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Bibel
Als Bibel wird eine Sammlung von Schriften bezeichnet, die als Heilige Schriften Grundlage des Glaubens der Christen ist und von diesen auch Buch der Bücher genannt wird. Es handelt sich um eine Zusammenstellung von „Büchern“ (griechisch: βιβλία biblía) aus dem Kulturraum der Levante und dem Vorderen Orient, die im Verlauf von mehr als einem Jahrtausend entstanden sind und für das Christentum normativ sind (man sagt deshalb auch, sie gehören zum Kanon).
Freie Nacherzählungen biblischer Stoffe, oft in vereinfachter Sprache, werden als biblische Erzählungen oder auch als Bibelgeschichten bzw. biblische Geschichten bezeichnet.
Die Heilige Schrift der Juden, von ihnen meist als Tanach bezeichnet, oft auch nach dem ersten Teil als Tora, besteht aus den drei Teilen Tora (Lehre), Newiim (Propheten) und Ketuwim (Schriften). Diese Bücher bilden in anderer Anordnung als Altes Testament den ersten Hauptteil der christlichen Bibel, den das Neue Testament als zweiter Hauptteil ergänzt. Diese zweiteilige Bibel ist das am am häufigsten gedruckte, in die meisten Sprachen übersetzte und am häufigsten publizierte schriftliche Werk der Welt.
Manchmal wird der kirchliche Begriff der Bibel auch auf den Tanach bezogen und dieser als „jüdische Bibel“ bezeichnet. Sie hat im Judentum für die Religionsausübung normativen Charakter. Im Orthodoxen Judentum gilt die Tora als von Gott an Moses und dem jüdischen Volk am Berg Sinai übergeben.
Der Islam erkennt die Bibel als gültiges, jedoch von Menschen teilweise verfälschtes Offenbarungszeugnis Allahs an.
Begriffe
Das Wort „Bibel“ stammt vom griechischen Neutrum βιβλίον, das „Papyrusrolle“ bedeutet. Dieser Wortstamm ist von bíblos oder býblos abgeleitet und bedeutet „Papyrusstaude“ oder „Papyrusbast“, und ist wieder abgeleitet von dem Namen der phönizischen Hafenstadt Byblos, die in der Antike ein Hauptumschlagplatz für Bast war, der Rohstoff zur Herstellung der Papierrollen.[1]
Als der Plural biblia („Schriftrollen, Bücher“) Eingang ins Kirchenlateinische fand, wurde er irrtümlich als Singular eines lateinischen Femininums aufgefasst.[1] Zugleich wurde das Wort synonym mit dem ebenfalls weiblichen Ausdruck „Heilige Schrift“ (griech. Ἁγία Γραφή, hagia graphae) verstanden. Im Lateinischen wurde damit die Heilige Schrift der Christen bezeichnet, bestehend aus Altem und Neuem Testament. Die nationalen Sprachen übernahmen das Wort aus dem Lateinischen, im Deutschen wurde es zu Bibel. Das ist auch heute noch die in Wörterbüchern genannte Bedeutung von „Bibel“, nämlich die „Gesamtheit der Bücher des Alten und Neuen Testaments“.[1] Darauf, nämlich auf die christliche Bibel, beziehen sich auch viele zusammengesetzte Wörter, wie Bibelstunde, Bibelkunde, Bibelschule oder Bibelgesellschaft.
Der Tanach – die „jüdische Bibel“
Die 24 Bücher des Tanach (TaNaKh) |
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Tora (Weisung, Lehre) |
Bereschit („Im Anfang“) |
Nevi’im (Propheten) |
Buch Josua |
Ketuvim (Schriften) |
Buch der Psalmen |
Der Tanach oder Tenach (hebr. תנ״ך), ein Akronym aus den drei Anfangsbuchstaben seiner Teile, wurde überwiegend auf Hebräisch, kurze Passagen auch auf Aramäisch verfasst. Die Sammlung, schriftliche Fixierung und redaktionelle Überarbeitung seiner Einzelbücher verlief über mehr als tausend Jahre bis zum Abschluss des jüdischen Kanons ungefähr um 135. Der Tanach enthält 24 Bücher.
Für das Judentum ist primär die Tora, darin vor allem der Bundesschluss am Sinai, das zentrale „Wort Gottes“ und damit der „Kanon im Kanon“.
Tora
Der erste Teil des Tenach heißt Tora und besteht aus den fünf Büchern Moses, die auch Chumasch, griechisch Pentateuch („fünf Buchrollen“) genannt werden. Die Einteilung beruht darauf, dass der Umfang nicht auf einer antiken Buchrolle Platz fand, erfolgte aber auch nach inhaltlichen Gesichtspunkten: Jedes der Bücher hat einen klaren Anfang und eine deutliche Zäsur am Ende.
Der Begriff „Tora“ bedeutet „Lehre“ und bezieht sich nicht nur auf die jüdischen Gesetze im engeren Sinn – diese sind Hauptinhalte des 2. und 3. Buchs Mose –, sondern auf die gesamte Lebensordnung seit der Schöpfung. Die Einzelbücher heißen im Hebräischen nach ihren ersten Worten Bereshit („Im Anfang“), Schemot („Die Namen“), Wajikra („Und er rief“), Bemidbar („In der Wüste“), Devarim („Die Worte“).
Die Tora umfasst die Geschichte der Welt und des Volkes Israel, beginnend mit der Schöpfung und den Geschichten der Erzväter, Israels Auszug aus Ägypten, der Gesetzgebung unter Mose und dem Zug ins verheißene Land. Sie wurde wohl schon im 6. vorchristlichen Jahrhundert kanonisiert.
Ihre ältesten Stoffe entstanden im Verlauf von Wanderungsbewegungen von Nomaden im Zweistromland und aus Ägypten, die seit etwa 1200 v. Chr. in das Kulturland Kanaan einsickerten und dort sesshaft wurden. Sie wurden über Jahrhunderte zunächst mündlich tradiert. Ihre Verschriftung und Zusammenstellung begann um 1000 v. Chr., nachdem aus dem losen Stämmebund verschiedener Hebräer ein Staatswesen nach dem Vorbild antiker Monarchien geworden war.
Die Tora wird am Sabbat und an den Feiertagen abschnittweise in der Synagoge vorgelesen. Der Vorlesungszyklus beginnt und endet im Herbst mit dem Torafreudenfest.
Newiim, Propheten
Im Judentum werden die Propheten eingeteilt in vordere Propheten und hintere Propheten.
Die vorderen Propheten
Zu den vorderen Propheten zählen folgende Bücher: Buch Josua, Richter, Samuel (ein Buch, geteilt in zwei Rollen), siehe 1. Buch Samuel und 2. Buch Samuel, Buch Könige (ein Buch), siehe 1. Buch der Könige und 2. Buch der Könige.
Diese Bücher erzählen die Geschichte Israels vom Tod Moses, der Landverteilung an die Stämme bis zum Ende der beiden Staaten Israel und Juda und der Zerstörung des ersten Jerusalemer Tempels (586 v. Chr.)
Die hinteren Propheten
Zu den hinteren Propheten zählen Jesaja, Jeremia, Ezechiel (Hesekiel) und das Zwölfprophetenbuch.
