Woche

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Wochentagsheptagramm mit den Symbolen der Wochentage: Sonne (oben), Mond (unten rechts) und weiter entlang der Linie zu Mars, Merkur, Jupiter, Venus, Saturn

Die Woche umfasst in fast allen Kulturen einen Zeitraum von sieben Tagen, was etwa einem Viertel eines Mondmonats entspricht. Nach jüdischer, christlicher und islamischer Tradition beginnt die Woche mit dem Sonntag. Nach der von Internationalen Organisation für Normung (ISO) ausgegeben Empfehlung beginnt allerdings seit 1. Januar 1976 in den meisten europäischen Staaten die Woche mit dem Montag, wie es auch in der derzeit gültigen Norm ISO 8601 festgeschrieben ist.

Aus okkulter Sicht entspricht die Reihenfolge der Wochentage, beginnend mit dem Samstag, den aufeinanderfolgenden Weltentwicklungsstufen unseres Planetensystems, wobei zu berücksichtigen ist, dass unsere gegenwärtige Erdentwicklung in zwei Hälften zerfällt. Die erste Hälfte wird von den Kräften des Mars bestimmt, dem der Mensch die Entwicklung der Verstandesseele verdankt; die zweite Hälfte steht unter dem Einfluss der Merkurkräfte.

"In der Reihenfolge der Wochentage kommt die Evolution unseres Planetensystems zum Ausdrucke. Man muß sich dabei nur ganz klar sein, daß esoterisch die Erde durch die beiden Planeten Mars und Merkur zu ersetzen ist. Es steht nämlich die erste Hälfte der Erdentwickelung, vom Anfang bis zur Mitte des atlantischen Zeitalters (1. 2. 3. und halbe 4. Rasse) mit dem Mars, die zweite Hälfte (halbe 4. 5. 6. 7. Rasse) mit dem Merkur in einem esoterischen Verhältnis." (Lit.: GA 089, S. 73)

Damit ergibt sich folgende Reihung, die auch als Chaldäische Reihe bekannt ist:

Alter Saturn (Samstag) - Alte Sonne (Sonntag) - Alter Mond (Montag) - Erde = Mars (Dienstag) + Merkur (Mittwoch) - Neuer Jupiter (Donnerstag) - Neue Venus (Freitag) - Vulkan (wird nicht gesondert gezählt, da er eine höhere Metamorphose des alten Saturnzustands ist).

"So haben Sie also als die verschiedenen Stadien unseres Planeten: Saturn, Sonne, Mond, Mars, weil davon der starke Einfluß kam, dann Merkur, Jupiter, Venus und Vulkan. Dies ist dann ausgedrückt in der Aufeinanderfolge der Wochentage. Die Eingeweihten haben in den Namen der Wochentage die Aufeinanderfolge der Erdeninkarnationen zum Ausdruck gebracht. Anfangen müssen Sie beim Sonnabend, der Saturntag war. Er heißt heute noch im Englischen Saturday, holländisch Zaterdag. Dann kommt der Sonntag, der Montag, der Marstag, französisch mardi; im alten Germanischen war Ziu der Kriegsgott, daher also «Ziustag», englisch Tuesday. Mittwoch ist ein mehr exoterischer Name, er hat bei den Alten Merkurtag geheißen, mercredi im Französischen, im Germanischen Wodanstag - weil Wodan eine Merkurwesenheit ist -, Woensdag holländisch, Wednesday englisch. Dann haben wir den Jupitertag, französisch jeudi. Der Jupiter der Deutschen ist Donar, der Donnerer, also Donnerstag. Dann Venustag, französisch vendredi, deutsch Freyatag. Und dann beginnt es wieder von neuem, weil Vulkan ein neues Stadium des Saturn ist." (Lit.: GA 096, S. 244)

Literatur

Literaturangaben zum Werk Rudolf Steiners folgen, wenn nicht anders angegeben, der Rudolf Steiner Gesamtausgabe (GA), Rudolf Steiner Verlag, Dornach/Schweiz Email: verlag@steinerverlag.com URL: www.steinerverlag.com.
Freie Werkausgaben gibt es auf steiner.wiki, bdn-steiner.ru, archive.org und im Rudolf Steiner Online Archiv.
Eine textkritische Ausgabe grundlegender Schriften Rudolf Steiners bietet die Kritische Ausgabe (SKA) (Hrsg. Christian Clement): steinerkritischeausgabe.com
Die Rudolf Steiner Ausgaben basieren auf Klartextnachschriften, die dem gesprochenen Wort Rudolf Steiners so nah wie möglich kommen.
Hilfreiche Werkzeuge zur Orientierung in Steiners Gesamtwerk sind Christian Karls kostenlos online verfügbares Handbuch zum Werk Rudolf Steiners und Urs Schwendeners Nachschlagewerk Anthroposophie unter weitestgehender Verwendung des Originalwortlautes Rudolf Steiners.