Tiere vor ihn hinstellen. Auch lernt sich durch innerliche Wahrnehmung der Mensch nur zum Teil kennen. Er hat nämlich etwas in sich, was ihn an einer tiefergehenden Selbsterkenntnis hindert. Es ist dies ein Trieb, sogleich, wenn er durch Selbsterkenntnis sich eine Eigenschaft gestehen muß und sich keiner Täuschung über sich hingeben will, diese Eigenschaft umzuarbeiten.

Gibt er diesem Triebe nicht nach, lenkt er einfach die Aufmerksamkeit von dem eigenen Selbst ab und bleibt er, wie er ist, so benimmt er sich selbstverständlich auch die Möglichkeit, sich in dem betreffenden Punkte selbst zu erkennen. Dringt der Mensch aber in sich selbst und hält er sich ohne Täuschung diese oder jene seiner Eigenschaften vor, so wird er entweder in der Lage sein, sie an sich zu verbessern oder aber er wird dies in der gegenwärtigen Lage seines Lebens nicht können. In dem letzteren Falle wird seine Seele ein Gefühl beschleichen, das man als Gefühl des Schämens bezeichnen muß. So wirkt in der Tat des Menschen gesunde Natur: Sie empfindet durch die Selbsterkenntnis mancherlei Arten des Schämens. Nun hat dieses Gefühl schon im gewöhnlichen Leben eine ganz bestimmte Wirkung. Der gesund denkende Mensch wird dafür sorgen, daß dasjenige, was ihn an sich selbst mit diesem Gefühl erfüllt, nicht in Wirkungen nach außen sich geltend mache, daß es nicht in äußeren Taten sich auslebe. Das Schämen ist also eine Kraft, welche den Menschen antreibt, etwas in sein Inneres zu verschließen und dies nicht äußerlich wahrnehmbar werden zu lassen. Wenn man dies gehörig bedenkt, so wird man begreiflich finden, daß die Geistesforschung einem inneren Seelenerlebnis, das mit dem Gefühl des Schämens ganz nahe verwandt ist, noch viel weitergehende Wirkungen zuschreibt. Sie findet, daß es in den verborgenen Tiefen der Seele eine Art verborgenes Schämen gibt, dessen sich der Mensch im physisch-sinnlichen Leben nicht bewußt wird. Dieses verborgene Gefühl wirkt aber in einer ähnlichen Art wie das gekennzeichnete offenbare des gewöhnlichen Lebens:

es verhindert, daß des Menschen innerste Wesenheit in einem wahrnehmbaren Bilde vor den Menschen hintritt. Wäre dieses Gefühl nicht da, so würde der Mensch vor sich selbst wahrnehmen, was er in Wahrheit ist; er würde seine Vorstellungen, Gefühle und seinen Willen nicht nur innerlich erleben, sondern sie wahrnehmen, wie er Steine, Tiere und Pflanzen wahrnimmt. So ist dieses Gefühl der Verhüller des Menschen vor sich selbst. Und damit ist es zugleich der Verhüller der ganzen geistig-seelischen Welt. Denn indem sich des Menschen eigene innere Wesenheit vor ihm verhüllt, kann er auch das nicht wahrnehmen, an dem er die Werkzeuge entwickeln sollte, um die seelisch-geistige Welt zu erkennen; er kann seine Wesenheit nicht umgestalten, so daß sie geistige Wahmehmungsorgane erhielte. — Wenn nun aber der Mensch durch regelrechte Schulung dahin arbeitet, diese Wahmehmungsorgane zu erhalten, so tritt dasjenige als erster Eindruck vor ihn hin, was er selbst ist. Er nimmt seinen Doppelgänger wahr. Diese Selbstwahrnehmung ist gar nicht zu trennen von der Wahrnehmung der übrigen geistig-seelischen Welt. Im gewöhnlichen Leben der physisch-sinnlichen Welt wirkt das charakterisierte Gefühl so, daß es fortwährend das Tor zur geistig-seelischen Welt vor dem Menschen zuschließt. Wollte der Mensch nur einen Schritt machen, um in diese Welt einzudringen, so verbirgt das sogleich auftretende, aber nicht zum Bewußtsein kommende Gefühl des Schämens das Stück der geistig-seelischen Welt, das zum Vorschein kommen will. Die charakterisierten Übungen aber schließen diese Welt auf. Nun ist die Sache so, daß jenes verborgene Gefühl wie ein großer Wohltäter des Menschen wirkt. Denn durch alles das, was man sich ohne geisteswissenschaftliche Schulung an Urteilskraft, Gefühlsleben und Charakter erwirbt, ist man nicht imstande, die Wahrnehmung der eigenen Wesenheit in ihrer wahren Gestalt ohne weiteres zu ertragen. Man würde durch diese Wahrnehmung alles Selbstgefühl, Selbstvertrauen und Selbstbewußtsein verlieren. Daß dies nicht geschehe, dafür müssen wieder die Vorkehrungen sorgen, welche man neben den Übungen für die höhere Erkenntnis zur Pflege seiner gesunden Urteilskraft, seines Gefühls- und Charakterwesens unternimmt. Durch seine regelrechte Schulung lernt der Mensch wie absichtslos so viel aus der Geisteswissenschaft kennen und es werden ihm außerdem so viele Mittel zur Selbsterkenntnis und Selbstbeobachtung klar, als notwendig sind, um kraftvoll seinem Doppelgänger zu begegnen. Es ist dann für den Geistesschüler so, daß er nur als Bild der imaginativen Welt in anderer Form das sieht, womit er sich in der physischen Welt schon bekanntgemacht hat. Wer in richtiger Art zuerst in der physischen Welt durch seinen Verstand das Karmagesetz begriffen hat, der wird nicht besonders erbeben können, wenn er nun die Keime seines Schicksales eingezeichnet sieht in dem Bilde seines Doppelgängers. Wer durch seine Urteilskraft sich bekanntgemacht hat mit der Welten- und Menschheitsentwickelung und weiß, wie in einem bestimmten Zeitpunkte dieser Entwickelung die Kräfte des Luzifer in die menschliche Seele eingedrungen sind, der wird es unschwer ertragen, wenn er gewahr wird, daß in dem Bilde seiner eigenen Wesenheit diese luziferischen Wesenheiten mit allen ihren Wirkungen enthalten sind. — Man sieht aber hieraus, wie notwendig es ist, daß der Mensch nicht den eigenen Eintritt in die geistige Welt verlange, bevor er durch seine gewöhnliche in der physisch-sinnlichen Welt entwickelte Urteilskraft gewisse Wahrheiten über die geistige Welt verstanden hat. Was in diesem Buche vor der Auseinandersetzung über die «Erkenntnis der höheren Welten» mitgeteilt ist, das sollte der Geistesschüler im regelrechten Entwickelungsgange durch seine gewöhnliche Urteilskraft sich angeeignet haben, bevor er das Verlangen hat, sich selbst in die übersinnlichen Welten zu begeben.