Die drei großen Propheten sind nach Analogie der drei Erzväter jeweils einem Buch zugeteilt; die übrigen kleinen Propheten bilden als Analogie zu den zwölf Söhnen Jakobs das Zwölfprophetenbuch.
Das erste Prophetenbuch beginnt mit der Unterordnung Josuas unter die Autorität Moses (Jos 1,5 EU) und schließt mit Maleachi als letztem der zwölf kleinen Propheten mit der Rückbindung an das mosaische Gesetz. Die Prophetenbücher wurden erst recht spät kanonisiert: frühestens im 4. Jahrhundert v. Chr. nach der Abspaltung der Samaritaner, für die allein die Tora „Wort Gottes“ blieb.
Am Sabbat und an den Feiertagen wird nach der Toravorlesung in der Synagoge jeweils in der Haftara ein Abschnitt aus den Newiim vorgelesen.
Ketuwim, Schriften
Zu den „Schriften“ (Ketuwim) gehören: Psalmen, Buch Ijob, Sprüche Salomos, Ruth, Hoheslied, Kohelet (Prediger),Klagelieder Jeremias, Esther, Daniel (im AT als eigenes Prophetenbuch), Esra, Nehemia, Chronik (zwei Bücher): 1. Buch der Chronik und 2. Buch der Chronik
In diesen Werken ist eher wörtliche Rede von Menschen als von Gott überliefert. Sie sind alle nach dem Exil und später entstanden als die vorherigen „klassischen“ Propheten, überwiegend ab 200 v. Chr. Einige sind vor oder parallel zu den zwölf kleinen Propheten entstanden. Dennoch ist ihre theologische Bedeutung diesen nachgeordnet. Das zweite Chronikbuch endet mit dem Ausblick auf den Neubau des Tempels und die Anerkennung JHWHs als Herrn der ganzen Erde. Ihre Kanonisierung geschah spät, für das Buch Daniel erst 135 n. Chr. mit dem Abschluss des Tanach.
Nur fünf dieser Bücher werden als „Festrollen“ (Megillot) im Synagogengottesdienst vorgelesen und sind bestimmten Feiertagen zugeordnet:
- Ruth: Wochenfest
- Hoheslied: Pessach
- Kohelet: Laubhüttenfest
- Klagelieder: Gedenktag der Tempelzerstörung
- Esther: Purimfest
Die christliche Bibel
Bücher des Alten Testaments |
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Pentateuch |
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Geschichtsbücher |
Lehrbücher |
|
Propheten |
„Große“
„Kleine“ (Zwölfprophetenbuch) |
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„Inspiration“ und „Mitte“ der Schrift
Die meisten Richtungen im Christentum lehren, dass Gott die biblische Überlieferung lenkte und inspirierte, ihre Schreiber also vom Heiligen Geist bewegt und vor schwerwiegenden Fehlern bewahrt wurden. Sie fassen den Text ihrer Bibel aber nicht vollständig als direktes Ergebnis göttlicher Eingebung oder göttlichen Diktats auf, sondern als menschliches Zeugnis, das Gottes Offenbarungen enthält, reflektiert und weitergibt.
Im Katholizismus und in lutherischer Orthodoxie galt lange Zeit die Theorie der Verbalinspiration. Manche Evangelikale setzen den Bibeltext unmittelbar mit Gottes Offenbarung gleich und schreiben seinem Wortlaut daher eine „Irrtumsfreiheit“ (Inerrancy) zu. Diese Auffassung wird oft als Biblizismus oder biblischer Fundamentalismus bezeichnet. Er reagiert auf die als Angriff auf den Glauben empfundene historische Bibelkritik seit der Aufklärung. Für Christen ist Jesus Christus, seine Person und sein Werk, das maßgebende, alle äußeren Worte erhellende Zentrum der Bibel. Seine Kreuzigung und Auferstehung gelten für sie als Wendepunkt der Heilsgeschichte. Bei der Kanonisierung des Neuen Testaments bestätigte die Alte Kirche auch die heiligen Schriften des Judentums als „Wort Gottes“.
Eine Analyse des Verhältnisses von „Bibel“ und „Wort Gottes“ stützt sich auf die Aussagen der Bibel und zeigt, dass der Begriff „Wort Gottes“ in der Bibel in dreifacher Weise vorkommt: für prophetische Aussprüche, für die zentrale Heilsbotschaft (d. h. das „Evangelium“) und manchmal für Jesus Christus.[2]
Für Katholiken ist die Überwindung der Erbsünde durch Jesu stellvertretendes Sühneopfer, daraufhin das Zusammenwirken von menschlicher Bemühung und Gottes Gnadenangebot (Synergismus) zentraler Inhalt der Bibel und Maßstab ihrer Auslegung. Für Protestanten ist es im Anschluss an Martin Luther das Gnadengeschenk Jesu Christi ohne jedes eigene Zutun. Für die Liberale Theologie ist es das menschliche Vorbild des historischen Jesus von Nazaret, das die grenzenlose Gottesliebe bestätigt.
Altes Testament (AT)
Alle kanonischen Schriften der jüdischen Bibel haben – wenn auch in teilweise anderer Einteilung und Reihenfolge – Eingang in das christliche Alte Testament gefunden. Darüber hinaus erkennen die katholischen sowie orthodoxen Kirchen noch einige weitere jüdische Schriften als kanonisch an, die nur in der Septuaginta, der griechischen Übersetzung der hebräischen Bibel, enthalten sind. Die evangelischen Kirchen lehnen diese Erweiterungen als Teil des Kanons ab. Das evangelische Alte Testament umfasst demnach 39 Bücher.
In überkonfessionellen oder ökumenischen Bibelübersetzungen stehen diese, hier mit einem + markierten, Bücher am Ende des Alten Testaments separat als Apokryphen.
In den Bibeln der katholischen Kirchen sind gegenüber evangelischen Bibeln die sieben folgende deuterokanonische Bücher enthalten (siehe Bibelstelle in Linkbox), dazu noch einige kurze Zusätze, die teilweise an die entsprechenden Bücher angefügt werden:
- Judit
- Tobit
- Baruch
- Jesus Sirach
- Buch der Weisheit
- 1. Makkabäer
- 2. Makkabäer
- Zusätze zum Buch Daniel
- Zusätze zum Buch Ester
Der Kanon der orthodoxen Kirchen umfasst neben dem oben beschriebenen katholischen Kanon zusätzlich:
- Gebet des Manasse
- ein sogenanntes 1. Buch Esra, sodass das hebräische Esra-Buch dann als 2. Buch Esra gilt; (auch bekannt als 3. Esra)
- 3. Makkabäer
- Psalm 151 als Anhang des Buchs der Psalmen
- 4. Makkabäer
sowie in den slawischen Kirchen eine
- Esra-Apokalypse (auch bekannt als 4. Esra)
Neues Testament (NT)
Neues Testament |
---|
Evangelien |
Apostelgeschichte |
Paulusbriefe |
Katholische Briefe |
Offenbarung des Johannes |
Die später als Neues Testament zusammengefassten 27 Bücher entstanden wohl überwiegend zwischen 50 und 100 n. Chr. in der jungen christlichen Bewegung. Es ist fast durchgängig in einer damals weitverbreiteten umgangssprachlichen Form des Griechischen, der sogenannten Koiné, verfasst. Zudem enthält es einige aramäische Begriffe und Zitate. Aramäisch war die damalige Umgangssprache im Land Israel und zeitweise Lingua franca des antiken Nahen Ostens.
