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Silicium
Silizium (dt. auch Silizium) ist ein grau-schwarz glänzendes chemisches Element mit dem chemischen Symbol Si und steht in der 4. Hauptgruppe des Periodensystems direkt unter dem Kohlenstoff und ist ein typisches Halbmetall. Es ist ein wesentlicher Bestandteil der Gesteinshülle der Erde und bildet die stoffliche Grundlage der weitaus meisten Mineralien. Die Erdkruste besteht zu etwa 25,8 Gewichtsprozent aus Silicium, welches damit das am zweithäufigsten vertretenen chemische Element nach dem Sauerstoff ist. Quarz, der in vollendeter Form als trigonal kristallisierter Bergkristall erscheint, ist reines Siliciumdioxid (SiO2). Kiesel ist eine veraltete zusammenfassende Bezeichnung für Silicium und seine Verbindungen wie etwa Quarz oder die verschiedenen Kieselsäuren. Die gesteinsbildenden Silikate, wie Feldspate oder Glimmer, sind komplexe Salze der Kieselsäuren.
Kieselsäureprozess
Siliciumverbindungen bilden die materielle Grundlage für den Kieselsäureprozess, der im menschlichen Organismus unerlässlich für die gestaltbildende Tätigkeit der Ich-Organisation ist und einen ganz besonderen Bezug zum Kopf bzw. zur Sinnestätigkeit hat. Kieselhaltige Mineralien wirken zugleich als ein kosmisches Sinnesorgan der ganzen Erde.
Silikone
Silikone (auch: Silicone) bzw. Silikonöle sind synthetisch hergestellte Polymere, deren Siliciumatome Kohlenwasserstoff-Reste tragen und über Sauerstoffatome miteinander zu längeren Ketten verknüpft sind. Chemisch gesehen handelt es sich dabei also um organische Siloxane bzw. Polysiloxane.
Silizium und Kohlenstoff
Das Quarzige, Kieselige will den Mensch immerfort in den entkörperten Zustand zurückbringen, in dem er im Leben zwischen Tod und neuer Geburt war. Dem wirkt der Kohlenstoff entgegen.
„Wir können nun das Schiefrige näher betrachten. Wir finden in vielem Schiefrigen das Kieselige, das Siliciumhafte, das, was wir insbesondere beim Bergkristall, beim Quarz finden. Die Kräfte, die im Bergkristall, im Quarz sind, sind durchaus auch in ihren Strahlungen und Strömungen im Menschen selber. Und würde der Mensch nur diese Kräfte haben, die er also schon mit dem härteren Schiefrigen in sich aufnimmt, würde der Mensch gewissermaßen nur die quarzartigen Kräfte in sich haben, dann würde er fortwährend der Gefahr ausgesetzt sein, mit seinem Geistig-Seelischen zurückzustreben zu dem, was er zwischen Tod und neuer Geburt war, bevor er die Erde betreten hat. Das Quarzige will den Menschen immerfort aus sich herausbringen, zurückbringen zu seiner noch unverkörperlichten Wesenheit. Es muß dieser Kraft, die den Menschen zurückbringen will in seine unverkörperlichte Wesenheit, eine andere entgegenwirken, und das ist die Kraft des Kohlenstoffes. Der Mensch hat den Kohlenstoff vielfach in sich. Der Kohlenstoff wird ja natürlich von der heutigen Naturwissenschaft nur äußerlich betrachtet, nur durch physische, durch chemische Methoden. In Wahrheit ist aber der Kohlenstoff das, was uns immer bei uns bleiben läßt. Er ist eigentlich unser Haus. Er ist das, worin wir wohnen, während uns das Silicium fortwährend aus unserem Haus herausführen will und uns zurückbringen will in die Zeit, in der wir waren, bevor wir in unser Kohlenstoffhaus eingezogen sind.
Und so hat das, was in uns Kohlenstoff und Kiesel ist, einen fortwährenden Kampf zu führen. Aber in diesem Kampfe liegt unser Leben. Würden wir nur aus Kohlenstoff bestehen - zum Beispiel die physische Pflanzenwelt ist im Kohlenstoff begründet -, dann würden wir nur an die Erde gebunden sein. Wir würden keine Ahnung bekommen können von unserem außerirdischen Dasein. Daß wir davon wissen, das verdanken wir dem kieseligen Element in uns. Man sieht aber, wenn man das durchschaut, wiederum, welche Heilkräfte das Silicium, der Quarz oder das Kieselige in sich enthält. Wenn ein Mensch dadurch krank ist, daß er eine zu große Neigung zum Kohlenstoff hat, was der Fall ist bei allen Erkrankungen, die mit gewissen Stoffwechselprodukt-Ablagerungen verknüpft sind, dann muß er als Heilmittel das Kieselige bekommen. Insbesondere wenn die Stoffablagerungen peripherisch oder im Kopfe sind, dann ist das Kieselige ein starkes Heilmittel dagegen.“ (Lit.: GA 213, S. 88)
Kiesel und die Wirkungen der sonnenfernen Planeten
Während in allem Kieseligen die sonnenfernen Planeten Mars, Jupiter und Saturn wirken, nimmt alles Kalkige die Kräfte der erdnahen Himmelskörper Mond, Merkur und Venus auf.
"Sehen Sie, das alles, was im Kieseligen lebt, hat Kräfte, die nicht von der Erde stammen, sondern von den sogenannten Sonnenfernen Planeten: Mars, Jupiter, Saturn. Dasjenige, was ausgeht von diesen Planeten, wirkt auf dem Umwege durch das Kieselige und Verwandtes auf das Pflanzenleben. Aber von all demjenigen, was erdennahe Planeten sind: Mond, Merkur, Venus, wirken die Kräfte auf dem Umwege des Kalkigen auf das Pflanzliche, auch auf das tierische Leben der Erde herein. So können wir sprechen jedem Acker gegenüber, der bebaut ist: da drinnen wirkt Kieseliges und wirkt Kalkiges. Im Kieseligen wirken Saturn, Jupiter, Mars, im Kalkigen Mond, Venus, Merkur." (Lit.: GA 327, S. 36f)
Siehe auch
- Silicium - Artikel in der deutschen Wikipedia
- Kieselsäureprozess
- Quarz
Literatur
- Rudolf Steiner: Menschenfragen und Weltenantworten, GA 213 (1987), ISBN 3-7274-2130-4 pdf pdf(2) html mobi epub archive.org English: rsarchive.org
- Rudolf Steiner: Geisteswissenschaftliche Grundlagen zum Gedeihen der Landwirtschaft, GA 327 (1999), ISBN 3-7274-3270-5 pdf pdf(2) html mobi epub archive.org English: rsarchive.org
Literaturangaben zum Werk Rudolf Steiners folgen, wenn nicht anders angegeben, der Rudolf Steiner Gesamtausgabe (GA), Rudolf Steiner Verlag, Dornach/Schweiz Email: verlag@steinerverlag.com URL: www.steinerverlag.com.
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