Bei einer Schulung, in welcher nicht auf Sicherheit und Festigkeit der Urteilskraft, des Gefühls- und Charakterlebens gesehen wird, kann es geschehen, daß dem Schüler die höhere Welt entgegentritt, bevor er dazu die nötigen inneren Fähigkeiten hat. Dann würde ihn die Begegnung mit seinem Doppelgänger bedrücken und zu Irrtümern führen. Würde aber — was allerdings auch möglich wäre — die Begegnung ganz vermieden und der Mensch doch in die übersinnliche Welt eingeführt, dann wäre er ebensowenig imstande, diese Welt in ihrer wahren Gestalt zu erkennen. Denn es wäre ihm ganz unmöglich, zu unterscheiden zwischen dem, was er in die Dinge hineinsieht, und dem, was sie wirklich sind. Diese Unterscheidung ist nur möglich, wenn man die eigene Wesenheit als ein Bild für sich wahrnimmt und dadurch sich alles das von der Umgebung loslöst, was aus dem eigenen Innern fließt. — Der Doppelgänger wirkt für das Leben des Menschen in der physisch-sinnlichen Welt so, daß er sich durch das gekennzeichnete Gefühl des Schämens sofort unsichtbar macht, wenn sich der Mensch der seelisch-geistigen Welt naht. Damit verbirgt er aber auch diese ganze Welt selbst. Wie ein «Hüter» steht er da vor dieser Welt, um den Eintritt jenen zu verwehren, welche zu diesem Eintritte noch nicht geeignet sind. Er kann daher der «Hüter der Schwelle, welche vor der geistig-seelischen Welt ist», genannt werden. — Außer durch das geschilderte Betreten der übersinnlichen Welt begegnet der Mensch noch beim Durchgang durch den physischen Tod diesem «Hüter der Schwelle». Und er enthüllt sich nach und nach im Verlaufe des Lebens in der seelisch-geistigen Entwickelung zwischen dem Tode und einer neuen Geburt. Da kann aber die Begegnung den Menschen nicht bedrücken, weil er davon andern Welten weiß als in dem Leben zwischen Geburt und Tod.

Wenn der Mensch, ohne die Begegnung mit dem «Hüter der Schwelle» zu haben, die geistig-seelische Welt betreten würde, so könnte er Täuschung nach Täuschung verfallen. Denn er könnte nie unterscheiden, was er selbst in diese Welt hineinträgt und was ihr wirklich angehört. Eine regelrechte Schulung darf aber den Geistesschüler nur in das Gebiet der Wahrheit, nicht in dasjenige der Illusion führen.