Das Neue Testament besteht aus fünf erzählenden Schriften, nämlich den vier Evangelien
sowie der
und aus belehrender Briefliteratur:
sowie einem apokalyptischen Visionszyklus:
Die Zugehörigkeit dieser Schriften zum NT ist in nahezu allen christlichen Religionsgemeinschaften unumstritten. Nur die Syrisch-Orthodoxen Kirchen erkennen einige davon nicht an, und die Johannesoffenbarung wird auch in den anderen orthodoxen Kirchen nicht öffentlich verlesen.
Das NT erzählt in den Evangelien von Jesus von Nazaret, der als Christus bezeichnet wird, und in der Apostelgeschichte von den Anfängen der Kirche. Dabei wird der überwiegende Teil des Erzählstoffes unter Aufnahme und in Auseinandersetzung mit den Erfahrungen des Volkes Israel und unter Verwendung alttestamentlicher Themen und Bilder dargestellt. In den Briefen versuchen die Autoren, Antworten auf Glaubensfragen zu geben, das Leben in den neuen Gemeinden zu organisieren, auf dort anstehende Probleme zu reagieren und den Christen ihrer Zeit mit mahnenden und aufbauenden Worten zur Seite zu stehen.
Das Verhältnis von Altem und Neuem Testament
Das Christentum nennt die bereits lange vor seiner Entstehung vorliegende jüdische Sammlung heiliger Schriften „Altes“ Testament im Gegenüber zum „Neuen“ Testament. Der lateinische Begriff testamentum übersetzt den griechischen Ausdruck diatheke, der seinerseits das hebräische berith (Bund, Verfügung) übersetzt. Er steht nicht wie in der antiken Umwelt für ein zweiseitiges Vertragsverhältnis, sondern für eine einseitige unbedingte Willenserklärung. Dies bezieht sich im Alten Testament auf Gottes Taten und Bekundungen in der menschlichen Geschichte, besonders auf seinen Bundesschluss mit dem ganzen Volk Israel am Berg Sinai nach der Offenbarung der Gebote (Ex 24 EU). Ihm gehen Gottes Schöpfungsbund mit Noach (Gen 9 EU), die Berufung Abrahams zum „Vater vieler Völker“ (Gen 12 EU) und der Bund mit Mose zur Befreiung des Volkes Israel aus der Sklaverei voraus (Ex 3 EU). Zudem wird in der Prophetie ein „neuer Bund“ verheißen (Jer 31 EU), der alle Völker einbeziehen werde (Joel 4 EU).
Für Christen hat sich diese Verheißung in Jesus Christus als dem sterblicher Mensch gewordenen Wort Gottes erfüllt. In seinem Tod und seiner Auferstehung wurde für sie Gottes „letzter Wille“ offenbar. Damit wurde Gottes Bund mit dem jüdischen Volk für die Urchristen aber nicht ersetzt, sondern erfüllt und so endgültig bekräftigt. Beide Testamente liegen als Gottes endgültige Offenbarung in verbindlicher Schriftform vor und beanspruchen über Jesu Tod hinaus unbedingte Geltung. Die Gegenüberstellung von „altem“ und „neuem“ Bund ist besonders auf den Exodus Israels und die Kreuzigung und Auferstehung Jesu bezogen. Sie werden gemeinsam als jene Taten Gottes aufgefasst, in denen er sein volles Wesen zeigt. Sein ″letzter Wille″ widerspricht seinem ″ersten Willen″ nicht, sondern bestätigt und erneuert ihn für die ganze Welt.
In der Christentumsgeschichte wurde der Begriff „Altes Testament“ jedoch bis 1945 meist als Herabsetzung gedeutet: Das Judentum galt als veraltete, überholte, von der Kirche abgelöste und zum Untergang bestimmte Religion. Die Gesetzesoffenbarung Gottes am Sinai sei vom Selbstopfer Jesu Christi auf dem Hügel Golgota abgelöst worden. Gott habe Israel „enterbt“ und den Christen die Verheißungen übergeben, sodass Heil nur noch in der Kirche liege (siehe Substitutionstheologie).
Nach dem Holocaust hat seit den 1960er Jahren ein grundsätzliches Umdenken eingesetzt. Nun wird der Begriff „Altes Testament“ von den Kirchen und vielen Theologen zwar nicht aufgegeben, aber oft als „Erstes Testament“ übersetzt. Um Vorrang und Weitergeltung des nun aus christlicher Sicht lebendigen Bundes Gottes mit dem Volk Israel zu betonen und die traditionelle religiöse Diskriminierung des Judentums zu überwinden, verwenden viele Christen auch die Bezeichnung „Hebräische“ oder „Jüdische Bibel“ oder „Hebräisch-Aramäische Schriften“. Für Christen sind die alttestamentarischen Gebote der Tora in ihrem Glauben durch Jesus Christus erfüllt, auf die Gottes- und Nächstenliebe konzentriert und so in gewisser Weise relativiert worden.
Über die Bedeutung des Alten Testaments für das Christentum gibt es abweichende inhaltliche Deutungen zwischen den verschiedenen christlichen Konfessionen, jedoch stimmen heute fast alle christlichen Konfessionen darin überein, dass beide Teile gleichberechtigt die christliche Bibel ausmachen und ihre Deutung wechselseitig aufeinander angewiesen ist. Die christliche Exegese interpretiert das Alte und das Neue Testament daher unabhängig voneinander, um die eigenständige Bedeutung des Alten Testament hervorzuheben und einer voreiligen Deutung aus neutestamentlicher Perspektive vorzubeugen. So sprechen Alttestamentler wie Walther Zimmerli von einem auch durch das NT nicht abgegoltenen „Verheißungsüberschuss“ des AT. Für die christliche Theologie ist jedoch Jesus Christus die endgültige Erfüllung des Bundes mit Israel und damit auch der Maßstab dafür, dass und inwiefern das Alte Testament wahr ist und bleibt.[3]
Textgeschichte
Älteste Handschriften
Antike Handschriften waren Papyrus- oder Leder-Rollen, die mit ruß- und harzhaltiger Olivenöl-Tinte beschrieben wurden. Eine Rolle konnte wegen der Handhabbarkeit nur begrenzte Inhalte aufnehmen. Die älteste noch erhaltene vollständige Rolle eines biblischen Buches ist die unter den Schriftrollen vom Toten Meer aufgefundene, 7,34 Meter lange Jesajarolle aus Schafsleder, die um 180 v. Chr. entstand. Von weiteren Büchern der jüdischen Bibel aus dieser Zeit existieren noch zahlreiche Fragmente.
Die hebräische Bibel war in Teilen bereits seit etwa 250 v. Chr. in Alexandria in die griechische Verkehrssprache, die Koiné, übersetzt worden und wurde um 100 n. Chr. abgeschlossen. Die Ausbreitung des Christentums trug entscheidend zur Bewahrung dieser griechischen Bibelübersetzung, der Septuaginta, bei. Ihre ältesten vollständigen Texte, die zugleich auch das ganze NT enthalten, sind der Codex Sinaiticus und der Codex Vaticanus aus dem 4. Jahrhundert, dicht gefolgt vom Codex Alexandrinus aus dem 5. Jahrhundert.
