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Schachweltmeisterschaft 1990
Die Schachweltmeisterschaft 1990 fand vom 8. Oktober bis zum 30. Dezember 1990 in New York und Lyon statt. Weltmeister Garri Kasparow besiegte dabei seinen Herausforderer Anatoli Karpow 12½:11½.
Vorgeschichte
Aus ihrer gegenseitigen Abneigung hatten die beiden Kontrahenten keinen Hehl gemacht. So erschien kurz vor Beginn des Matches im „Spiegel“ ein Interview, in dem sie dies noch einmal unterstrichen. SPIEGEL: Herr Karpow, wie würden Sie sich verhalten, wenn Sie hier in Hamburg mit Ihrer Frau in ein Restaurant gingen, alle Tische besetzt wären und an einem Tisch mit zwei freien Stühlen das Ehepaar Kasparow säße: Würden Sie sich zu ihnen setzen oder hinausgehen? KARPOW: Ich kann tagelang auf jede Nahrungsaufnahme verzichten.[1]
Organisation und Regeln
Das Match sollte über maximal 24 Partien gehen und vorzeitig beendet werden, sobald ein Spieler mit mindestens 12½ Punkten uneinholbar in Führung läge oder 6 Siege erzielt hätte. Die Bedenkzeit betrug zweieinhalb Stunden für die ersten 40 Züge; nach Unterbrechung dann jeweils eine Stunde für 16 Züge. Im Falle eines 12:12 würde Kasparow seinen Titel behalten. Das Preisgeld sollte im Verhältnis 5:3 zwischen Sieger und Verlierer aufgeteilt werden; im Falle eines Unentschiedens erhielte jeder die Hälfte. Die ersten 12 Partien fanden in New York City statt, die folgenden in Lyon. Als Hauptschiedsrichter fungierte wie bereits 1987 der Niederländer Geurt Gijssen.
Kasparow trat nicht unter der Flagge der Sowjetunion an (und auch nicht unter der Flagge der Russischen Sowjetrepublik), sondern unter der weiß-blau-roten Flagge Russlands.
Zu vielen weiteren Themen siehe auch
- Schachweltmeisterschaft 1990 - Artikel in der deutschen Wikipedia
Siehe auch
- Schachweltmeisterschaft 1990 - Artikel in der deutschen Wikipedia
Literatur
- Lev Gutman, Gerd Treppner Schachweltmeisterschaft 1990. Anatoli Karpow – Garri Kasparow. Beyer, Hollfeld 1990, ISBN 3-89168-019-8.
- Otto Borik, Helmut Pfleger: Schach-WM 1990 Kasparow-Karpow. Falken, Niedernhausen 1991, ISBN 3-8068-1122-9.
Weblinks
- Turnierbericht und Partien bei chessgames.com. Abgerufen am 6. November 2012 (english).
- Dokumentarfilm zur Schachweltmeisterschaft 1990. Abgerufen am 23. August 2013 (english).
Einzelnachweise
1886–1937 |
1886, 1889, 1890, 1892 (Steinitz) • 1894, 1896, 1907, 1908, 1910 (Jan–Feb), 1910 (Nov–Dez) (Lasker) • 1921 (Capablanca) • 1927, 1929, 1934 (Aljechin) • 1935 (Euwe) • 1937 (Aljechin) |
1948–1990 |
1948, 1951, 1954 (Botwinnik) • 1957 (Smyslow) • 1958 (Botwinnik) • 1960 (Tal) • 1961 (Botwinnik) • 1963, 1966 (Petrosjan) • 1969 (Spasski) • 1972 (Fischer) • 1975, 1978, 1981 (Karpow) • 1984 (abgebrochen) • 1985, 1986, 1987, 1990 (Kasparow) |
1993–2005 | |
seit 2006 |
2006 (Kramnik) • 2007, 2008, 2010, 2012 (Anand) • 2013, 2014, 2016, 2018, 2021 (Carlsen) • 2023 (Ding) • 2024 (Gukesh) |
Dieser Artikel basiert auf einer für AnthroWiki adaptierten Fassung des Artikels Schachweltmeisterschaft 1990 aus der freien Enzyklopädie de.wikipedia.org und steht unter der Lizenz Creative Commons Attribution/Share Alike. In Wikipedia ist eine Liste der Autoren verfügbar. |