Eine solche Schulung wird durch sich selbst so sein, daß die Begegnung notwendig einmal erfolgen muß. Denn sie ist die eine der für die Beobachtung übersinnlicher Welten unentbehrlichen Vorsichtsmaßregeln gegen die Möglichkeit Von Täuschung und Phantastik. — Es gehört zu den unerläßlichsten Vorkehrungen, welche jeder Geistesschüler treffen muß, sorgfältig an sich zu arbeiten, um nicht zum Phantasten zu werden, zu einem Menschen, der einer möglichen Täuschung, Selbsttäuschung (Suggestion und Selbstsuggestion) verfallen kann. Wo die Anweisungen zur Geistesschulung recht befolgt werden, da werden zugleich die Quellen vernichtet, welche die Täuschung bringen können. Hier kann natürlich nicht ausführlich von all den zahlreichen Einzelheiten gesprochen werden, die bei solchen Vorkehrungen in Betracht kommen. Es kann nur angedeutet werden, worauf es ankommt. Täuschungen, welche hier in Betracht kommen, entspringen aus zwei Quellen. Sie rühren zum Teil davon her, daß man durch die eigene seelische Wesenheit die Wirklichkeit färbt. Im gewöhnlichen Leben der physisch-sinnlichen Welt ist diese Quelle der Täuschung von verhältnismäßig geringer Gefahr; denn hier wird sich die Außenwelt immer scharf in ihrer eigenen Gestalt der Beobachtung aufdrängen, wie sie auch der Beobachter nach seinen Wünschen und Interessen wird färben wollen. Sobald man jedoch die imaginative Weit betritt, verändern sich deren Bilder durch solche Wünsche und Interessen, und man hat wie eine Wirklichkeit vor sich, was man erst selbst gebildet oder wenigstens mitgebildet hat. Dadurch nun, daß durch die Begegnung mit dem «Hüter der Schwelle» der Geistesschüler alles kennenlernt, was in ihm ist, was er also in die seelisch-geistige Welt hineintragen kann, ist diese Quelle der Täuschung beseitigt. Und die Vorbereitung, welche der Geistesschüler vor dem Betreten der seelisch-geistigen Welt sich angedeihen läßt, wirkt ja dahin, daß er sich gewöhnt, schon bei der Beobachtung der sinnlich-physischen Welt sich selbst auszuschalten und die Dinge und Vorgänge rein durch ihre eigene Wesenheit auf sich einsprechen zu lassen. Wer diese Vorbereitung genügend durchgemacht hat, kann ruhig die Begegnung mit dem «Hüter der Schwelle» erwarten. Durch sie wird er sich endgültig prüfen, ob er sich nun wirklich in der Lage fühlt, seine eigene Wesenheit auch dann auszuschalten, wenn er der seelisch-geistigen Welt gegenübersteht.“ (Lit.:GA 13, S. 374ff)

Der luziferische Samael und die Erscheinung des Doppelgängers

Es ist der luziferische Samael mit seinen Scharen, der den Doppelgänger im Zuge der esoterischen Schulung sichtbar macht. In einer Aufzeichnung zu einer von Rudolf Steiner am 1. Januar 1912 in Hannover gehaltenen estoterischen Stunde heißt es (Aufzeichnung A):

„Wir haben gehört, daß es Samael ist, eine der luziferischen Wesenheiten mit seinen Scharen, der den Doppelgänger aus uns herausbringt. Man sieht daraus, daß die luziferischen Wesen nicht immer das Böse, sondern auch das Gute zustande bringen. Wenn wir immer unbewußt unsere Fehler in uns tragen würden, so könnten wir niemals der zerstörenden, verderblichen Kräfte, die sie sowohl in unserem Leibe wie in der ganzen kosmischen Substanz anrichten, bewußt werden. Solange Samael unsere Fehler nicht aus unserem Innern hervorgeholt hat, solange wir sie nicht objektiv als unseren Doppelgänger vor uns sehen, so lange wird uns von der Gottheit gnädiglich verborgen gehalten die verderbliche, zerstörende Kraft all unserer Emotionen - wie Eifersucht, Haß, Neid -, unserer Leidenschaften überhaupt, die wir in unsere Umgebung ausströmen. Der Hellseher sieht, wie diese Leidenschaften etwas zerstören, abbauen in unserem physischen Leib und auch in der Substanz des Kosmos, während das Gute aufbauende Kräfte erregt. So ist Samael im Grunde ein Segen für die Entwicklung. Er zeigt uns unser inneres Wesen um so richtiger, je ernsthafter wir unsere Schulung in die Hand nehmen. Wir sehen uns selber dann objektiv mit unseren Fehlern, denen wir bis jetzt keine Aufmerksamkeit geschenkt haben.“ (Lit.:GA 266b, S. 283)

Aufzeichnung B bezeichnet Samael dabei ausdrücklich als gute luziferische Wesenheit:

„Wir haben gestern in unserer esoterischen Betrachtung gesehen, wie der Esoteriker durch rechte Meditation und Konzentration dazu gelangen muß, durch die Welt der Illusion hindurch sich bewußt hinauf zu entwickeln zu der Wirklichkeit der geistigen Welt, und daß ihm auf diesem Wege behilflich sind gute luziferische Wesenheiten, deren Anführer Samael ist.“ (S. 288)

Der Doppelgänger als zurückgebliebener Rest des Astralleibs einer früheren Inkarnation

Als Doppelgänger erscheint häufig der im Kamaloka zurückgebliebene und nicht aufgelöste Rest des Astralleibs der vorangegangenen Inkarnation, der dem Astralleib in der gegenwärtigen irdischen Verkörperung einverwoben ist. Dieser astralische Rest kann sich sehr leicht herauslösen und als selbstständige Wesenheit erscheinen.

„Daß der Hüter der Schwelle auf abnorme Art auftritt geschieht, wenn der Mensch eine so starke Anziehung hat zu dem einen Leben zwischen Geburt und Tod, daß er wegen des geringen Maßes an innerer Tätigkeit nicht lange genug im Devachan bleiben kann. Wenn der Mensch sich zu sehr gewöhnt hat, nach außen zu schauen, hat er im Inneren nichts zu sehen. Er kommt dann bald ins physische Leben zurück. Das Gebilde seiner früheren Begierden ist noch im Kamaloka vorhanden; er trifft es dann noch an. Da mischt sich zu seinem neuen Astralleib der alte hinzu; das ist das vorhergehende Karma, der Hüter der Schwelle. Er hat dann sein früheres Karma fortwährend vor sich, dies wird eine eigentümliche Art von Doppelgänger. Viele von den Päpsten der berüchtigten Päpstezeit, wie zum Beispiel Alexander VI, haben solche Doppelgänger in der nächsten Inkarnation gehabt. Es gibt Menschen, und zwar jetzt gar nicht selten, die ihre frühere niedere Natur fortwährend neben sich haben. Das ist eine spezifische Art von Wahnsinn. Das wird immer stärker und heftiger werden, weil das Leben im Materiellen sich immer mehr ausbreitet. Viele Menschen, die jetzt ganz im materiellen Leben aufgehen, werden in der nächsten Inkarnation die abnorme Form des Hüters der Schwelle neben sich haben. Alle Nervösen von heute werden gehetzt sein durch den Hüter der Schwelle in der nächsten Inkarnation. Sie werden gehetzt werden in eine zu frühe Inkarnation, eine Art kosmischer Frühgeburt.“ (Lit.:GA 93a, S. 28f)