Im 1. Jahrhundert n. Chr. entstand mit dem Kodex eine Handschriftenform, die auch längere Texte und Zusammenstellungen mehrerer Schriften aufnehmen konnte. Kodices konnten ebenfalls aus Papyrus oder Pergament gefertigt sein. Reste von Papyruskodices mit griechischen alt- und neutestamentlichen Texten stammen aus dem 2. und 3. Jahrhundert: Das älteste bekannte Fragment des NT überhaupt ist der Papyrus 52 aus einem Kodex mit einem Text aus dem Johannesevangelium, entstanden etwa um 125. Neutestamentliche Texte in Rollenform sind bisher nicht gefunden worden.
Mit der endgültigen Kanonisierung des Tanach um 135 ergab sich die Notwendigkeit einer einheitlichen Fassung und Vokalisierung der hebräischen Konsonantenschrift. Damit begann die tausendjährige Arbeit der Masoreten. Auf ihrer Textvereinheitlichung beruhen die ersten vollständigen hebräischen Bibelhandschriften des Mittelalters, allen voran der Codex Petropolitanus von 1008. Diese hebräische Version des Tanach galt seit der Renaissance als gemeinsame Urform all seiner späteren Übersetzungen, darunter der des Erasmus von Rotterdam und damit auch dem Alten Testament der Lutherbibel.
Die Auffindung ausrangierter Bibelfragmente in der Geniza von Kairo um 1850, vor allem aber der Schriftrollen vom Toten Meer (1947–1956 und 1961) brachte die Annahme eines einheitlichen hebräischen „Urtextes“ teilweise zum Einsturz: Vor und nach seiner Kanonisierung existierten mehrere voneinander abweichende Textvarianten parallel zueinander, neben der Septuaginta vor allem der Samaritanische Pentateuch (4. Jahrhundert v. Chr.).
Die neuen Schriftfunde bestätigten aber auch die große Übereinstimmung der masoretischen Versionen mit den älteren hebräischen Bibeltexten. Die historische Textkritik hat jedoch die Annahme der Existenz eines Urtextes widerlegt: Hinter allen bekannten Textfassungen der Bibel und den meisten ihrer Einzelschriften steht eine Vielzahl von Verfassern und Redaktoren, die an der Überlieferung mitwirkten. Die gemeinsame Version der Masoreten stand erst am Ende, nicht am Anfang dieses Traditionsprozesses.
Kanonisierungsprozesse
Das lateinische Wort „Kanon“ bedeutet „Richtschnur“ oder „Richtmaß“ und meint hier die festgelegte Liste jener Bücher, die in einer bestimmten religiösen Gemeinschaft als heiliges Wort Gottes gelten. Mit einer gewissen Eigendynamik tendierte die Sammlung von Schriften mit autoritativem theologischen Anspruch zu einem verbindlichen Abschluss ihres Umfangs und ihrer Inhalte. Diesen Prozess nennt man „Kanonisierung“.
Neben der kanonisierten Bibel haben sowohl im Judentum als auch im Christentum Glaubensbekenntnisse, Liturgie und andere mündliche oder schriftliche Traditionen eine wichtige Bedeutung: im Judentum die sogenannte mündliche Überlieferung, im Christentum in der katholischen Tradition die Apostolischen Väter, in der evangelischen Tradition die reformatorischen Bekenntnisschriften. Aber nur einige christliche Gruppen wie die Mormonen und die Christliche Wissenschaft ordnen ihre Sondertradition als „Offenbarung“ oder Bekenntnis der Bibel gleich oder über.
Judentum
Die Anfänge der Kanonisierung lagen in der vorexilischen Königszeit der Reiche Israel und Juda: So berichtet 1. Kön 22 von der Auffindung eines „Gesetzbuchs“ im Jerusalemer Tempel, das den judäischen König Josia 621 v. Chr. zu einer jahwistischen Kultreform und Abschaffung des Synkretismus veranlasst haben soll. Gemeint war das 5. Buch Mose (lat. „Deuteronomium“), das seinerseits in vieler Hinsicht die Gebotsoffenbarung am Sinai (2.–3. Buch Mose) aktualisierend wiederholt. Spätestens seit dem Wiederaufbau des Tempels 539 v. Chr. war die Tora als erster und wichtigster Teil der hebräischen Bibel kanonisch; für die Samaritaner bildete sie bei ihrer Abspaltung im 4. Jahrhundert v. Chr. das einzige, maßgebende Gotteswort.
Der Tanach wurde nach der Zerstörung des zweiten Jerusalemer Tempels im Jahr 70 und der Niederlage im letzten jüdischen Krieg gegen die Römer 135 endgültig kanonisiert. Er umfasste laut Flavius Josephus 22 Bücher wie das hebräische Alphabet, laut des außerkanonischen 4. Esrabuchs dagegen 24 Bücher (die doppelte Zahl der Zwölf Stämme Israels). Dabei wurden aber vermutlich dieselben Schriften verschieden unterteilt.
Christentum
Das Neue Testament setzt bereits die ganze jüdische Bibel als verbindliche Basis des jüdischen Gottesdienstes voraus, etwa bei Jesu Antrittspredigt in Nazaret, die nach Lk 4,14–21 EU mit einer Lesung der „Schrift“ begann. Vom „Gesetz“ ist oft im Zusammenhang mit Tora-Auslegungen Jesu die Rede, etwa zu Beginn der Bergpredigt. Mt 5,18 EU bekräftigt die kanonische Geltung der Tora bis zur Parusie:
„Wahrlich ich sage euch: Bis Himmel und Erde vergehen, wird nicht vergehen der kleinste Buchstabe noch ein Tüpfelchen vom Gesetz, bis alles geschieht.“
Häufig stehen „Gesetz und Propheten“ als Kürzel für die Gesamtheit der biblischen Überlieferung vom Bundeswillen Gottes. Auch eine dreigliedrige Form des Tanach wird im Mund des Auferstandenen für die Christen verbindlich gemacht (Lk 24,44 EU):
„Es muss alles erfüllt werden, was von mir geschrieben steht im Gesetz des Mose, in den Propheten und in den Psalmen.“
Septuaginta-Handschriften enthalten zudem die Bücher Judit, Tobit, Erweiterungen der Bücher Ester und Daniel, die beiden ersten Makkabäerbücher, den Propheten Baruch, die Weisheit Salomos und das Buch Jesus Sirach. Diese zusätzlichen Schriften nennt man in der katholischen Theologie „deuterokanonisch“. Sie gelangten nicht in den Kanon der jüdischen Bibel, fanden aber durch ihre lateinische Übersetzung Eingang in die lateinische Vulgata. Der katholische AT-Kanon enthält demnach 46 Bücher, der orthodoxe noch mehr. Sein Umfang ist dennoch zu 90 Prozent deckungsgleich mit der hebräischen Bibel.
Das Neue Testament umfasste zur Zeit seiner endgültigen Begrenzung (um 400) 27 griechische Einzelschriften. Alle zusammen erreichen insgesamt nur ein starkes Viertel des Umfangs des Alten Testaments.
