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Schachweltmeisterschaft 2004
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Dieser Artikel befasst sich mit der klassischen Schachweltmeisterschaft. Für die vom Weltschachbund FIDE ausgerichtete K.-o.-WM, siehe FIDE-Schachweltmeisterschaft 2004. |
Die Schachweltmeisterschaft 2004 fand zwischen dem „klassischen Weltmeister“ Wladimir Kramnik und seinem Herausforderer Péter Lékó vom 25. September bis 18. Oktober 2004 in Brissago in der Schweiz statt. Der Weltmeistertitel im Schach war seinerzeit gespalten. Der Wettkampf gehörte nicht zur Reihe der vom Weltschachbund FIDE damals im Knockout-Modus organisierten Weltmeisterschaftsturniere.
Kramnik war seit dem Titelkampf, den er im Jahr 2000 in London gegen Garri Kasparow gewonnen hatte, der 14. „klassische Weltmeister“ in der Nachfolge von Wilhelm Steinitz bis Kasparow.
Nach einem 7:7-Unentschieden gegen Lékó behauptete Kramnik den Weltmeistertitel.
Vorgeschichte
Kramnik hatte seinen Titel seit dem Sieg über Kasparow noch nicht in einem neuen Match verteidigt. Das Fehlen einer Schachorganisation zur Abstützung der „klassischen Weltmeisterschaft“ machte sich erschwerend bemerkbar. Schließlich wurde der Weg eingeschlagen, die Dortmunder Schachtage 2002 als Kandidatenturnier zu werten und auf diese Weise den Herausforderer Kramniks zu ermitteln.
Einige Weltklassespieler fehlten jedoch, darunter namentlich Kasparow, der den Anspruch auf einen Rückkampf erhob (d. h. ohne den Zwang, sich erneut qualifizieren zu müssen).[1] Auch Viswanathan Anand, damals Nummer zwei der FIDE-Rangliste, sagte ab. Mehrere der eingeladenen weltbesten Großmeister fürchteten offenbar, eine Teilnahme in Dortmund sei unvereinbar mit Verpflichtungen, die sie hinsichtlich des konkurrierenden FIDE-Weltmeisterschaftsturniers eingegangen waren.
Lékó gewann das Dortmunder Kandidatenturnier, das zwei Vierergruppen – jeder der Teilnehmer musste zweimal gegen seine Gruppengegner antreten – und anschließend eine K.-o.-Runde zwischen den besten vier Spielern vorsah.[2] Im Finalkampf bezwang Lékó Wesselin Topalow mit 2½ : 1½. Zuvor hatte sich Lékó im Halbfinale gegen Alexei Schirow und Topalow gegen Jewgeni Barejew durchgesetzt.
Barejew wirkte später als maßgeblicher Sekundant Kramniks bei der Weltmeisterschaft 2004 mit.
Zu vielen weiteren Themen siehe auch
- Schachweltmeisterschaft 2004 - Artikel in der deutschen Wikipedia
Siehe auch
- Schachweltmeisterschaft 2004 - Artikel in der deutschen Wikipedia
Literatur
- Martin Breutigam, Artur Jussupow und Christopher Lutz: Kramnik vs Leko - World Chess Championship 2004. Chessgate, Nettetal 2004. ISBN 3-935748-08-6.
- Raymond Keene: World Chess Championship: Kramnik Vs Leko 2004, Centro Dannemann, Brissago, Hardinge Simpole, London 2004. ISBN 1-84382-160-5.
- Jewgeni Barejew und Ilja Lewitow: Von London bis Elista. Drei Weltmeisterschaftskämpfe mit Kramnik, New In Chess, Alkmaar 2008. ISBN 90-5691-219-4.
Weblinks
- Offizielle Website der Schachweltmeisterschaft 2004 (Memento vom 12. Mai 2008 im Internet Archive)
- Turnierbericht und Partien bei chessgames.com. Abgerufen am 6. November 2012 (english).
Einzelnachweise
- ↑ World Chess Championship - 2001-02 Braingames & Einstein, mark-weeks.com, abgerufen am 5. März 2015 (englisch)
- ↑ Siehe das Ergebnis des Kandidatenturniers, 2002 Dortmund Candidates Tournament, Mark Weeks’ Chess Pages
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