„Der Astralleichnam eines hochentwickelten Menschen, der an seinen niederen Trieben gearbeitet hat, löst sich rasch auf; aber langsam geht die Auflösung vor sich bei niedrigstehenden Menschen, die ihren Neigungen und Leidenschaften freien Lauf gelassen haben. Da kann es sogar vorkommen, daß der alte zurückgelassene Astralleichnam sich noch nicht aufgelöst hat, wenn der ursprüngliche Träger zu einer neuen Geburt schreitet. Und das ist dann ein schweres Schicksal. Es kann auch sein, daß ein Mensch durch besondere Umstände bald wiederkehrt und seinen alten Astralleichnam noch vorfindet; dieser hat dann eine starke Anziehung zu ihm und schlüpft mit hinein in den neuen Astralleib. Der Mensch bildet sich also wohl einen neuen Astralleib, aber sein alter verbindet sich damit, beide schleppt er dann mit sich durchs Leben. Der alte Astralleib tritt dann in bösen Träumen oder Visionen vor ihn als sein zweites Ich und umgaukelt, quält und peinigt ihn. Das ist der unberechtigte, falsche «Hüter der Schwelle»[1]. Dieser alte Astralleichnam tritt leicht aus dem Menschen heraus, weil er nicht fest mit den anderen Wesensgliedern verbunden ist, und erscheint dann als ein Doppelgänger.“ (Lit.:GA 95, S. 50f)

Im Grunde ist der Doppelgänger bzw. der kleine Hüter der Schwelle die Erscheinung eines astralen Elementarwesens:

„Vorher war der Mensch selbst ein Elementarwesen. Nicht alles Physische am Menschen ist bestimmt, erlöst zu werden. Es bleibt vom Menschen eine Schlacke zurück. Diese Schlacke, die da zurückbleibt, ist im Menschen fortwährend vorhanden, daher steht er unter dem Einfluß der astralischen Elementarwesen; das dazugehörige Elementarwesen hängt ihm an. Der Mensch ist daher in fortwährender Verbindung mit dem, was ein hemmender Feind, ein Störenfried seiner Entwicklung ist. Die Wesenheiten, die sich dem Menschen anhängen, nannte man in der deutschen Mythologie die Alben. Sie treten in einer unbestimmten Gestalt auf im sogenannten Alptraum. Diese Träume äußern sich etwa so, daß man glaubt, ein Wesen setzt sich einem auf die Brust. Wenn man astral sehend wird, sieht man zuerst diese Wesen (The Dweller on the Threshold in Bulwers «Zanoni»). Es ist die Widerspiegelung der astralen Bekanntschaft des Menschen mit seinem Alb, ein Sich-Wehren des Menschen gegen seinen Feind. Das Wesen ist die Projektion eines astralen Wesens in uns selbst. Es ist der [kleine] Hüter der Schwelle. Der Mensch, der die Furcht vor dem inneren Feinde nicht überwinden kann, der kehrt gewöhnlich um beim Tor der Initiation.“ (Lit.:GA 89, S. 134)

Ahrimanische und luziferische Doppelgänger

Substanziell ist der Doppelgänger ein großer Teil des Ätherleibs, teilweise auch des Astralleibs, die von außen geschaut und von Ahriman nach unserer physischen Erscheinung gestaltet werden.