Martin Luther übernahm für seine Übersetzung des Alten Testaments auch dessen Kanon, den er in 39 Bücher einteilte. So erlangte dieser auch im Protestantismus Gültigkeit. Die evangelische Gesamtbibel umfasst also 66 Bücher, wobei sich das evangelische AT nur nach Anordnung und Aufteilung von der hebräischen Bibel unterscheidet. Zwar übersetzte Luther auch weitere Schriften der Septuaginta und hängte sie seiner Bibelübersetzung an, bewertete sie aber als geheime „Apokryphen“ und menschliche „Bücher: so der Heiligen Schrift nicht gleich gehalten und doch nützlich und gut zu lesen sind“.
Die evangelischen Konfessionen betrachten die ganze Bibel als alleinigen Maßstab ihres Glaubens, als norma normans. Der Theologe Dietrich Kuessner formuliert:[4]
„Das Bekenntnis ist im Verhältnis zur Bibel nachgeordnet, eine bereits von der Schrift geprägte Norm (norma normata).“
Demnach haben sich alle Glaubensäußerungen, Bekenntnisschriften und Dogmen an der Bibel zu messen und sollen ihr daher nicht widersprechen. In der katholischen Kirche ist das päpstliche Lehramt die maßgebende und letzte Autorität zur Schriftauslegung; zudem wird die Kirchliche Tradition oft als gleich mit der Bibel angesehen. Die evangelische Kirche lehnt dieses übergeordnete Amt und die starke Stellung der Tradition ab, da beides nicht biblisch begründet sei. Hier gibt es faktisch keine einheitliche Lehre, da die Schriftauslegung nach den lutherischen und reformierten Bekenntnisschriften letztlich Sache des Heiligen Geistes bleibt. Dieser offenbare die Wahrheit des Wortes Gottes dem einzelnen Gewissen des Gläubigen. Nach katholischer Auffassung erlangte die Bibel selbst ihre Autorität jedoch erst durch die Kirche, die ja auch älter sei als die abgeschlossene Bibel. Das kirchliche Lehramt legte den Kanon der Bibel fest, was ebenfalls die Autorität der Kirche über die Bibel zeigen solle.
Übersetzungen
Judentum
Das Judentum hat seine eigenen Übersetzungen der hebräischen Bibel, die sich von den christlichen Übersetzungen des Alten Testaments teilweise stark unterscheiden.
Christentum
Während die Orthodoxen Kirchen seit etwa 200 n. Chr. Bibeln in der Landessprache verwendeten, war für die katholische Kirche seit dem Ausgang des Altertums die lateinische Bibelübersetzung des Hieronymus, die sogenannte Vulgata, maßgebend, auch wenn immer wieder Bibeln in die jeweilige Volkssprache übersetzt wurden. Allerdings war die Vulgata selbst ursprünglich auch eine Übersetzung in die Volkssprache, denn als sie entstand, war Latein noch Umgangssprache. Die Wandlung des Lateinischen zu den romanischen Sprachen machte die westliche Bibel dann nicht mehr mit, und auch in den germanischen und keltischen Gebieten Westeuropas wurde die Bibel fast nur auf Lateinisch verbreitet.
Bereits im 4. Jahrhundert übersetzte der gotische Bischof Wulfila die Bibel ins Gotische, die nach ihm benannte Wulfilabibel. Wulfila war allerdings nicht katholisch, sondern Arianer.
Im Spätmittelalter entstand eine Reihe von Bibelübersetzungen. Besonders die Reformatoren, aber auch schon einige ihrer Vorläufer (Petrus Waldes, John Wycliff und Jan Hus) sahen den direkten Zugang zur Bibel in der Landessprache als wesentlich für den christlichen Glauben an. Durch die Übersetzungen der Reformatoren Luther und Zwingli in den Jahren 1522 bis 1534 wurde die Bibel zum ersten Mal einer größeren Leserschaft im deutschen Sprachraum zugänglich. Maßgeblichen Beitrag dazu leistete die Erfindung des Buchdrucks. Die Lutherbibel wurde Grundlage einerseits für die weite Verbreitung der Bibel in Deutschland, andererseits für ihre kritische Lektüre vor allem seit der Aufklärung und hatte auch eine große Bedeutung für die Entwicklung der deutschen Schriftsprache. Gedruckt wurde sie in der Schwabacher Schrift. Als Reaktion auf die volkssprachlichen Bibelübersetzungen der Reformierten entstanden auch katholische Übersetzungen, die sogenannten Korrekturbibeln.
Heute gibt es eine gute und vor allem große Auswahl an Bibelübersetzungen in deutscher Sprache. Neben der klassischen (inzwischen mehrfach überarbeiteten) Lutherbibel sind erwähnenswert: die sehr wortgetreue, tendenziell wortkonkordante Elberfelder Übersetzung, die ebenfalls recht wortgetreue und etwas besser lesbare Zürcher Bibel, die katholische (bzw. für die Psalmen und das Neue Testament katholisch-evangelische) Einheitsübersetzung, die eine verständliche Sprache und gute Brauchbarkeit für liturgische Zwecke aufweist, und die modernen Übertragungen „Gute Nachricht Bibel“ und „Hoffnung für Alle“, die die alten Texte durch eine freiere Übersetzung in eine zeitgemäße und sehr gut verständliche Sprache übertragen haben. Zudem sind in den letzten Jahren noch weitere freie Übersetzungen hinzugekommen, nämlich die „Neues Leben“-Übersetzung und die Basisbibel. Eine Sonderrolle nimmt die Schlachter-Bibel ein, die Genauigkeit mit einer gut verständlichen Sprache vereint, teilweise aber eine sehr umstrittene Wortwahl bietet.
Daneben gibt es auch sehr instruktive, da spirituelle Übersetzungen des Neuen Testaments von Emil Bock, sowie von Heinrich Ogilvie.
Die heute in allen christlichen Bibelausgaben übliche und weitestgehend einheitliche Einteilung des Textes in Kapitel und Verse ist spät entstanden. Die Kapiteleinteilung führte Stephen Langton, Erzbischof von Canterbury, 1205 in die Vulgata ein. Die Verseinteilung des Neuen Testaments wurde 1551 in Genf erstmals von dem Pariser Buchdrucker Robert Estienne (dt.: Stephanus) an einer griechischen und lateinischen Bibelausgabe durchgeführt.
Ohne die sieben deuterokanonischen Bücher umfasst die Bibel 66 Bücher mit 1189 Kapiteln und mehr als 31150 Versen.[5]
Bibelkritik
Im Judentum setzt die Bibelkritik erst spät ein. Im Christentum gibt es seit etwa 1700 immer wieder Diskussionen darüber, inwiefern die biblischen Erzählungen als historische Berichte gelten können. Dabei treffen verschiedene Auffassungen aufeinander.
Die biblischen Texte als historische Dokumente
Auf Grund von Bibeltexten wie dem Beginn des Lukasevangeliums (Lk 1,1–4 EU) oder dem Ende des Johannesevangeliums (Joh 20,31 EU) betrachten konservative Theologen Bibeltexte als historische Berichte.[6] Die Haltung zur Bibel wird dann auch in Glaubensbekenntnissen festgehalten, etwa in der Basis der Evangelischen Allianz von 1970: Demnach ist die Bibel als inspirierte Heilige Schrift „in allen Fragen des Glaubens und der Lebensführung“ „völlig zuverlässig“.[7] Ein Teil der evangelikalen Bewegung formuliert noch schärfer und sagt, dass die Bibel „in allem, was sie lehrt, ohne Irrtum oder Fehler“ sei, und schließt dabei auch „Aussagen im Bereich der Geschichte und Naturwissenschaft“ mit ein (Biblischer Fundamentalismus).[8]
Die biblischen Texte als Glaubenszeugnisse
Die in der Neuzeit entwickelte historisch-kritische Exegese versucht, die jeweilige literarische Form der Texte der Bibel zu erfassen, im Rahmen der Literar- und Formkritik. Demnach erzähle die Bibel nicht Geschichte, sondern Heilsgeschichte. Der historische Gehalt der biblischen Erzählungen wird dann in ihren verschiedenen Teilen sehr unterschiedlich beurteilt; einem Teil der Bibel wird hohe geschichtliche Zuverlässigkeit zugeschrieben. Die Evangelien verstehen sich nach Meinung der Historisch-Kritischen als „Frohe Botschaft“. Ihr Ziel sei, den Glauben an den „auferstandenen Jesus Christus“ zu bezeugen. Den Evangelien sei zwar historisch zuverlässiges Material zu entnehmen, wichtiger aber sei es, die Glaubensbotschaft der Evangelien verständlich und lebendig zu machen.
Weitere Zugänge zur Bibel
Nichttheologische Wissenschaftler verstehen die Bibel häufig als ein literarisches Werk. Gattungsgeschichtlich gehören die Texte in die literarischen Kategorien Prolog, Liebeslied, Hymnus, Paradoxon, Monolog, Dialog, Rätsel, Ellipse, Gebet, Gleichnis, Parabel, Gedicht, Brief und Geschichtsschreibung. Die Texte stellen eine wertvolle Quellensammlung für die Erforschung ihrer jeweiligen Entstehungszeit dar. Die Historizität der Erzählungen selbst wird von einigen als relativ gering eingeschätzt.
Weniger weit verbreitet ist der Glaube, bei der Bibel handele es sich um ein magisches Buch, mit welchem wichtige Ereignisse in der Zukunft vorhergesehen werden könnten. Manche Menschen haben einige Zeit ihres Lebens damit verbracht, den vermuteten Bibelcode zu entschlüsseln, um an die geheimen Botschaften zu gelangen. Bislang ist die Existenz eines solchen Kodes nicht bewiesen.
Daneben gibt es eine Bibelkritik, deren Thema unter anderem die in der Bibel vertretenen moralisch-ethischen Auffassungen und die Gewalt in der Bibel sind.[9]
Einen besonderen Zugang zu den Inhalten der Bibel, insbesondere den Schriften des Neuen Testaments haben die Stigmatisierten. Als letzte, unter Anthroposophen besonders bekannte Stigmatisierte ist hier Judith von Halle zu erwähnen.
Die Bibel im Islam
Der Koran übernimmt und variiert eine Reihe biblischer und apokrypher Geschichten und Lehren, die Mohammed wahrscheinlich mündlich durch die syrische Kirche überliefert wurden. Er nennt die Tora (Taurat), die Psalmen (Zabur) und das Evangelium (Indschil) „Heilige Schriften“, die von Gott stammen, aber später von Menschen verändert, teils sogar verfälscht worden seien:
„Wir haben die Herzen der Kinder Israel verhärtet, so dass sie die Worte der Schrift entstellten, und sie vergaßen einen Teil von dem, womit sie erinnert worden waren …
Und von denen, die sagten: ,Wir sind Nasara‘ [Nazarener] habe wir ihre Verpflichtung entgegengenommen. Aber dann vergaßen sie einen Teil von dem, womit sie erinnert worden waren.“
Daher sind viele Muslime mit wichtigen Inhalten der Bibel vertraut, wenn auch in koranischer Version, die oft den biblischen Wortlaut verkürzt, verändert, paraphrasiert und von seinem Eigenkontext löst. Diese interpretierende Wiedergabe ist für sie maßgebend, entsprechend dem Anspruch des Korans, der sich als endgültige Offenbarung Allahs versteht, die alle früheren Offenbarungen aufnimmt und ihre Wahrheit wiederherstellt.
Der Koran sieht in den biblischen Geschichten, die er nacherzählt, Mohammeds Kommen und seine Berufung zum „Siegel der Propheten“ Gottes vorgebildet und prophezeit. Huseyn al-Dschisri deutete 114 Stellen in der Bibel – vor allem den paraklētos („Beistand“, „Fürsprecher“) in Joh 14,26 EU; 15,26–27 EU; 16,7–13 EU – als Hinweise auf Mohammeds Prophetentum.
Parallelen zur Urgeschichte der hebräischen Bibel sind im Koran
- das psalmenartige Lob des Schöpfers, z. B. in Sure 87,1–3
- die Bestimmung Adams und seiner Frau (Eva wird nie namentlich genannt) zum Stellvertreter (biblisch: Ebenbild Gottes) auf Erden und ihre Vertreibung aus dem Paradies (Sure 2,30–36)
- ihre Wiederannahme (Sure 20,122; der Koran kennt keinen Schöpfungsfluch und keine Erbsünde)
- der Brudermord (Sure 5,27–32)
- die Sintflut und Noahs Rettung: Dieser ist nach Adam Gottes erster Gesandter, der vergeblich zur Abkehr von falschen Göttern ruft (Sure 40,36f).
Der Koran nennt 20 Figuren der Bibel, die dort nicht alle als Propheten gelten, als Vorläufer Mohammeds. Besonders Abraham, der „Freund Gottes“, ist für den Koran Vorbild des wahren Gläubigen. Er habe – wie auch nachbiblische jüdische Überlieferung erzählt – erkannt, dass Gott mächtiger als Gestirne ist (Sure 6,78 f). Die ihm folgten, ohne Juden oder Christen zu werden (Hanifen), sind den Muslimen gleichwertig (Sure 21,51–70). Ihm wurde auch im Koran ein Sohn verheißen, den er opfern sollte (Sure 37,99–113). Dabei deuten die Muslime diese Geschichte nicht auf Isaak, sondern auf Ismael, den von der Magd Hagar geborenen ältesten Sohn Abrahams, der als Stammvater der Araber gilt. Abraham und Ismael sollen, gemäß Sure 2,125 die Kaaba als erstes Gotteshaus in Mekka gegründet haben.
Von Joseph, Jakobs zweitjüngstem Sohn, erzählt Sure 12. Moses wird in 36 Suren erwähnt: Er ist auch im Koran der mit Gott unmittelbar redende Prophet (Sure 4,164), der sein Volk Israel aus Ägypten befreite und ihm die Tora vermittelte. Die Zehn Gebote liegen Sure 17,22–39 zugrunde. König David empfängt und übermittelt als Prophet die Psalmen; Salomos große Weisheit preist Sure 21,78 ff.