"Nun, für die hellsichtige Seele stellt sich das Folgende heraus. Der Mensch hat immer in seiner Seele einiges, was er sozusagen nicht voll beherrscht, wofür er besondere Affekte hat. Solchen Dingen gegenüber, was so geartet ist, daß der Mensch mit seinem Inneren in ganz eigenartiger Weise zusammenhängt, entfaltet Ahriman eine besondere Tätigkeit. Es gibt in der Menschenseele solche Teile, die man gewissermaßen loslösen kann von dem Ganzen dieser Menschenseele. Weil der Mensch nicht eine vollständige Herrschaft ausübt über solche Einschlüsse, macht sich Ahriman darüber her. Und da macht sich durch Ahrimans Tätigkeit, die unberechtigt ist, die dadurch entsteht, daß Ahriman seine Grenze überschreitet, dann die Tendenz geltend, daß solche Teile der menschlichen ätherischen Wesenheit und auch der menschlichen astralischen Wesenheit, welche die Neigung haben, sich von dem übrigen Seelenleben loszutrennen und selbständig zu werden, von Ahriman sich formen lassen, so daß er ihnen die menschliche Gestalt gibt. Im Grunde genommen steht es mit allen möglichen Gedanken, die in uns selber sitzen, so, daß sie die menschliche Gestalt annehmen können. Wenn der Mensch diesen Gedanken als Gedankenlebewesen gegenübertritt, wenn dann Ahriman die Gelegenheit hat, einen solchen Teil der menschlichen Seele zu verselbständigen, ihm die menschliche Form zu geben, und man lebt sich in die elementarische Welt hinein, dann steht man diesem verselbständigten Teil seiner Wesenheit als seinem Doppelgänger gegenüber. Es ist immer ein Teil der menschlichen Seele, dem Ahriman die Form der menschlichen Gestalt gibt. Man muß sich nur klarmachen, daß, wenn man die elementarische Welt betritt, wenn man außerhalb seines physischen Leibes ist, sich in den ganzen Verhältnissen so manches ändert. Wenn man in seinem physischen Leibe darinnensteckt, so kann man sich nicht gegenübertreten; wenn man aber in seinem ätherischen Leibe die elementarische Welt betritt, so kann man in ihm stecken und ihn dennoch von außen sehen, wie man den Doppelgänger sieht. Dies ist mit dem Doppelgänger gemeint. Er ist im Grunde genommen, wenn man substantiell spricht, ein großer Teil des ätherischen Leibes selber. Während man einen Teil desselben zurückbehält, sondert sich ein Teil ab, wird objektiv. Man schaut ihn an, es ist ein Teil der eigenen Wesenheit, dem Ahriman die Gestalt gegeben hat, die man selber hat. Denn Ahriman versucht alles sozusagen hereinzudrängen in die Gesetze der physischen Welt. In der physischen Welt herrschen die Geister der Form, und sie teilen diese Herrschaft mit Ahriman, so daß Ahriman das durchaus ausführen kann mit einem Teil der menschlichen Wesenheit, was man bezeichnen kann als das Gestalten eines Teiles der menschlichen Wesenheit zum Doppelgänger." (Lit.: GA 147, S. 118f)

Der ahrimanische Doppelgänger ergreift unseren Leib kurz vor der Geburt und steht in Zusammenhang mit den elektrischen Kräften in unserem Organismus. Kurz vor dem Tod ist er gezwungen, den Leib zu verlassen.

"Also der Mensch kommt recht sehr mit seinem Organismus, mit dem er sich bekleidet, in diese Welt herein, ohne daß er mit seiner Seele hinunterlangt in diesen Organismus. Dafür ist aber auch Gelegenheit vorhanden, daß kurze Zeit bevor wir geboren werden - nicht sehr lange bevor wir geboren werden -, außer unserer Seele noch ein anderes geistiges Wesen Besitz ergreift von unserem Leib, von dem unterbewußten Teil unseres Leibes. Das ist schon mal so: kurze Zeit bevor wir geboren werden, durchsetzt uns ein anderes, wir würden nach unserer Terminologie heute sagen, ein ahrimanisches Geisteswesen. Das ist ebenso in uns wie unsere eigene Seele. Diese Wesenheiten, welche ihr Leben gerade dadurch zubringen, daß sie die Menschen selber dazu benützen, um da sein zu können in der Sphäre, in der sie da sein wollen, diese Wesenheiten haben eine außerordentlich hohe Intelligenz und einen ganz bedeutsam entwickelten Willen, aber gar kein Gemüt, nicht das, was man menschliches Gemüt nennt. - Und wir schreiten schon so durch unser Leben, daß wir unsere Seele haben und einen solchen Doppelgänger, der viel gescheiter ist, sehr viel gescheiter ist als wir, sehr intelligent ist, aber eine mephistophelische Intelligenz hat, eine ahrimanische Intelligenz hat, und dazu einen ahrimanischen Willen, einen sehr starken Willen, einen Willen, der den Naturkräften viel näher steht als unser menschlicher Wille, der durch das Gemüt reguliert wird.

Im 19. Jahrhundert hat die Naturwissenschaft entdeckt, daß das Nervensystem von elektrischen Kräften durchsetzt ist. Sie hatte recht, diese Naturwissenschaft. Aber wenn sie glaubte, wenn die Naturforscher glauben, daß die Nervenkraft, die zu uns gehört, die für unser Vorstellungsleben die Grundlage ist, irgendwie mit elektrischen Strömen zu tun hat, welche durch unsere Nerven gehen, so haben sie eben unrecht. Denn die elektrischen Ströme, das sind diejenigen Kräfte, die von dem Wesen, das ich eben jetzt geschildert habe, in unser Wesen hineingelegt werden, die gehören unserem Wesen gar nicht an: wir tragen schon auch elektrische Ströme in uns, aber sie sind rein ahrimanischer Natur.

Diese Wesenheiten von hoher Intelligenz, aber rein mephistophelischer Intelligenz, und von einem der Natur mehr verwandten Willen, als es für den menschlichen Willen gesagt werden kann, die haben einmal aus ihrem eigenen Willen heraus beschlossen, nicht in jener Welt leben zu wollen, in der sie durch die weisheitsvollen Götter der oberen Hierarchie zu leben bestimmt waren. Sie wollten die Erde erobern, sie brauchen Leiber; eigene Leiber haben sie nicht: sie benützen so viel von den menschlichen Leibern, als sie benützen können, weil die menschliche Seele eben nicht ganz den menschlichen Leib ausfüllen kann.

Diese Wesenheiten also können, so wie sich der menschliche Leib entwickelt, zu einer bestimmten Zeit bevor der Mensch geboren wird, gewissermaßen in diesen menschlichen Leib hinein, und unter der Schwelle unseres Bewußtseins begleiten sie uns. Sie können nur eines im menschlichen Leben absolut nicht vertragen: sie können nämlich den Tod nicht vertragen. Daher müssen sie diesen menschlichen Leib, in dem sie sich festsetzen, immer auch, bevor er vom Tode befallen wird, verlassen. Das ist eine sehr herbe Enttäuschung immer wiederum, denn sie wollen gerade das sich erobern: in den menschlichen Leibern zu bleiben über den Tod hinaus. Das wäre eine hohe Errungenschaft im Reiche dieser Wesenheiten; das haben sie zunächst nicht erreicht.

Wäre das Mysterium von Golgatha nicht geschehen, wäre der Christus nicht durch das Mysterium von Golgatha gegangen, so wäre es längst so auf der Erde, daß diese Wesenheiten sich die Möglichkeit erobert hätten, im Menschen auch drinnen zu bleiben, wenn dem Menschen der Tod karmisch vorbestimmt ist. Dann hätten sie überhaupt über die menschliche Entwickelung auf der Erde den Sieg davongetragen, und sie wären Herren der menschlichen Entwickelung auf der Erde geworden.

Das ist etwas von einer ungeheuer tiefgehenden Bedeutung: einzusehen diese Zusammenhänge zwischen dem Durchgehen des Christus durch das Mysterium von Golgatha und diesen Wesenheiten, die den Tod in der Menschennatur erobern wollen, aber ihn heute noch nicht vertragen können; die sich immer hüten müssen, im Menschenleibe zu erleben die Stunde, wo der Mensch vorbestimmt hat zu sterben, hüten müssen, seinen Leib über diese Todesstunde hinaus zu erhalten, das Leben seines Leibes über diese Todesstunde hinaus zu verlängern." (Lit.: GA 178, S. 58ff)

Der ahrimanische Doppelgänger ist der Urheber aller physischer Krankheiten, die spontan aus dem Inneren hervorbrechen, während der luziferische Doppelgänger alle psychischen Erkrankungen hervorruft.

"Denn dieser Doppelgänger, von dem ich gesprochen habe, der ist nichts mehr und nichts weniger als der Urheber aller physischen Krankheiten, die spontan aus dem Innern hervortreten, und ihn ganz kennen, ist organische Medizin. Die Krankheiten, die spontan, nicht durch äußere Verletzungen, sondern spontan von innen heraus im Menschen auftreten, sie kommen nicht aus der menschlichen Seele, sie kommen von diesem Wesen. Er ist der Urheber aller Krankheiten, die spontan aus dem Innern hervortreten; er ist der Urheber aller organischen Krankheiten. Und ein Bruder von ihm, der allerdings nicht ahrimanisch, sondern luziferisch geartet ist, der ist der Urheber aller neurasthenischen und neurotischen Krankheiten, aller Krankheiten, die eigentlich keine Krankheiten sind, die nur, wie man sagt, Nervenkrankheiten, hysterische Krankheiten und so weiter sind." (Lit.: GA 178, S. 61)

Geographische Einflüsse auf den Doppelgänger

ansehen im RUDOLF STEINER VERLAG

„Ein Wesen, das etwa überall das gleiche auf seine Bewohner hinaufstrahlt, ist unsere Erde durchaus nicht, sondern auf den verschiedensten Gebieten der Erde wird ganz Verschiedenes hinaufgestrahlt. Und da gibt es verschiedene Kräfte: magnetische, elektrische, aber auch viel mehr in das Gebiet des Lebendigen heraufgehende Kräfte, die aus der Erde heraufkommen, und die den Menschen beeinflussen in der mannigfaltigsten Weise in den verschiedensten Punkten der Erde, also nach der geographischen Gestaltung in verschiedener Weise den Menschen beeinflussen.

Das ist eine sehr wichtige Tatsache. Denn das, was der Mensch zunächst ist an Leib, Seele und Geist, das hat eigentlich wenig direkten Bezug zu diesen von der Erde heraufwirkenden Kräften. Aber der Doppelgänger, von dem ich gesprochen habe, der hat vorzugsweise Bezug zu diesen von der Erde aus aufströmenden Kräften. Und indirekt, mittelbar steht der Mensch nach Leib, Seele und Geist mit der Erde in Beziehung und dem, was sie ausstrahlt an den verschiedenen Punkten dadurch, daß sein Doppelgänger die intimsten Beziehungen hegt zu demjenigen, was da heraufströmt. Diese Wesen, die als solche ahrimanisch-mephistophelische Wesen von dem Menschen eine kurze Zeitstrecke, bevor er geboren ist, Besitz ergreifen, die haben ihre ganz besondere Geschmacksnatur. Da gibt es solche Wesenheiten, denen ganz besonders die östliche Halbkugel, Europa, Asien, Afrika gefallen; die wählen sich solche Menschen, die dort geboren werden, um ihre Leiber zu benützen. Andere wählen sich Leiber, die auf der westlichen Halbkugel, in Amerika geboren werden. Dasjenige, was wir Menschen in einem schwachen Abbilde als Geographie haben, das ist für diese Wesenheiten lebendiges Prinzip ihres eigenen Erlebens; danach richten sie ihren Wohnsitz ein.