Von den Figuren des Neuen Testaments stellt der Koran Maryam (Maria – Mutter Jesu), Johannes den Täufer (Sure 3,38–41; 19,2–15; 21,89 f.) und Isa bin Maryam („Jesus, der Sohn der Maria“) besonders heraus. Letzterer hat die Aufgabe, das Volk Israel zum Gesetzesgehorsam zurückzurufen und den Christen das Evangelium als schriftliche Offenbarungsurkunde zu vermitteln. Er verkündet wie Mohammed Gottes kommendes Endgericht, aber nur als Mensch, der nicht gekreuzigt wurde (Sure 4,157). Seine Auferstehung wird daher nur angedeutet. Die jungfräuliche Geburt wird im Koran aber ebenso bezeugt, wie Jesus als der verhießene Messias, das Wort Gottes und ein Mensch frei von Sünde.
Als Gesandte Gottes sind diese Propheten im Koran moralische Autoritäten, sodass er von ihren in der Bibel geschilderten dunklen Seiten (z. B. Davids Ehebruch und Mord) nichts berichtet.
Verbreitung
Die Bibel ist das meistgedruckte, am häufigsten übersetzte und am weitesten verbreitete Buch der Welt. Es existieren Gesamtübersetzungen in 511 Sprachen und Teilübersetzungen in 2650 Sprachen.[10] [11]
Für die Verbreitung der Bibel setzen sich Bibelgesellschaften weltweit ein. In Deutschland sind dies insbesondere:
- die Deutsche Bibelgesellschaft
- das Katholische Bibelwerk
- die überkonfessionelle Organisation Wycliff
- die Christengemeinschaft
Zur Verbreitung der Bibel und ihrer Erzählungen trugen wesentlich auch die Bilderbibeln bei. Als Bilderbibel bezeichnet man eine Folge bildlicher Darstellungen aus der biblischen Geschichte mit oder ohne Text und Erläuterungen. Sie umfassen sowohl illustrierte Bibeln wie lose oder gebundene Bilderfolgen. Sie richteten sich häufig an Ungelehrte und Unwissende bzw. die „Armen im Geiste“ – daher auch Armenbibel, lateinisch „biblia pauperum“ – sowie an Kinder – vor allem die Kinderbibel – und dienten der religiösen Erbauung und Katechese. Einen Höhepunkt der Bibelillustration bildet das 16. Jahrhundert. Im 19. Jahrhundert kam es zu einer weiteren Blütezeit der Bilderbibeln im Umkreis der Nazarener und Romantiker. Besonders populär wurden die Werke von Julius Schnorr von Carolsfeld und Gustave Doré.
Siehe auch
- Kategorie:Bibel - Artikel in der deutschen Wikipedia
- Bibel - Artikel in der deutschen Wikipedia
- Liste biblischer Bücher - Artikel in der deutschen Wikipedia
- Biblische Erzählung - Artikel in der deutschen Wikipedia
- Bibelausgabe - Artikel in der deutschen Wikipedia
- Gutenberg-Bibel - Artikel in der deutschen Wikipedia
- Bibelkunde - Artikel in der deutschen Wikipedia
- Bibellexikon - Artikel in der deutschen Wikipedia
- Bibelpreis - Artikel in der deutschen Wikipedia
- Bibelstudium - Artikel in der deutschen Wikipedia
- Christliche Literatur - Artikel in der deutschen Wikipedia
- Liste von Bibelverfilmungen - Artikel in der deutschen Wikipedia
- Emil Bock
- Christengemeinschaft
- Rudolf Steiner
Literatur
- Bibliographie
- Elenchus Bibliographicus Biblicus. Pontifical Biblical Institute Press, Rom 1920 ff., ZDB-ID 1838-7, (nahezu vollständige Sammlung zur Sekundärliteratur)
- Leichtverständliche Literatur von Fachwissenschaftlern
- Tim Dowley (Hrsg.): Der große Bibelführer. Brunnen-Verlag, Gießen u. a. 2011, ISBN 978-3-7655-1487-6.
- Klaus Koch u. a. (Hrsg.): Reclams Bibellexikon. 7., überarbeitete und erweiterte Auflage. Leipzig Reclam, 2004, ISBN 3-15-010555-2.
- Franz Kogler (Hrsg.): Herders Neues Bibellexikon. Herder, Freiburg (Breisgau) u. a. 2008, ISBN 978-3-451-32150-4.
- Bernhard Lang: Die Bibel. Eine kritische Einführung (= Uni-Taschenbücher 1594 Theologie- und Religionswissenschaft). F. Schöningh Verlag, Paderborn u. a. 1990, ISBN 3-506-99409-3.
- Hanna Liss: Tanach. Lehrbuch der jüdischen Bibel (= Schriften der Hochschule für Jüdische Studien Heidelberg. Bd. 8). 2., aktualisierte und überarbeitete Auflage. Universitätsverlag Winter, Heidelberg 2008, ISBN 978-3-8253-5448-0.
- Gerhard Lohfink: Jetzt verstehe ich die Bibel. Ein Sachbuch zur Formkritik. 13. Auflage. Verlag Katholisches Bibelwerk, Stuttgart 1986, ISBN 3-460-30632-7.
- Annemarie Ohler: dtv-Atlas Bibel (= dtv 3326 dtv-Sachbuch). 5., korrigierte Auflage. Deutscher Taschenbuch-Verlag, München 2011, ISBN 978-3-423-03326-8.
- Jeffrey Geoghegan: Die Bibel für Dummies Wiley-VCH Verlag GmbH & Co. KGaA; Auflage: 1. Auflage (20. März 2006), ISBN 3-527-70253-9.
- Henry Wansbrough: Der Bibel-Guide, Theiss, Stuttgart 2014 (aus dem Englischen von Nikolaus de Palézieux), ISBN 978-3-8062-2892-2.
- Eugene H. Peterson: Nimm und iss... Die Bibel als Lebensmittel. Neufeld, Schwarzenfeld, 2014. ISBN 978-3-86256-045-5
- Einführende Fachliteratur
- Wolfgang Zwickel: Die Welt des Alten und Neuen Testaments. Ein Sach- und Arbeitsbuch. Calwer Verlag, Stuttgart 1997, ISBN 3-7668-3412-6.
- Weiterführende Fachliteratur
- Manfred Görg, Bernhard Lang (Hrsg.): Neues Bibellexikon. 3 Bände. Patmos-Verlag, Düsseldorf 2008, ISBN 978-3-545-23077-4.
- Herbert Hunger: Geschichte der Textüberlieferung der antiken und mittelalterlichen Literatur. 2 Bände (Bd. 1: Antikes und mittelalterliches Buch- und Schriftwesen. Überlieferungsgeschichte der antiken Literatur. Bd. 2: Überlieferungsgeschichte der mittelalterlichen Literatur.). Atlantis-Verlag, Zürich 1961–1964 (unveränderter Nachdruck als: Die Textüberlieferung der antiken Literatur und der Bibel (= dtv 4176). Deutscher Taschenbuch-Verlag, München 1975; unveränderter Nachdruck, 2. Auflage, 9. – 13. Tausend. (= dtv 4485 dtv-Wissenschaft). ebenda 1988, ISBN 3-423-04485-3).
- Hans-Josef Klauck u. a. (Hrsg.): The Encyclopedia of the Bible and its Reception. Walter de Gruyter, Berlin / New York 2009 ff., ISBN 978-3-11-019904-8.
- Populärwissenschaftliche Sachbücher
- Die Geschichte der Bibel. Von den Tontafeln über Qumran bis heute. 4. Auflage. Christliche Literatur-Verbreitung u. a., Bielefeld 1998, ISBN 3-89397-267-6 (online (PDF; 8,4 MB)).
- David Gooding: Die Bibel – Wahrheit oder Mythos? Gibt es eine echte Erfüllung? 2. Auflage. Christliche Literatur-Verbreitung, Bielefeld 2001, ISBN 3-89397-468-7, online (PDF; 671 KB).
- Werner Keller: Und die Bibel hat doch recht. Forscher beweisen die Wahrheit des Alten Testaments. Econ, Düsseldorf 1955 (zahlreiche Neuauflagen und Übersetzungen, z. B.: Bearbeitet und mit einem Nachwort versehen von Joachim Rehork. Ullstein, Berlin 2009, ISBN 978-3-548-37246-4).
- Johannes Maria Lehner: Und die Bibel hat doch NICHT Recht. Dichtung und Wahrheit. Das Buch der Bücher im Licht von Wissenschaft, Vernunft und Moral. Historia-Verlag, Ulm-Wiblingen 2005, ISBN 3-9808691-1-3 (Später als: Das Kreuz mit der Bibel. Das Buch der Bücher im Licht von Wissenschaft, Vernunft und Moral. Mit einem Vorwort von Horst Herrmann. Books on Demand, Norderstedt 2008, ISBN 978-3-8370-1470-9).
- John MacArthur: Basisinformationen zur Bibel. Christliche Literatur-Verbreitung, Bielefeld 2003, ISBN 3-89397-644-2, online (PDF; 1,9 MB).
- Volker Neuhaus: Bibel (= DuMont-Taschenbücher 560 DuMont-Schnellkurs). DuMont-Literatur-und-Kunst-Verlag, Köln 2005, ISBN 3-8321-7635-7.
- Winfried Vogel: Bestseller Bibel. Warum eigentlich? Advent-Verlag, Lüneburg 2003, ISBN 3-8150-7701-X.
- Konrad Dietzfelbinger: Die Bibel, Diederichs kompakt, Hugendubel, Kreuzlingen 2001, ISBN 3-7205-2265-2.
- Anthroposophische Schriften (Auswahl)
- Josef F. Justen: Die Heilige Schrift im Erkenntnislicht der anthroposophisch orientierten Geisteswissenschaft: Entschlüsselung biblischer Geheimnisse, BoD, Norderstedt 2022, ISBN 978-3756244744; eBook ASIN B0BFB57764
- Emil Bock: Apokalypse. Betrachtungen über die Offenbarung des Johannes, Urachhaus, Stuttgart 1997, ISBN 3-87838-362-2
- Beiträge zur Geistesgeschichte der Menschheit, Urachhaus, Stuttgart
- 1. - Urgeschichte, 2005, ISBN 3-87838-224-3
- 2. - Moses und sein Zeitalter, 1996, ISBN 3-87838-225-1
- 3. - Könige und Propheten, 1997, ISBN 3-87838-226-X
- 4. - Cäsaren und Apostel, 1999, ISBN 3-87838-227-8
- 5. - Kindheit und Jugend Jesu, 1994, ISBN 3-87838-228-6
- 6. - Die drei Jahre, 1992, ISBN 3-87838-229-4
- 7. - Paulus, 1997, ISBN 3-87838-230-8
- Emil Bock: Das Evangelium. Betrachtungen zum Neuen Testament, Urachhaus, Stuttgart 1995, ISBN 3-87838-406-8
- Emil Bock: Das neue Testament. Übersetzung in der Originalfassung, Urachhaus, Stuttgart 1998, ISBN 3-8251-7221-X
Weblinks
Bibelausgaben und -Übersetzungen
- Hebräische und griechische Bibelausgaben der Deutschen Bibelgesellschaft
- Bibleserver.com: Bibelübersetzungen in 21 Sprachen
- Bibelübersetzungen aus dem Umfeld der Anthroposophie und Christengemeinschaft
Informationen zur Bibel
- Bibelwissenschaft.de
- Bibelkunde
- Aktuelle Literatur zur Bibelauslegung
- BiBIL (bibelwissenschaftliche Literaturdatenbank)
- C. D. Wright: The Bible and its Interpretation (engl.)
- Ökumenisches Portal für Bibelauslegung
- Bibelkommentare.de (freikirchlich)
- Überblick über die Bibel Information des Evangeliums-Zentrums e. V.
- Karin Schöpflin: Bibel. In: Michaela Bauks, Klaus Koenen, Stefan Alkier (Hrsg.): Das wissenschaftliche Bibellexikon im Internet (WiBiLex), Stuttgart 2006 ff.
Verarbeitungen biblischer Themen
- Literatur
- Forum für literarische Bibelinterpretation Die Bibel als Meisterwerk der Literatur
- Lieder, die durch Bibeltexte geprägt sind, sortiert nach Bibelstellen
Einzelnachweise
- ↑ 1,0 1,1 1,2 Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache (abg. DWDS), erstellt von der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften.
- ↑ Franz Graf-Stuhlhofer: Worte Gottes in der Bibel. Gegen eine undifferenzierte Gleichsetzung von Bibel und Wort Gottes. In: Zeitschrift für Theologie und Gemeinde 16 (2011) 66–89.
- ↑ Walther Zimmerli: Grundriß der alttestamentlichen Theologie; Stuttgart 1972, S. 206f
- ↑ Dietrich Kuessner 2002 (RTF; 21 kB)
- ↑ Statistik in einem Bibel-Abschreibeprojekt
- ↑ So etwa Franz Graf-Stuhlhofer: Auf der Suche nach dem historischen Jesus Über die Glaubwürdigkeit der Evangelien und die Zweifel der Skeptiker. Leun 2013, S. 23f.
- ↑ Abgedruckt etwa bei Fritz Laubach: Aufbruch der Evangelikalen. Wuppertal 1972, S. 101.
- ↑ Thomas Schirrmacher (Hrsg.): Bibeltreue in der Offensive. Die Drei Chicago-Erklärungen zur biblischen Irrtumslosigkeit [1978], Hermeneutik [1982] und Anwendung [1986]. Bonn 1993, S. 19 (zusammenfassende Erklärung), S. 22 (Artikel XII).
- ↑ z. B. Franz Buggle: Denn sie wissen nicht, was sie glauben. Oder warum man redlicherweise nicht mehr Christ sein kann. Erweiterte Neuauflage, Aschaffenburg 2004.
- ↑ Die Bibel in 511 Sprachen komplett übersetzt. Abgerufen am 23. August 2012: „Zugriff: 1. September 2014, Quelle: Weltverband der Bibelgesellschaften (United Bible Societies), abgerufen auf der Seite der Deutschen Bibelgesellschaft. Erfasst sind alle Bibelübersetzungen, die im vergangenen Jahr neu von der UBS registriert worden sind.“
- ↑ Weltbibelhilfe, Zahlen und Fakten. Abgerufen am 23. August 2012.
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