Und daraus ersehen Sie weiter, daß eine der wichtigsten Aufgaben der Zukunft sein wird, wieder weiterzupflegen dasjenige, was abgerissen ist: geographische Medizin, medizinische Geographie. Bei Paracelsus ist es aus der alten atavistischen Weisheit heraus abgerissen; seither ist es wenig gepflegt worden wegen der materialistischen Anschauungen. Es wird wieder Platz greifen müssen; und manche Dinge werden erst wiederum erkannt werden, wenn man den Zusammenhang des krankmachenden Wesens im Menschen mit der Erdengeographie, mit all den Fusionen, mit all den Ausstrahlungen, die je nach den verschiedenen Gegenden der Erde von dieser Erde herauskommen, kennenlernen wird. Also wichtig ist es schon, daß der Mensch mit diesen Dingen bekannt wird, denn sein Leben hängt ja davon ab. Er ist ja durch diesen Doppelgänger in einer ganz bestimmten Weise hineingestellt in das Erdendasein, und dieser Doppelgänger, der hat sein Wohnhaus in ihm selbst, in dem Menschen.“ (Lit.:GA 178, S. 63f)

Der ahrimanische Doppelgänger steht auch in engem Zusammenhang mit den elektrischen und magnetischen Kräften der Erde.

"Diese Wesen, die als solche ahrimanisch-mephistophelische Wesen von dem Menschen eine kurze Zeitstrecke, bevor er geboren ist, Besitz ergreifen, die haben ihre ganz besondere Geschmacksnatur. Da gibt es solche Wesenheiten, denen ganz besonders die östliche Halbkugel, Europa, Asien, Afrika gefallen; die wählen sich solche Menschen, die dort geboren werden, um ihre Leiber zu benützen. Andere wählen sich Leiber, die auf der westlichen Halbkugel, in Amerika geboren werden. Dasjenige, was wir Menschen in einem schwachen Abbilde als Geographie haben, das ist für diese Wesenheiten lebendiges Prinzip ihres eigenen Erlebens; danach richten sie ihren Wohnsitz ein." (Lit.: GA 178, S. 63)

Besonders stark wirken diese Kräfte in Amerika auf den Doppelgänger.

"Denn die deutlichsten Beziehungen zum Doppelgänger gehen aus von demjenigen Gebiete der Erde, das vom amerikanischen Kontinente bedeckt ist; und in den älteren Jahrhunderten fuhr man mit norwegischen Schiffen hinüber nach Amerika und studierte da drüben Krankheiten. Von Europa aus wurden in Amerika gewissermaßen die unter dem Einflüsse des Erdenmagnetismus bewirkten Krankheiten studiert. Und der geheimnisvolle Ursprung der älteren europäischen Medizin, der ist da zu suchen. Da konnte man den Verlauf beobachten, den man nicht hätte beobachten können in Europa, wo die Menschen empfindlicher waren gegen die Einflüsse des Doppelgängers." (Lit.: GA 178, S. 66)

"Dasjenige Gebiet, wo am meisten Einfluß hat auf den Doppelgänger das, was von unten heraufströmt, und wo es dadurch, daß es beim Doppelgänger am meisten Verwandtschaft eingeht mit dem Ausströmenden, also sich auch wieder der Erde mitteilt, das ist dasjenige Erdengebiet, wo die meisten Gebirge nicht von Westen nach Osten, in der Querrichtung hin, sondern wo die Gebirge hauptsächlich von Norden nach Süden gehen - denn das hängt auch mit diesen Kräften zusammen -, wo man den magnetischen Nordpol in der Nähe hat. Das ist das Gebiet, wo vor allen Dingen Verwandtschaft entwickelt wird mit der mephistophelisch-ahrimanischen Natur durch die äußeren Verhältnisse. Und durch diese Verwandtschaft wird vieles bewirkt in der fortschreitenden Entwickelung der Erde. Der Mensch darf heute nicht blind durch die Entwickelung der Erde gehen; er muß solche Verhältnisse durchschauen. Europa wird sich zu Amerika nur dann in ein richtiges Verhältnis setzen können, wenn solche Verhältnisse durchschaut werden können, wenn man weiß, welche geographischen Bedingtheiten von dorther kommen. Sonst aber, wenn Europa fortfahren wird, in diesen Dingen blind zu sein, dann wird es mit diesem armen Europa so gehen, wie es mit Griechenland gegenüber Rom gegangen ist. Das darf nicht sein; die Welt darf nicht geographisch amerikanisiert werden." (Lit.: GA 178, S. 70)

Am wenigsten sind diese Kräfte, die den ahrimanischen Doppelgänger stärken, in Russland vorhanden.

"Im Osten Europas ist verhältnismäßig wenig Neigung rein durch das, was von der Erde ausströmt, denn das Russentum zum Beispiel hängt wohl innig zusammen gerade durch den Boden, aber es nimmt ganz besondere Kräfte aus dem Boden heraus auf, und zwar Kräfte, die nicht von der Erde kommen. Das Geheimnis der russischen Geographie besteht darinnen, daß das, was der Russe von der Erde aufnimmt, zuerst das der Erde mitgeteilte Licht ist, das von der Erde wieder zurückgeht. Also der Russe nimmt eigentlich aus der Erde dasjenige auf, was aus den äußeren Regionen zu der Erde erst hinströmt; der Russe liebt seine Erde, aber er liebt sie eben aus dem Grunde, weil sie ihm ein Spiegel ist des Himmels. Dadurch aber hat der Russe, wenn er noch so territorial gesinnt ist, in dieser territorialen Gesinnung etwas - wenn es auch heute noch auf einer kindlichen Stufe ist - außerordentlich Kosmopolitisches: weil die Erde, indem sie sich durch den Weltenraum bewegt, mit allen möglichen Partien des Erdenumkreises in Beziehung kommt. Und wenn man nicht dasjenige in die Seele aufnimmt, was von unten nach oben strömt in der Erde, sondern dasjenige, was von oben nach unten und wiederum hinaufströmt, dann ist es etwas anderes, als wenn man aufnimmt das, was - direkt von der Erde ausströmend - in eine gewisse Verwandtschaft zur Menschennatur gesetzt wird. Das aber, was der Russe an seiner Erde liebt, womit er sich durchdringt, das gibt ihm manche Schwäche, aber auch vor allen Dingen eine gewisse Fähigkeit, jene Doppelgängernatur zu überwinden, von der ich Ihnen vorhin gesprochen habe." (Lit.: GA 178, S. 69)

Das Doppelgängermotiv in der Dichtung

Doppelgänger-Erlebnisse werden in der Dichtung recht häufig geschildert. So beschreibt etwa Goethe ein solches Erlebnis, das am 7. August 1771 stattfand , nachdem er sich gerade endgültig von Friederike Brion getrennt hatte:

"In solchem Drang und Verwirrung konnte ich doch nicht unterlassen, Friedriken noch einmal zu sehn. Es waren peinliche Tage, deren Erinnerung mir nicht geblieben ist. Als ich ihr die Hand noch vom Pferde reichte, standen ihr die Tränen in den Augen, und mir war sehr übel zu Mute. Nun ritt ich auf dem Fußpfade gegen Drusenheim, und da überfiel mich eine der sonderbarsten Ahndungen. Ich sah nämlich, nicht mit den Augen des Leibes, sondern des Geistes, mich mir selbst, denselben Weg, zu Pferde wieder entgegen kommen, und zwar in einem Kleide, wie ich es nie getragen: es war hechtgrau mit etwas Gold. Sobald ich mich aus diesem Traum aufschüttelte, war die Gestalt ganz hinweg. Sonderbar ist es jedoch, daß ich nach acht Jahren, in dem Kleide, das mir geträumt hatte, und das ich nicht aus Wahl, sondern aus Zufall gerade trug, mich auf demselben Wege fand, um Friedriken noch einmal zu besuchen. Es mag sich übrigens mit diesen Dingen wie es will verhalten, das wunderliche Trugbild gab mir in jenen Augenblicken des Scheidens einige Beruhigung." (Lit.: Goethe)

Ein ähnliches Erlebnis schildert Conrad Ferdinand Meyer in seinem Gedicht Begegnung:

Mich führte durch den Tannenwald
Ein stiller Pfad, ein tief verschneiter,
Da, ohne dass ein Huf gehallt,
Erblickt ich plötzlich einen Reiter.

Nicht zugewandt, nicht abgewandt,
Kam er, den Mantel umgeschlagen,
Mir deuchte, dass ich ihn gekannt
In alten, längst verschollnen Tagen.

Der jungen Augen wilde Kraft,
Des Mundes Trotz und herbes Schweigen,
Ein Zug von Traum und Leidenschaft
Berührte mich so tief und eigen.

Sein Rösslein zog auf weisser Bahn
Vorbei mit ungehörten Hufen.
Mich fassts mit Lust und Grauen an,
Ihm Gruss und Namen nachzurufen.

Doch keinen Namen hab ich dann
Als meinen eigenen gefunden,
Da Ross und Reiter schon im Tann
Und hinterm Schneegeflock verschwunden.

Eine der berühmtesten dichterischen Darstellungen des Doppelgängermotivs ist Robert Louis Stevensons Roman Der seltsame Fall des Dr. Jekyll und Mr. Hyde (1886). Auch in Oscar Wildes Das Bildnis des Dorian Gray (1891) wird die Begegnung mit dem Doppelgänger sehr deutlich gezeichnet.

Zitate

"Ich wollte nur sagen, dass das Dopplegängermotiv immer ein negatives ist.. Ich selbst habe meinen Doppelgänger gefunden... Und der ist sehr sehr stark..." (Joachim Stiller)

Siehe auch

Literatur

Literaturangaben zum Werk Rudolf Steiners folgen, wenn nicht anders angegeben, der Rudolf Steiner Gesamtausgabe (GA), Rudolf Steiner Verlag, Dornach/Schweiz Email: verlag@steinerverlag.com URL: www.steinerverlag.com.
Freie Werkausgaben gibt es auf steiner.wiki, bdn-steiner.ru, archive.org und im Rudolf Steiner Online Archiv.
Eine textkritische Ausgabe grundlegender Schriften Rudolf Steiners bietet die Kritische Ausgabe (SKA) (Hrsg. Christian Clement): steinerkritischeausgabe.com
Die Rudolf Steiner Ausgaben basieren auf Klartextnachschriften, die dem gesprochenen Wort Rudolf Steiners so nah wie möglich kommen.
Hilfreiche Werkzeuge zur Orientierung in Steiners Gesamtwerk sind Christian Karls kostenlos online verfügbares Handbuch zum Werk Rudolf Steiners und Urs Schwendeners Nachschlagewerk Anthroposophie unter weitestgehender Verwendung des Originalwortlautes Rudolf Steiners.

Weblinks

Eizelnachweise

  1. Textvariante in der Mitschrift von Alice Kinkel: Es sind diese Wesen unter der Bezeichnung «unberechtigte Hüter der Schwelle» bekannt, wie zum Beispiel in «Zanoni» von Bulwer, wo sie als entsetzliche Quäler der betreffenden Menschen auftreten.